DE636055C - Verfahren zur Herstellung einer aus Bitumen und Kalkhydrat, gegebenenfalls mit Steinmehlen oder anderen Stoffen, bestehenden Zwischenmasse fuer die Bereitung von Moertelzum Strassenbau - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer aus Bitumen und Kalkhydrat, gegebenenfalls mit Steinmehlen oder anderen Stoffen, bestehenden Zwischenmasse fuer die Bereitung von Moertelzum Strassenbau

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DE636055C
DE636055C DEO21509D DEO0021509D DE636055C DE 636055 C DE636055 C DE 636055C DE O21509 D DEO21509 D DE O21509D DE O0021509 D DEO0021509 D DE O0021509D DE 636055 C DE636055 C DE 636055C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L95/00Compositions of bituminous materials, e.g. asphalt, tar, pitch
    • C08L95/005Aqueous compositions, e.g. emulsions

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Description

  • Verfahren zur Herstellung einer aus Bitumen und Kalkhydrat, gegebenenfalls mit Steinmehlen oder anderen Stoffen, bestehenden Zwischenmasse für die Bereitung von Mörtel zum Straßenbau Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer aus Bitumen und Kalkhydrat, gegebenenfalls mit Steinmehlen oder anderen Stoffen, bestehenden Zwischenmasse bzw. Dispersion für die Bereitung von Mörtel zum Bau von Schotterstraßendecken und für den Unterbau von Straßen. Diese Zwischenmasse läßt sich mit beliebigen Teilen Zement mischen und stellt dann mit dem zugehörigen Sand den fertigen Straßenmörtel dar.
  • Es ist an sich bekannt, die Löschwärme von gebranntem ungelöschtem Kalk auszunutzen zur Verflüssigung leicht schmelzbarer Stoffe, wie Asphalt, Pech, Harz usw., indem man zum stückigen Kalk eine gleiche Menge des zu verflüssigenden Stoffes in fester Form vor der Zugabe des Löschwassers zugibt. Durch die bei dem Löschvorgang frei werdende Wärme wird der leicht schmelzbare Stoff verflüssigt. Als Enderzeugnis dieses Verfahrens ergeben sich Stoffe, die insbesondere als Straßenbelag verwendbar sind, Es ist auch bekannt, zur Herstellung von Mörtel für Straßenbauzwecke den Zement zu bituminieren oder dem Zement eine Zwischenmasse zu untermischen, die aus einem bituminierten Gemisch von Kalkhydrat und - Zusätzen, wie Steinmehlen oder latenthydraulischen Stoffen, besteht. Durch verschiedene Wahl der Größe der einzelnen Komponenten hat man die Beeinflussung des Zementes bezüglich seiner Eigenschaften, wie des Verhältnisses von Druch zu Zug und des Abbindevorganges, in der Hand. Die Bituininierung`machte aber Schwierigkeiten, weil es an sich schwer ist, pulverförmige Erzeugnisse mit einer zähen Flüssigkeit, wie Bitumen, zu mischen.
  • Das Wesen des Verfahrens nach der Erfindung besteht darin, daß das heiße, flüssig gemachte Bitumen einer dünnflüssigen Schlämme aus gebranntem ungelöschtem Kalk kurz vor Beginn des Löschvorganges zugegeben wird. Daraus ergeben sich folgende Vorteile.
  • Die Zugabe des heißen Bitumens beschleu-. nigt den Löschvorgang derart, daß ein Abschrecken des Bitumens bei der Zugäbe nicht eintritt. Durch die Zugabe des bereits verflüssigten Bitumens kann ferner die Löschwärme des Kalkes restlos zur Verdampfung des überschüssigen Wassers verwendet werden, was bei der Zugabe von festem Bitumen nicht möglich wäre, da in diesem Fall ein Teil der Löschwärme bereits für dieVerflüssigung des Bitumens verbraucht wird. Infolge Verwendung einer dünnflüssigen Schlämme aus Wasser und Kalkhydrat, gegebenenfalls mit Steinmehlen, sowie wegen der Zugabe zuvor verflüssigten Bitumens ergibt sich eine vollkommene Dispersion bzw. ein pulverförmiges Enderzeugnis. Daher kann dieses pulverfÖrmige Enderzeugnis einem hochwertigen Mörtelbildner, - wie z. B. Zement, in beliebiger Weise ohne jede Schwierigkeit so beigemischtwerden, daß man diesen Mörtelbildner in seze; nen Eigenschaften, wieVerhältnis vonDrucl@' und Zugfestigkeit, sowie die Abbindezeiteri' verändern kann. Ein weiterer Vorzug des Verfahrens nach der Erfindung besteht-darin, daß sich der gesamte Herstellungsvorgang über einen Zeitraum von höchstens 5 bis io Minuten erstreckt, so daß eine kurze Chargenfolge möglich ist. Daher kommt man selbst bei großen Leistungen mit verhältnismäßig kleinen Mischvorrichtungen aus.
