DE951342C - Verfahren zur Herstellung gebrannter Bauelemente - Google Patents
Verfahren zur Herstellung gebrannter BauelementeInfo
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- DE951342C DE951342C DEG14159A DEG0014159A DE951342C DE 951342 C DE951342 C DE 951342C DE G14159 A DEG14159 A DE G14159A DE G0014159 A DEG0014159 A DE G0014159A DE 951342 C DE951342 C DE 951342C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B35/00—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
- C04B35/515—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on non-oxide ceramics
- C04B35/52—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on non-oxide ceramics based on carbon, e.g. graphite
- C04B35/528—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on non-oxide ceramics based on carbon, e.g. graphite obtained from carbonaceous particles with or without other non-organic components
- C04B35/532—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on non-oxide ceramics based on carbon, e.g. graphite obtained from carbonaceous particles with or without other non-organic components containing a carbonisable binder
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Description
- Verfahren zur Herstellung gebrannter Bauelemente Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung gebrannter Bauelemente aus Zuschlagstoffen und Bindemitteln.
- Gemäß der Erfindung werden die pulverförmigen oder körnigen Zuschlagstoffe in feuchtem. oder .angefeuohtetem Zustaad,e, z. B. Lehm, Flugstaub, Gesteinsstaub, Bims, Schlackensand u. dgl., mit einer heißen" z. B. bis etwa .ioo° C erwäirmten. Teerpechschmelze aus. Steinkohlenteer oder Steinkohlenteerpech, in Verbindung mit einem Kohleaufschluß oder einem durch Blasen hergestellten Steinkohlenteerpech, denen gegebenenfalls noch Fluxmittel beigegeben sein können und denen geringe Mengen aromatischer Verbindungen mit höchstens drei Ringen, wie, Naphthalin, Anthracen oder Phenanthren, zugesetzt sind, als Bindemittel gemischt. Die Menge der Teerpe chschmelze kann i Iris 3o.°/o betragen und wird unter anderem bestimmt durch die Feinheit des Zuschlagis.toffes. Der Kohleaufschluß kann z. B. dadurch gewonnen, werden, daß Steinkohlenklein, vorzugsweise Steinkohlenstaub, und Steinkohlenteer und/oder Stein, kohlenteererzeughisse gemischt und auf Temperaturen, bei denen noch keine wesentliche Destillation stattfindet, vorzugsweise bis etwa, zoo°_C, erhitzt werden. Die verwendeten Peche sollen voirzu,g'sweise einen Erweichungspunkt von höchstens 6o° (K-S) besitzen oder bei höherem Ausgangs-Erweichungspunkt auf einen solchen unter 6o° gefluxt sein. Die leichte Misehbarkeit der heißen, zweckmäßig in dünnem Strahl zulaufenden Teerpechschmelze mit den: jeweiligen Zuschlagstoffen liegt in ihrer niedrigen Viskosität und dem außerordentlichen Benetzungs- und: Eindringvermögen: begründet und wird, noch durch Zugabe von. Wasser und/ oder Gaskondensat zu den Zuschlagstoffen erhöht. Dieses Gaskondensat scheidet sich aus: dein Rohgas nach der Gasreinigung bzw. nach der Kompression im. Nachkühler beim Senken der Gastemperatur von etwa 8a bis, 83° C a:uf etwa 2o bis 23° C aus und ist sonst wertlos. Dieses: Kondensat ist ammonick- und schwefelwasserstofffrei, enthält aber neben Spuren von Maschinenöl noch Verbindungen cyclischer Natur, die zum Teil im Kondensat emulgiert sind und ihm ein milchigtrübes. Aussehen. verleihen. Die Feuchtigkeit der Zuschlagstoffe kann bis. etwa 2oala betragen oder auf diesen Betrag durch; Zugabe von: Wasser und/oder Gaskondensat gebracht werden. Gegebenenfalls kann der Zusatz von Wasser und/oder Gaskondensat erhöht werden. Es lassen sich auf diese Weise Baustoffe, die nach dem Trocknen eine höhere Porosität aufweisen, gewinnen-Nach der Farmgebung ist dafür Sorge zu tragen, daß keine zusätzliche Feuchtigkeit an den Formling herantritt. Nach dem Trocknen und Verfestigen werden die Formlinge einem Brennproze$ unterzogen.
- Die Anwendung der Erfindung bietet unter anderem, den Vorteil, daß die Ausgangsstoffe feucht sein können und da:B es nicht, wie z. B.. bei der.Verwendung von, Pech als Bindemittel, nötig ist, die Ausgangsstoffe vorher zu trocknen und darüber hinaus sogar noch au erwärmen. Weitere Vorteile seien an denn Beispiel der Herstellung von Ziegelsteinen unter Verwendung von Lehm näher erläutert.
