DE446853C - Chemikalienbestaendige Gefaesse, Apparate und Vorrichtungen fuer Fabrikations- und Lagerzwecke - Google Patents

Chemikalienbestaendige Gefaesse, Apparate und Vorrichtungen fuer Fabrikations- und Lagerzwecke

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DE446853C
DE446853C DES69207D DES0069207D DE446853C DE 446853 C DE446853 C DE 446853C DE S69207 D DES69207 D DE S69207D DE S0069207 D DES0069207 D DE S0069207D DE 446853 C DE446853 C DE 446853C
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chemical
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DES69207D
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Dipl-Ing Johann Karl Wirth
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SAEURESCHUTZ GmbH
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SAEURESCHUTZ GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D85/00Containers, packaging elements or packages, specially adapted for particular articles or materials
    • B65D85/70Containers, packaging elements or packages, specially adapted for particular articles or materials for materials not otherwise provided for
    • B65D85/84Containers, packaging elements or packages, specially adapted for particular articles or materials for materials not otherwise provided for for corrosive chemicals

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  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Chemikalienbeständige Gefäße, Apparate und Vorrichtungen für Fabrikations-und Lagerzwecke. Die durch ihre sehr gute Chemikalienbeständigkeit bekannten Phenolformaldehv dkondensationsprodukte gehören zu den Stoffen, deren chemische Widerstandsfähigkeit zwar allseitig anerkannt wurde, die aber zum Bau großer chemischer Apparate und Gefäße bisher ungeeignet erschienen. Dies ist wohl darauf zurückzuführen, daß man bisher nur zwei Möglichkeiten kennt, um aus Phenolaldehvdkunstharzen Gegenstände mit dichtem Scherben herzustellen, und zwar r. durch Gießen des flüssigen oder geschmolzenen Kondensationsproduktes oder a. durch Härten bestimmter Kunstharzgemische in der Heißpresse unter Anwendung von außerordentlich hohem Überdruck.
  • Beide Verfahren scheiden bei der Herstellung großer Apparaturen ohne weiteres aus, denn einerseits ist die Schwindung beim Härten der gegossenen Körper so erheblich, daß man Hohlkörper fast überhaupt nicht, volle Blöcke auch nur bis zu einigen Kilogramm Gewicht herstellen kann. Andererseits aber benötigt man zum Heißpressen so schwere und kostspielige Apparate und Formen, daß die Herstellung eines beispielsweise mehrere Kubikmeter großen Bottichs schon %aegen der außerordentlich hohen Unkosten nicht in Frage käme. Vorliegende Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß man Gefäße und Apparate beliebiger Dimensionen aus Phenolaldehvdharzen herstellen kann. wenn man auf absolute Dichtigkeit des .Scherbens verzichtet. Diese Apparate entsprechen trotz ihres saugenden Scherbens den weitgehendsten Anforderungen der chemischen Industrie an Dichtigkeit und Chemikalienbeständigkeit. soweit das Kondensationsprodukt selber gegen ;lie betreffenden Chemikalien widerstandsfähig ist. Es wurde sogar festgestellt, daß die saugende Beschaffenheit des Scherbens gerade beim Bau chemischer Apparate vielfach ganz besondere Vorteile mit sich bringt und daher für gewisse Zwecke sogar künstlich erzeugt werden muß.
