DE519031C - Verfahren zur Herstellung einer stampfasphaltartigen Masse aus Kalkmergel und Bitumen, insbesondere fuer Wegedecken u. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer stampfasphaltartigen Masse aus Kalkmergel und Bitumen, insbesondere fuer Wegedecken u. dgl.

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DE519031C
DE519031C DESCH80540D DESC080540D DE519031C DE 519031 C DE519031 C DE 519031C DE SCH80540 D DESCH80540 D DE SCH80540D DE SC080540 D DESC080540 D DE SC080540D DE 519031 C DE519031 C DE 519031C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B26/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing only organic binders, e.g. polymer or resin concrete
    • C04B26/02Macromolecular compounds
    • C04B26/26Bituminous materials, e.g. tar, pitch

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Description

  • Verfahren zur Herstellung einer stampfasphaltartigen masse aus Kalkmergel und Bitumen, insbesondere für Wegedecken u. dgl. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer stampfasphaltartigen Masse, die es ermöglicht, bituminöse staubfreie Straßendecken, Bodenbelege usw. und beliebig geformte Gegenstände; wie Platten, Blöcke usw., schon bei gewöhnlicher Temperatur durch einfaches Komprimieren herzustellen, wobei ein kompaktes Produkt erzielt wird.
  • Zur Herstellung der Masse wird erfindungsgemäß Kalkmergel von lockerer Beschaffenheit und einem spezifischen Gewicht von etwa der Hälfte desjenigen von dichtem Kalkgestein mit einem großen Gehalt an kohlensaurem Kalk in körniger oder pulverisierter Form für sich oder zusammen mit anderen festen körnigen oder pulverförmigen Stoffen bei erhöhter Temperatur mit einem beliebigen Bitumen innig gemischt, dessen Konsistenz derjenigen eines Erdölbitumens mit einer Penetration von 5o bis 300 entspricht. (Die Penetration wird bestimmt nach den Vorschriften für die Prüfung und Lieferung von Asphalt und Teer usw. DIN 19g5/6 unter den normalen Bestimmungen, betreffend Belastung, Zeitdauer, Temperatur und Eindringung von bz«-. zoo g, 5 Sek. 25° C und '/",mm.) Es ist zwar bekannt, körnige oder gepulverte Massen verschiedener Herkunft mit geringen Mengen eines bei gewöhnlicher Temperatur flüssigen Bitumens innig zu vermischen. Hierbei wird ebenfalls eine bei gewöhnlicher Temperatur durch Komprimieren erhärtbare Masse erhalten. Derartige Massen stehen jedoch in bezug auf Haltbarkeit und Widerstandsfähigkeit gegen starken Verkehr der komprimierten Masse nach der Erfindung bedeutend nach.
  • Es ist auch schon bekannt geworden, Kalkgestein beliebiger Dichte bzw. Porosität, z. B. lockeren hochporösen Mergel, als Ausgangsstoff zu verwenden. Dabei wird so verfahren, daß man die Korngröße des Mahlgutes nach der Dichte des Gesteins einstellt in der Weise, daß einem dichten Gestein ein feines Korn und einem weniger dichten ein gröberes Korn entspricht. Ein derartig gemahlener Ausgangsstoff wird in einer evakuierten Drehtrommel bei erhöhter Temperatur mit flüssigem oder flüssig gemachtem Asphalt gemischt, wonach das Vakuum aufgehoben und Wasserdampf unter Druck in die Trommel eingelassen wird. Der bei diesen Verfahren gewonnene Stampfasphalt ist jedoch nicht kalt zu verarbeiten. Es ist ferner bekannt, körnige aber nicht voluminöse Massen beliebiger Zusammensetzung, wie Sand, Kalkstein usw., bei erhöhter Temperatur mit bei normaler Temperatur festem Bitumen beliebiger Herkunft innig zu vermischen und diese Mischung zur Herstellung von Straßendecken, Platten u. dgl. zu komprimieren. Hierbei muß jedoch das Komprimieren auch bei erhöhter Temperatur ausgeführt werden, denn diese bekannten Massen lassen sich bei normaler Temperatur nicht zu einer genügend festen Masse zusammenpressen.
