DE716909C - Verfahren zur Verwertung des bei Zementdrehrohroefen anfallenden Staubes - Google Patents

Verfahren zur Verwertung des bei Zementdrehrohroefen anfallenden Staubes

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DE716909C
DE716909C DEE51492D DEE0051492D DE716909C DE 716909 C DE716909 C DE 716909C DE E51492 D DEE51492 D DE E51492D DE E0051492 D DEE0051492 D DE E0051492D DE 716909 C DE716909 C DE 716909C
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dust
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E N C I N V Eerste Nl Cement I
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B7/00Hydraulic cements
    • C04B7/36Manufacture of hydraulic cements in general

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)
  • Gasification And Melting Of Waste (AREA)

Description

  • Verfahren mir Verwertung des bei Zementdrehrohröfen anfallenden Staubes Die Abgase von Zementöfen führen eine veränderliche Staubmenge nach dem Kamin ab. Dieser Staub besteht aus Rohgut, dessen Verlust den Gestehungspreis des Zements erhöht. Der Staubanfall ist je nach dem verwendeten Rohgut verschieden groß und hängt auch von der Leistung des Ofens ab. Er steigt gewöhnlich bei angestrengter Erzeugung.
  • Zahlreiche Mittel zur Rückgewinnung dieses Staubes sind bekannt. Es besteht hingegen keine Möglichkeit, hieraus einen sicheren Nutzen zu ziehen. Man begnügt sich gewöhnlich damit, die feinsten Teilchen auszuscheiden, um sie, ihres mehr oder weniger hohen Kali- und Kalkgehalts wegen, als Düngestoff zu verkaufen. Sie werden auch als Füllstoff für Asphaltwege verwendet.
  • Man hat auch schon versucht, den Staub dem den Ofen speisenden Rohgut beizufügen. Hierdurch erhöht sich aber der Gehalt an Alkalien, wodurch der anfallende Klinker einen Zement liefert, der, in Säcken gelagert, den großen Nachteil hat, Klumpen zu bilden.
  • Der Gegenstand dieser Erfindung erlaubt, den Staub dadurch auszunutzen, daß man ihn in Zement von einwandfreier Güte verwandelt. Gemäß der Erfindung wird der Staub nach einerxi bekannten Verfahren aufgefangen, und es werden diejenigen Teilchen, die einen zu hohen Alkaligehalt aufweisen, entfernt. . Dem verbleibenden, d. h: dem größeren Teile des Staubes fügt man, wenn nötig, Zuschläge bei, nm die bestmögliche Zusammensetzung des Gutes zu erhalten, das, einen guten Zement liefert.
  • Dieses Gemisch wird unmittelbar in die Brennzone oder in die Flamme des Zementofens .eingeführt. Dadurch wird der Staub verklinkert, während der größte Teil der in ihm .enthaltenen Alkalien verflüchtigt wird und mit den Verbrennungsgasen entweicht. Der Gehalt .des Klinkers an Alkalien wird dadurch auf einen Hundertsatz herabgesetzt, der mit einem guten Zement vereinbarlich ist.
  • Das Verfahren gemäß dieser Erfindung ist sowohl bei Öfen dies Naß- wie auch des Trockenverfahrens anwendbar.
  • Die Mischung des Staubes und der Zuschlagstoffe muß notwendigerweise sowohl für die direkte Einführung in die Brennzone -,vie auch in die Flamme trocken sein. Um jedoch zu Verhindern, daß die ganz feinen Staubteilchen durch die Verbrennungsgase abgeführt werden, können sie nach der Erfindung durch bekannte Mittel, z. B. Beifügung von Bitumen oder irgendeines Bindemittels, zu Klümpcheh oder Körnchen geformt werden. Der Staub kann für das Trocken- sowie für das Naßverfahren auf dieselbe Art behandelt werden.
  • Die Einführung in die Brennzone oder in die Flamme geschieht durch eine besondere Zuleitung, die in der Brennzone endet oder in das Einblaserohr für die Frischluft oder den Brennstoff mündet.