  • Die Herstellung beliebig großer Gefäße und Apparate erfolgt nach dem vorliegenden Verfahren außerordentlich einfach. Angeteigte Kunstharzgemische werden in offenen Formen durch Stampfen, Kneten, Walzen oder ähnliche offene Druckverfahren geformt, worauf die Härtung in denselben offenen oder nachgiebig verschlossenen Formen in üblicher Weise erfolgt. Für die Herstellung der Kunstharzgemische nimmt man das Kondensationsprodukt in mehr oder weniger flüssiger bzw. gelöster Form und gibt so viel säurebeständiges Füllmittel zu, rlaß eine Mischung entsteht, die teigförmig knetbar und nicht mehr übermäßig klebrig ist. Die günstigsten Mischungsversuche können von Fall zu Fall durch Handversuche festgestellt ,werden.. Die Formen, in denen diese Knetmischungen verarbeitet werden, sind im Gegensatz zu den bisher üblichen Preßformen offen; das Einbringen in die Form erfolgt etwa wie beim Zementbeton. Zum Stampfen, Walzen o. dgl. kann man sowohl blanke Metallwerkzeuge wie auch Werkzeuge aus Holz oder Kunstmassen anwenden. Um das lästige Ankleben der Masse an die Walz- bzw. Stampfwerkzeuge zu verhindern, wird die zu stampfende oder walzende Oberfläche von Zeit zu Zeit mit einem inerten Pulver, z. B. Quarzrxiehl, Talkum usw., bestreut. Die Härtung erfolgt auf bekannte Art durch Hitzeanwendung in offenen Kammern oder in Druckgefäßen. Wesentlich ist es nur, daß die herzustellenden Werkstücke während des Härtens keinem starren Stempeldruck unterliegen wie bei dem Heißpreßverfahren, da sonst bei den in Frage kommenden großen Werkstücken durch die unvermeidliche Schwindung der Masse während des Härtens gefährliche Spannungen und Risse entstehen würden. Ein nachgiebiger Verschluß der Formen ist dagegen zulässig und mitunter sogar empfehlenswert; nur muß die Bedeckung tatsächlich so beschaffen sein, daß diese die Schwindung zuläßt.
  • Die auf diese Weise hergestellten Werkstücke zeigen beim Durchschneiden oder Durchbrechen einen saugenden Scherben, wogegen die Oberfläche in der Regel mit einer dichten und undurchlässigen Kruste bedeckt ist. Wenn die Werkstücke für hohe Temperaturen beansprucht werden sollen, so muß vor der Weiterbearbeitung die dichte Kruste mindestens auf der einen Seite, zweckmäßig aber auf allen Außenflächen entfernt werden, um die Gegenstände auch im Innern ausreichend aushärten zu können. Die größte Schwierigkeit beim Härten besteht darin, die letzten Reste von flüchtigen Bestandteilen, wie z. B. Phenolreste, Ammoniak, Lösungsmittel usw., aus dem Kondensationsprodukt herauszutreiben. Die undurchlässige Kruste würde das Entweichen dieser flüchtigen Bestandteile verhindern und, was noch gefährlicher ist, beim Erhitzen auf Temperaturen von über 13o° durch die Dampfspannung der noch unenefernten flüchtigen Bestandteile Blasenbildungen verursachen. Die Entfernung der Kruste kann mit den bekannten mechanischen Hilfsmitteln erfolgen, so z. B. durch Schleifen oder mittels eines Sandstrahlgebläses usw. Die entkrusteten Werkstücke «-erden nunmehr allmählich steigend auf die Temperatur erhitzt, bei der sie benutzt werden sollen. Man kann nun Temperaturen bis ?oo° und darüber erreichen. Die Erhitzungsdauer richtet sich nach der Stärke der Werkstücke und insbesondere danach, ob das angewendete Kondensationsprodukt mehr oder weniger Überschuß an flüchtigen Bestandteilen enthält. Die Härtedauer beträgt bei sehr großen Werkstücken gegebenenfalls 3o bis 70 Stunden, eventuell noch mehr.
