DE591044C - Verfahren zur Herstellung von heissfluessigen, bituminoesen Rostschutzmassen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von heissfluessigen, bituminoesen Rostschutzmassen

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DE591044C
DE591044C DEV27468D DEV0027468D DE591044C DE 591044 C DE591044 C DE 591044C DE V27468 D DEV27468 D DE V27468D DE V0027468 D DEV0027468 D DE V0027468D DE 591044 C DE591044 C DE 591044C
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D195/00Coating compositions based on bituminous materials, e.g. asphalt, tar, pitch

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von heißflüssigen, bituminösen Rostschutzmassen Eisen- und Stahlrohre, die zur Weiterleitung aggressiver Flüssigkeiten, beispielsweise stark kohlensäurehaltigen Wassers, dienen, werden bekanntlich gegen den Angriff der Flüssigkeiten und vor der Zerstörung dadurch geschützt, daß man das Innere dieser Rohre mit bituminösen Rostschutzmassen auskleidet. Zum Aufbringen dieser Rostschutzmassen wird gewöhnlich das Schleuderverfahren angewendet, bei dem die bituminösen Massen in heißflüssigem Zustande in die Rohre eingebracht und mit Hilfe der Fliehkraft auf den Wandungen verteilt werden.
  • Da diese Leitungsrohre auf dem Transport und beim Verladen starken mechanischen Beanspruchungen standhalten müssen, ist es erforderlich, daß die bituminöse Masse sehr zähe und von geringster Stoß- und Schlagempfindlichkeit ist: Ferner muß der Erweichungspunkt der bituminösen Massen sehr hoch und der Erstarrungspunkt sehr tief liegen, damit die Überzüge den Witterungseinflüssen sowohl in kälteren als auch in heißeren Ländern gewachsen sind. Derartige Massen werden z. B. durch Zusatz von depolymerisiertem Kautschuk und feinfasbrigen Stoffen zu dem Bitumen gewonnen.
  • Bei der Verwendung dieser Massen zum Auskleiden von Eisen- und Stahlrohren nach dem Schleuderverfahren ergeben sich jedoch gewisse Schwierigkeiten. Diese Massen zeigen nämlich im Schmelzzustande, insbesondere wenig oberhalb des Schmelzpunktes, eine verhältnismäßig hohe Viscosität, die sich für die Verteilung der Massen im Rohr nachteilig auswirkt. Die in das Rohr eingegossene flüssige Masse muß sich nämlich erst auf der ganzen Länge des Rohres verteilen, bevor sie der Einwirkung der Fliehkraft ausgesetzt wird. Infolge der hohen Viscosität breitet sich die Masse jedoch nur langsam aus, so daß bei langen Rohren ein Einfrieren der Masse eintreten kann, wodurch eine einwandfreie und gleichmäßige Bedeckung verhindert wird. Man kann aber auch die Massen nicht weit über den Erweichungspunkt erhitzen, um zur Beseitigung des vorstehend angegebenen Mangels einen genügend flüssigen Zustand zu erreichen, da bei einer derartigen Überhitzung die Gefahr der Verkrakung eintritt.
  • Es ist nun gefunden worden, daß es möglich ist, diese für das Auftragen von heißflüssigen, bituminösen Rostschutzmassen nach dem Schleuderverfahren störende hohe Viscosität oberhalb des Erweichungspunktes dadurch herabzusetzen, daß man .den organische und anorganische Füllstoffe enthaltenden heißflüssigen, bituminösen Massen z bis 3(/, trocknendes Öl, z. B. Leinöl, zusetzt. Durch diesen Zusatz wird die Fließbarkeit der bituminösen Massen oberhalb des Erweichungspunktes erhöht, während nach dem Trocknen der Massen der Erweichungspunkt wieder , annähernd seine ursprüngliche Höhe besitzt.
