DE829420C - Verfahren zur Herstellung von porigen keramischen Koerpern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von porigen keramischen Koerpern

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DE829420C
DE829420C DEM7238A DEM0007238A DE829420C DE 829420 C DE829420 C DE 829420C DE M7238 A DEM7238 A DE M7238A DE M0007238 A DEM0007238 A DE M0007238A DE 829420 C DE829420 C DE 829420C
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Germany
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ceramic bodies
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porous ceramic
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Franz Mueckl
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B38/00Porous mortars, concrete, artificial stone or ceramic ware; Preparation thereof
    • C04B38/06Porous mortars, concrete, artificial stone or ceramic ware; Preparation thereof by burning-out added substances by burning natural expanding materials or by sublimating or melting out added substances
    • C04B38/063Preparing or treating the raw materials individually or as batches
    • C04B38/0635Compounding ingredients
    • C04B38/0645Burnable, meltable, sublimable materials
    • C04B38/0675Vegetable refuse; Cellulosic materials, e.g. wood chips, cork, peat, paper
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B2111/00Mortars, concrete or artificial stone or mixtures to prepare them, characterised by specific function, property or use
    • C04B2111/10Compositions or ingredients thereof characterised by the absence or the very low content of a specific material

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von porigen keramischen Körpern Die Erfindung hat ein Verfahren zur Herstellung von hochwertigen, porösen, keramischen Körpern zum Gegenstand, wie solche in vielfältiger Weise für Isolierzwecke in der Technik und im Bauwesen Verwendung finden. Bei solchen Keramikkörpern kommt es darauf an, große mechanische Festigkeit, hohe Wärmefestigkeit und geringes spezifisches Gewicht bei weitgehender Porosität des Körpers, also geringer Wärmeleitfähigkeit, in sich zu vereinigen.
  • Nach der Erfindung werden porige, keramische Körper aus einer bildsamen Mischung erdiger Rohstoffe, wie Lehm, Ton, Kaolin od. dgl., in der Weise hergestellt, daß als Porenbildner vor der Beimischung zum Rohstoff mit der ihrem Verwendungszweck entsprechenden Korngröße trocken destillierte, organische Stoffe, wie Sägespäne. Sägemehl od. dgl., verwendet werden. Solche cellulosehaltige, porenbildende Ausbrennstoffe sind schwefelfrei und hinterlassen in dem Keramikkörper nach dem Brennen praktisch keine Rückstände. Durch das trockene Destillieren der Sägespäne od. dgl. vor dem Beimischen zum Rohstoff ergeben diese einen in seiner Korngröße sehr gleichmäßigen Ausbrennstoff, dessen Pulverteilchen oder Granulatkörner sehr porös und voluminös sind, was für die Wirtschaftlichkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens wichtig ist. Dadurch zeichnen sich unter Verwendung von schwefelfreien Zuschlagstoffen hergestellte Formlinge auch wesentlich gegenüber Formlingen aus, bei denen schwefelhaltige Ausbrennstoffe verwendet sind.
  • Die Sägespäne fallen als Abfallprodukt in Sägewerken meist mit großen Mengen an, und es ergibt sich daraus ein wesentlich niedrigerer Gestehungspreis für den trocken destillierten Ausbrennstoff als bei der bekannten Verwendung von mechanisch zerkleinerter Stückholzkohle. Für die Bildung eines sehr feinporigen Gefüges für einen Keramikkörper wird man nach der Erfindung Sägemehl zur Herstellung des Ausbrennstoffes benutzen, das bekanntlich in einfacher Weise durch Aussieben von Sägespänen gewonnen werden kann. Auch in diesem Falle weist der Ausbrennstoff das für seine Verwendung wirtschaftlich vorteilhafte, günstige Volumen des trocken destillierten Holzes auf.
  • Sägespäne, Kohle, Koks od. dgl. sind schon bei der Herstellung poröser Keramikkörper als Ausbrennstoffe benutzt worden. Es hat jedoch dabei die erfindungsgemäße Erkenntnis gefehlt, nach der die Ausbrennstoffe in vorbehandeltem Zustand, also mit der gewünschten Korngröße trocken destilliert, für die Bildung feiner, gleichmäßiger Poren dem Lehm od. dgl. beigemischt werden. Die bisher unter Verwendung von Sägespänen, Sägemehl, Torf, Kohle od. dgl. hergestellten, gebrannten Formlinge sind so brüchig, daß sie nur geringen Festigkeitsansprüchen genügen. Dies ist darauf zurückzuführen, daß in Ermangelung der zur Verbrennung dieser Zuschlagstoffe nötigen Luft im Innern des Tonkörpers bei dessen Brand eine trockene Destillation der Zuschlagstoffe eintritt. Die hierbei entwickelten Dämpfe erzeugen neben kapillaren Gängen auch größere Gaskanäle und lockern so das Gefüge des Tonkörpers.
  • Die geschilderten Nachteile sind nicht vorhanden, wenn man als Porenbildner mechanisch zerkleinerte Holzkohle benutzt, weil dann der ungünstige Vorgang der trockenen Destillation in dem Formling nicht eintritt. Ganz davon abgesehen, daß zerkleinerte Stückholzkohle als Füllstoff sehr teuer ist und damit die Herstellung von porigen, keramischen Körpern unwirtschaftlich gestaltet, wird bei der mechanischen Zerkleinerung das poröse Gefüge der Holzkohle zerstört. Der Zerkleinerungsprozeß ist langwierig und erhöht die Gestehungskosten des liolzkohlengranulats wesentlich. Dadurch kann die an sich gute Eignung der Holzkohle zur Herstellung von weitgehend gleichmäßig feinporigen Keramikkörpern nicht wirtschaftlich günstig ausgenutzt werden, denn es ist durch die bei der Zerkleinerung eintretende Volumenverminderung mehr von der teuren Stückholzkohle für eine bestimmte Tonmenge erforderlich, als wenn die Holzkohle nach der Erfindung mit unzerstörtem Porengefüge beigemischt wird.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren ist es möglich geworden, in wirtschaftlich günstiger Weise für die verschiedensten Verwendungszwecke hochporöse, feinporige, schwefelfreie Keramikkörper mit großer mechanischer Festigkeit und Wärmebeständigkeit zu schaffen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung poriger, keramischer Körper aus einer bildsamen Mischung erdiger Rohstoffe, wie Lehm, Ton, Kaolin od. dgl., und Ausbrennstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Beimischung zum Rohstoff mit der ihrem Verwendungszweck entsprechenden Korngröße trocken destillierte, schwefelfreie, cellulosehaltige, organische Stoffe, wie Sägespäne, Sigemehl od. dgl., als porenbildender Ausbrennstoff verwendet werden. Angezogene Druckschriften: Kerl, Handb. der ges. 1lionwaarenindustrie, 1907, S. 17 bis 19.
DEM7238A 1950-10-18 1950-10-18 Verfahren zur Herstellung von porigen keramischen Koerpern Expired DE829420C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1710451B1 (de) * 1967-09-22 1971-02-11 Steel Heddle Mfg Co Webelitze
DE3539149A1 (de) * 1985-11-05 1987-05-07 Peter Voelskow Verfahren zur herstellung von poroesen tonbaustoffen

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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None *

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1710451B1 (de) * 1967-09-22 1971-02-11 Steel Heddle Mfg Co Webelitze
DE3539149A1 (de) * 1985-11-05 1987-05-07 Peter Voelskow Verfahren zur herstellung von poroesen tonbaustoffen

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