DE2459164A1 - Verfahren zur herstellung von dinitroanthrachinongemischen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von dinitroanthrachinongemischenInfo
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Description
BASF Aktiengesellschaft 9 A R Q 1 R A
Unser Zeichen: O.Z. 31 0^6 Noe/Wil
6700 Ludwigshafen, 12.12.1974
Verfahren zur Herstellung von Dinitroanthrachinongemisehen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Dinitroanthrachinongemischen,
nach dem wesentlich höhere Ausbeuten an <%,α,1 -Isomeren erhalten werden.
Bei der Dinitrierung des Anthrachinons entstehen neben den gewünschten o£,<x.' -Dinitroanthrachinonen in erheblichem Ausmaße
auch die entsprechenden oi,ß'- und ß,ß'^!nitroanthrachinone.
Die Ä,otf ^!nitroanthrachinone sind besonders begehrt, da diese
Vorprodukte für wertvolle Dispersionsfarbstoffe sind. Aus diesem Grund sollen Dinitroanthrachinongemisehe, die zu Dispersionsfarbstoffen
verarbeitet werden sollen, einen hohen Anteil an den oitc0 -Dini tr ο verbindungen enthalten, d. h. das bei der
Dinitrierung nach den Verfahren des Standes der Technik entstehende Dinitroanthrachinongemisch muß gereinigt werden. Die
Reinigung kann gleichzeitig mit der Nitrierung durch geeignete Wahl der Konzentration der Schwefelsäure oder der Salpetersäure
oder in einem besonderen Schritt an dem isolierten rohen Dinitroanthrachinongemisch
durchgeführt werden. Für diese Reinigung wird die gute Löslichkeit der <tf,ß'- und ß,ß'-Dinitroanthrachinone
in 96-gewichtsprozentiger Schwefelsäure, Monohydrat oder Oleum oder hochkonzentrierter Salpetersäure ausgenutzt.
So wird nach den Verfahren des Standes der Technik die Nitrierung ζ. B. in den genannten hochkonzentrierten Schwefelsäuren
durchgeführt, wobei die nicht gewünschten o£,ß'- und ß,ß'
Isomeren weitgehend in Lösung bleiben. Dabei wird ein höherer Verlust an Λ,ύί'-Dinitroverbindungen in Kauf genommen.
So entstehen z. B.' bei der Nitrierung von Anthrachlnon in Oleum
Dinitroanthrachinongemische, die zwischen 25 und 30 Gewichtsprozent
an· den nicht gewünschten tf,ß'- und ß,ß'-Isomeren enthalten]
d. h. ein wesentlicher Anteil des verwendeten Anthrachinons geht in Form der nicht gewünschten Dinitroanthrachinonverbindungen
verloren.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, ein Verfahren zu finden, bei dem das Anthrachinon zu einem deutlich höheren
Anteil in <%,<#' -Dinitroanthrachinone überführt wird, so daß man
auch bei fast vollständiger Isolierung der entstandenen Dinitro
verbindung en ein Produktgemisch erhält das über 80$ig an
den gewünschten Isomeren ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man die Nitrierung in einer Suspension des Anthrachinons in 75- bis 94-gewichtsprozentiger
Schwefelsäure unter bestimmten Bedingungen durchführt.
Es wurde gefunden, daß man Dinitroanthrachinongemische, die
einen hohen Gehalt an a»<&'-Dinitroverbindungen aufweisen, durch
Nitrierung von Anthrachinon in Schwefelsäure in der Wärme erhalten kann, wenn man zu einer Suspension von Anthrachinon in
75- bis 94-gewichtsprozentiger Schwefelsäure entweder
a) bei Temperaturen zwischen 10 und 40°C mindestens 2,2 Mol
Salpetersäure je Mol Anthrachinon gibt, das Gemisch langsam
erwärmt, wobei eine Temperatur von 1000C nicht überschritten
werden darf, das Reaktionsgemisch in der Wärme hält bis Anthrachinon und Mononitroanthrachinon verbraucht sind oder
b) bei Temperaturen zwischen 45 und 8O0C mindestens 2,2 Mol
Salpetersäure je Mol Anthrachinon langsam eindosiert, das
Reaktionsgemisch in der Wärme hält, wobei eine Temperatur von 1000C nicht überschritten werden darf, bis Anthrachinon und
Mononitroanthrachinon verbraucht sind und dann das Dinitroanthrachinongemisch
in der Wärme von der Reaktionsmischung abtrennt.
Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung gelingt es, Anthrachinon in 95- bis zu 98#iger Ausbeute in Dinitroanthrachinon zu überführen.
Das erhaltene Dinitroanthrachinongemisch enthält in der
Regel 80 bis zu 85 Gewichtsprozent an den οί,α,1 -Dinitroisomeren.
Die Ausbeute an d,oL% -Isomeren, bezogen auf Anthrachinon, liegt
zwischen 78 und 83 % der aus der Reaktionsgleichung errechneten.
Dabei erhält man bei der Nitrierung in der konzentrierteren
Schwefelsäure eine etwas geringere Ausbeute an Nitrierungsprodukt, das dafür jedoch einen etwas höheren Erhalt an
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Isomeren aufweist. Die nach dem Verfahren gemäß der Erfindung
erhaltenen Dinitroanthrachlnongemische können wegen ihres hohen
Gehaltes an oC»oi'-Dinitroverbindungen ohne weitere Reinigung
für die Herstellung von Dispersionsfarbstoffen oder deren Vorprodukte
verwendet werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird z. B. so durchgeführt, daß man zu einer Suspension von Anthrachinon in 75- bis 9^-gewichtsprozentiger Schwefelsäure bei 10 bis 40°C Salpetersäure einträgt
und das Gemisch dann langsam erwärmt, wobei die Temperatur von 1000C nicht überschritten werden darf. Die Nitrierung erfolgt
bei zunehmender Abnahme der Konzentration an Anthrachinon und Salpetersäure bei höherer Temperatur. Das Reaktionsgemisch
wird bei der gewünschten Reaktionstemperatur so lange gehalten, bis Anthrachinon und Nitroanthrachinon verschwunden sind, was
dünnschichtchromatographisch leicht festgestellt werden kann. Nach der Beendigung der Reaktion wird das Gemisch in der Wärme
filtriert, wobei das erhaltene Dinltroanthrachinongemisch als
Filtergut zurückbleibt. Die Ausbeute an Dinitroanthrachinongemisch
liegt, bezogen auf Anthrachinon, bei 95 bis 98 % der aus der Reaktionsgleichung errechneten Ausbeute.
Als Reaktionsmedium verwendet man 75-bis 9^-* vorzugsweise 80-bis
90-gewichtsprozentige Schwefelsäure. Die Konzentration der
Schwefelsäure beeinflußt die Reaktionsgeschwindigkeit. In 80-bis 90-gewichtsprozentlger Schwefelsäure verläuft die Nitrierung
rascher als in 75- bis 80-gewichtsprozentiger. Besonders bevorzugt ist 83- bis.87-gewichtsprozentige Schwefelsäure als Reaktionsmedium,
weil in dieser optimale Ausbeuten an Dinitroanthraehinongemisch
bei gleichzeitig sehr hohem Gehalt an cC,oc* Isomeren
erzielt werden.
Die Menge der Schwefelsäure ist nicht kritisch und kann daher innerhalb eines weiten Bereiches variiert werden, wenn das Reaktionsgemisch
vor, während und nach der Nitrierung rührbar ist. Die Menge an Schwefelsäure beträgt aus den genannten Gründen,
bezogen auf Anthrachinon, mindestens die 2fache, vorzugsweise -die 6- bis 1Ofache Gewichtsmenge. Die Verwendung größerer Mengen
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an Schwefelsäure ist nicht schädlich, hat jedoch den Nachteil, daß in der Mutterlauge ein größerer Anteil der Nitrierungsprodukte
gelöst bleibt, wodurch die Ausbeute vermindert wird.
Zur Nitrierung sind mindestens 2,2 Mol Salpetersäure je Mol
Anthrachinon erforderlich. Die Menge der angewendeten Salpetersäure hängt außerdem von der Konzentration der als Reaktionsmedium verwendeten Schwefelsäure und von der gewünschten Reaktionstemperatur
ab. Je höher die Konzentration der Schwefelsäure und/oder je höher die gewünschte Reaktionstemperatur liegt,
umso geringer kann der Überschuß an Salpetersäure sein. Andererseits bedingt die Schwefelsäure der niedrigeren Konzentration
größere Salpetersäuremengen. In der Regel wird man 2,5 bis 15*
vorzugsweise 3 bis 10 Mol Salpetersäure je Mol Anthrachinon
anwenden. In 80- bis 90-gewichtsprozentiger Schwefelsäure als Reaktionsmedium wendet man vorzugsweise 3 bis 10 Mol Salpetersäure
je Mol Anthrachinon an.
