DE658335C - Verfahren zur Herstellung von Leichtbaukoerpern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Leichtbaukoerpern

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DE658335C
DE658335C DEK142702D DEK0142702D DE658335C DE 658335 C DE658335 C DE 658335C DE K142702 D DEK142702 D DE K142702D DE K0142702 D DEK0142702 D DE K0142702D DE 658335 C DE658335 C DE 658335C
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sawdust
cement
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B18/00Use of agglomerated or waste materials or refuse as fillers for mortars, concrete or artificial stone; Treatment of agglomerated or waste materials or refuse, specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone
    • C04B18/04Waste materials; Refuse
    • C04B18/18Waste materials; Refuse organic
    • C04B18/24Vegetable refuse, e.g. rice husks, maize-ear refuse; Cellulosic materials, e.g. paper, cork
    • C04B18/26Wood, e.g. sawdust, wood shavings
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
    • Y02W30/50Reuse, recycling or recovery technologies
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Leichtbaukörpern Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Leichtbaukörpern -unter Verwendung von Sägemehl und kennzeichnet sich in erster Linie dadurch, daß ein Bruchteil des Sägemehls einer Vorbiehandllung durch Mischen mit wenig Zement und einer stark verdünnten Chlor calciumlösung unterworfen wird und dann das so vorbehandelte Sägemehl nach der Abbindupg mit beliebigem Zement, dem restlichen Sägemehl oder Sägespänen und gegebenenfalls auch mit sonst üblichen Mineralzuschlägen verarbeitet wird.
  • Die Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß die Herstellung von Leichtbaukörpern großer Festigkeit und Dichte möglich ist, die trotz ihres steinartigen Charakters bohr-, säge-und nagelbar sind. Ferner eignen sie sich gut für Isolierzwecke, z. B. für Kälte- und Wärmeisolierung und Schall- und Nachhalldämpfung. Da die Körper porös sind,-und da sich verzweigende öffnungen auftreten, kann der Schall in das Innere derselben dringen und wird hier durch die verzweigten Kanäle vernichtet. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß Abfallprodukte jeder Holzart in Form von Sägemehl und Spänen als vollwertiges Baumaterial verwendbar sind. Man erhält so ein rein deutsches Erzeugnis für Estrich, das als Unterlage für Linoleum usw. dienen kann, im Gegensatz zu Kork- oder Holzestrich, für den ausländische Erzeugnisse Verwendung finden. Ebenso kann jede beliebige Art Zement, auch gewöhnliche Schlackenzemente, benutzt werden. Die benutzten Stoffe sind alle derart beschaffen, daß besondere Behandlungen oder besondere Arten dieser Stoffe nicht notwendig sind. Hierdurch wird die Herstellung derartiger Leichtbaukörper sehr billig, da geringste Selbstkosten vorhanden sind. Bei den üblichen Mischungen von Sägemehl -und -spänen mit Zement und mineralischen Zuschlägen ist eine erhebliche Menge einer Chlormagnesiumlauge :erforderlich, um die Verbindung zu sichern. Diese Lauge hat in der Betonmischung auf die etwa eingebetteten Armierungseisen wegen des Rostangriffs einen gefährlichen Einflluß. Demgegenüber ist bei dem neuen Verfahren, bei welchem nur eine stark verdünnte Chlorcalciumlösung, noch dazu in sehr geringen Mengen, verwendet wird, die Verwendung von Eisen unbegrenzt, da die Art der Ausführung und die Anwendung des Zements als Bindemittel die Rostgefahr unterbindet. Die Festigkeit beträgt bei Probestücken etwa $o Kilo pro Quadratzentimeter, die Wärmeleitzahl etwa o,oä. Der Baukörper ist ferner ein guter Putzträger, enthält keinen Magnesit und weist gewöhnlich ein Gewicht von Zoo bis goo kg je Kubikmeter auf.
