DE626538C - Verfahren zur Herstellung von 8- und 5-Nitro-ª‡-naphthylamin - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 8- und 5-Nitro-ª‡-naphthylaminInfo
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- DE626538C DE626538C DEI52321D DEI0052321D DE626538C DE 626538 C DE626538 C DE 626538C DE I52321 D DEI52321 D DE I52321D DE I0052321 D DEI0052321 D DE I0052321D DE 626538 C DE626538 C DE 626538C
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Description
Während beim "Nitrieren gewisser äcyEerf er
a-Naphthylamine, nämlich Formyl-, Acetyl-, Benzoyl-, p-Toluolsulfonyl-a-naphthylamin und
a-Naphthylphthalaminsäure, und Verseifen der
entstehenden Produkte Mischungen von 2- und 4-Nitro-a-naphthylamin erhalten werden, wurde
gefunden, daß, wenn a-Naphthylphthalimide
nitriert werden, die Nitrogruppe in die 8- und 5-Stellung des Naphthylrestes eintritt. So ergibt
a-Naphthylphthalimid Mischungen, welche 8'-Nitro-a-naphthylphthaKmid als Hauptbestandteil
zusammen mit 5'-Nitro-a-naphthylphthalimid als Nebenprodukt enthalten, und diese Mischungen ergeben bei der Verseifung in
der üblichen Weise Mischungen von 8- und 5-Nitro-a-naphthylamin. Ähnliche Mischungen
werden aus a-Naphthylphthalimiden hergestellt,
die im Phthalsäurerest durch Halogen oder Nitrogruppen substituiert sind.
ao Die a-Naphthylphthalimide können wie folgt hergestellt werden.
300 Teile Tetrachloräthan werden mit 1 Mol Phthalsäure oder deren Anhydrid oder den
substituierten Verbindungen, beispielsweise 4-Chlorphthalsäure, zum Sieden erhitzt. 1 Mol
a-Naphthylamin wird dann hinzugefügt und die Mischung am Rücknußkühler gekocht, bis die
Reaktion, die unter Wasserabspaltung fortschreitet, beendet ist. Aus der Reaktionsmischung
kristallisiert a-Naphthylphthalimid (oder die entsprechend substituierte Verbindung)
Beim ABkühren aus. Die Ausbeute beträgt un- ""
gefähr 90% der Theorie. Erforderlichenfalls können die a-Naphthylimide durch Umkristallisieren
aus Eisessig gereinigt werden.
Die 8- und 5-Nitro-a-naphthylamine, welche infolge der großen Löslichkeitsunterschiede
ihrer Sulfate leicht als solche von den obenerwähnten Mischungen getrennt werden können,
sind übliche Farbstoffzwischenprodukte, die in anderer Weise nicht leicht erhalten werden
können.
Im folgenden Beispiel bedeuten die Teile Gewichtsteile.
273 Teile trockenes a-Naphthylphthalimid werden allmählich zu 450 Teilen Salpetersäure
(D. = 1,45) hinzugefügt und gut umgerührt, wobei die Temperatur unterhalb von 15° gehalten
wird. Das Rühren wird 1 Stunde lang fortgesetzt, nachdem der ganze feste Stoff hinzugefügt
wurde. Die Mischung wird dann in Wasser eingegossen. Die ausgefällten Nitronaphthylphthalimide
werden abfiltriert, gewaschen und durch einstündiges Erwärmen in einem Autoklaven bei 120 ° mit 720 Teilen konzentrierten
wässerigen Ammoniaks (D. = 0,9) verseift.
