DE462053C - Verfahren zur Herstellung von Monobenzoyldiaminoanthrachinonen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Monobenzoyldiaminoanthrachinonen

Info

Publication number
DE462053C
DE462053C DEB124367D DEB0124367D DE462053C DE 462053 C DE462053 C DE 462053C DE B124367 D DEB124367 D DE B124367D DE B0124367 D DEB0124367 D DE B0124367D DE 462053 C DE462053 C DE 462053C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
monobenzoyl
preparation
monobenzoyldiaminoanthraquinones
diaminoanthraquinone
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB124367D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Imperial Chemical Industries Ltd
Original Assignee
British Dyestuffs Corp Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by British Dyestuffs Corp Ltd filed Critical British Dyestuffs Corp Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE462053C publication Critical patent/DE462053C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B1/00Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring
    • C09B1/16Amino-anthraquinones
    • C09B1/20Preparation from starting materials already containing the anthracene nucleus
    • C09B1/36Dyes with acylated amino groups
    • C09B1/42Dyes with acylated amino groups the acyl groups being residues of an aromatic carboxylic acid

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft die Herstellung von Monobenzoylderivaten der Diaminoanthrachinone einschließlich der substituierten Monobenzoylabkömmlinge. Die monobenzoylierten Diaminoanthrachinone sind seit langer Zeit wertvolle Zwischenprodukte bei der Herstellung von Farbstoffen der Anthrachinonreihe, aber ein einfacher Weg zu ihrer Herstellung war bisher nicht bekannt. Aus Diaminoanthrachinonen und Benzoyl chlor id erhält man, wenn überhaupt eine Benzoylierung eintritt, das Dibenzoylderivat als Hauptprodukt. In manchen Fällen hat man den folgenden Weg mit Erfolg eingeschlagen. Das Monoaminoanthrachinon wird acetyliert, dann nitriert und verseift, und das Nitroaminoanthrachinon durch Benzoylierung und Reduktion in das Monobenzoyldiaminoanthrachinon umgewandelt.
Man hat auch versucht, das gewünschte Monobenzoylderivat aus Diaminoanthrachinonen dadurch zu erhalten, daß man das Diaminoanthrachinon mit Oxalsäure behandelte und das Monooxaminoderivat zu Benzoyloxalyldiaminoanthrachinonen benzoylierte. In der Praxis verläuft das Verfahren oft ungünstig, und zwar wegen der Umwandlung der Oxalylgruppe in eine Formylgruppe, die sich nicht entfernen läßt, ausgenommen durch Verfahren, welche gleichzeitig die Benzoylgruppe abspalten.
Es wurde nun gefunden, daß Monobenzoyl- . und substituierte Monobenzoyldiaminoanthrachinone auf einfache Weise und in guter Ausbeute durch Behandlung der Diaminoanthrachinone mit Benzoesäureanhydrid oder einem substituierten Benzoesäureanhydrid erhalten werden können. Die Reaktion wird in Gegenwart eines Lösungsmittels vorge
nommen, und Nitrobenzol scheint das beste Lösungsmittel hierfür zu sein. Das Benzoesäureanhydrid wird in geringem Überschuß über die zur Herstellung des Monobenzoylderivats erforderliche Menge genommen.
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung, ohne daß sich die Erfindung auf diese Beispiele beschränkt. Die angegebenen Teile sind Gewichtsteile.
Beispiel i.
Herstellung von i-Amino-5 - b en ζ oylaminoanthrachinon.
ioo Teile von ι · 5-Diammoanthrachinon werden in 1000 Teilen Nitrobenzol bei 175 bis i8o° eine halbe Stunde lang zusammengerührt. 110 Teile Benzoesäureanhydrid (15,8 Prozent über die theoretische Menge für eine Benzoylgruppe), aufgelöst in 100 Teilen Nitrobenzol durch Erwärmung auf dem Wasserbade, werden dann der Lösung von Diaminoanthrachinon hinzugesetzt und das Ganze bei 175 ° etwa 15 bis 20 Minuten hindurch gut durchgerührt. Das Reaktionsgemisch wird auf 1200C abgekühlt und filtriert. Der Rückstand ist die Dibenzoylverbindung. Man läßt das Filtrat ia/2 bis 2 Stunden stehen,
bis seine Temperatur auf 25 bis 300 gefallen ist, wobei das Monobenzoylderivat auskristallisiert und abfirtfiert wird.
Es wird mit Alkohol gewaschen und getrocknet.
