DE495874C - Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von Phosphor oder Phosphorsaeure und nutzbarer Schlacke - Google Patents

Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von Phosphor oder Phosphorsaeure und nutzbarer Schlacke

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DE495874C
DE495874C DEI30280D DEI0030280D DE495874C DE 495874 C DE495874 C DE 495874C DE I30280 D DEI30280 D DE I30280D DE I0030280 D DEI0030280 D DE I0030280D DE 495874 C DE495874 C DE 495874C
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DE
Germany
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slag
phosphorus
phosphoric acid
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simultaneous production
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Expired
Application number
DEI30280D
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English (en)
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Dr Gustav Pistor
Dr Emil Reubke
Dr Robert Suchy
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B7/00Hydraulic cements
    • C04B7/14Cements containing slag
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P40/00Technologies relating to the processing of minerals
    • Y02P40/10Production of cement, e.g. improving or optimising the production methods; Cement grinding

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
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  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)
  • Ceramic Products (AREA)

Description

  • Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von Phosphor oder Phosphorsäure und nutzbarer Schlacke Es ist wiederholt vorgeschlagen worden, bei der thermischen Gewinnung des Phosphors oder der Phosphorsäure den bisherigen Zuschlag von Kieselsäure durch tonerdehaltige Stoffe zu ersetzen, um zu Schlacken zu gelangen, welche solche hydraulischen Eigenschaften haben, daß sie direkt als Zement verwendet werden können. Bei Erschmülzang einer dem Portlandzementklinker ähnlich zusammengesetzten Schlacke erweist sich jedoch der erforderliche hohe Kalkgeb.alt (0z bis 65 ojü j als störend, weil er zur Carbidbildung Veranlassung gibt.
  • Es wurde nun gefunden, daß diese Schwierigkeit nicht eintritt, wenn man die Beschikkung des Ofens so zusammensetzt, daß bei der Verarbeitung von Phosphaten, in denen die Phosphorsäure an Kalk oder Tonerde oder an beide gebunden ist, und den gegebenen Zuschlägen eine Schlacke von ungefähr 1z bis 35 ojo ALOE, 18 bis 38 ojö SiO. und 4.o bis 5 5 N Cad entsteht. Bei dieser Zusammensetzung der Mischung ist die Phosphoraustreibung eine vollständige, und man erhält eine Schlacke, welche nach Granulation ein latent-hydraulisches Bindemittel darstellt und hervorragend zu der Herstellung von Hochofenzementen geeignet ist. Als Vorteil dieses Verfahrens gegenüber der Herstellung einer unmittelbar als Portlandzement verwendbaren Schlacke ist erkannt worden, daß es nicht nötig ist, auf eine vollkommen gleichmäßige Zusammensetzung der Schlacke hinzuarbeiten, so daß etwaige Ungleichmäßigkeiten in der Beschickung nicht nachteilig sind. Das Verhältnis von Kieselsäure zu Tonerde kann in weiteren Grenzen verändert werden, als dies bei der unmittelbaren Herstellung von Portlandzement erlaubt wäre. Das Verfahren läßt sich sowohl im Elektroofen als auch im Schachtofen, wobei der Kohlenstoff zugleich als Reduktionsmittel wie als Wärmequelle dient, durchführen. Im letzteren Falle ist neben Phosphor auch Phosphorsäure in den Abgasen enthalten. Die bei diesem Verfahren erhaltene Schlacke wird in bekannter Weise mit Portlandzementklinker auf Hochofenzement vermahlen, wobei der Portlandzementklinker entweder aus den üblichen Rohstoffen oder auch aus einem Teil. der gewonnenen Schlacke und entsprechenden kalkhaltigen Zuschlägen hergestellt werden kann.
  • Man ist" dadurch auch in der Lage, eine Schlacke herzustellen, welche sich als Zumischmaterial. zu einem Zementklinker gegebener Zusammensetzung am besten -eignet. Ferner kann man durch die Wahl des verwendeten Tons auch billige, hoch kieselsäurehaltige Rohphosphate, unbeschadet der Qualität der Schlacke, verwenden. Der große wirtschaftliche und technische Vorteil dieser Art der Schlackenherstellung erweist sich auch durch einen Vergleich mit dem Hochofenverfahren, b:ei ' welchem die Schlackenzusammensetzung bestimmt ist von der Qualität der Erze und der Qualität des im Hochofen erschmolzenen Eisens.
  • Beispiel 1 Zoo Teile Rohphosphat mit 5o % Ca0, 2 % A1203, 4 % Si02 und 35 % PßOs werden mit 5o Teilen Ton mit 56 % Si02 und 32 0l0 A1203 und mit 24 Teilen trockenem Koks im elektrischen Ofen oder im Schachtofen auf Phosphor bzw. Phosphor und Phosphorsäure verarbeitet. Man erhält eine Schlacke von der Zusammensetzung 50 % Ca0, 18 % Al_yO3 und 32 % SiO2, die sich durch Vermablen mit Portlandzementklinker zur Herstellung von Hochofenzement vorzüglich eignet.
  • Beispiel z Zoo Teile Rohphosphat mit 5o % Ca0, 2 % A1203, 4 % Si02 und 35 % P205 werden mit einem Gemisch von 5o Teilen Ton mit 55 % Si02 und 27 % A1203 und 4,2 Teilen Bauxit mit 6o % A1203 und 12 % SiO2 nach Zuschlag von 25 Teilen trockenem Koks wie oben verarbeitet. Es wird die gleiche Schlacke mit vorzüglichen Eigenschaften erhalten.
  • Beispiel 3 143 Teile eines Gemisches von Rohphosphaten, enthaltend 5o Teile Ca0, 1o,5 Teile A1203, 22 Teile SiO2 und 48 Teile P205, werden mit 18,3 Teilen Ton mit 63 % Si02 und 28% A1203 unter Zuschlag von 4o Teilen Koks wie oben verarbeitet. Es entfällt eine Schlacke von 5o % Ca0, 16,5 0iö A1203 und 33,50/0 SiO2, die sich gleichfalls vorzüglich zur Herstellung von Hochofenzement eignet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCI3: Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von Phosphor oder Phosphorsäure und nutzbarer Schlacke aus Rohphosphaten, Kohle und kieselsäure- und tonerdehaltigen Zuschlägen durch Erhitzen im elektrischen Ofen oder Schachtofen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Menge der Zuschläge so bemißt, daß als Schlacke ein latent-hydraulisches Bindemittel entsteht, das eine der Hoehofenschlacke ähnliche Zusammensetzung (12 bis 3 5 % A1203, 18 bis 3 8 0/0 SiO2, 4o bis 5 5 % Ca0) hat und wie diese auf Hochofenzement verarbeitet werden kann.
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DE (1) DE495874C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748151C (de) * 1934-03-15 1944-10-27 Verfahren zur Erzeugung einer grobstueckigen Schaumschlacke
DE1150958B (de) * 1961-02-11 1963-07-04 Giulini Ges Mit Beschraenkter Verfahren zur Herstellung von phosphorpentoxydhaltigen Gasen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748151C (de) * 1934-03-15 1944-10-27 Verfahren zur Erzeugung einer grobstueckigen Schaumschlacke
DE1150958B (de) * 1961-02-11 1963-07-04 Giulini Ges Mit Beschraenkter Verfahren zur Herstellung von phosphorpentoxydhaltigen Gasen

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