- Die durch: das Zusammenbringen vom: Lehm, Wasser und Teerpechschmelze gebildete Dispersion bewirkt eine Abgabe des. Wassers an. dite Oberfläche der Formlinge; diese »schwitzen«. Nicht nur das Oberflächen,, sondern auch das Kapillarwasser des Zuschlagstoffes wird von der Teerpechschmelze verdrängt, so da:ß sich um jedes. Teilchen, eine feine Haut von Teerpechschmelze legt. Zwischen diesen, befindet sich das, Wasser. Die Oberflächertapannung der Teerpechschmelze ist so, groß, daß sich: nach und nach die einzelnen, Teilehen anziehen, wodurch das Wasser an die Oberfläche des Formlings verdrängt wird. und dort verdunstet. Dieser Vorgang ist gleichbedeutend mit einem »Brechen« der Dispersion, was innerhalb von etwa 24 Stunden eintritt. Damit fällt beispielsweise der Was.sergeMt von etwa 16 auf 3°/0. Das Brechen der Dispersion kann auch durch künstliche Trocknung, z. B. bei etwa 9o° C, beschleunigt werden. Dann, sind die Formlinge nach etwa 8 Stunden trocken und fest.
- Während nun, in, üblicher Weise hergestellte Lehmformlinge vor dem Brennen an der Luft etwa 2 bis 3 Wochen, in Trockenkammern immerhin noch 6 bis 7 Tage getrocknet werden: müssen, können, erfindungsgemäß hergestellte Lehmrohlinge schore nach I bis 2 Tagen: den Trockenkammern entnommen und gebrannt werden. Selbst das Trocknen an. der Luft benötigt kaum mehr als 11/2 bis 21/z Tage, worauf die Formlinge gebrannt werden; kön, nen. Bei einer solchen Verkürzung der Trockenzeit würden in. üblicher Weise hergestellte Lehmziegel beim. Brand Schwindrisse bekommen und unbrauch-'bar werden. Hinzu. kommt noch folgendes.
- Beim Brennten gibt die gute Verteilung des Bindemittels auch feucht eingesetzten Formkörpern einen. festen Zusammenhalt und verhindert infolge des Ausschdvitzenund Verdunstens des, Wasser an der Oberfläche eine Rißh:ildung, die sonst: durch Dampfeinwirkung innerhalb der Formlinge eintritt. Außerdem wirkt die Teerpechschmelze - als feinrverteilter Brennstoff, so, daß ein sehr großer Feuerfortschritt im Brennofen erzielt wird. und an Brenn, stoff eingespart werden kann.
- Im. Winter braucht die Herstellung von Lehmsteinen nicht eingestellt zu werden, da keine Fro*trisse beim Trocknen an der Luft auftreten;.
- Die vorstehend geschilderten. Vorteile treffen; auch auf jeden. anderen Zuschlagstoff zu.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung gebrannter Bauelemente. aus Zuschlagstoffen und einem Bindemittel, dadurch gekennzeichnet, da:B die feuchten: oder angefeuchteten Zuschlagstoffe mit einer heißen. Teerpechschmelze aufs Steinkohlenteer oder Steinkohlenpech in Verbindung mit einem Kohleaufsohlu$ oder aus einem durch Blasen hergestellten Steinkohlenteerpech; denen: gegebenenfalls noch: Fluxmittel zugefügt sein können. und denen geringe Mengen aromatischer Verbindungen mit höchstens drei Ringen, wie Naphthalin, Anithracen: oder Phenanthren, zugesetzt sind, gemischt; geformt und gebrannt werden. ä. Verfahren. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge der Teerpechschmelze i bis 3011/a beträgt. 3. Verfahren nach Anspruch i -und! 2, daduzch gekennzeichnet, daB die Mischberkeit und/oder die Porosität durch Zugabe von Wasser und/ oder Gaskondensat zu den Zuschlagstwen erhöht wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG14159A DE951342C (de) | 1952-03-20 | 1952-03-20 | Verfahren zur Herstellung gebrannter Bauelemente |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG14159A DE951342C (de) | 1952-03-20 | 1952-03-20 | Verfahren zur Herstellung gebrannter Bauelemente |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE951342C true DE951342C (de) | 1956-10-25 |
Family
ID=7120160
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG14159A Expired DE951342C (de) | 1952-03-20 | 1952-03-20 | Verfahren zur Herstellung gebrannter Bauelemente |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE951342C (de) |
-
1952
- 1952-03-20 DE DEG14159A patent/DE951342C/de not_active Expired
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