DE562822C - Verfahren zur Herstellung von Phthalsaeureanhydridderivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Phthalsaeureanhydridderivaten

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DE562822C
DE562822C DEI40962D DEI0040962D DE562822C DE 562822 C DE562822 C DE 562822C DE I40962 D DEI40962 D DE I40962D DE I0040962 D DEI0040962 D DE I0040962D DE 562822 C DE562822 C DE 562822C
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phthalic anhydride
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/54Preparation of carboxylic acid anhydrides
    • C07C51/567Preparation of carboxylic acid anhydrides by reactions not involving carboxylic acid anhydride groups

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Phthalsäureanhydridderivaten Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Chlor- und Bromsubstitutionsprodukten des Phthalsäureanhydrids aus Mononitrophthalsäureanhydrid durch Ersatz der Nitrogruppe durch Chlor oder Brom.
  • Es wurde bereits vorgeschlagen. 3-Nitrophthalsäureanhydrid mit Phosphorpentachlorid in einem Autoklaven zu behandeln, um auf diese Weise 3-Chlorphtlials.äurea.nhydrid zu erhalten ("Chemisches Zentralblatt, igoi, Seite 1159).
  • Gegenüber diesem bekannten Verfahren besteht die Erfindung meinem Verfahren zur Herstellung der Chlor- und Bromphthalsäureanhydride aus einem Mononitrophthalsäureanhydrid durch Behandlung des Mononitrophthalsäureanhydrids in geschmolzenem Zustande mit Chlor oder Brom hei einer Temperatur von mindestens aoo°, bis die vorhandene Nitrogruppe vollkommen durch das Chlor oder Brom ersetzt ist. Bei einer besonderen Ausführungsform des Verfahrens erfolgt die Behandlung mit Chlor bei einer Temperatur von 240'C.
  • Durch dieses Verfahren gemäß der Erfindung wird auf sehr einfache Weise -ein sehr reines Monochlorp'hthalsäureanhydrid mit praktisch theoretischer Ausbeute erhalten, ohne daß die Anwendung eines besonderen Druckes bei dem Herstellungsverfahren erforderlich ist. Dieses Verfahren hat besondere Vorteile bei der Herstellung des 3-Chlorphthalsäureanhydrids, welches bisher durch direkte Chlorierung des P'htlialsäureanhydrids hergestellt werden mußte.
  • Die Teile in den folgenden Beispielen sind Gewichtsteile. Beispiel i 5o Teile 3-Nitrophthalsäureanhydrid werden in einer emaillierten Pfanne zuerst erhitzt, bis sie schmelzen, und dann, bis die Temperatur auf 24o' C steigt. Durch die Schmelze wird bei etwa 240'C gasförmiges Chlor hindurchgeleitet, bis die Entwicklung von braunen Dämpfen aufhört. Alsdann bläst man Luft durch die geschmolzene Masse, läßt die Flüssigkeit ablaufen urid abkühlen, wodurch sie zu einer weißen, festen Masse erstarrt, die im wesentlichen aus 3-Chlorphthalsäureanhvdrid besteht. Beispiel z Ein Gemisch von 3- und q.-Nitrophthalsäureanhydrid wird in gleicher Weise wie in Beispiel i behandelt. Das Produkt besteht aus einem Gemisch von 3-Chlorphtbals.äureanhydrid und 4-Chlorphthalsäureanhydrid. Diese beiden Körper können in Gestalt ihrer Säuren durch Umkristallisation aus Wasser getrennt werden, aus welchem die 3-Chlorverbindung als weiße Kristalle erhalten werden kann, wogegen das isomere 4-Chlorprodukt in Lösung verbleibt. Beispiel 3 5oo Teile Mononitro-4 # 5-dichlorphthalsäureanhydrid, welches man durch Nitrierung von 4 # 5-Dichlorphthalsäureanhydrid in Salpetersäure unter Zusatz von Schwefelsäure erhält, «erden in einer emaillierten Pfanne geschmolzen und die Temperatur auf 240'C erhöht. Man leitet einen ununterbrochenen Strom von Chlorgas hindurch, bis die Entwicklung von braunen Dämpfen vollständig aufgehört hat. Die Einleitung von Chlor wird dann unterbrochen und das geschmolzene Produkt zwei weitere Stunden erhitzt, bis der Überschuß von Chlor abgetrieben ist. Die Schmelze wird alsdann ausgegossen, 'abgekühlt, wobei sie erstarrt, und dann gepulvert. Das Produkt besteht aus Trichlorphthalsäureanhydrid.
  • Beispiel 4 ioo Teile 3-Nitrophthalsäureanhydrid werden geschmolzen und auf 240'C erhitzt. Durch diese geschmolzene Masse wird dann ein Strom von Bromdampf hindurchgeschickt, bis eine Probe ergibt, daß - genügend Brom aufgenommen ist, um Monobromphthalsäureanhydrid zu bilden. Alsdänn wird Luft hindurchgeschickt, um das überflüssige Brom zu entfernen, und schließlich wird die Masse gekühlt. Das endgültige Produkt ist fest und von gelber Farbe und besitzt einen Schmelzpunkt von 113 bis i i8° C.
  • Ein Vorteil des Verfahrens liegt in dem Umstand, daß es in manchen Fällen schwierig ist, Chlorderivate von P'hthalsäureanhydrid direkt zu erhalten. Besonders ist dies mit 3-Chlorphthalsäureanhydrid der Fall. Andererseits kann man 3-Nitrophthalsäureanhydrid leicht erzeugen, so daß das vorliegende Verfahren zur Herstellung von 3-Chlorphthalsäureanhydrid sehr geeignet ist. Dies ist ein wertvolles Zwischenprodukt, besonders für die Herstellung von B.enzoylbenzoesäure.
  • Die Erfindung gibt auch ein Mittei an die Hand, Trichlorphthalsäureanhydrid zu erhalten, welches man bisher durch Oxydation von p-Chlornaphthalin oder Xylol erzeugte. Diese Verfahren sind jedoch für technische Arbeit nicht geeignet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Chlor-und Bromphthalsäur eanhydriden aus Mononitrophthalsäureanhydriden durch Ersatz der Nitrogruppe durch Chlor oder Brom, dadurch gekennzeichnet, daß das Mononitrophthalsäureanhydrid oder sein 4 # 5-Dichlorderivat im geschmolzenen Zustande und bei einer Temperatur von mindestens aoo° mit Chlor oder Brom behandelt wird, bis die vorhandene Nitrogruppe durch Chlor oder Brom .ersetzt ist. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ersatz der Nitrosubstituenten - im Phthalsäureanhydrid durch Chlor bei einer Temperatur von 24o° erfolgt.
DEI40962D 1930-03-14 1931-03-14 Verfahren zur Herstellung von Phthalsaeureanhydridderivaten Expired DE562822C (de)

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