DE2459164A1 - Verfahren zur herstellung von dinitroanthrachinongemischen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von dinitroanthrachinongemischen

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BASF Aktiengesellschaft 9 A R Q 1 R A
Unser Zeichen: O.Z. 31 0^6 Noe/Wil 6700 Ludwigshafen, 12.12.1974
Verfahren zur Herstellung von Dinitroanthrachinongemisehen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Dinitroanthrachinongemischen, nach dem wesentlich höhere Ausbeuten an <%,α,1 -Isomeren erhalten werden.
Bei der Dinitrierung des Anthrachinons entstehen neben den gewünschten o£,<x.' -Dinitroanthrachinonen in erheblichem Ausmaße auch die entsprechenden oi,ß'- und ß,ß'^!nitroanthrachinone. Die Ä,otf ^!nitroanthrachinone sind besonders begehrt, da diese Vorprodukte für wertvolle Dispersionsfarbstoffe sind. Aus diesem Grund sollen Dinitroanthrachinongemisehe, die zu Dispersionsfarbstoffen verarbeitet werden sollen, einen hohen Anteil an den oitc0 -Dini tr ο verbindungen enthalten, d. h. das bei der Dinitrierung nach den Verfahren des Standes der Technik entstehende Dinitroanthrachinongemisch muß gereinigt werden. Die Reinigung kann gleichzeitig mit der Nitrierung durch geeignete Wahl der Konzentration der Schwefelsäure oder der Salpetersäure oder in einem besonderen Schritt an dem isolierten rohen Dinitroanthrachinongemisch durchgeführt werden. Für diese Reinigung wird die gute Löslichkeit der <tf,ß'- und ß,ß'-Dinitroanthrachinone in 96-gewichtsprozentiger Schwefelsäure, Monohydrat oder Oleum oder hochkonzentrierter Salpetersäure ausgenutzt. So wird nach den Verfahren des Standes der Technik die Nitrierung ζ. B. in den genannten hochkonzentrierten Schwefelsäuren durchgeführt, wobei die nicht gewünschten o£,ß'- und ß,ß' Isomeren weitgehend in Lösung bleiben. Dabei wird ein höherer Verlust an Λ,ύί'-Dinitroverbindungen in Kauf genommen.
So entstehen z. B.' bei der Nitrierung von Anthrachlnon in Oleum Dinitroanthrachinongemische, die zwischen 25 und 30 Gewichtsprozent an· den nicht gewünschten tf,ß'- und ß,ß'-Isomeren enthalten] d. h. ein wesentlicher Anteil des verwendeten Anthrachinons geht in Form der nicht gewünschten Dinitroanthrachinonverbindungen verloren.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, ein Verfahren zu finden, bei dem das Anthrachinon zu einem deutlich höheren Anteil in <%,<#' -Dinitroanthrachinone überführt wird, so daß man auch bei fast vollständiger Isolierung der entstandenen Dinitro verbindung en ein Produktgemisch erhält das über 80$ig an den gewünschten Isomeren ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man die Nitrierung in einer Suspension des Anthrachinons in 75- bis 94-gewichtsprozentiger Schwefelsäure unter bestimmten Bedingungen durchführt.
Es wurde gefunden, daß man Dinitroanthrachinongemische, die einen hohen Gehalt an <&'-Dinitroverbindungen aufweisen, durch Nitrierung von Anthrachinon in Schwefelsäure in der Wärme erhalten kann, wenn man zu einer Suspension von Anthrachinon in 75- bis 94-gewichtsprozentiger Schwefelsäure entweder
a) bei Temperaturen zwischen 10 und 40°C mindestens 2,2 Mol Salpetersäure je Mol Anthrachinon gibt, das Gemisch langsam erwärmt, wobei eine Temperatur von 1000C nicht überschritten werden darf, das Reaktionsgemisch in der Wärme hält bis Anthrachinon und Mononitroanthrachinon verbraucht sind oder
b) bei Temperaturen zwischen 45 und 8O0C mindestens 2,2 Mol Salpetersäure je Mol Anthrachinon langsam eindosiert, das Reaktionsgemisch in der Wärme hält, wobei eine Temperatur von 1000C nicht überschritten werden darf, bis Anthrachinon und Mononitroanthrachinon verbraucht sind und dann das Dinitroanthrachinongemisch in der Wärme von der Reaktionsmischung abtrennt.
Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung gelingt es, Anthrachinon in 95- bis zu 98#iger Ausbeute in Dinitroanthrachinon zu überführen. Das erhaltene Dinitroanthrachinongemisch enthält in der Regel 80 bis zu 85 Gewichtsprozent an den οί,α,1 -Dinitroisomeren. Die Ausbeute an d,oL% -Isomeren, bezogen auf Anthrachinon, liegt zwischen 78 und 83 % der aus der Reaktionsgleichung errechneten. Dabei erhält man bei der Nitrierung in der konzentrierteren Schwefelsäure eine etwas geringere Ausbeute an Nitrierungsprodukt, das dafür jedoch einen etwas höheren Erhalt an
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Isomeren aufweist. Die nach dem Verfahren gemäß der Erfindung erhaltenen Dinitroanthrachlnongemische können wegen ihres hohen Gehaltes an oC»oi'-Dinitroverbindungen ohne weitere Reinigung für die Herstellung von Dispersionsfarbstoffen oder deren Vorprodukte verwendet werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird z. B. so durchgeführt, daß man zu einer Suspension von Anthrachinon in 75- bis 9^-gewichtsprozentiger Schwefelsäure bei 10 bis 40°C Salpetersäure einträgt und das Gemisch dann langsam erwärmt, wobei die Temperatur von 1000C nicht überschritten werden darf. Die Nitrierung erfolgt bei zunehmender Abnahme der Konzentration an Anthrachinon und Salpetersäure bei höherer Temperatur. Das Reaktionsgemisch wird bei der gewünschten Reaktionstemperatur so lange gehalten, bis Anthrachinon und Nitroanthrachinon verschwunden sind, was dünnschichtchromatographisch leicht festgestellt werden kann. Nach der Beendigung der Reaktion wird das Gemisch in der Wärme filtriert, wobei das erhaltene Dinltroanthrachinongemisch als Filtergut zurückbleibt. Die Ausbeute an Dinitroanthrachinongemisch liegt, bezogen auf Anthrachinon, bei 95 bis 98 % der aus der Reaktionsgleichung errechneten Ausbeute.
Als Reaktionsmedium verwendet man 75-bis 9^-* vorzugsweise 80-bis 90-gewichtsprozentige Schwefelsäure. Die Konzentration der Schwefelsäure beeinflußt die Reaktionsgeschwindigkeit. In 80-bis 90-gewichtsprozentlger Schwefelsäure verläuft die Nitrierung rascher als in 75- bis 80-gewichtsprozentiger. Besonders bevorzugt ist 83- bis.87-gewichtsprozentige Schwefelsäure als Reaktionsmedium, weil in dieser optimale Ausbeuten an Dinitroanthraehinongemisch bei gleichzeitig sehr hohem Gehalt an cC,oc* Isomeren erzielt werden.
Die Menge der Schwefelsäure ist nicht kritisch und kann daher innerhalb eines weiten Bereiches variiert werden, wenn das Reaktionsgemisch vor, während und nach der Nitrierung rührbar ist. Die Menge an Schwefelsäure beträgt aus den genannten Gründen, bezogen auf Anthrachinon, mindestens die 2fache, vorzugsweise -die 6- bis 1Ofache Gewichtsmenge. Die Verwendung größerer Mengen
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an Schwefelsäure ist nicht schädlich, hat jedoch den Nachteil, daß in der Mutterlauge ein größerer Anteil der Nitrierungsprodukte gelöst bleibt, wodurch die Ausbeute vermindert wird.
Zur Nitrierung sind mindestens 2,2 Mol Salpetersäure je Mol Anthrachinon erforderlich. Die Menge der angewendeten Salpetersäure hängt außerdem von der Konzentration der als Reaktionsmedium verwendeten Schwefelsäure und von der gewünschten Reaktionstemperatur ab. Je höher die Konzentration der Schwefelsäure und/oder je höher die gewünschte Reaktionstemperatur liegt, umso geringer kann der Überschuß an Salpetersäure sein. Andererseits bedingt die Schwefelsäure der niedrigeren Konzentration größere Salpetersäuremengen. In der Regel wird man 2,5 bis 15* vorzugsweise 3 bis 10 Mol Salpetersäure je Mol Anthrachinon anwenden. In 80- bis 90-gewichtsprozentiger Schwefelsäure als Reaktionsmedium wendet man vorzugsweise 3 bis 10 Mol Salpetersäure je Mol Anthrachinon an.
