DE731173C - Verfahren zur Herstellung eines Baustoffes - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Baustoffes

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Publication number
DE731173C
DE731173C DEH158159D DEH0158159D DE731173C DE 731173 C DE731173 C DE 731173C DE H158159 D DEH158159 D DE H158159D DE H0158159 D DEH0158159 D DE H0158159D DE 731173 C DE731173 C DE 731173C
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DE
Germany
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magnesium chloride
parts
mixture
burnt
filler
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Expired
Application number
DEH158159D
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English (en)
Inventor
Walter Balschikat
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ALFRED MUENZENBERG
Original Assignee
ALFRED MUENZENBERG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/30Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing magnesium cements or similar cements
    • C04B28/32Magnesium oxychloride cements, e.g. Sorel cement
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
    • Y02W30/50Reuse, recycling or recovery technologies
    • Y02W30/91Use of waste materials as fillers for mortars or concrete

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Baustoffes Die Erfindung betrifft einen Bau- oder Werkstoff, der auf der Grundlage von gebranntem Magnesit, Magnesiumchlorid und einem geeigneten Füllstoff aufgebaut ist. Bei einem belzannten Verfahren zur Herstellung derartiger Baustoffe werden der Füllstoff und der gebrannte Magnesit in feinster Verteilung sorgfältig miteinander vermischt, und danach wird die Mischung mit einer Lösung des Chlormagnesiums zusammeirgebracht. Das gleiche Verfahren ist in der Weise durchgeführt, daß zunächst Dolomit gebrannt wurde. Hierbei wird das Magniesiumca.rbonat in Magnesia übergeführt. Diese Masse wurde mit Chlormagnesiumlösung vermischt. Bei diesem Verfahren wird beim Brennen des Dolomits nicht nur das Magnesiumcarbonat in Magnesia übergeführt, sondern :es läßt sich nicht vermeiden, d,aß auch der kohlensaure Kalk des Dolomits zum Teil in gebrannten Kalk übergeht. Dabei hat sich herausgestellt, daß dieser gebrannte Kalk durchaus unerwünscht ist, da er die Wirkung der Magn:esiumchloridlösung beeinträchtigt. Dem Mangel wurde dadurch abgeholfen, daß der gebrannte Dolomit vor der Herstellung des Baustoffes mit Wasser behandelt wurde, derart, daß der gebrannte Kalk hydratisiert wurde. Hierbei stellte sich nicht nur heraus, daß der nachteilige Einfluß des gebrannten Kalkes behoben wurde. Vielmehr :ergab sich, daß der so gewonnene Mörtel bildsamier wurde.
  • Bei diesem bekannten Verfahren wurde mithin der Baustoff in der Weise hergestiellt, d,aß `zunächst eine Mischung von Füllstoff, Magnesia und gelöschtem Kalk hergestellt wurde, der später die Magnesiu,mchloridlösu g zugesetzt wurde. Die Menge des in der Mischung vorhandenen gelöschten Kalkes im Verhältnis zu der Magnesiumchloridlösung war hierbei unbestimmt. Sie hing von der Zusammensetzung des Dolomits,, der Art .des Brennens, dem Grade der Hydratisierung des gebrannten Kalkes und dem Zeitraum ab, ,innerhalb dessen das Magnesiumchlorid zugesetzt wurde.
  • Es hat sich herausgestellt, daß das Verhältnis zwischen der Menge der zugesetzten Kalkmilch und Magnesiumchlorid von ausschlaggebender Bedeutung für die Güte des Baustoffes ist,- und zwar wird ein Baustoff von , hervorragender Güte dann gewonnen. wenn ioo Gewichtsteile deiner wässerigen Lösueg von Magnesiumchlorid von einem sge.
  • . zifischen Gewicht von 1,2 mit 5 bis i5 I.@# wichtsteilen Kalkmilch gemischt werd.en,. 'rtitid die so. erhaltene Mischung mit dem gesoü4:: fiert hergestellten Gemenge, aus dem Füll-` stoff und dem gebrannten Magnesit zu deiner breiigen Masse vermischt und das Ganze hierauf geformt und getrocknet wird.