  • Im letzteren Falle, d. h. bei inniger Mischung des Staubes mit dem Brennstoff, wird ersterer so leichter auf die für die Verflüchtigung der Alkalien nötige Temperatur gebracht.
  • Die feinsten Staubteilchen sind die an Alkalien reichsten und daher für die Wiederverwendung am wenigsten geeignet. In gewissen Fällen, besonders wenn die Wirkung der Entstaubungseinrichtung mehr als 9o% beträgt, ist es vorteilhaft, ja sogar notwendig, diese feinsten Teilchen, weil zu reich an Alkalien, aus dein Verfahren auszuschalten: In Frage kommen etwa diejenigen Teilchen, die mehr als 4.% Alkalien enthalten. Diese könrnen übrigens zufolge ihres hohen Alkaligehaltes vorteilhaft als Düngestoff verwendet werden.
  • In Werken mit mehreren Öfen, in denen naturgemäß die anfallende Staubmenge sehr groß sein kann, kann nach dem Gegenstand dieser Erfindung die gesamte Staubmenge, gegebenenfalls vorher durch ein bekanntes Verfahren zu Klümpchen oder Körnchen geformt und, wenn nötig, einer Behandlung unterzogen, die ein genaues Gemisch verbürgt, in einem hierfür besonders bereitgestellten Ofen verarbeitet "verden. In diesem Falle wird es allgemein möglich sein,' selbst den mehr als ¢alo Alkalien enthaltenden Staub zu verwenden, wobei jedoch Vorkehrungen getroffen werden müssen, die die Kondensation. der durch die Verbrennungsgase mitgenommenen Alkalien verhindern.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verwertung des bei Zementdrehrohröfen anfallenden Staubes unter Rückführung des Staubes in den Ofen, dadurch gekennzeichnet, daß der Staub unmittelbar in die Brennzone des Ofens eingeführt, z. B. zusammen mit dem Brennstoff dem Brenner zugeführt wird. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Staub bei der Rückgewinnung nach Feinheifsgraden getrennt und der feinste, der zugleich der an Alkalien reichste ist, ausgeschieden wird, während der Rest der Brennzone des Ofens zugeführt wird. 3. Verfahren nach den Ansprüchen t und a, dadurch gekennzeichnet, daß dem rückgewonnenen Staub vor seiner Einführung in die Brennzone bzw. in die Flamme die zum Erreichen eines guten Zements unter Umständen nötigen Zusätze beigefügt werden. q.. Verfahren nach den -Ansprüchen t bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dei Staub vor seiner Wiederverwendung durch bekannte Mittel, z. B. durch Beifügung von Bitumen oder irgendeines Bindemittels, zu Klümpchen oder Körnchen geformt wird.
DEE51492D 1938-08-17 1938-08-17 Verfahren zur Verwertung des bei Zementdrehrohroefen anfallenden Staubes Expired DE716909C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1011804B (de) * 1954-06-09 1957-07-04 Rotama Maschb G M B H Verfahren und Vorrichtung zum Brennen von Zement im Drehrohrofen
DE1147165B (de) * 1960-03-21 1963-04-11 Polysius Gmbh Verfahren zur Verminderung des Alkaligehaltes im Zementklinker und zur Gewinnung von alkalireichem Staub bei Zementbrennanlagen
EP0034690A1 (de) * 1980-02-20 1981-09-02 CIMENTS D'OBOURG, Société Anonyme Verfahren zum Verwerten von Stahlschlacken beim Herstellen von Klinker aus Portlandzement auf nassem Wege

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1011804B (de) * 1954-06-09 1957-07-04 Rotama Maschb G M B H Verfahren und Vorrichtung zum Brennen von Zement im Drehrohrofen
DE1147165B (de) * 1960-03-21 1963-04-11 Polysius Gmbh Verfahren zur Verminderung des Alkaligehaltes im Zementklinker und zur Gewinnung von alkalireichem Staub bei Zementbrennanlagen
EP0034690A1 (de) * 1980-02-20 1981-09-02 CIMENTS D'OBOURG, Société Anonyme Verfahren zum Verwerten von Stahlschlacken beim Herstellen von Klinker aus Portlandzement auf nassem Wege

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