Es entstehen etwa 98 Teile des gewünschten Monobenzoylaminoanthrachinons und etwa 31 Teile des Dibenzoylderivats. Das Dibenzoylderivat kann hydrolysiert und das Diaminoanthrachinori zurückgewonnen werden, um für eine folgende Operation zu dienen. Eine weitere Rückgewinnung des Diaminoanthrachinons kann man durch Abdestillieren des Nitrobenzols herbeiführen, indem man die Destillation mit Dampf beendigt und den Rückstand hydrolysiert.
Die zur Anwendung kommende Menge des Anhydrids kann schwanken, aber bei geringeren Mengen ist die Ausbeute geringer und die Qualität des Produktes schlechter. Erhöht man indessen die Menge des Benzoesäureanhydrids auf 30 Prozent Überschuß, so wird weniger von der Monobenzoylverbindung und mehr von der Dibenzoylverbindung erhalten. In ähnlicher Weise kann man auch Abänderungen in der Menge des Lösungsmittels vornehmen; höhere Konzentrationen scheinen die Bildung des Dibenzoylderivats zu begünstigen und mit geringeren Konzentrationen als denen, die in obigem Beispiel vorgesehen sind, leidet die Reinheit des Produkts, obwohl das Gewicht der Monobenzoylverbindung zuzunehmen scheint.
Es kann das für die Benzoylierung benutzte Benzoesäureanhydrid in Gegenwart des Diaminoanthrachinons erzeugt werden, beispielsweise aus Benzoylchlorid und Benzoesäure oder Natriumbenzoat; aber die besten Ergebnisse wurden durch Verwendung von isoliertem Benzoesäureanhydrid erhalten, wie dies im obigen Beispiel beschrieben ist.
Das ι -Amino-8-benzoylaminoanthrachmon kann in gleicher Weise hergestellt werden; in diesem Falle ist die Ausbeute an Dibenzoylverbindung geringer. Ebenso kann das i-Amino-4-benzoylaminoanthrachinon in ähnlicher Weise hergestellt werden; in diesem Falle scheint kein Dibenzoylderivat gebildet zu werden, selbst wenn man einen 3oprozenti-
gen Überschuß von Benzoesäureanhydrid benutzt.
Beispiel 2.
H er s t el lung vo η i-Aniino-S " anisoylaminoanthrachinon.
Durch Behandlung von 1 · 5-Diaminoanthrachinon mit Anissäureanhydrid in der oben beschriebenen Weise erhält man das * Monoanisoyl-i · 5-diaminoanthrachinon. 130 Teile von Anissäureanhydrid sind für 100 Teile Diamin erforderlich. Das Reaktionsgemisch wird bei 110 bis 1200 filtriert, der Rückstand ist das Dianisoylderivat. Die filtrierten Flüssigkeiten setzen beim Stehen die Monoanisoylverbindung ab, welche bei 40 bis 50° abfiltriert wird. Ungefähr 88 Teile werden enthalten, welche nach einmaliger Umkristallisation aus Nitrobenzol einen Schmelzpunkt von 232 bis 2330 zeigen.
Beispiel 3.
Herstellung von Monobenzoyl- !•4-dianiinoanthrachinon.
10 Gewichtsteile von 1 · 4-Diaminoanthrachinon werden in 50 Gewichtsteile Trichlorbenzol suspendiert und auf 1600C erhitzt. ii,5 Gewichtsteile Benzoesäureanhydrid, die in 20 Gewichtsteilen Trichlorbenzol gelöst sind, werden hinzugefügt, das Gemisch wird ι Stunde lang bei 160 bis 1650 umgerührt und alsdann auf ioo° abgekühlt und filtriert. Das feste Produkt ist Monobenzoyli · 4-diaminoanthrachinon und kann mittels Methylalkohol frei von Trichlorbenzol gewaschen werden. Aus der Mutterlauge setzt sich bei weiterem Abkühlen noch weniger reines Produkt ab.
Dieses Verfahren liefert nicht nur einen einfachen Weg zur Herstellung der Monobenzoylaminoanthrachinone, sondern ist auch wertvoll, um die Aminogruppe eines Diaminoanthrachinons zu beschützen. Dies kann zwar auch durch Oxalsäure geschehen, die die Aminooxaminoverbindungen bildet, aber die Monobenzoylverbindungen liefern in vielen Fällen bestimmte Vorteile.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    ι. Verfahren zur Herstellung von Monobenzoyldiaminoanthrachinonen, dadurch gekennzeichnet, daß man auf Diaminoanthrachinone Benzoesäureanhydrid einwirken läßt, in Gegenwart eines Lösungsmittels, wie Nitrobenzol.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1 zur Herstellung von substituierten Monobenzoyldiaminoanthrachinonen, dadurch gekennzeichnet, daß man auf Diaminoanthrachinone die Anhydride von substituierten Benzoesäuren einwirken läßt, in Gegenwart eines Lösungsmittels, wie Nitrobenzol.
DEB124367D 1925-07-08 1926-03-05 Verfahren zur Herstellung von Monobenzoyldiaminoanthrachinonen Expired DE462053C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB17556/25A GB255630A (en) 1925-07-08 1925-07-08 Improvements in the manufacture of intermediates of the anthraquinone series