  • Die Porenmenge der so hergestellten Gegenstände ist gering. Sie übersteigt, an der Wasseraufnahme gemessen, in der Regel kaum i bis 3 Prozent des Gesamtvolumens. Natürlich läßt sie sich vergrößern oder verkleinern, j e nachdem ob man dichte Füllstoffe, wie Quarzmehl, oder poröse Füllstoffe, wie Kieselgur, in Verbindung mit mehr oder weniger Kondensationsprodukt anwendet. Je mehr Kondensationsprodukt die Mischung enthält, d. h. je »schmieriger« sie ist, um so dichter wird der Scherben. Eine Porenmenge von i bis 3 Prozent reicht in der Regel vollkommen aus, um eine gute Durchhärtung zu ermöglichen. Sollen die Werkstücke aber plötzlichen und hohen Temperaturschwankungen ausgesetzt werden, so ist es mitunter zweckmäßig, die Porenmenge etwas höher zu wählen, Die so hergestellten Gegenstände können durch nachträgliches Tränken mit einem härtbaren Phenolaldehydkondensationsprodukt abgedichtet werden. Das Tränkungsmittel dringt je nach der Dünnflüssigkeit und nach der Art des Tränkungsverfahrens mehr oder weniger tief ein und erzeugt eine vollkommen dichte, undurchlässige und mechanisch außerordentlich widerstandsfähige Oberfläche. Man kann die Tränkung z. B. unter Zuhilfenahme von Vakuum und Druck ganz besonders intensiv gestalten. In manchen Fällen genügt es aber schon, die saugende Oberfläche mit dem dünnflüssigen Kondensationsprodukt mehrere Male anzustreichen. In vielen Fällen ist es günstig, wenn nur die eine Seite des Werkstückes abgedichtet wird, wie aus Beispiel e weiter unten ersichtlich ist. In derartigen Fällen wird zweckmäßig diejenige Fläche abgedichtet, die gegen mechanische Verletzungen durch ihre Lage oder durch eine Panzerung o. dgl. geschützt ist.
  • Bisher wurden bei der Verwendung von Phenolaldehydkondensationsprodukten von plastischen Massen mit besonderer Vorliebe faserige Stoffe als Zusatzstoffe angewandt. Für Gegenstände, die besonders widerstandsfähig sein sollten, nahm man in erster Linie Asbestfaser. Es wurde festgestellt, daß die handelsüblichen Asbestsorten zur Herstellung von chemikalienbeständigen Gefäßen u. dgl. nicht geeignet sind. Die Porenmenge der aus handelsüblichem Asbest hergestellten Gegenstände vergrößert sich besonders in Berührung mit Säuren ganz erheblich von i bis 3 Prozent bis 5o Prozent und sogar noch mehr. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die handelsüblichen Asbestsorten, auch wenn sie als säurebeständig bezeichnet sind, bis zu 60 Prozent säurelösliche Bestandteile enthalten, die im Laufe des Gebrauchs natürlich ausgelaugt werden, wodurch die Werkstücke in kurzer Zeit zerstört werden. Es wurde festgestellt, daß dieser Übelstand dadurch behoben «-erden kann, daß man den zu verwendenden Asbest vor der Verarbeitung mit verdünnten Säuren, z. B. Salzsäure, aufschließt, wodurch bis auf einen geringen, unschädlichen Rest sämtliche löslichen Bestandteile entfernt werden. Für diese Operation sind allerdings nicht alle Asbestsorten geeignet. Manche Asbestsorten (Serpentinasbest) werden durch verdünnte Säuren vollkommen zerstört und bleibt nach der Behandlung nur Kieselsäure übrig. Es gibt aber Asbestsorten (Hornblendeasbest), die die Säurebehandlung ohne Zersetzung aushalten. Diese Asbestsorten haben sehr hohen Kieselsäuregehalt und enthalten in der Regel nicht mehr als i bis 12 Prozent säurelösliche Bestandteile. Es war bisher nicht bekannt, daß die mit Säuren derart ausgelaugten Asbestsorten eine genügende Festigkeit besitzen, um zur Herstellung von so hoch beanspruchten Werkstücken, wie chemische Apparaturen, dienen zu können.
  • Beispiel i.
  • Es soll ein zylindrischer Bottich mit flachem Boden von 2 m lichter Weite, :2m Höhe, d0 mm Wandstärke und 5o mm Bodenstärke hergestellt «-erden. X ach vorliegendem Verfahren kann die Zarge aus einem Stück und der Boden ebenfalls aus einem Stück hergestellt werden. Der Zusammenbau erfolgt nach gründlicher Durchhärtung der beiden einzelnen Teile.
