DE398578C - Verfahren zur Herstellung von Silikarohmasse, Silikasteinen u. dgl. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Silikarohmasse, Silikasteinen u. dgl.Info
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- DE398578C DE398578C DEP44149D DEP0044149D DE398578C DE 398578 C DE398578 C DE 398578C DE P44149 D DEP44149 D DE P44149D DE P0044149 D DEP0044149 D DE P0044149D DE 398578 C DE398578 C DE 398578C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B35/00—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
- C04B35/01—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics
- C04B35/14—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics based on silica
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Silikarohmasse, Silikasteinen u. dgl. Die besten Silikasteine, auch Quarzkalksteine oder Dinassteine genannt, werden aus Findlingsquarziten oder sogenannten Tertiärquarziten hergestellt. Diese Quarzite unterscheiden sich von allen anderen O_uarziten dadurch, daß ihr Wachsen bereits im ersten Scharffeuer praktisch zum Abschluß gebracht ist; in gleicher Weise hat sich dabei das spezifische Gewicht von etwa a,65 auf 2,2 bis 2,3 verringert. Bei weiteren Bränden treten in dieser Hinsicht nennenswerte Veränderungen nicht mehr ein. Diese Eigenschaften bedingen den hohenWert der aus solchen OQuarziten hergestellten Erzeugnisse. Da jedoch die Tertiärquarzite viel spärlicher vorkommen und deshalb wesentlich teurer sind als die anderen Quarze, ist man schon seit längerer Zeit bestrebt, aus letzteren Silikafabrikate herzustellen, die den aus Findlingsquarziten erzeugten ebenbürtig sind.
- Wohl ist bekannt, daß in der Hitze dauernd wachsende Quarze durch überaus feine Mahlung und durch langanhaltendes Brennen bei hohen Temperaturen raumbeständig werden. Ferner ist bekannt, daß in wachsenden Quarzen die Bildung von Tridymit von dem Vorhandensein sogenannter Kristallisatoren oder Mineralisatoren - zu denen Borsäure, Wolframsäure, Phosphorsäure u. dgl. gehören - abhängig ist.
- Trotzdem war es bisher nicht möglich, auf betriebsmäßigem und .wirtschaftlichem Wege die Herstellung raumbeständiger brauchbarer Silikasteine aus wachsenden Quarzen durchzuführen.
- Erfinder hat erkannt, daß die unmittelbare Einwirkung der sogenannten Kristallisatoren die Anwendung viel zu hoher Temperaturen und zu langer Brenndauer erforderlich macht, um auf diesem Wge die betriebsmäßige Erzeugung von Silikasteinen zu erreichen. Werden jedoch die genannten Stoffe in geeigneten Kalziumverbindungen zugemischt, dann vollzieht sich die Umwandlung dieser Quarze bei wesentlich niedrigeren Temperaturen und in erheblich kürzeren Zeiten.
- Als geeigneteKalziumverbindungen kommen beispielsweise Kalziumphosphate in Betracht, z. B.: Thomasmehl, Superphosphat, Doppelsuperphosphat (mit 4o bis 45 Prozent löslicher Phosphorsäure), Apatit usw. Die Wirkung dieser Phosphate wird durch Zumischen von Titanoxyd, Zirkonoxyd oder deren Verbindungen gesteigert. Diese Zumischung erfolgt bei dem Thomasmehl am zweckmäßigsten in den Stahlwerken zu der noch flüssigen T homasschlacke, bei den Superphosphaten bei deren Aufschließen.
- Die genannten Kalziumphosphate oder deren Mischungen werden vor dem Gebrauch durch Mahlen oder in sonstiger zweckdienlicher Weise in feinste Verteilung übergeführt und dann mit dem entsprechend zerkleinerten Quarze unter evtl. Zugabe von Kalkmilch und Sulfitzellstoffablauge (ligninsulforsauren Kalk) innig gemischt, dann heiß verformt, getrocknet und gebrannt. Die Sulfitzellstoffablauge (Zeltpech) ergibt einen festen Formling; die in ihr enthaltene schweflige Säure wird beim Brennen ausgetrieben.
