DE557359C - Verfahren zur Herstellung eines wetterbestaendigen steinholzartigen Baustoffs - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines wetterbestaendigen steinholzartigen Baustoffs

Info

Publication number
DE557359C
DE557359C DE1930557359D DE557359DD DE557359C DE 557359 C DE557359 C DE 557359C DE 1930557359 D DE1930557359 D DE 1930557359D DE 557359D D DE557359D D DE 557359DD DE 557359 C DE557359 C DE 557359C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bitumen
stone wood
cement
production
weather
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930557359D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HANS PEDER AMMUNDSEN DIPL ING
Original Assignee
HANS PEDER AMMUNDSEN DIPL ING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by HANS PEDER AMMUNDSEN DIPL ING filed Critical HANS PEDER AMMUNDSEN DIPL ING
Application granted granted Critical
Publication of DE557359C publication Critical patent/DE557359C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/30Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing magnesium cements or similar cements
    • C04B28/32Magnesium oxychloride cements, e.g. Sorel cement
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
    • Y02W30/50Reuse, recycling or recovery technologies
    • Y02W30/91Use of waste materials as fillers for mortars or concrete

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines wetterbeständigen steinholzartigen Baustoffs Es ist eine bekannte Aufgabe, Steinholz, also Mischungen von Spezialzementen, wie Sorelzement, Zinkoxydchloridzement u. dgl:, mit Füllstoffen, wie Holzmehl, Asbest u. dgl., wetterfest zu machen und so die Möglichkeit zu schaffen, daraus Steine oder Beläge zu schaffen, die für Außenwände, jStraßenfahrbahnen u. dggl. brauchbar sind. Es ist zu diesen Zwecken bereits vorgeschlagen, derartigen Steinholzmischungen einen Gehalt an C51 oder Bitumen zu geben. Es ist aber schwierig, ohne grundsätzliche Veränderung bzw. Verschlechterung der Abbinde- und Festigkeitsverhältnisse derartiger Massen, ihnen einen größeren Bitumengehalt einzuverleiben, der genügt, um sie gegen die Einwirkung der Atmosphärilien und der Temperaturschwankungen im Freien widerstandsfähig zu machen. Setzt man, sei es in Emulsionen, sei es durch Beigabe zur trockenen Zementmischung, das Bitumen zu, so wird bei einigermaßen genügenden Bitumenmengen die Abbindezeit derart verlängert, daß die Herstellung derartiger Beläge praktisch unmöglich wird; denn die Begehbarkeit tritt oft erst nach Wochen ein. Außerdem ist die homogene Beimischung der Bitumina zu den Zementmischungen eine ziemlich schwierige, weil bekanntexweise die Zementmischung, wie z. B. Sorelzement, stets etwas freies Chlormagnesium enthält. Einerseits ist nämlich eine Herstellung von Sorel.zement im großen genau nach der stöchiometrischen Formel für basisches Magnesiumchlorid infolge der schwankenden Zusammensetzung der Komponenten unmöglich, andererseits leidet bei Überschuß von gebranntem Magnesit, j e nach seiner Zusammensetzung und seinem Kalkgehalt, mehr oder weniger die Qualität des abgebundenen Zementes, insbesondere zeigt dieser Neigung zum Reißen. Man bemißt daher in der Praxis den Magnesiumchloridzusatz immerhin so, daß der fertige Sorelzement einen kleinen Überschuß an Magnesiumchlorid zeigt, wobei ganz geringer Magnesiumchloridzusatz die vorhandene Hygroskopozität an sich nicht stört, sondern die Sprödigkeit des Belages etwas vermindert. Dem direkten Zumischen von Bitumen u. dgl. wasserunlöslicher Körper zur Zementmischung dagegen - ist dieser Überschuß der sauren Komponente insofern störend, als er eine gleichmäßige, feine Verteilung des Bitumens sehr schwierig gestaltet und angesichts der durch den Bitumenzusatz an sich stark verlängerten Abbindezeit praktisch unmöglich macht, da das Bitumen während der langsamen Abbindung die Möglichkeit erhält, sich aus der Zementmischung ganz oder zum Teil abzuscheiden Es wurde nun gefunden, daß diesem Übelstand auf die einfachste Weise dadurch abgeholfen werden kann, daß vier Zementmischung vor oder gleichzeitig mit dem Bitumenzusatz ein Zusatz von kohlensaurem Kalk gegeben wird. Die Wirkung dieses Zusatzes macht sich dadurch geltend, daß es gelingt, das Bitumen der Zementmischung während des Abbindens ohne Schwierigkeiten zuzumischen und andererseits die Verzögerung der Abbindung nach dem Bitumenzusatze zu paralysieren. Man arbeitet z. B. -so, daß man die Zementmischung herstellt und mit Beginn der einsetzenden Reaktion den Kalk und das Bitumen zumischt und alsdann sofort das Material an Ort und Stelle gießt oder ausbreitet. Es gelingt, das Bitumen ohne Schwierigkeiten in der kreidehaltigen Zementmasse gleichmäßig zu verteilen, und die Abbindung erfolgt genügend schnell, um dem Bitumen die Möglichkeit zu nehmen, sich von der Zementmasse zu trennen: Die Abbindung erfolgt je nach Witterung und Zusammensetzung der Zementmischung trotz des Bitumenzusatzes in 8 bis 2.4 Stunden derart. daß die Masse bereits begehbar ist. Nach Verlauf von 2 bis q. Tagen ist ein derartiger Belag bereits gegen ziemlich starke Beanspruchungen widerstandsfähig, und nach q. Wochen ist die Zerreiß- und Druckfestigkeit des Belages oder Steins die gleiche wie bei den bekannten Steinholzbelägen ohne Zusatz von bitumenartigen Stoffen, Brech-und Schubfestigkeit sind dagegen gegenüber den bekannten Steinholzbelägen erhöht, insbesondere aber auch der Widerstand gegen die zerstörenden. Einflüsse der Atmosphärilien.
  • Im nachfolgenden soll noch ein Beispiel für die Zusammenstellung der Masse gegeben werden. Es werden 13 kg gebranntes Magnesit, 2,8 kg Talkum, 5,5 kg Sägespäne mit maximal 2o010 Wasser und i,5 kg kohlensaurem Kalk gemischt. Sodann wird auf i,kg dieser Mischung i 1 Magnesiumchloridlösung von 22° Be hinzugesetzt und innig mit ihr vermischt. Nachdem diese Naßmischung etwa io Minuten sich in der sofort einsetzenden Reaktion befunden hat, werden ihr destillierter, technisch wasserfreierTeer mit etwa 6o°/0 Pechgehalt und 4o0/, ölgehalt bei maximal i °1o Wasser zugeführt und erneut innig gernischt. Die Masse ist dann fertig zum Vergießen. -