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE462053C true DE462053C (de) 1928-07-07

Family

ID=10097233

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB124367D Expired DE462053C (de) 1925-07-08 1926-03-05 Verfahren zur Herstellung von Monobenzoyldiaminoanthrachinonen

Country Status (3)

Country Link
US (1) US1660090A (de)
DE (1) DE462053C (de)
GB (1) GB255630A (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2983605A (en) * 1955-01-31 1961-05-09 Polaroid Corp Photographic products, processes, and compositions

Also Published As

Publication number Publication date
GB255630A (en) 1926-07-29
US1660090A (en) 1928-02-21

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3824353A1 (de) Verfahren zur trennung von gemischen enantiomerer arylpropionsaeuren
DE2922519A1 (de) Verfahren zum trennen von gemischen aus 3- und 4-nitrophthalsaeure
DE2050927C2 (de) Verfahren zur Reinigung von p-Aminophenol
DE2524747C3 (de) Verfahren zur Isolierung von 1,5-/1,8-Dinitroanthrachinon mit einem hohen Gehalt an a , a '-Duutroverbindungen
DE462053C (de) Verfahren zur Herstellung von Monobenzoyldiaminoanthrachinonen
DE929805C (de) Verfahren zur Herstellung von Nickel- oder Kobalttetra-aza-porphinen bzw. ihren alkyl- und cycloalkylsubstituierten Derivaten
CH634038A5 (en) Process for separating dinitroanthraquinone mixtures
DE528271C (de) Verfahren zur Trennung der durch Kondensation von Aminohalogenbenzoylbenzoesaeuren erhaltenen Aminohalogenanthrachinone
DE560945C (de) Verfahren zur Herstellung von 1-Amino-2-chloranthrachinon
DE2517435C3 (de) Verfahren zur Gewinnung von 1,8-Dinitroanthrachinon aus Dinitroanthrachinon-Gemischen
DE347609C (de) Verfahren zur Darstellung von Bromdialkylacetcarbamiden
DE911493C (de) Verfahren zur Herstellung von 2-(1, 4-Diamino-2-anthrachinonyl)-1, 3, 4-oxydiazolen
DE562630C (de) Verfahren zur Darstellung von 1íñ2íñ5íñ6-Diphthaloylnaphthalin, seinen Homologen undSubstitutionsprodukten
DE562822C (de) Verfahren zur Herstellung von Phthalsaeureanhydridderivaten
CH640216A5 (de) Verfahren zur herstellung von 4-acylamido-2-nitro-1-alkoxybenzol-verbindungen.
DE1094760B (de) Verfahren zur Bromierung von Aminoanthrachinonen
CH500152A (de) Verfahren zur Herstellung neuer Dinitro-2-chloranthrachinone
DE1117137B (de) Verfahren zur Herstellung von aromatischen Aminen
DE2153383B2 (de) Verfahren zur Herstellung von 2,2' Dimethl 1,1' dianthrachinoyl
DE3127127A1 (de) Verfahren zur herstellung von 1-hydroxy-4-amino-5(8)-nitro-anthrachinon
DE2738824A1 (de) Verfahren zum abtrennen von dinitroanthrachinonen aus reaktionsrueckstandsgemischen der anthrachinonnitrierung
DE1956236A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 2,2'-Diphthalimido-1,1'-dianthrachinonyl
DE1061771B (de) Verfahren zur Reinigung von roher Terephthalsaeure
DE1911635B2 (de) Verfahren zur Gewinnung von sehr reinem Trimellitsäureanhydrid
DE2459164A1 (de) Verfahren zur herstellung von dinitroanthrachinongemischen