Die so entstandene Mischung wird zweckmäßigerweise von einer geringen Menge teerartiger
Bestandteile befreit, und zwar durch Auf-
lösen in i8oo Teilen Nitrqbenzol und "Durchleiten
vorLtrockenem Chlorwasserstoff durch die filtrierte Lösung, bis kein weiterer Niederschlag
mehr gebildet wird. Auf diese Weise werden die Nitronaphthylamine als eine Mischung der
Hydrochloride niedergeschlagen, die abfiltriert und mit einem niedrig siedenden Lösungsmittel,
wie beispielsweise Benzol, gewaschen werden. Die Ausbeute an Hydrochloriden beträgt
190 Teile (81% der Theorie). Sie bestehen aus 60% 8-Nitro-a-naphthylamin, ungefähr 30%
5-Nitro-a-naphthylamin und einer geringen
Menge an 4-Nitro-a-naphthylamüi. Sie werden
in der folgenden Weise getrennt: 20 Teile der
Hydrochloride werden -mit Natronlauge oder verdünntem Ammoniak behandelt und dann in
2000 Teile io°/0iger wässeriger Schwefelsäure bei
95° eingerührt. Die Mischung wird dann abgekühlt und'filtriert. Der unlösliche Rückstand
besteht aus 5-Nitro-a-naphthylaminsulfat zusammen mit wenig 4-Nitro-a-naphthylaminsulfat.
Das Filtrat wird mit Ammoniak alkalisch gemacht. 10 Teile 8-Nitro-a-naphthylamin werden
ausgefällt. Diese werden abfiltriert, ge-
Ausgangsstoff | Salpeter- ^ säure (D = i,45) |
Nitro- naphthyl- arnin- hydro- chloride |
5-Nitro- a-naph thylamin |
8-Nitro- a-naph thylamin |
a-Naphthyl-4-chlorphthaHmid a-Naphthyl-3, 4-dichlorph.thalimid a-Naphthyl-3, 6-dichlorphthäHmid a-Naphthyl-3-nitrophthaHmid a-Naphthyl-4-nitrophthalirnid |
705 1200 1200 600 600 |
195 160 168 154 176 |
21 29 25 τ7 21 |
119 80 114 89 III |
Claims (1)
- Patentanspruch':Verfahren zur Herstellung von 8- und 5-NitrQ-a-naphthylamin, dadurch gekennzeichnet, daß man a-Naphthylphthalimid waschen und getrocknet. Das s& erhaltene rohe Produkt schmilzt bei 70 bis 80 °. Beim Umkristallisieren aus Ligroin erhält man reines 8-Nitro-a-naphthylamin vom F. 97 °.Der unlösliche, aus den Sulfaten von 5- und 4-Nitro-a-naphthylamin bestehende Rückstand wird wieder mit Ammoniak alkalisch gemacht, und die ausgefällten Basen werden gewaschen, ausgepreßt und mit 2200 Teilen warmer wässeriger Chlorwasserstoff säure behandelt, die72 Teile Chlorwasserstoff enthält. Dabei bleiben o,9Teile 4-Nitro-a-naphthylamin ungelöst zurück und werden nach dem Abkühlen abfiltriert, gewaschen und getrocknet. Aus dem Filtrat werden durch Hinzufügen von Ammoniak 4,7 Teile 5-Nitro-a-naphthylamin ausgefällt.Die nachstehende Tabelle gibt die zur Nitrierung von 300Teilen substituierter a-Naphthylphthalimide erforderliche Menge an Salpetersäure an sowie die Ausbeute an den gemischten Nitronaphthylaminhydrochloriden und die Ausbeute an 8- und 5-Nitronaphthylamin, welche bei der Anwendung der im Beispiel beschriebenen Arbeitsweise erhalten werden.oder dessen im Phthalsäurerest durch Halogen oder Nitrogruppen substituierte Abkömmlinge nitriert, die erhaltenen Produkte verseift und erforderlichenfalls die 8- und 5-Nitroisomeren voneinander trennt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1434334A GB439632A (en) | 1934-05-11 | 1934-05-11 | Manufacture of nitronaphthylamines |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE626538C true DE626538C (de) | 1936-02-29 |
Family
ID=10039471
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI52321D Expired DE626538C (de) | 1934-05-11 | 1935-05-12 | Verfahren zur Herstellung von 8- und 5-Nitro-ª‡-naphthylamin |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE626538C (de) |
FR (1) | FR789905A (de) |
GB (1) | GB439632A (de) |
-
1934
- 1934-05-11 GB GB1434334A patent/GB439632A/en not_active Expired
-
1935
- 1935-05-10 FR FR789905D patent/FR789905A/fr not_active Expired
- 1935-05-12 DE DEI52321D patent/DE626538C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR789905A (fr) | 1935-11-08 |
GB439632A (en) | 1935-12-11 |
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