  • Diese Art der Herstellung des Baustoffes, bei der zunächst der Füllstoff und der gebrannte Ma:gnesit gemischt, danach die Lösung von Magnesiumchlorid und Kalkmilch hergestellt und schließlich diese so gewonnene Lösung dem Gemisch der festen B.estandteile zugesetzt wird, hat den Vorteil, d.aß, was für die Güte des Baustoffes vor. ausschlaggebender Bedeutung ist, ein,--rseits eine gründliche Mischung der festen Bestandteile erreicht wird, und daß vor allem das Verhältnis zwischen Magnesiumchlorid und Kalkmilch dem angegebenen günstigen Verhältnis entspricht. Auch läßt sich eine Veränderung der Zusammensetzung der Bestandteile in einfacher Weise auch während längerer Zeit dadurch verhindern, daß die genau bemessene Lösung unter Luftabschluß, etwa in einem Kesselwagen. aufbewahrt und an der Bausteile der Mischung von gebranntem Magnesit und Füllstoff zugesetzt wird. Es ist also nicht notwendig, nach Herstellung der Mischung aus Füllstoff und gebran:item Magnesit möglichst umgehend das Magnesiumchlorid zuzusetzen, eine Arbeitsweise, die sich auf der Baustelle verbietet. Die Masse läßt sich je nach der Zusammensetzung zu Baustoffen verschiedener Art verarbeiten. Als Füllstoff sind geeignet Sand, Holzm:eh.l, Papiermehl, körnige oder pulverförmige Verbrennungsrückstände oder deren Gemische.
  • Wird als Ausgangsstoff Sand verwendet, so läßt sich die Masse zur Herstellung von Fliesen oder Kacheln benutzen, die eine überaus glatte und dichte Oberfläche erhalten und die große Festigkeit haben. Weicht aber der Gehalt an Kalkmilch in der Lösung mit Magnesiumchlorid mehr oder weniger von den hier angegebenen Grenzen ab, so, ändern sich die Eigenschaften der Masse sehr @erheblich. Das günstigste Verhältnis zwischen Magnesiumchloridlösu,ng und Kalkmilch liegt etwa bei io Gewichtsteilen Kalkmilch auf i oo Gewichtsteile Magnesiumchlo:ridlösung. Wenn das Verhältnis :erheblich von diesem günstigsten Werte abweicht, ergeben sich Baustoffe, die zunächst an der Oberfläche Risse aufweisen, so daß der Baustoff unbrauchbar wird. Bei weitergehender Abweichung von dem günstigsten Verhältnis wird ,e Masse als solchie porös und brüchig, so '° l3 sie auch aus Festigkeitsgründen un-"Yii-attchbar wird. Während ferner bei dem richtigen Mischungsverhältnis die brasse während des Abbin.dens ihre Form nicht verändert, wirft sie sich bei unrichtigem Mischungsverhältnis, so d.aß beispielsweise statt der gewünschten ebenen Fliesen in verschiedener Weise gewölbte und sonstwie verbogene Fliesen entstehen.
  • Das Verhältnis zwischen gebranntem Ma-' gnesit und Füllstoff ist für die dichte Struktur des Baustoffes von geringerer Bedeutung. Demnach können 3 bis 9 Raumteile dies Füllstoffes mit i Raumteil gebrannten gemahlenen Magnesits vermischt werden. Je nach diesem Mischungsverhältnis. -ergeben sich Baustoffe, deren physikalische Eigenschaften mehr oder weniger voneinander abweichen. Immer aber erhält man bei richtiger Zusammens:etzung der Mischung von Kalkmilch und Magnesiumchloridlösung eine nicht poröse Masse mit glatter Oberfläche.
  • Die Mischung der festen Bestandteile wird mit der Flüssigkeit zu einem Brei verrührt, geformt und zum Abbinden gebracht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines Baustoffes aus gebranntem Magnesit, Kalkhydrat, Magnesiumchlorid und Füllstoff, dadurch gekennzeichnet, daß ioo Gewichtsteile einer wässerigen Lösung von Magnesiumchlorid von einem spezifischen Gewicht von 1,2 mit 5 bis 15 Gewichtsteilen, vorzugsweise io Gewichtsteilen, Kalkmilch gemischt und die so erhaltene Flüssigkeit mit einem Gemenge aus denn Füllstoff und gebranntem Magnesit, beispielsweise in. einem Verhältnis von 3 bis 9 Raumteilen Füllstoff und i Raumteil gebranntem, gemahlenem Magnesit, zu einer breiigen Masse verrührt werden, worauf das Ganze geformt und getrocknet wird. a. Ausführungsform des Verfahrens nach. Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch von Magnesiumchlorid und Kallkmilch erst mit Wasser zu einer Lösung von 1,2 bis 1,6 spezifischem Gewicht verdünnt wird und diese Lösung mit dem Gemisch aus 3 bis 9 Raumteilen Ausgangsstoffes und i Raumteil gebrannten, gemahlenen Magnesits zu einem Brei verrührt und dann getrocknet wird.
DEH158159D 1938-12-31 1938-12-31 Verfahren zur Herstellung eines Baustoffes Expired DE731173C (de)

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