Als Salpetersäure wird zweckmäßigerweise hochkonzentrierte, mit Gehalten von 96 bis 100 Gewichtsprozent an Salpetersäure,
verwendet,
Die Temperatur, auf die das Reaktionsgemisch erwärmt wird, soll 100, vorzugsweise 900C nicht überschreiten, da oberhalb von
1000C erhebliche Mengen an zusätzlichen Verunreinigungen entstehen
und wodurch das Dinitroanthrachinongemisch für den genannten
Zweck unbrauchbar wird. Ein besonders gutes Ergebnis erhält man, wenn man die Reaktion bei Temperaturen zwischen
und 800C zu Ende führt. Die Temperatur, bei der die Reaktion
zu Ende geführt wird, hängt außer vom Reaktionsmedium auch von der Menge an Salpetersäure ab. Höher konzentrierte Schwefelsäure
erlaubt, wie auch eine größere Menge an Salpetersäure, eine niedrigere Reaktionstemperatur, um die Reaktion bei der technischen
Durchführung in vernünftigen und üblicherweise angewendeten Zeiten zu beenden. Anstelle der allmählichen Temperaturerhöhung
kann die Temperatur des Reaktionsgemisches auch stufenweise erhöht werden. Eine bevorzugte Verfahrensweise besteht
darin, das Reaktionsgemisch zuerst 1 bis 3 Stunden bei 20 bis
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4O0C, anschließend 1 bis 5 Stunden bei 4θ bis 55°C und zuletzt
1 bis 3 Stunden bei 55 bis 8O0C zu rühren.
Vorzugsweise wird man die Nitrierung in 80- bis 90gewichtsprozentiger
Schwefelsäure als Reaktionsmedium mit 3 bis 10 Mol Salpetersäure je Mol Anthrachinon bei 55 bis 80°C durchführen«
Dabei wird in 83- bis 87-gewichtsprozentiger Schwefelsäure ein
Optimum in der Ausbeute erzielt, weshalb die Verwendung einer
Schwefelsäure dieser Konzentration als Reaktionsmedium besonders bevorzugt ist.
Das Verfahren kann auch so durchgeführt werden, daß man die Salpetersäure zu der auf 45 bis 80°C erwärmten Suspension von
Anthrachinon in der Schwefelsäure langsam eindosiert„ Dabei soll
die Zugabe so langsam erfolgen, daß durch die Nitrierungsreaktion keine wesentliche Steigerung der Temperatur in der
Reaktionsmischung eintritt. Nachdem die gesamte Salpetersäure zugegeben ist, wird die Reaktionsmischung bei der gewünschten
Temperatur gehalten, bis die Reaktion beendet ist„ Auch bei
dieser Variante der Nitrierung soll eine Temperatur von 1000C,
vorzugsweise 900C, nicht überschritten werden«,
Ft$r die anzuwendenden Mengen an Schwefelsäure, deren Konzentration,
der Menge an Salpetersäure und die Reaktionstemperatur gelten die vorstehenden Angaben.,
Da die Dosierung der Salpetersäure bei höherer Temperatur sehr sorgfältig erfolgen muß, damit kein durch andere Nebenprodukte
(Zersetzungsprodukte) verunreinigtes Nitroanthrachinongemisch erhalten wird, wird man vorzugsweise nach der Verfahrensvariante a) arbeiten.
Die Verfahren können diskontinuierlich oder auch kontinuierlich durchgeführt werden.
Das Reaktionsgemisch wird so aufgearbeitet, daß das entstandene
Dinitroanthrachinongemisch aus der warmen Reaktionsmischung durch Filtration oder Zentrifugieren abgetrennt wird und der
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Rückstand mit Schwefelsäure der gleichen oder höherer Konzentration
nachgewaschen. Das Filtergut wird mit Wasser neutral gewaschen und gegebenenfalls getrocknet.
