DE557088C - Verfahren zur Herstellung der Schwefelsaeureester von Dioxy-, Trioxy- und Polyoxyfettsaeuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung der Schwefelsaeureester von Dioxy-, Trioxy- und Polyoxyfettsaeuren

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DE557088C
DE557088C DEF63249D DEF0063249D DE557088C DE 557088 C DE557088 C DE 557088C DE F63249 D DEF63249 D DE F63249D DE F0063249 D DEF0063249 D DE F0063249D DE 557088 C DE557088 C DE 557088C
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    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11CFATTY ACIDS FROM FATS, OILS OR WAXES; CANDLES; FATS, OILS OR FATTY ACIDS BY CHEMICAL MODIFICATION OF FATS, OILS, OR FATTY ACIDS OBTAINED THEREFROM
    • C11C3/00Fats, oils, or fatty acids by chemical modification of fats, oils, or fatty acids obtained therefrom

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Description

  • Verfahren zur Herstellung der Schwefelsäureester von Dioxy-, Trioxy- und Polyoxyfettsäuren Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung der Schwefelsäureester von Dioxy-, Trioxy- und Polyoxyfettsäuren aus Oxyfettsäuren.
  • Einen Weg zur Herstellung von Dioxystearinschwefelsäureestern hat A d o 1 f G r ü n , Berichte 39, 4400 (igo6) beschrieben. Durch Sulfonierung von Rizinolsäure mit 3 Mol konzentrierter Schwefelsäure bei tiefer Temperatur und einer Reaktionszeit von 24. Stunden gelangt er zu einem Sulfonat, von dem ein wesentlicher Teil aus Dioxystearinschwefelsäureestern besteht. Da diese Verbindungen technisches Interesse besitzen, wurde versucht, die im Laboratorium einwandfrei verlaufende Reaktion in technische Ausmaße zu übertragen. Es zeigte sich jedoch, daß die Sulfonierung nach der von A d o 1 f G r ü n , Berichte 39, 4400, gegebenen Arbeitsweise nicht durchführbar ist. Bei der Temperatur von minus io° erstarrt die Rizinolsäure, und auch bei Bewegung und Durchmischung der Reaktionsmasse läßt sich keine gleichmäßige Sulfonierung erreichen. Schon bei Ansätzen von über 5o kg ist die Einwirkung der Schwefelsäure so ungleichi äßiZ daß auf der einen Seite unsulfonierte n.
  • Anteile erhalten werden, auf der anderen Verbrennungs- und Verkohlungserscheinungen auftreten.
  • Es wurde nun gefunden, daß diesem übelstand durch Einblasen der Schwefelsäure durch feine Düsen abgeholfen werden kann, wodurch diese als feiner Nebel in die in lebhafter Bewegung gehaltene Reaktionsmasse gelangt. Bei dieser Arbeitsweise treten keinerlei Verbrennungserscheinungen auf, und es wird ein einwandfreies Produkt erhalten.
  • Weiterhin wurde untersucht, auf welche Art und Weise die lange Reaktionsdauer verkürzt werden könnte; und es wurde gefunden, daß durch Verwendung von Schwefelsäure mit einem Gehalt von 5 bis io °f, Anhydrid ' die Reaktionszeit auf q. bis 5 Stunden verkürzt werden kann, ohne daß sich Oxydationserscheinungen zeigen. Überraschenderweise wurde sogar festgestellt, daß die Ausbeute an Dioxvstearinschwefelsäureestern trotz kürzerer Reaktionsdauer ein nach den Angaben von A d o 1 f G r ü n hergestelltes Sulfonat übertrifft.
  • Weiterhin zeigte es sich, daß nicht nur Rizinolsäure nach diesem Verfahren in Dioxystearinschwefelsäure überzuführen ist, sondern auch Di- und Polyoxystearinsäuren auf diesem Wege in ihre Schwefelsäureester übergeführt werden können. Beispiel i 30o kg Paradioxystearinsäure, die durch Oxydation aus Isoölsäure hergestellt wurde, werden in einem geeigneten Rührwerk auf mindestens minus io° abgekühlt und in das Reaktionsgut 30o kg rauchende Schwefelsäure mit einem Gehalt von io °/a Anhydrid durch Spritzdüsen eingetragen, wobei :durch intensive Kühlung darauf zu achten ist, daß die Reaktionstemperatur nicht über minus 5 ° ansteigt. Nach dein Eintragen der Schwefelsäure, was in etwa 4 bis 5 Stunden erfolgt ist, wird die zähe Reaktionsmasse auf Eis gegossen, gewaschen und neutralisiert. Das gewonnene Produkt besteht in der Hauptsache aus-- den Schwefelsäureestern der Dioxystearinsäure und zeigt sich hervorragend geeignet als Netz- und Durchdringungsmittel. Beispiel e 5 kg Trioxystearinsäure werden unter intensiver Kühlung mit 7,5 kg rauchender Schwefelsäure mit einem Gehalt von 504 S O3 versetzt, und nach dem Eintragen der Schwefelsäure wird das Reaktionsgemisch noch % Stunde weitergerührt, dann auf Eis gegossen und von der überschüssigen Schwefelsäure befreit. Beispiel 3 i kg Sativinsäure wird mit 2 kg rauchender Schwefelsäure (7,5 kg S O3) sulfoniert, das Reaktionsprodukt wird auf Eis gegossen und von der überschüssigen Schwefelsäure befreit. Der Schwefelsäureester stellt eine feste wachsartige Masse dar, die in Wasser löslich ist. . Man hat bereits früher vorgeschlagen, rauchende Schwefelsäure in feiner Verteilung auf Erdöle und Teeröle einwirken zu lassen. Durch dieses Vorgehen wurde stets eine Verstärkung der Schwefelsäurewirkung erreicht.
  • Das vorliegende Verfahren vermittelt demgegenüber die neue Erkenntnis, daß beim Eintragen der Schwefelsäure in fein verteilter Form keine Verbrennungs- und Oxydationserscheinungen eintreten, während sich beim Zutreten der Schwefelsäure durch Röhren in einem dünnen Strahl Verkohlungs-und Oxydationswirkungen zeigen, die die Qualität des Reaktionsproduktes vermindern.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung der Schwefelsäureester von Dioxy-, Trioxy- und P.olyoxyfettsäuren bei tiefer Temperatur aus Oxyfettsäuren, .dadurch gekennzeichnet, daß die Schwefelsäure den bei tiefer Temperatur gehaltenen und lebhaft bewegten Oxyfettsäuren in fein verteiltem Zustand, z. B. durch Spritzdüsen o. dgl., zugeführt wird und ihr 5 bis io % Schwefelsäurean'hydrid beigegeben werden.
DEF63249D 1927-03-15 1927-03-15 Verfahren zur Herstellung der Schwefelsaeureester von Dioxy-, Trioxy- und Polyoxyfettsaeuren Expired DE557088C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE747135C (de) * 1940-09-03 1944-09-11 Kurmaerkische Zellwolle Und Ze Vorrichtung zur selbsttaetigen Probenahme von Textilfasern

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