  • Für die Formung der Zarge benötigt man als Form einen mit Winkeleisen versteiften, aus zwei oder mehreren auseinandernehmbaren Segmenten zusammengesetzten eisernen Zylinder von einer lichten Weite von 2 080 min und einer Länge von 2 m. Diese ans Segmenten bestehende Form wird fest zusaminengeschraubt und auf einen geeigneten niedrigen Wagen auf Rollen gelegt, die derart beschaffen sind, daß der Zylinder uni seine horizontale Achse gedreht «-erden kann. Nun wird auf die innere Fläche des Blechmantel die teigförmige, plastische Masse aufgebracht, «-elche z. B. aus 5o Prozent flüssigem Kondensationsprodukt und 50 Prozent Asbestfasern bestehen kann. Selbstverständlich können von Fall zu Fall auch andere geeignete Zusatzstoffe und andere Mischungsverhältnisse in Frage kommen. Die aufgebrachte teigförmige Masse wird in 40 min Stärke aufgewalzt, wobei man, um das Kleben an der Walze zu verhindern, die teigförmige Masse von Zeit zti Zeit mit Ouarzpulver o. dgl. bestreut. Die bereits in richtiger Stärke aufgewalzte Masse wird mit Blechsegmenten bedeckt, die ebenfalls mit Winkeleisen versteift werden können. Diese Segmente dienen dazu, um zu verhindern, daß die bereits aufgewalzte Masse durch ihr eigenes Gewicht herunterrutscht, wenn der äußere Zvlinder während der Arbeit auf den Rollen gedreht wird. Die innere Verschalung muß elastisch bzw. nachgiebig sein, und zwar derart, daß die inneren Segmente während des Härtens - wobei die Zarge aus der Kunstharzmasse nicht unerheblich schwindet - nachgeben können. Die Ausführung dieser elastischen und nachgiebigen Verbindung kann technisch auf verschiedene Art ausgeführt werden. -Nachdem das Auswalzen und Zudecken der Zarge erfolgt ist, wird sie mit dem Rollenwagen in den Härteofen geschoben, wo sie bei allmählich steigender Temperatur gehärtet wird. Ob der Härteraum unter atmosphärischem oder höherem Druck steht, ist an und für sich belanglos. Die Formung des Bodens kann ebenfalls durch Auswalzen auf einer Blechunterlage erfolgen; in diesem Falle ist das Zudecken der gewalzten, plastischen Schicht nicht nötig.
  • Die bereits ausgehärtete Zarge und der Boden werden z. B. mit Winkeleisenversteifungen zusammengefügt und die kreisförmige Fuge mit dem plastischen Kunstharzgemisch ausgefüllt, wonach das Ganze zwecks Härtens der Fugenmasse erhitzt wird. Hiernach können zur weiteren Versteifung noch eiserne Ringe um die Zarge gezogen werden. Beispiel e. Es sollen Kästen und Rohre VOn 2o cbin Gesamtinhalt oder mehr für eine Zerstäubungstrocknungsanlage hergestellt «erden, in der eine Temperatur von i8o bis 22o° herrscht und saure Flüssigkeiten.getrocknet werden sollen. Bei derartig hohen Temperaturen ist es zweckmäßig, wenn die aus Phenalaldehy dkondensationsprodukten bestehenden Wände des Apparates nur auf der einen Seite abgedichtet werden, damit die bei den hohen Temperaturen auftretenden Spannungen innerhalb des Materials keine Blasenbildung verursachen. Da bei derartigen Apparaturen die äußeren Wandflächen den mechanischen Angriffen weniger ausgesetzt sind als die inneren, ist es zweckmäßig, die äußeren Wandflächen durch Imprägnierung mit dem flüssigen Kondensationsprodukt zu verschließen. Man kann aber auch zunächst nur die innren Wandflächen abdichten, und wenn die Apparatur bereits einige Zeit in Betrieb gewesen ist und sich die Spannungen im Material ausgeglichen haben - was nach einigen Wochen oder einigen Monaten der Fall ist -, so kann man auch die äußeren Wandflächen, die ja leicht zugänglich sind, ebenfalls abdichten. Diese Abdichtung ist sehr leicht durchzuführen, indem man eine Emailliermischung aus dem flüssigen Kondensationsprodukt und geeigneten pulverförmigen Zusatzstoffen, wie Quarz, Graphit u. dgl., aufträgt.