Gegenüber den Verfahren des Standes der Technik liefert das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung ein Dinitroanthrachinongemisch
einer Ausbeute zwischen 95 und 98 % der Theorie (d. h. der aus der Reaktionsgleichung errechneten Ausbeute),
bezogen auf Anthrachinon. Das erhaltene Verfahrensprodukt enthält in der Regel um 80 bis 85 Gewichtsprozent an o^öi'-Dinitroisomeren;
d. h. die Ausbeute an den &,U1 -Isomeren beträgt,
bezogen auf Anthrachinon, 78 bis 83 % der aus der Reaktionsgleichung
errechneten (d. h. der theoretisch möglichen) Ausbeute.
Demgegenüber werden nach den Verfahren des Standes der Technik zwar Nitroanthrachinongemische mit teilweise einem etwas
höheren Gehalt an «!,^'-Dinitroisomeren isoliert, jedoch liegt,
bezogen auf Anthrachinon, die Ausbeute an den ot,oC -Isomeren
nur um 60 bis 65 % der aus der Reaktionsgleichung errechneten.
Die folgenden Beispiele sollen das Verfahren gemäß der Erfindung weiter erläutern. Die Teile und Prozentangaben beziehen sich
auf das Gewicht.
208 Teile Anthrachinon und I600 Teile 85#ige Schwefelsäure
werden eine halbe Stunde bei 35°C gerührt, dann werden innerhalb von 45 Minuten 500 Teile 98#lge Salpetersäure zugetropft. Anschließend
wird eine Stunde bei 350C, eine Stunde bei 450C und
2 Stunden bei 700C gerührt. Die erhaltene Suspension wird warm
abgesaugt und dann mit 300 Teilen 85#iger Schwefelsäure und schließlich mit Wasser gewaschen. Ausbeute; 29O Teile. Gehalt
an οι, <*'-Isomeren: 83 %· Ausbeute an <*,et) -Isomeren: 8l % der
Theorie.
Zur Ermittlung der Isomerenverteilung im isolierten Produktgemisch
wird eine Probe in wäßriger Suspension mit Natriumsulfid
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reduziert. Diese Reaktion verläuft praktisch quantitativ. Anschließend
wird das Gemisch der Diaminoanthrachinone säulenchromatographisch
aufgetrennt und die Menge der einzelnen Amine bestimmt. Die gefundenen Werte sind ein Maß für den Anteil der
einzelnen Isomeren im Dinitroanthrachinongemiseh.
Es wird wie in Beispiel 1 unter Verwendung von 90#iger Schwefelsäure
verfahren. Ausbeute 280 Teile. Gehalt an tf,tf1-Isomeren:
84 %. Die Ausbeute an a,oC-Isomeren beträgt 80 % der Theorie.
Es wird wie in Beispiel 1 unter Verwendung von 80#iger Schwefelsäure
verfahren, jedoch wird 3 Stunden bei 7O0C nachgerührt. Ausbeute: 29I Teile. Gehalt an <X,ocr -Isomeren: 80 #. Die Ausbeute
an οί,οί1 -Isomeren beträgt 80 % der Theorie«,
Es wird wie in Beispiel 1 verfahren, nur wird nach dem Zutropfen
der Salpetersäure eine Stunde bei 35°C, zwei Stunden bei 450C und zwei Stunden bei 650C gerührt. Ausbeute: 290 Teile.
Gehalt an σί, et1-Isomeren: 85 #. Ausbeute an <*,<&' -Isomeren: 83 %
der Theorie.
104 Teile Anthrachinon und 800 Teile 85#ige Schwefelsäure werden
eine halbe Stunde bei 700C gerührt. Dann tropft man bei 65 bis
700C innerhalb von zwei Stunden 250 Teile 98#ige Salpetersäure
zu, rührt anschließend noch 3 Stunden bei 700C, saugt dann die
warme Suspension ab, wäscht mit I50 Teilen 85#iger Schwefelsäure,
teigt den Filterkuchen mit Wasser an, saugt nochmals ab und wäscht schließlich mit Wasser neutral. Ausbeute: 143 Teile.
Gehalt an uL»oC -Isomeren: 81 %, Ausbeute an ο^λ'-Isomeren: 78 %
der Theorie.
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Es wird wie in Beispiel 3 verfahren* jedoch werden nur 200
Teile Salpetersäure eingesetzt. Die Reaktionsmischung wird jedoch 6 Stunden bei 700C nachgerührt. Ausbeute: 292 Teile.
Gehalt an -^ #'-Isomeren: 82 %. Ausbeute an ä,ä} -Isomeren: 80 %
der Theorie.