  • Die Ausführung des Verfahrens geschieht derart, daß aus einem Bruchteil des Holzmehls (etwa 1/3 bis 1/5 der Gesamtmenge) vorerst eine Zuschlagmischung, die man Impfmischung nennen könnte, hergestellt wird, die aus etwa 12 Teilen Sägemehl ohne oder mit einer geringen Menge Splitt oder Mineralstoffen feinen Korns, z. B. Sand, etwa 3 Teilen verdünnter Chlorcalciumlösung und i Teil- Zement besteht. Es handelt sich hier also um eine äußerst magere und außerdem sehr feuchtigkeitsarme Mischung; bei welcher rin Erhärten in der Abbindezeit zu- einem festen Baukörper oder auch nur zu zusammengeballten Brocken ausgeschlossen ist.
  • So läßt sich z. B. eine derartize. Mischung folgendermaßen herstellen: Etwa o19 cbm Sägemehl _wex7r#mit etwa 7 5 1 Zement innig gemischt üriknit etwa cbm einer schwachen -Chlörcalciumlösung von etwa 5 bis 601'p Salzgehalt veYSetzt. Nach einer 24stündigen Abbindezeit ist das feinkörnig bleibende Gemisch für den Beimengungs7weck zum Betongemisch brauchbar und verbleibt lange Zeit in diesem gebrauchsfähigen Zustande.
  • Durch Zusatz von Splitt oder Sand in geringen Mengen (etwa i bis 2 Teile) kann der Zusammenhang der Zuschlagmischung weiter gelockert werden.
  • Diese Mischung wird nun je nach Bedarf bei der Herstellung von Baukörpern den übrigen Baustoffen zugegeben. So werden z. B. bei der Herstellung von Plätten 2 Teile der Zuschlagmischung mit 2 Teilen Sägemehl-, erforderlichenfalls i Teil Mineralstoffen, Splitt, Rheinsand, Schlackensand o. dgl., und i Teil Zement vereinigt.
  • Für die Herstellung von nägelbaren Dübelsteinen wird i Teil der Zuschlagmischung mit 2 Teilen Sägemehl, i Teil Splitt oder Sand und i Teil Zement zusammengebracht. Sollen .@Schallisolierungssteine hergestellt werden, dann werden 2 Teile Zuschlagmischung, 22 Teile Sägemehl und i Teil Zement mit oder ohne i Teil Splitt oder Sand .benötigt.
  • -Für die Herstellung von- Estrich verwendet .man etwa i Teil Zuschlagmischung, i Teil igemehl, i Teil Splitt oder Sand und i Teil -Zh'ment. Die erhärteten Betonmischungen zeigen -neben großer Festigkeit eine an Holz erinnernde Elastizität und lassen ein weiches, ,angenehmes Begehen der damit etwa hergestellten Fußböden zu.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : -Verfahren zur Herstellung von Leichtbaukörpern und Bauteilen unter Verwendung von Sägemehl=, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bruchteil des als Zuschlag dienenden Sägemehls einer Vorbehandlung durch Mischung mit einer sehr geringen Menge Zement und einer verhältnismäßig geringen Menge einer stärk verdünnten Chlorcalciumlösung unterworfen wird -und dieses so vorbehandelte Sägemehl nach kurzer Abbindezeit mit dem restlichen Sägemehl, Spänen, Mineralzuschlägen und mit einer entsprechenden Menge eines beliebigen Zements; z. B. Schlackenzements, gemischt und nach Zugabe der üblichen Wassermenge zur Formung" Abbindung und Härtung gebracht wird.
DEK142702D 1936-06-27 1936-06-27 Verfahren zur Herstellung von Leichtbaukoerpern Expired DE658335C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE833344C (de) * 1949-01-01 1952-03-06 Hanns Schaefer Ausbau fuer unterirdische Grubenbetriebe
DE849539C (de) * 1949-06-04 1952-09-15 Baugesellschaft Westdeutschlan Verzugdiele fuer den Grubenausbau
WO1985003700A1 (en) * 1984-02-25 1985-08-29 Simatupang Maruli H Process for fabricating cement-bound wood fiber mould bodies

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DE849539C (de) * 1949-06-04 1952-09-15 Baugesellschaft Westdeutschlan Verzugdiele fuer den Grubenausbau
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