AT83480B - Verfahren zur Herstellung eines Bauholzersatzes. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Bauholzersatzes.

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  Verfahren zur Herstellung eines Bauholzersatzes. 



   Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Ersatzes für Holzbretter, Pfosten o. dgl. für Bauzwecke aus Holzwolle, Zement und Sand o. dgl. und bezweckt die vorteilhaften Eigenschaften des Holzes, wie geringes Gewicht, Elastizität, Möglichkeit der Verbindung durch Nägel und Klammern, des Bohrens und Sägens, der Imprägnierung und der unmittelbaren Auftragung des Verputzes, mit jenen des erhärteten Zements (Betons) wie Wetterbeständigkeit, Sicherheit gegen Fäulnis, Schwämme, Feuersgefahr, Festigkeit, Schalldämpfung und Armierungsmöglichkeit zu vereinigen, hierbei   die'ungünstigen   Eigenschaften beider Stoffe auszuschalten.

   Die Erfindung selbst besteht darin, dass Zement, Holzwolle und Sand in dem 
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 lichem Baumaterial zu verwenden, doch wurde hierbei entweder nur Zement (ohne Sand) und in so überwiegendem Gewichtsverhältnis benutzt (Schweizer Patentschrift Nr. 66267), dass das
Produkt, das nur unter sehr hohem Druck überhaupt hergestellt werden kann. nahezu eine er-   härtete Zementmasse   bildet, oder aber wurde die Holzwolle in Strähnen (Dr. R. P. Nr.   70765)   und Bündeln (Schweizer Patentschrift Nr. 49844) eingesetzt, wodurch Hohlräume in dem Material entstehen, die es für den durch die Erfindung angestrebten Zweck, der dort gar nicht beabsichtigt war, unbrauchbar machen. 



   Bei Ausübung des Verfahrens wird wie folgt vorgegangen : Die Holzwolle wird vorerst mittels einer Schneidevorrichtung in 2 bis 6 cm lange Fäden verkleinert und in eine Imprägnierung- flüssigkeit eingelegt, die aus 100 Raumteilen auf 700 C erwärmten Wassers, 4 Raumteilen Portlandzement und i Teile gelöschtem Kalk besteht. In dieser Flüssigkeit bleiben die Holzwollfäden durch 24 Stunden. Das Gleiche geschieht mit den allenfalls mitverwendeten Sägespänen. 



   Als Zement, der das Bindemittel der Masse bildet, können alle im Handel als solcher bezeichneten Erzeugnisse verwendet werden, doch empfiehlt es sich, Portlandzement anzuwenden. 



   Als Sand kommen alle feinen Sandgattungen, z. B. Grubensand, Donauwellsand, aber auch Schlackensand in Betracht. 



   Für das Mischungsverhältnis kommen folgende Grenzen in Frage : Auf i Raumteil Zement
2 bis 3 Raumteile Holzwolle, gegebenenfalls   1/2   bis   1/3   Raumteile Sägespäne und 2 bis   31/2   Raum- teile Sand. Dieser Bemessung ist eine Holzwolle zugrunde gelegt, welche in feuchtem Zustande eingedrückt ist, so zwar, dass auf i dm2 einer auf 10 cm   zusammengedrückten Schichte   ein Gewicht   -von 10 kg lastet. I   dieser wiegt 23 bis 24 g im feuchten und   11   bis 12 g im trockenen Zustande. 



   Die Holzwolle wird nun, nachdem sie imprägniert wurde, in feuchtem Zustande gleich- förmig ausgebreitet und auf sie die imprägnierten Sägespäne ausgestreut, wobei die Masse unter stetem Zusatz von Zement, Sand und Wasser mittels eiserner Rechen so lange durchgearbeitet wird, bis sie gleichmässig ist. Dann wird sie in vorbereitete, dem Verwendungszwecke entsprechende
Formen, Balken, Bretter, Pfosten, Platten o. dgl. wie bei der Betonherstellung eingeschaufelt, abgeglichen, mittels leichter Stössel gestampft und bzw. oder mittels Holzwalzen gepresst. 



   Nach 48 Stunden können die Formen entleert werden. Die geformten Stücke werden schliesslich 

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 wendung zugeführt werden können.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung eines Bauholzersatzes aus Zement, imprägnierter kurz geschnittener Holzwolle und Sand, dadurch gekennzeichnet, dass Zement, Holzwolle und Sand in dem Verhältnis von ungefähr 1 : 2 bis 3 : 21/2 bis 31/2 Raumteilen vermengt werden und die Holzwolle in zu 2 bis 6 cm langen Fäden zerkleinertem Zustande verwendet wird, wobei Pressung in bekannter Weise, wie bei Beton, erfolgt.
AT83480D 1917-04-17 1917-04-17 Verfahren zur Herstellung eines Bauholzersatzes. AT83480B (de)

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