Beispiele 7 bis 9
208 Teile Anthrachinon werden in 1600 Teilen Schwefelsäure
der in der Tabelle angegebenen Konzentration eingetragen und eine halbe Stunde bei 350C gerührt. In diese Mischung werden
dann B Teile 98#ige Salpetersäure innerhalb von 45 Minuten
zugegeben. Das Nitriergemisch wird eine Stunde bei 35 bis 40°C,
1 Stunde bei 45 bis 5O0C und dann C Stunden bei 700C gerührt.
Nach dieser Zeit ist im Reaktionsgemisch kein Mononitroanthrachinon mehr nachweisbar.
Die erhaltene Suspension wird warm abgesaugt, das Filtergut
mit 300 Teilen 85#iger Schwefelsäure und zuletzt mit Wasser neutral gewaschen.
Ausbeute: D Teile.
Ausbeute: D Teile.
Der Gehalt des Dinitroanthrachinongemisches an <*,<£' -Isomeren
wurde nach dem in Beispiel 1 angegebenen Verfahren"bestimmt.
Bei | Schwefel | Salpeter | Reaktions | Ausbeute | Gehalt | Ausbeute |
spiel | säure | säure B /Teile/ |
zeit bei 700C /h/ |
/ΓΠλ4 Τ λ / /X CXXc/ |
an oi»Λ meren |
'-Iso- |
. ft | % d.1Th. | |||||
7 | 87 | 320 | 2 | 290 | 83 | 81 |
8 | 83 | 630 | 2 | 290 | 83 | 81 |
9 | 75 | 960 | 6 | 294 | 82 | 80 |
104 Teile Anthrachinon werden in 8OO Teile 92#ige HpSO2, eingetragen
und die Mischung eine halbe Stunde bei 35°C gerührt, dann
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werden bei dieser Temperatur 80 Teile 98$ige Salpetersäure
zugetropft. Anschließend wird eine Stunde bei 35°C>
eine Stunde bei 450C und vier Stunden bei 8O0C gerührt. Die Suspension
wird heiß abgesaugt, das Filtergut mit 150 Teilen 90$iger .
Schwefelsäure und schließlich mit Wasser neutral gewaschen. Ausbeute: I38 Teile. Gehalt an #,<*'-Isomeren: 93 %, Ausbeute
an Utd'-Isomeren: 79 % der Theorie.
Es wird wie in Beispiel 1 verfahren, jedoch wird bei folgenden Temperaturen gearbeitet. Man rührt eine Stunde bei 35°C, drei
Stunden bei 45°C und fünf Stunden bei 55°C. Ausbeute; 291 Teile, Gehalt an σί,tf' -Isomeren: 83 %■>
Ausbeute an #,<*"-Isomeren: 81 %
der Theorie.
Es wird wie in Beispiel 1 verfahren, jedoch wird bei folgenden Temperaturen gearbeitet. Man rührt eine Stunde bei 35°C>
eine Stunde bei 5O0C und eine Stunden bei 9O0C. Ausbeute: 287 Teile,
Gehalt an oL»oL'-Isomeren: 82 #. Ausbeute an Utoiy -Isomeren: 79 %
der Theorie.
Beispiel 13
(Vergleichsversuch, entsprechend BE-PS 788 OI6, Beispiel 1)
(Vergleichsversuch, entsprechend BE-PS 788 OI6, Beispiel 1)
100 Teile Anthrachinon und 400 Teile 20$iges Oleum werden innerhalb
von zwei Stunden mit einer Mischung von 68 Teilen 98#iger Salpetersäure und I38 Teilen 96#iger Schwefelsäure versetzt.
Hierbei wird die Temperatur unterhalb von 5O0C gehalten. Es wird
nun noch eine Stunde bei 9O0C gerührt. Nach dem Erkalten saugt
man ab und wäscht mit 370 Teilen Monohydrat nach, schließlich wird neutral gewaschen. Ausbeute: 104 Teile. Gehalt an 0(,CC1 -Isomeren:
87 %· Ausbeute an α,αί1 -Isomeren: 63 % der Theorie.
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(Vergleichsversuch)
Es wird wie in Beispiel 13 gearbeitet, jedoch wird die Reaktionsmischung
zunächst auf Eis ausgetragen und die Fällung anschließend abgesaugt und neutral gewaschen. Ausbeute: 143
Teile, entsprechend 100 %t bezogen auf eingesetztes Anthrachinon.