Als Salpetersäure wird zweckmäßigerweise hochkonzentrierte, mit Gehalten von 96 bis 100 Gewichtsprozent an Salpetersäure, verwendet,
Die Temperatur, auf die das Reaktionsgemisch erwärmt wird, soll 100, vorzugsweise 900C nicht überschreiten, da oberhalb von 1000C erhebliche Mengen an zusätzlichen Verunreinigungen entstehen und wodurch das Dinitroanthrachinongemisch für den genannten Zweck unbrauchbar wird. Ein besonders gutes Ergebnis erhält man, wenn man die Reaktion bei Temperaturen zwischen und 800C zu Ende führt. Die Temperatur, bei der die Reaktion zu Ende geführt wird, hängt außer vom Reaktionsmedium auch von der Menge an Salpetersäure ab. Höher konzentrierte Schwefelsäure erlaubt, wie auch eine größere Menge an Salpetersäure, eine niedrigere Reaktionstemperatur, um die Reaktion bei der technischen Durchführung in vernünftigen und üblicherweise angewendeten Zeiten zu beenden. Anstelle der allmählichen Temperaturerhöhung kann die Temperatur des Reaktionsgemisches auch stufenweise erhöht werden. Eine bevorzugte Verfahrensweise besteht darin, das Reaktionsgemisch zuerst 1 bis 3 Stunden bei 20 bis
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4O0C, anschließend 1 bis 5 Stunden bei 4θ bis 55°C und zuletzt 1 bis 3 Stunden bei 55 bis 8O0C zu rühren.
Vorzugsweise wird man die Nitrierung in 80- bis 90gewichtsprozentiger Schwefelsäure als Reaktionsmedium mit 3 bis 10 Mol Salpetersäure je Mol Anthrachinon bei 55 bis 80°C durchführen« Dabei wird in 83- bis 87-gewichtsprozentiger Schwefelsäure ein Optimum in der Ausbeute erzielt, weshalb die Verwendung einer Schwefelsäure dieser Konzentration als Reaktionsmedium besonders bevorzugt ist.
Das Verfahren kann auch so durchgeführt werden, daß man die Salpetersäure zu der auf 45 bis 80°C erwärmten Suspension von Anthrachinon in der Schwefelsäure langsam eindosiert„ Dabei soll die Zugabe so langsam erfolgen, daß durch die Nitrierungsreaktion keine wesentliche Steigerung der Temperatur in der Reaktionsmischung eintritt. Nachdem die gesamte Salpetersäure zugegeben ist, wird die Reaktionsmischung bei der gewünschten Temperatur gehalten, bis die Reaktion beendet ist„ Auch bei dieser Variante der Nitrierung soll eine Temperatur von 1000C, vorzugsweise 900C, nicht überschritten werden«,
Ft$r die anzuwendenden Mengen an Schwefelsäure, deren Konzentration, der Menge an Salpetersäure und die Reaktionstemperatur gelten die vorstehenden Angaben.,
Da die Dosierung der Salpetersäure bei höherer Temperatur sehr sorgfältig erfolgen muß, damit kein durch andere Nebenprodukte (Zersetzungsprodukte) verunreinigtes Nitroanthrachinongemisch erhalten wird, wird man vorzugsweise nach der Verfahrensvariante a) arbeiten.
Die Verfahren können diskontinuierlich oder auch kontinuierlich durchgeführt werden.
Das Reaktionsgemisch wird so aufgearbeitet, daß das entstandene Dinitroanthrachinongemisch aus der warmen Reaktionsmischung durch Filtration oder Zentrifugieren abgetrennt wird und der
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Rückstand mit Schwefelsäure der gleichen oder höherer Konzentration nachgewaschen. Das Filtergut wird mit Wasser neutral gewaschen und gegebenenfalls getrocknet.