  • Beispiel 3.
  • Es sollen chemikalienbeständige Filterpressenplatten aus Phenolaldehydkondensationsprodukten hergestellt werden. Man stellt ein teigförmiges Gemisch aus dem flüssigen Kondensationsprodukt oder säurebeständigen Asbest o. dgl. her und stampft dieses Gemisch in eine geeignete Form, die z. B. aus Eisen besteht. Die Bodenplatte der Form kann derart ausgebildet sein, daß sie das Negativ für die Kannellierung der Filterplatte bildet. Da die Filterpressenplatten in der Regel auf beiden Seiten kannelliert sein müssen, kann die Kannellierung der anderen Seite der Platte durch eine geeignet hergestellte Rillenwalze eingeformt-werden. Damit die Walze die noch weiche Masse nicht aufreißt - was infolge der Klebrigkeit der Masse vorkommen könnte -, ist es zweckmäßig, die zu walzende Fläche während der Arbeit öfters mit Quarzpulver o. dgl. zu bestreuen. Nach erfolgtem Walzen wird die Form in den Härteofen geschoben und gehärtet. Die gehärteten Platten werden nunmehr aus der Form herausgenommen und ihre Dichtungsflächen zunächst grob abgeschliffen, wodurch die undurchlässige Kruste entfernt und die Poren geöffnet werden. Hiernach wird die Platte so lange bei Temperaturen von über ioo° erhitzt, bis die flüchtigen Bestandteile praktisch entfernt sind. Diese zweite Härtung kann zweckmäßig nach dem Verfahren des Patents 409 330 im eingespannten Zustande erfolgen. Man kann nach dem Nacherhitzen deutlich ein Zusammenziehen bzw. Schwinden der Masse beobachten. Nun werden die Dichtungsflächen der Platte auf Maß geschliffen, wonach man die offenen Poren durch Imprägnieren mit einem dünnflüssigen Phenolaldehydprodukt verschließt. Die nun folgende zweite Nachhärtung wird zweckmäßig ebenfalls nach dem Verfahren des Patents 409 330 in eingespanntem Zustande ausgeführt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Chemikalienbeständige, beliebig große Gefäße, Apparate und Vorrichtungen für Fabrikations- und Lagerzwecke, bestehend aus gegebenenfalls mit durch Säure vorbehandeltem Asbest vermischten Phenolaldehydkunstmassen mit saugendem Scherben.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von chemikalienbeständigen, beliebig großen Gefäßen, Apparaten und Vorrichtungen für Fabrikations- und Lagerzwecke nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß von den Oberflächen der bereits halb oder ganz gehärteten Gegenstände die beim Härten in der Regel entstehende dichte Kruste ganz oder teilweise entfernt wird, wonach die Reste der in der Masse befindlichen flüchtigen Bestandteile mittels Hitzeeinwirkung entfernt und gegebenenfalls die saugenden Oberflächen der so behandelten Gegenstände durch Tränken mit hartbaren Phenolaldehydharzen ganz oder teilweise gedichtet werden.
  3. 3. Chemikalienbeständige, beliebig große Gefäße, Apparate und Vorrichtungen für F abrikations- und Lagerzwecke nach Aiaspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zu ihrer Herstellung teigförmige Kunstharzgemische in offenen Formen durch Stampfen, Kneten, Walzen oder ähnliche offene Druckverfahren geformt werden, worauf die Härtung in offenen oder nachgiebig verschlossenen Formen in üblicher Weise erfolgt.
DES69207D 1925-03-11 1925-03-11 Chemikalienbestaendige Gefaesse, Apparate und Vorrichtungen fuer Fabrikations- und Lagerzwecke Expired DE446853C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2728640A (en) * 1951-09-05 1955-12-27 Guareschi Pietro Construction of chemically resistant reaction towers

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2728640A (en) * 1951-09-05 1955-12-27 Guareschi Pietro Construction of chemically resistant reaction towers

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