Gehalt an <#,ä1 -Isomeren: 73 %· Ausbeute an <χ3αΛ -Isomeren:
73 % der Theorie.
(Vergleichsversuch, Houben-Weyl, Methoden der organischen Chemie,
Band 10/l, Seite 615 (197D)
50 Teile Anthrachinon in 500 Teilen Monohydrat werden mit einer Mischung aus 115 Teilen Monohydrat und 115 Teilen 100#iger Salpetersäure
versetzt. Man läßt die Temperatur auf 80°C ansteigen und rührt 5 Stunden bei dieser Temperatur. Nach dem Erkalten
saugt man ab und wäscht mit 200 Teilen Monohydrat nach. Ausbeute: 55 Teile. Gehalt an ά,οί1 -Isomeren: 80 %. Ausbeute an
uC,aC*-Isomeren: 6l % der Theorie.
Eine dreistufige Rührkesselkaskade, bestehend aus drei je Raumteile fassenden Kesseln wird kontinuierlich je Stunde mit
23*2 Teilen Anthrachinon, 177*5 Teilen 85#iger Schwefelsäure
und 98 Teilen 98#iger Salpetersäure beschickt. Die Suspension wird im ersten Kessel auf 400C, im zweiten auf 55°C und im
letzten auf 60°C gehalten und mit 120 Umdrehungen pro Minute gerührt. Die aus der Kaskade überströmende Suspension wird direkt
über ein Druckdrehfilter von 0,12 m2 Pilterflache filtriert.
Das Filtergut wird in Wasser angerührt, nochmals abgesaugt und bis zur neutralen Reaktion mit Wasser gewaschen. Es werden pro
Stunde 32,2 Teile eines Dinitroanthrachinongemisches erhalten, das 8l % α,ΰί1 -Isomere enthält. Ausbeute an <#,#'-Isomeren: 79 #
der Theorie.
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OBlGlNAL INSPECTED
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von Dinitroanthraehinongemischen,
v- die einen hohen Gehalt an #,λ'-Dinitr©verbindungen aufweisen,
durch Nitrierung von Anthrachinon in Schwefelsäure in der Wärme, dadurch gekennzeichnet, daß man zu einer Suspension
von Anthrachinon in 75- bis 94-gewichtsprozentiger Schwefelsäure
entweder
a) bei Temperaturen zwischen 10 und 4O0C mindestens 2,2 Mol
Salpetersäure je Mol Anthrachinon gibt,, das Gemisch langsam
erwärmt, wobei eine Temperatur von 1000C nicht überschritten
werden darf, das Reaktionsgemiseh in der Wärme hält bis
Anthrachinon und Mononitroanthraehinon verbraucht sind, oder
b). bei Temperaturen zwischen 45 und 8O0C mindestens 2,2 Mol
Salpetersäure je Mol Anthrachinon langsam eindosiert, das Reaktionsgemisch in der Wärme hält, wobei eine Temperatur
von 1000C nicht überschritten werden darf, bis Anthrachinon
und Mononitroanthraehinon verbraucht sind und dann das Dinitroanthrachinongemisch in der Wärme von
der Reaktionsmischung abtrennt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
eine Suspension von Anthrachinon in 80- bis 9°-gewichtsprozentiger
Schwefelsäure verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
eine Suspension von Anthrachinon in 83- bis 87-gewichtsprozentiger
Schwefelsäure verwendet.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3* dadurch gekennzeichnet,
daß man das Reaktionsgemiseh auf 55 bis 850C erwärmt.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß man 3 bis 10 Mol Salpetersäure je Mol Anthrachinon anwendet.
BASF Aktiengesellschaft
60 9 8 2 5 /.0.9 AA ·.
: ORIGINAL INSPECTED
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- 1974-12-14 DE DE19742459164 patent/DE2459164C3/de not_active Expired
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1975
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- 1975-12-10 JP JP14647775A patent/JPS5182251A/ja active Pending
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Legal Events
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8281 | Inventor (new situation) |
Free format text: LACH, DIETRICH, DIPL.-CHEM. DR., 6700 LUDWIGSHAFEN, DE EILINGSFELD, HEINZ, DIPL.-CHEM. DR. STOECKELMANN, GUENTER, DIPL.-CHEM. DR., 6710 FRANKENTHAL, DE |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8380 | Miscellaneous part iii |
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8330 | Complete disclaimer |