DE395260C - Herstellung von Innenputz - Google Patents

Herstellung von Innenputz

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DE395260C
DE395260C DEJ22215D DEJ0022215D DE395260C DE 395260 C DE395260 C DE 395260C DE J22215 D DEJ22215 D DE J22215D DE J0022215 D DEJ0022215 D DE J0022215D DE 395260 C DE395260 C DE 395260C
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interior plaster
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anhydrite
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/14Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing calcium sulfate cements
    • C04B28/16Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing calcium sulfate cements containing anhydrite, e.g. Keene's cement
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
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    • C04B2111/00Mortars, concrete or artificial stone or mixtures to prepare them, characterised by specific function, property or use
    • C04B2111/00474Uses not provided for elsewhere in C04B2111/00
    • C04B2111/00482Coating or impregnation materials

Description

  • Herstellung von Innenputz. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines neuen Innenputzes. Als Ausgangsstoffe dienen gebrannter Kalk als Grundstoff und feinst gemahlener Anhydrit, die unter Zusatz von kieselsäurehaltigen Stoffen als Magerungsmittel verwandt werden. Letztere können bei feinem Putz aus Quarzsand, bei dicker aufzutragendem aus Kies oder einem Gemisch von Sand und Kies bestehen.
  • Das Mischungsverhältnis kann etwa q. Teile Kalk auf i Teil Anhydritmehl betragen, wozu etwa 5 Teile kieselhaltige Zusätze kommen. Das Anhydritmehf mag beispielsweise in einer das goo Maschensieb passierenden Form verwandt werden, wobei die Feinheit aber auch noch viel weitergetrieben werden könnte.
  • Vor der Verwendung wird die Masse mit Wasser angemacht und ist nun verwendungsbereit. Gegenüber dem sonst gebräuchlichen Innenputz zeigt das neue Gemisch eine gesteigerte Abbinde- und Erhärtungsfähigkeit. Dabei ist es nicht spröde; es gestattet leicht das Einschlagen selbst dicker Nägel und Haken, ohne daß irgendwelche Abbröckelungen eintreten.
  • Während bisher eine Verhinderung des Abfärbens bei Berührung und Reiben nur durch Zusatz organischer Mittel, Öls u. dgl. erzielt werden konnte, werden diese teuren Mittel nunmehr völlig hinfällig.
  • Die beschriebenen besonderen Wirkungen, insbesondere das Erhärtungsvermögen, werden durch Zusatz von Eisensulfat gesteigert, das bekanntlich von aktivierender Wirkung auf Anliydritmehl ist. Es genügt ein ganz. geringer Zusatz von beispielsweise 0,5 Prozent Eisensulfat. Am besten wird letzteres in dem Anmachewasser für den Mörtel in entsprechender Menge gelöst.
  • Dem neuen Innenputz läßt sich leicht jegliche .gewünschte Mineralfarbe einverleiben. Hier ist beispielsweise an natürlichen Ocker oder Eisenoxyd zu denken. Der Zusatz letzterer Stoffe erfolgt zweckmäßig in Verbindung mit Natriumsulfat, etwa im Verhältnis von io Teilen Mineralfarben zu i Teil Natriumsulfat. Das durch gegenseitige Einwirkung beider Stoffe entstehende Eisensulfat dürfte hier in dem oben dargelegten Sinne wirken. Die Zusätze können natürlich ebensogut den Ausgangsstoffen beigegeben als auch dem Anmachewasser einverleibt werden. In jedem Fall entsteht ein Innenputz von bisher ohne Zusatz teurer Mittel nicht erreichter Güte.
  • Den Gegenstand der Erfindung bildet demnach die Herstellung eines neuen und eigenartigen Innenputzes aus viel gebranntem Kalk und Anhydrit. Von den bisher bekannten ähnlichen Mörteln unterscheidet sich die vorliegende Erfindung durch das abweichende Mischungsverhältnis zwischen Kalk und Anhydritmehl. Das neue Gemisch ist nicht für den Außenbewurf von Gebäuden bestimmt, sondern soll nur zur Verkleidung der inneren Räume dienen.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜcHE: i. Verfahren zur Herstellung von Innenputz, gekennzeichnet durch Mischung von gebranntem Kalk als wesentlichstem Grundstoff und feinst gemalileiiem Anhydrit unter Zusatz von Quatzsand, Kies oder einem Gemisch beider.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens-nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Zusatz von Eisensulfat. 3: Ausführungsform @'es Verfahrens nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch den Zusatz von Erdfarben, wie Ocker oder Eisenoxvd mit Natriumsulfat, sowohl in trocknem als auch in nassem Zustande.
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