- Bei der Erzeugung der ungeformten Silikarohmasse ist der Zusatz von Zeltpech nicht erforderlich. Die fertige Mischung wird am besten in Drehrobröfen aufgegeben und ge-17ranint.
- Die Menge des dem wachsendem Quarz zuzumischenden Kalziuniphosphates richtet sich in der Hauptsache nach dessen Gehalt an Phosphorsäure. Es genügt, wenn auf je 100 Gewichtsteile Quarz etwa o,q. Gewichtsreale Phosphorsäure kommen.
- Vorliegende Erfindung hat auch Wert für die heute übliche Fabrikation der aus Tertiärquarziten hergestellten Silikasteine. Da nun auch heim Brennen dieser Silikasteine eine hohe Temperatur und entsprechend lange Brenndauer angewendet «-erden muß, wenn raumbeständige Ware erzeugt werden soll, wird durch die erfindungsgemäße Zugabe einer geringen Menge der obengenannten Kalziuniphosphate der Brennprozeß vereinfacht. -Man erzielt dadurch schon bei niedriger Temperatur und in kürzerer Zeit raumbeständige Silikasteine, erspart daher Kohlen und Arbeitslöhne und ermöglicht auch einen größeren Zusatz von gemahlenem Felsduarzit.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Silikarohmasse, Silikasteinen u. dgl. Quarzkalksteinen aus in der Hitze ständig wachsendem Quarz, unter Zugale von Phosphorsäure u. dgl. Kristallisatoren, dadurch gekennzeichnet, daß die entsprechend zerkleinerten Quarze oder Sande mit in feinste Vermahlung übergeführten Kristallisatoren in Form von Kalziumverbindungen, z. B.: Kalzitunphosphaten (Thomasmehl, Superphosphaten, Doppelsuperplosphaten, Apatit u. dgl.) innig gemischt und geformt oder umgeformt, ],ei etatsprechender Temperatur gebrannt werden. z. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, claß zum Zwecke der Herabminderung der Brenndauer und der Brenntemperatur der aus Tertiärquarziten erzeugten Waren Zusätze obengenannter Kalziumphosphate gegeben werden. 3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch. gekennzeichnet, daß den Kalziumphosphaten zur Erhöhung ihrer Wirkung Titanoxyd und Zirkonoxyd oder deren Verbindungen - beim Thoniasmehl_ am zweckmäßigsten in den Stahlwerken zu der flüssigen Schlacke, bei den Superphosphaten bei deren Aufschließen - zugemischt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP44149D DE398578C (de) | 1922-05-05 | 1922-05-05 | Verfahren zur Herstellung von Silikarohmasse, Silikasteinen u. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP44149D DE398578C (de) | 1922-05-05 | 1922-05-05 | Verfahren zur Herstellung von Silikarohmasse, Silikasteinen u. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE398578C true DE398578C (de) | 1924-07-12 |
Family
ID=7380097
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP44149D Expired DE398578C (de) | 1922-05-05 | 1922-05-05 | Verfahren zur Herstellung von Silikarohmasse, Silikasteinen u. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE398578C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE765119C (de) * | 1939-07-05 | 1951-11-08 | Didier Werke Ag | Verfahren zur Herstellung feuerfester Steine aus kieselsaeurereichen Ausgangsstoffen |
US2662021A (en) * | 1951-10-17 | 1953-12-08 | Mcfeely Brick Company | Furnace brick |
-
1922
- 1922-05-05 DE DEP44149D patent/DE398578C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE765119C (de) * | 1939-07-05 | 1951-11-08 | Didier Werke Ag | Verfahren zur Herstellung feuerfester Steine aus kieselsaeurereichen Ausgangsstoffen |
US2662021A (en) * | 1951-10-17 | 1953-12-08 | Mcfeely Brick Company | Furnace brick |
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