Gegenüber den Verfahren des Standes der Technik liefert das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung ein Dinitroanthrachinongemisch einer Ausbeute zwischen 95 und 98 % der Theorie (d. h. der aus der Reaktionsgleichung errechneten Ausbeute), bezogen auf Anthrachinon. Das erhaltene Verfahrensprodukt enthält in der Regel um 80 bis 85 Gewichtsprozent an o^öi'-Dinitroisomeren; d. h. die Ausbeute an den &,U1 -Isomeren beträgt, bezogen auf Anthrachinon, 78 bis 83 % der aus der Reaktionsgleichung errechneten (d. h. der theoretisch möglichen) Ausbeute.
Demgegenüber werden nach den Verfahren des Standes der Technik zwar Nitroanthrachinongemische mit teilweise einem etwas höheren Gehalt an «!,^'-Dinitroisomeren isoliert, jedoch liegt, bezogen auf Anthrachinon, die Ausbeute an den ot,oC -Isomeren nur um 60 bis 65 % der aus der Reaktionsgleichung errechneten.
Die folgenden Beispiele sollen das Verfahren gemäß der Erfindung weiter erläutern. Die Teile und Prozentangaben beziehen sich auf das Gewicht.
Beispiel 1
208 Teile Anthrachinon und I600 Teile 85#ige Schwefelsäure werden eine halbe Stunde bei 35°C gerührt, dann werden innerhalb von 45 Minuten 500 Teile 98#lge Salpetersäure zugetropft. Anschließend wird eine Stunde bei 350C, eine Stunde bei 450C und 2 Stunden bei 700C gerührt. Die erhaltene Suspension wird warm abgesaugt und dann mit 300 Teilen 85#iger Schwefelsäure und schließlich mit Wasser gewaschen. Ausbeute; 29O Teile. Gehalt an οι, <*'-Isomeren: 83 Ausbeute an <*,et) -Isomeren: 8l % der Theorie.
Zur Ermittlung der Isomerenverteilung im isolierten Produktgemisch wird eine Probe in wäßriger Suspension mit Natriumsulfid
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reduziert. Diese Reaktion verläuft praktisch quantitativ. Anschließend wird das Gemisch der Diaminoanthrachinone säulenchromatographisch aufgetrennt und die Menge der einzelnen Amine bestimmt. Die gefundenen Werte sind ein Maß für den Anteil der einzelnen Isomeren im Dinitroanthrachinongemiseh.
Beispiel 2
Es wird wie in Beispiel 1 unter Verwendung von 90#iger Schwefelsäure verfahren. Ausbeute 280 Teile. Gehalt an tf,tf1-Isomeren: 84 %. Die Ausbeute an a,oC-Isomeren beträgt 80 % der Theorie.
Beispiel 3
Es wird wie in Beispiel 1 unter Verwendung von 80#iger Schwefelsäure verfahren, jedoch wird 3 Stunden bei 7O0C nachgerührt. Ausbeute: 29I Teile. Gehalt an <X,ocr -Isomeren: 80 #. Die Ausbeute an οί,οί1 -Isomeren beträgt 80 % der Theorie«,
Beispiel 4
Es wird wie in Beispiel 1 verfahren, nur wird nach dem Zutropfen der Salpetersäure eine Stunde bei 35°C, zwei Stunden bei 450C und zwei Stunden bei 650C gerührt. Ausbeute: 290 Teile. Gehalt an σί, et1-Isomeren: 85 #. Ausbeute an <*,<&' -Isomeren: 83 % der Theorie.
Beispiel 5
104 Teile Anthrachinon und 800 Teile 85#ige Schwefelsäure werden eine halbe Stunde bei 700C gerührt. Dann tropft man bei 65 bis 700C innerhalb von zwei Stunden 250 Teile 98#ige Salpetersäure zu, rührt anschließend noch 3 Stunden bei 700C, saugt dann die warme Suspension ab, wäscht mit I50 Teilen 85#iger Schwefelsäure, teigt den Filterkuchen mit Wasser an, saugt nochmals ab und wäscht schließlich mit Wasser neutral. Ausbeute: 143 Teile. Gehalt an uL»oC -Isomeren: 81 %, Ausbeute an ο^λ'-Isomeren: 78 % der Theorie.
