DE529484C - Verfahren zur Darstellung von stickstoffhaltigen Derivaten des Anthracens - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von stickstoffhaltigen Derivaten des Anthracens

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DE529484C
DE529484C DEI37407D DEI0037407D DE529484C DE 529484 C DE529484 C DE 529484C DE I37407 D DEI37407 D DE I37407D DE I0037407 D DEI0037407 D DE I0037407D DE 529484 C DE529484 C DE 529484C
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Germany
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anthraquinone
anthracene
aniline
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Expired
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DEI37407D
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English (en)
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Dr Max A Kunz
Dr Rudolf Stroh
Dr Hermann Dimroth
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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  • Verfahren zur DarsteHung von stickstoffhaltigen Derivaten des Anthracens Es wurde gefunden, daß man in einfacher Weise wextvolle stickstoffhaltige Derivate des Anthracens erhalten kann, die vermutlich als Anthrachinonanile anzusprechen sind, wenn man Anthrachinon oder seine Derivate in Gegenwart von nicht reduzierend wirkenden Metallhalogeniden, wie Aluminiumchlorid, mit primären aromatischen Aminen behandelt. Die Reaktionsprodukte sind beispielsweise im Falle der Verwendung von Anthrachinon und Anilin identisch mit dem von K. H. Meyer und Zahn (Liebigs Annalen, Band 396, Seite 178) aus Anthrachinontetrachlorid und Anilin erhaltenen Anthra# chinondianil. Die erzielten Ausbeuten sind praktisch quantitativ. Die nach der vorliegenden Erfindung erhältlicheii Produkte sollen auf dem Farbstoffgebiet Verwendung finden. Beispiel i In eine Suspension von io Teilen Anthrachinon in ioo Teilen Anilin trägt man unter Rühren 2o Teile Aluminiumchlorid ein und rührt i bis 2 Stunden lang bei 5o bis 6o'. Das Reaktionsgernisch kann durch alkalische Wasserdampfdestillation von überschüssigein Anilin befreit und durch Kristallisation aus Trichlorb enzol oder Essigsäureanhydrid weitergereinigt werden. Es bildet gelbe Kristalle, die bei 2oo bis 2o i ' schmelzen. Die Lösungsfarbe in 6o/,iger Schwefelsäure (48' B#) ist zunächst rot; beim Stehenlassen, sehr rasch beim Erwärmen dieser schwefelsauren Lö--sting, erfolgt Zersetzung.unter Abscheidung von Anthrachirion.- - An Stelle von Anthrachinon können dessen Derivate, - an- Stelle von Anilin andere primäre aromatische Amine unter Bildung der entsprechenden Anile der gleichen Reaktion. unterworfen werden. Beispiel 2, Zu ioTeilen p-Toluidin gibt man iTeil Pyridin, fügt bei 3o bis 40' 2 Teile Alutniniumchlorid und i Teil Anthrachinon hinzu und rührt i bis, 2 Stunden lang bei 5o bis 8o'. Nach Zugabe eines Überschusses von NI atronlaug, ",e wird das p-Toluidin und Pyridin durch Wasserdampfdestillation entfernt. Das Reaktionsprodukt bildet leuchtend rote Kristalle vom Fp. 15o', die sich in konzentrierter Schwefelsäure tiefrot lösen; die rote Lösung verändert sich auch bei Erwärmen auf ioo' noch nicht. In 650/"iger Schwefelsäure löst sich das Reaktionsprodukt ebenfalls mit roter Farbe, doch scheidet sich nach kurzem Stehen - sehr schnell beim Erwärmen - Anthrachinon aus. Die Reaktionsteinperatur bei der Darstellung des Produktes kann sich in weiten Grenzen bewegen. Beispiel 3 Zu 8 Teilen o-Chloranilin gibt man i Teil Aluminiumchlorid und i Teil a-Chloranthrachinon und rührt 2 Stunden lang bei go bis ioo'. Das Reaktionsprodtikt wird wie in Beispiel 2 aufgearbeitet; es löst sich in konzentrierter Schwefelsäure gelbrot. Beim Verdünnen der schwefelsauren Lösung mit Wasser fällt unter Zersetzung Chloranthrachinon aus. . Beispiel 4 Man gibt zu 25o Teilen Anilin unter Kühlung 5o Teile Aluminiumchlorid und 25 Teile P-Oxyanthracl-linonmethyläther und erwärmt das Ganze -9 Stunden lang auf 6o' C. Nach dem Entfernen des überschüssigen. Anilins und der Aluminiumsalze durch Wasserdampfdestillation unter Zugabe von Natronlauge erhält man das entstandene Dianil als rotes Pulver. Es ist in etwa 6ooi"iger Schwefelsäure mit roter Farbe löslich und wird nach einiger Zeit zum ß-Oxyanthrachinonmethyläther verseift. Beispiel 5 Man gibt zu io Teilen Anilin 2, Teile Alun-ilriiumchlorid und 1,:2 Teile anthrachinonß-sulfosaures Natrium und rührt das Ganze i Stunde lang bei go bis 95' C. Man entfernt das überschüssige Anilin und die Aluniiniumsalze durch Wasserdampfdestillation unter Zugabe von Natronlauge und erhält die Anthrachinondianil-ß-sulfosäure als ein rotes Pulver, das sich nach einiger Zeit von selbst zersetzt. Es löst sich leicht in verdünntem Alkali mit tiefroter Farbe. Die Lösung des Dianils in Alkohol ist tiefrot gefärbt; durch Zugabe von Säuren verschwindet die rote Farbe, und Anthraclünoil-p-sulfosäure fällt aus der Lösung aus. Beispiel 6 Man trägt in io Teile Anilin i Teil wasserfreies Aluminiumbromid und i Teil Anthrachinon bei etwa 6o' C ein, rührt mehrere Stunden lang und isoliert das entstandene Antlirachinon-9 - io-dianil in der üblichen Weise. Beispiel 7 Eine Mischung von :2o Teilen Anilin, 2 Teilen wasserfreieni Chlorzink und i Teil Anthrachinon wird längere Zeit zum Sieden erhitzt. Die Aufarbeitung kann wie in Beispiel i angegeben erfolgen. Das Reaktionsprodukt läßt sich beispielsweise aus- Xylol umkristallisieren und bildet dann gelbe Kristalle vom Fp. 309'; es löst sich in konzentrierter Schwefelsäure farblos bis gelb mit starker blauer Fluorescenz; beim Verdünnen mit Wasser fällt es in gelben Flocken.wieder aus. Die Analyse ergab 7,63/" Stickstoff.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCEI: Verfahren zur Darstellung von stickstoffhaltigen Derivaten des Anthracens, dadurch gek#nn'zeichnet, daß man Anthrac#inon oder dessen Derivate in Gegenwart von nicht reduzierend wirkenden Metallhalogeniden mit primären arom:atischen Aminen behandelt.
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