  • Weitere Erfindungsmerkmale beziehen sich auf die Ausgestaltung des Verfahrens bei der Verwendung von Kalkhydrat undSteinmehlen oder anderen Stoffen als Zusätzen.
  • Die Erfahrung hat gelehrt, daß der Bituminierungsvorgang dann am besten vor sich geht, wenn die zu bituminierenden Stoffe möglichst dünnflüssig angesetzt werden. Ein höherer Grad der Dünnflüssigkeit würde aber einen nachträglichen Trocknungsvorgang bedingen. Diese Schwierigkeit fst gemäß der Erfindung dadurch behoben, daß zunächst nur -ein Teil des zu bituminierenden Kalkhydrates oder der zu bituminierenden Mengung von Kalkhydrat und Steinmehlen oder anderen Stoffen mit der gesamten Wassermenge versetzt wird und die Zugabe des Restes an Kalk nach der Zugabe des flüssigen Bitumens im Anfang des Dispergierungsvorganges erfolgt.
  • Das Verfahren gemäß derErfindungbesteht im einzelnen in folgendem: Vorgebrochener, gebrannter, ungelöschter Kalk wird für sich allein oder nach Durchmischung mit Steinmehl oder anderen Stoffen mit der zwei- bis dreifachen Wassermenge, je nach der Reinheit des verwendeten Kalkes, zu einem -dünnflüssigen Brei angerührt. Hierauf erfolgt die Zugabe des flüssig gemachten Bitumens kurz vor dem Beginn des Löschvorganges. Das heiße Bitumen beschleunigt den Löschvorgang der Kalkschlämme. Unter weiterer eigener Erhitzung und lebhaftem ,Durchmischen setzt die Dispergierung des Bitumens ein. Die dispergierte Masse wird zähflüssig und schließlich ein trockenes Pulver, da die entwickelte Löschhitze das überschüssige Wasser verdampft.
  • Durch die Menge der Wasserzugabe hat ":Man es in der Hand, den Löschvorgang bei
    @l"'xy'"`ca,er niedriger Temperatur durchzu-
    @,._re@Dies ist notwendig, da das Bitumen
    rol.@ tze nicht verträgt. Das heiße Bi-
    x
    Iai beschleunigt den Löschvorgang der
    Kalkschlämme ganz wesentlich, so daß die Durchmischung in einer kurzenZeit besonders schnell vor sich gehen muß. Erfolgt die Zugabe des Bitumens nicht zum richtigen Zeitpunkt, also beispielsweise zu spät, dann findet keine oder nur eine sehr unvollkommene Dispergierung statt.
  • Die nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellte Zwischenmasse wird auf große Feinheit, und zwar bis auf etwa io°/o Rückstand auf einem Sieb mit 4900 Maschen pro cm2 vermahlen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung einer aus Bitumen und Kalkhydrat, gegebenenfalls mit Steinmehlen oder anderen Stoffen, bestehenden Zwischenmasse für die Bereitung von Mörtel zum Straßenbau, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhaltung einer trockenen, pulverigenDispersion das heiße, flüssig gemachte Biturnen einer dünnflüssigen Schlämme aus gebranntem ungelöschtem Kalk kurz vor Beginn des Löschvorganges zugegeben wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steinmehle oder anderen Stoffe mit ;gebranntem ungelöschtem Kalk trocken vorgemischt werden und hierauf die Zugabe von Wasser und flüssigem Bitumen erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und z, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst nur ein Teil des zu bituminierenden Kalkhydrates oder des zu bituminierenden Gemisches von Kalkhydrat und Steinmehlen oder Zusätzen mit der gesamten Wassermenge versetzt wird und die Zugäbe des Restes an Kalk nach der Zugabe des flüssigen Bitumens im Anfang des Dispergierungsvorganges erfolgt.
DEO21509D 1934-10-18 1934-10-18 Verfahren zur Herstellung einer aus Bitumen und Kalkhydrat, gegebenenfalls mit Steinmehlen oder anderen Stoffen, bestehenden Zwischenmasse fuer die Bereitung von Moertelzum Strassenbau Expired DE636055C (de)

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