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Beispiel 6
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Es wird wie in Beispiel 3 verfahren* jedoch werden nur 200 Teile Salpetersäure eingesetzt. Die Reaktionsmischung wird jedoch 6 Stunden bei 700C nachgerührt. Ausbeute: 292 Teile. Gehalt an -^ #'-Isomeren: 82 %. Ausbeute an ä,ä} -Isomeren: 80 % der Theorie.
Beispiele 7 bis 9
208 Teile Anthrachinon werden in 1600 Teilen Schwefelsäure der in der Tabelle angegebenen Konzentration eingetragen und eine halbe Stunde bei 350C gerührt. In diese Mischung werden dann B Teile 98#ige Salpetersäure innerhalb von 45 Minuten zugegeben. Das Nitriergemisch wird eine Stunde bei 35 bis 40°C, 1 Stunde bei 45 bis 5O0C und dann C Stunden bei 700C gerührt. Nach dieser Zeit ist im Reaktionsgemisch kein Mononitroanthrachinon mehr nachweisbar.
Die erhaltene Suspension wird warm abgesaugt, das Filtergut mit 300 Teilen 85#iger Schwefelsäure und zuletzt mit Wasser neutral gewaschen.
Ausbeute: D Teile.
Der Gehalt des Dinitroanthrachinongemisches an <*,<£' -Isomeren wurde nach dem in Beispiel 1 angegebenen Verfahren"bestimmt.
Bei Schwefel Salpeter Reaktions Ausbeute Gehalt Ausbeute
spiel säure säure
B /Teile/
zeit bei
700C /h/
/ΓΠλ4 Τ λ /
/X CXXc/
an oi»Λ
meren
'-Iso-
. ft % d.1Th.
7 87 320 2 290 83 81
8 83 630 2 290 83 81
9 75 960 6 294 82 80
Beispiel
104 Teile Anthrachinon werden in 8OO Teile 92#ige HpSO2, eingetragen und die Mischung eine halbe Stunde bei 35°C gerührt, dann
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werden bei dieser Temperatur 80 Teile 98$ige Salpetersäure zugetropft. Anschließend wird eine Stunde bei 35°C> eine Stunde bei 450C und vier Stunden bei 8O0C gerührt. Die Suspension wird heiß abgesaugt, das Filtergut mit 150 Teilen 90$iger . Schwefelsäure und schließlich mit Wasser neutral gewaschen. Ausbeute: I38 Teile. Gehalt an #,<*'-Isomeren: 93 %, Ausbeute an Utd'-Isomeren: 79 % der Theorie.
Beispiel 11
Es wird wie in Beispiel 1 verfahren, jedoch wird bei folgenden Temperaturen gearbeitet. Man rührt eine Stunde bei 35°C, drei Stunden bei 45°C und fünf Stunden bei 55°C. Ausbeute; 291 Teile, Gehalt an σί,tf' -Isomeren: 83 %■> Ausbeute an #,<*"-Isomeren: 81 % der Theorie.
Beispiel 12
Es wird wie in Beispiel 1 verfahren, jedoch wird bei folgenden Temperaturen gearbeitet. Man rührt eine Stunde bei 35°C> eine Stunde bei 5O0C und eine Stunden bei 9O0C. Ausbeute: 287 Teile, Gehalt an oL»oL'-Isomeren: 82 #. Ausbeute an Utoiy -Isomeren: 79 % der Theorie.
Beispiel 13
(Vergleichsversuch, entsprechend BE-PS 788 OI6, Beispiel 1)
100 Teile Anthrachinon und 400 Teile 20$iges Oleum werden innerhalb von zwei Stunden mit einer Mischung von 68 Teilen 98#iger Salpetersäure und I38 Teilen 96#iger Schwefelsäure versetzt. Hierbei wird die Temperatur unterhalb von 5O0C gehalten. Es wird nun noch eine Stunde bei 9O0C gerührt. Nach dem Erkalten saugt man ab und wäscht mit 370 Teilen Monohydrat nach, schließlich wird neutral gewaschen. Ausbeute: 104 Teile. Gehalt an 0(,CC1 -Isomeren: 87 Ausbeute an α,αί1 -Isomeren: 63 % der Theorie.
