DE615175C - Verfahren zur Herstellung von bituminoesen UEberzugsmassen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von bituminoesen UEberzugsmassen

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DE615175C
DE615175C DET38874D DET0038874D DE615175C DE 615175 C DE615175 C DE 615175C DE T38874 D DET38874 D DE T38874D DE T0038874 D DET0038874 D DE T0038874D DE 615175 C DE615175 C DE 615175C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D195/00Coating compositions based on bituminous materials, e.g. asphalt, tar, pitch

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von bituminösen Überzugsmassen Gegenstand des Hauptpatents 591 539 ist ein Verfahren zur Herstellung bituminöser Überzugsmassen, bei dem durch Schmelzen depolymerisiertes Weichkautschukvulkanisat in geringen Mengen bis etwa io % geschmolzenem Erdölbitumen, gegebenenfalls unter Zusatz von Füllstoffen, beigemischt wird.
  • Es ist nun weiter gefunden worden, daß man zur Herstellung von überzugsmassen an Stelle vpn durch Schmelzen dep.olymerisiertem Weichkautschukvulkanisat auch durch Schmelzen depolymerisierten Rohkautschuk als Zusatz zu geschmolzenem Erdölbitumen verwenden kann. Der durch Schmelzen depolymerisierte Rohkautschuk läßt sich mit dem geschmolzenen Erdölbitumen durch einfaches Verrühren zu einer homogenen Mischung verarbeiten, die in der Hauptsache die Eigenschaften eines Bitumens besitzt, sich aber von diesem durch eine große mechanische Festigkeit, insbesondere eine -erhöhte Schlagbeständigkeit, auszeichnet.
  • Durch den Zusatz des Kautschuks in durch Schmelzen depolymerisiertem Zustand zum geschmolzenen Erdölbitumen wird eine weitgehende Schonung des Bitumens erreicht, ein Vorteil, auf den bereits im Hauptpatent ausführlich hingewiesen worden ist.
  • Zur Herstellung der.- Mischung aus Bitumen und durch Schmelzen depolymerisi,ertem Rohkautschuk empfiehlt es sich, dem einen der beiden Bestandteile feinfaserige Stoffe, die also eine große Oberflächenwirkung besitzen, zuzusetzen. Als besonders geeignet für diesen Zweck hat sich Asbest, vorzugsweise feinfaseriger Asbest, erwiesen. Die Menge der zugesetzten Füllstoffe kann je nach dem Verwendungszweck zwischen 3 bis 5o % betragen.
  • Es hat sich ferner gezeigt, daß die günstigsten Ergebnisse erzielt werden, wenn die Depolymerisationstemperatur nur wenig höher ist als- die Schmelztemperatur des Rohkautschuks.
  • Die gemäß der Erfindung durch den Zusatz einer geringen Menge durch Schmelzen depolymerisierten Rohkautschuks zur Erdölbitumen erhaltenen Massen besitzen die chemische Unangreifbarkeit des Bitumens und können in geschmolzenem Zustande wie reines Bitumen auf den zu schützenden Gegenstand aufgebracht werden. Sie lassen sieh bei gewöhnlicher Temperatur zu Bändern und Platten auswalzen und können in den gebräuchlichen Lösungsmitteln gelöst als Anstrich- ; massen verwendet werden. Nach dem Verdampfen des Lösungsmittels besitzen die zurückbleibenden Filme dieselben Eigenschaften wie das Ausgangsprodukt. Unter Verwendung von feinfaserigem Asbest hergestellte i Mischungen können in gelöstem Zustande ohne Schwierigkeiten mit den gebräuchlichen Spritzvorrichtungen verspritzt werden. Die Erzeugnisse besitzen zu Isolations- und Rostschutzzwecken hervorragend geeignete mechanische Eigenschaften, und zwar weisen sie eine erhebliche Erhöhung des Erweichungspunktes, bei gleichzeitiger Erniedrigung des Brechpunktes, .ein großes Temperaturgebiet gleichzeitiger Plastizität und Duktilität und eine außerordentlich hohe Klebkraft auf. Beispiel 5 kg Rohkautschuk in Form von Crepe werden bei einer Temperatur von 23o bis 27o° geschmolzen und einem Gemisch von 65 kg oxydiertem Bitumen mit einem Erweichungspunkt von 9o bis ioo° nach K.S. und 3049 feinfaserigem Asbest, :das auf ungefähr 2oo° erhitzt ist, unter gutem Umrühren zugemischt. Die Schmelze kann nun ohne weiteres, gegebenenfalls mit Hilfe von Wollfilzpappe oder Jute, auf Rohre jo. dgl. aufgebracht oder in das Innere von Röhren eingegossen und durch Zentrifugalkraft gleichmäßig verteilt werden. Nach .dem Erkalten haftet die Masse ausgezeichnet an dem zu schützenden Gegenstand. Der* Erweichungspunkt liegt durchschnittlich über 13o°. Beim Fließverbrauch auf einer mit 445° Neigung im Trockenschrank aufgestellten Eisenplatte beginnt erst bei i--o° eine sehr geringe Fließbewegung der Masse. Ein mit der Masse innen ausgekleideter Rohrabschnitt von i oo mm Länge und i 6o mm Durchmesser kann bei o° unter einer Presse vollkommen plattgedrückt werden, ohne daß :die Masse bricht oder reißt Moder, falls aus technischen Gründen eine Vorgrundierung mit einer Lösung der Masse stattgefunden hat, auch nur im geringsten sich von der Eisenfläche ablöst. Mit einer derartigen Auskleidung versehene Ringe können bei o° mehrmals aus etwa 7 m Höhe geworfen werden, ohne daß die Auskleidung abspringt oder Risse zeigt. Versuchsweise wurde ein :derartiger Ring in kochendem Wasser 15 Minuten aufbewahrt, ohne daß bei dieser Beanspruchung ein Fließen oder Zusammenfallen der Masse :eintrat. Die Mischung kann ebenfalls in Schwerbenzin unter Zusatz von Benzol gelöst und als außerordentlich gut haftender Anstrich Verwendung finden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Weitere Ausbildung des Verfahrens zur Herstellung von bituminösen Überzugsmassen aus Bitumen und Kautschuk nach Patent 591 539, dadurch gekennzeichnet, daß als Zusatz zu dem geschmolzenen Erdölbitumen durch Schmelzen depolymerisierter Rohkautschuk verwendet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß FüUstQffe zugesetzt ,werden, die eine große Oberflächenentwicklung besitzen, so z. B. Mikroasbest.
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