  • Bei Verwendung des obengenannten höchst porösen Kallcgesteins, jedoch zusammen mit einem Erdölbitumen hoher Viskosität, wird sowohl die Umständlichkeit in der Ausführung des bekannten Verfahrens vermieden als auch ein Erzeugnis erzielt, das bei normaler Temperatur die erforderliche lockere Beschaffenheit, Komprimierbarkeit und Klebkraft besitzt, so daß es vor Benutzung nicht erwärmt zu werden braucht.
  • Die Menge des zur Herstellung der Masse benötigten Bitumens, welche dem Kalknergel oder der Mischung von Mergel mit anderen festen Stoffen zugesetzt wird. hängt von der Art und der Korngröße des Kalkmergels: von der Art der Korngröße und der Menge der gegebenenfalls zugemischten anderen Stoffe sowie von der Art des Bitumens ab. Als Maximum gilt die Menge, mit der eine Mischung von noch lockerer Beschaffenheit erhalten werden kann.
  • Als Bitumen kann man sowohl natürliches Bitumen wie die bituminösen Rückstände der Erdöl- und Steinkohlenteerdestillation verwenden, vorzugsweise verwendet man Erdölbitumen.
  • Um eine stampfasphaltartige Masse zu erzielen, die in verdichtetem Zustande dem Drücke Widerstand leisten kann, welcher auf einer Straßendecke durch raschen und starken Verkehr erzeugt wird, welche hierbei nicht zerbröckelt, sondern immer mehr und mehr komprimiert wird und die widerstandsfähig gegen den Einfluß der höchsten Sommertemperatur und der niedrigsten Wintertemperaturen ist, wird bei der Herstellung der Mischung die Korngröße des verwendeten Minerals sorgfältig derart gewählt, daß man ein Produkt mit möglichst wenig Hohlräumen erzielt.
  • Zur Herstellung eines Produktes, das in jeder Hinsicht den Vorschriften einer gleichmäßigen Zusammensetzung und Festigkeit genügt, muß das Biturnen gleichmäßig in dein Material verteilt werden, ohne daß die Mineralteilchen, wie es bei der Verwendung von zu viel Biturnen unausbleiblich ist, derart aneinanderkleben, daß eine gute Komprimierbarkeit verhindert wird.
  • Es wird demgemäß bei der Herstellung dieser Maske das Mineral bei erhöhter T einperätur mit dem Bitumen in einer dazu geeigneten Mischvorrichtung innig gemischt, in der gleichzeitig durch die Reibung eine derartige intensive Mischung stattfindet; daß ein gleichmäßig gefärbtes Gemenge von lockerer Beschaffenheit erhalten wird.
  • Bei der Komprimierung der abgekühlten stampfasphaltartigen Masse bei normaler Temperatur werden alle Teilchen durch die Klebkraft des Bitumens fest miteinander verbunden. Das Komprimieren dieser Masse wird mit den üblichen Gerätschaften und Vorrichtungen ausgeführt, wobei ein kompaktes Produkt mit einem spezifischen Gewicht von und höher erhalten «-erden kann.
  • Wenn man für Wegedecken usw. ein gröberes Mineral oder einen anderen festen Stoff als Füllstoff verwenden muß, so wird dieses Material in trockenem Zustande mit Bitumen umhüllt. Das umhüllte grobe Material kann dann mit der erforderlichen Menge der stämpfasphaltartigen Masse, welche die Zwischenräume zwischen dem gröberen Material ausfüllt, vermischt werden. Auch diese Mischung kann bei gewöhnlicher Temperatur komprimiert werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung einer stampfasphaltartigen Masse aus Kalkmergel und Bitumen, insbesondere für Wegedecken u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß ein Kalkmergel von lockerer Beschaffenheit, dessen spezifisches Gewicht etwa die Hälfte des spezifischen Gewichts von dichtem Kalkgestein beträgt, bei erhöhter Temperatur mit so viel Bitumen, dessen Konsistenz einem Erdölbitumen mit einer Penetration von 5o bis 3oö (nach den Vorschriften für die Prüfung und Lieferung von Asphalt und Teer usw. DIN 1995j6) entspricht, innig gemischt wird, daß eine lockere, pulverförmige oder körnige Mischung erhalten wird, die in abgekühltem Zustande unter mäßigem Druck zu einer kompakten Masse komprimiert werden kann.
DESCH80540D 1925-11-02 1926-10-29 Verfahren zur Herstellung einer stampfasphaltartigen Masse aus Kalkmergel und Bitumen, insbesondere fuer Wegedecken u. dgl. Expired DE519031C (de)

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