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Beispiel 14
(Vergleichsversuch)
Es wird wie in Beispiel 13 gearbeitet, jedoch wird die Reaktionsmischung zunächst auf Eis ausgetragen und die Fällung anschließend abgesaugt und neutral gewaschen. Ausbeute: 143 Teile, entsprechend 100 %t bezogen auf eingesetztes Anthrachinon. Gehalt an <#,ä1 -Isomeren: 73 Ausbeute an 3αΛ -Isomeren: 73 % der Theorie.
Beispiel 15
(Vergleichsversuch, Houben-Weyl, Methoden der organischen Chemie, Band 10/l, Seite 615 (197D)
50 Teile Anthrachinon in 500 Teilen Monohydrat werden mit einer Mischung aus 115 Teilen Monohydrat und 115 Teilen 100#iger Salpetersäure versetzt. Man läßt die Temperatur auf 80°C ansteigen und rührt 5 Stunden bei dieser Temperatur. Nach dem Erkalten saugt man ab und wäscht mit 200 Teilen Monohydrat nach. Ausbeute: 55 Teile. Gehalt an ά,οί1 -Isomeren: 80 %. Ausbeute an uC,aC*-Isomeren: 6l % der Theorie.
Beispiel 16
Eine dreistufige Rührkesselkaskade, bestehend aus drei je Raumteile fassenden Kesseln wird kontinuierlich je Stunde mit 23*2 Teilen Anthrachinon, 177*5 Teilen 85#iger Schwefelsäure und 98 Teilen 98#iger Salpetersäure beschickt. Die Suspension wird im ersten Kessel auf 400C, im zweiten auf 55°C und im letzten auf 60°C gehalten und mit 120 Umdrehungen pro Minute gerührt. Die aus der Kaskade überströmende Suspension wird direkt über ein Druckdrehfilter von 0,12 m2 Pilterflache filtriert. Das Filtergut wird in Wasser angerührt, nochmals abgesaugt und bis zur neutralen Reaktion mit Wasser gewaschen. Es werden pro Stunde 32,2 Teile eines Dinitroanthrachinongemisches erhalten, das 8l % α,ΰί1 -Isomere enthält. Ausbeute an <#,#'-Isomeren: 79 # der Theorie.
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OBlGlNAL INSPECTED

Claims (5)

- 11 - O.Z. 31 036 Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von Dinitroanthraehinongemischen, v- die einen hohen Gehalt an #,λ'-Dinitr©verbindungen aufweisen, durch Nitrierung von Anthrachinon in Schwefelsäure in der Wärme, dadurch gekennzeichnet, daß man zu einer Suspension von Anthrachinon in 75- bis 94-gewichtsprozentiger Schwefelsäure entweder
a) bei Temperaturen zwischen 10 und 4O0C mindestens 2,2 Mol Salpetersäure je Mol Anthrachinon gibt,, das Gemisch langsam erwärmt, wobei eine Temperatur von 1000C nicht überschritten werden darf, das Reaktionsgemiseh in der Wärme hält bis Anthrachinon und Mononitroanthraehinon verbraucht sind, oder
b). bei Temperaturen zwischen 45 und 8O0C mindestens 2,2 Mol Salpetersäure je Mol Anthrachinon langsam eindosiert, das Reaktionsgemisch in der Wärme hält, wobei eine Temperatur von 1000C nicht überschritten werden darf, bis Anthrachinon und Mononitroanthraehinon verbraucht sind und dann das Dinitroanthrachinongemisch in der Wärme von der Reaktionsmischung abtrennt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Suspension von Anthrachinon in 80- bis 9°-gewichtsprozentiger Schwefelsäure verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Suspension von Anthrachinon in 83- bis 87-gewichtsprozentiger Schwefelsäure verwendet.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3* dadurch gekennzeichnet, daß man das Reaktionsgemiseh auf 55 bis 850C erwärmt.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man 3 bis 10 Mol Salpetersäure je Mol Anthrachinon anwendet.
BASF Aktiengesellschaft
60 9 8 2 5 /.0.9 AA ·.
: ORIGINAL INSPECTED
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