  • Die bituminöse Masse wird nämlich durch den Ölzusatz oberhalb des Erweichungspunktes außerordentlich flüssig und zum Auskleiden der Röhren sehr geeignet. Die mechanischen und chemischen Eigenschaften der mit diesen bituminösen Massen hergestellten Überzüge werden aber durch den Zusatz von x bis 30/0 trocknender Öle nicht oder nur außerordentlich wenig beeinflußt. Beispielsweise zeigt der Erweichungspunkt einer bituminösen Masse nach Zusatz von i0/0 Leinöl eine Erniedrigung um einige Grade; nach Aüftragung dieser Masse auf eine Unterlage tritt aber infolge des Trocknungsvorganges des Leinöls wieder eine Erhöhung des Erweichungspunktes ungefähr bis zum Erweichungspunkt der leinölfreien Masse ein. Der Trocknungsvorgang der trocknenden Öle kann durch Zusatz von Trockenstoffen in bekannter Weise beschleunigt werden.
  • Die Menge des zugesetzten Leinöles kann je nach den vorliegenden Bedürfnissen ausgewählt werden; ein Zusatz von mehr als 30/, trocknendes 0I zu der bituminösen Rostschutzmasse ist unvorteilhaft, weil dann die Zeitdauer, die zur Oxydation bzw. Polymerisation des trocknendes Öles erforderlich ist, zu groß ist und im praktischen Betriebe Schwierigkeiten bereitet.
  • Zu den bituminösen Massen können neben und auch an Stelle von depolymerisiertem Gummi und feinfaserigen Stoffen auch andere für die Herstellung derartiger Rostschutzmassen 'bekannte organische" oder anorganische Füllstoffe zugesetzt werden.
  • Beispiel Zu einer geschmolzenen Mischung von 68 Teilen Bitumen, 2 Teilen depolymerisiertem Gummi, 2o Teilen feinfaserigem Asbest (Mikro-Asbest) 'und io Teilen Schiefermehl wird vor dem Einfüllen in das mit einem Überzug zu versehende Rohr i Teil Leinöl, das etwa 20/0 Kobaltsikkativ enthält, zugesetzt. Es ist bereits bekannt, Rostschutzmittel zu verwenden, die aus Lösungen von Bitumen und Ölen in flüchtigen Lösungsmitteln bestehen. Diese Rostschutzmassen unterscheiden sich von den gemäß der Erfindung verwendeten dadurch, daß sie nicht heißflüssige, bituminöse Rostschutzmassen sind.
  • Ferner ist bereits vorgeschlagen worden, bituminösen Massen zur Herabsetzung der Sprödigkeit Fluxöle, d. h. Mineralöle, zuzusetzen. Durch diesen Zusatz von Fluxöl, der in der Asphaltindustrie durchaus gebräuchlich ist, wird zwar die Sprödigkeit von Asphalten herabgesetzt. Man muß aber hierbei eine zum Teil erhebliche Herabsetzung des Erweichungspunktes in Kauf nehmen. Beim vorliegenden Verfahren wird eine Herabsetzung des Erweichungspunktes gerade dadurch verhindert, daß als Zusatz zu den heißflüssigen, bituminösen Massen trocknende Öle benutzt werden.
  • Ferner hat man bereits Mischungen aus Asphalt bzw. Kohlenteerpech mit 6 bis 80/0 Leinöl als Rostschutzmassen verwendet. Ein derartig hoher Zusatz von trocknendem Öl kommt für das vorliegende Verfahren nicht in Frage, da hierdurch die Trocknung der Rostschutzmassen beim Auftragen im Schleuderverfahren in ungeeigneter Weise verzögert wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung für die Innenauskleidung von Röhren nach dem Schleuderverfahren dienender, anorganische und organische Füllstoffe enthaltender heißflüssiger, bituminöser Rostschutzmassen, dadurch gekennzeichnet, daß man den bituminösen Massen i bis 30/0 trocknendes Öl zusetzt.
DEV27468D 1931-10-30 1931-10-30 Verfahren zur Herstellung von heissfluessigen, bituminoesen Rostschutzmassen Expired DE591044C (de)

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