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines wetterb:eständigfn steinholzartigen Baustoffs durch Einverleibung von bitumenartigen Stoffen in die Steinholzzementmischüng, dadurch gekennzeichnet, daß der fertigen Steinholzmischung bei Beginn der Reaktion kohlensaurer Kalk und die bitumenartigen Stoffe zugesetzt werden.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der kohlensaure Kalk der Trockenmischung der Steinholzzementkomponenten beigegeben wird, während die bitumenartigen Stoffe der Naßmischung bei Beginn der Reaktion zugesetzt werden.
DE1930557359D 1930-01-18 1930-01-18 Verfahren zur Herstellung eines wetterbestaendigen steinholzartigen Baustoffs Expired DE557359C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE557359T 1930-01-18

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE557359C true DE557359C (de) 1932-08-22

Family

ID=6565048

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930557359D Expired DE557359C (de) 1930-01-18 1930-01-18 Verfahren zur Herstellung eines wetterbestaendigen steinholzartigen Baustoffs

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE557359C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE557359C (de) Verfahren zur Herstellung eines wetterbestaendigen steinholzartigen Baustoffs
DE2450366B2 (de) Verfahren zur herstellung von gegen plastisches fliessen relativ widerstandsfaehigen formteilen aus gips
DE1771017A1 (de) Gegossene Gipsformkoerper
DE658335C (de) Verfahren zur Herstellung von Leichtbaukoerpern
DE849671C (de) Verfahren zum Mischen von feinkoernigem Gestein mit bituminoesen Bindemitteln unter Wasserzugabe
DE707076C (de) Verfarhen zum Herstellen eines poroesen Baustoffes
DE861154C (de) Verfahren zur Herstellung formbarer Massen
DE466567C (de) Verfahren zur Herstellung hartzaeher Kunstasphaltmassen fuer Strassenbauzwecke
DE544796C (de) Verfahren zur Herstellung von Bauelementen
DE626454C (de) Verfahren zur Herstellung eines Kunstbaustoffes fuer Strassenbauzwecke
AT56461B (de) Verfahren zur Herstellung eines Straßenbelages.
DE340304C (de) Isolier- und Baumasse
DE599298C (de) Verfahren zur Herstellung eines Linoleumzementersatzes
AT200989B (de) Verfahren zur Herstellung eines porösen Baustoffes
DE559807C (de) Verfahren zur Herstellung von nagelbaren Leicht-Ziegelsteinen
DE1646488C3 (de) Doppelschichtiger Belag aus einer Gehschicht auf der Grundlage von Mag nesiazementmischungen mit Gußasphalt als Unterschicht und Verfahren zu dessen Herstellung
DE600761C (de) Verfahren zur Herstellung von Gips-Estrich
DE733804C (de) Verfahren zur Herstellung einer Kaltglasurmasse
DE958332C (de) Verfahren zur Herstellung eines glatten, vorzugsweise farbigen Asphalt- oder aehnlichen Fussbodens durch Behandlung seiner Oberflaeche mit Stoffen, die mit Asphalt od. dgl. angereichert sind
DE662674C (de) Verfahren zur Herstellung eines gebrauchsfertigen Zements
DE492401C (de) Verfahren zur Herstellung einer steinholzartigen Kunststeinmasse
DE729177C (de) Verfahren zur Herstellung von poroesem Material
DE419902C (de) Verfahren zur Herstellung einer Kaltglasur auf Baustoffen, wie Beton, Sandstein, Ton, Mauerwerk u. dgl.
DE731173C (de) Verfahren zur Herstellung eines Baustoffes
DE864824C (de) Verfahren zur Herstellung von Unterboeden unter Verwendung von entwaessertem Gips