DE100978C - - Google Patents
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- DE100978C DE100978C DENDAT100978D DE100978DA DE100978C DE 100978 C DE100978 C DE 100978C DE NDAT100978 D DENDAT100978 D DE NDAT100978D DE 100978D A DE100978D A DE 100978DA DE 100978 C DE100978 C DE 100978C
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- sawdust
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B28/00—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
- C04B28/14—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing calcium sulfate cements
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
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- Press-Shaping Or Shaping Using Conveyers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Herstellung eines Baumaterials aus Sägemehl und Gyps ist an und für sich bekannt
und beispielsweise in dem Buche von Dr. Theodor Koller, Die künstlichen Baumaterialien,
sowie in den schweizerischen Patentschriften Nr. 415 und 2065 beschrieben. Das
hierbei angewendete Verfahren besteht darin, dafs Sägemehl und Gyps mit Wasser zu einer
breiartigen Masse angerührt wird, welche sodann in eine bestimmte Form gegossen oder
als Bewurf verwendet wurde.
Bei der grofsen Verschiedenheit des specifischen Gewichts der Sägespähne und des Gypses
konnte jedoch dabei eine gleichmäfsige Vertheilung der Massen nicht erreicht werden, da
der Gyps, besonders infolge der für die Mischung erforderlichen Bewegung, viel zu
rasch bindet, als dafs die zu gründlicher Mischung nothwendige Zeit darauf verwendet
werden könnte. Diesem Umstände wird es wahrscheinlich auch zuzuschreiben sein, dafs
die Sägespähne eine nennenswerthe Verwendung als Baumaterial bis jetzt nicht gefunden
haben.
Das vorliegende Verfahren zur Herstellung eines Baumaterials aus Sägemehl·, Lohe, Torfmull
etc. mit Gyps unterscheidet sich von den vorbeschriebenen in wesentlicher Weise dadurch,
dafs auf eine Lage angefeuchteten Sägemehls Gyps am geeignetsten aufgesiebt wird
und diese Mischung direct in die gewünschte Form gebracht und je nach der verlangten
Festigkeit mehr oder minder stark geprefst wird.
Die Mischung der Materialien und deren Einbringung in die gewünschte Form wird
somit vollzogen, bevor dem Gyps die zum Erhärten desselben nothwendige Quantität
Wasser zugeführt wird. Dies geschieht erst durch die Pressung, durch welche das in den
Sägespähnen enthaltene Wasser den dieselben umschliefsenden Gypstheijchen mitgetheilt wird;
durch dieselbe Pressung wird gleichzeitig auch der Formstein fertig gestellt. Das Verhältnifs
von Gyps, Sägespähnen und Wasser läfst sich vorher genau feststellen, und es genügt schon
ein verhältnifsmäfsig kleiner Theil Gyps, ζ. B. '/4,
um eine feste, vollständig homogene Masse herzustellen. Je nach Stärke der Pressung
kann man bei demselben Mischungsverhältnifs Steine der verschiedensten Dichtigkeit erzeugen,
was bei den gegossenen Steinen nicht möglich ist.
Das Mischen des Gypses mit den Sägespähnen kann in beliebiger Weise, z. B. durch
ein Rüttelwerk geschehen, über welches die feuchten Sägespähne gleichmäfsig herabgeführt
und dabei mit dem Gypspulver überstreut werden, oder man benutzt Mischtrommeln, wie sie in der keramischen Industrie in vielseitiger
Ausführung gebräuchlich sind.
Dieses Baumaterial soll, wie Gyps, zur Herstellung von Tafeln oder Platten zum Isoliren
und Trockenlegen von Wänden oder in Form von Mauersteinen, die auch als Hohlsteine hergestellt
werden können, zur Ausriegelung von Fachwerkswänden etc. dienen; ferner ist dasselbe
zur Herstellung von Formsteinen be-
stimmt, welche sowohl für Innendecorationen, als auch besonders für Festbauten, z. B. für
Ausstellungspaläste, Verwendung finden sollen.·
Das fertige Product hat ein körniges Aussehen und gleicht, je nach, den verwendeten
Materialien, feinkörnigem Sandstein, Granit etc., so dafs durch entsprechenden Anstrich eine
täuschende Imitation dieser Materialien erzielt werden kann.
Durch die gleichmäfsige Umhüllung der brennbaren Stofftheilchen mit Gyps ist das
Material absolut feuersicher.
Nägel, Schrauben u. A. lassen sich mit Leichtigkeit eintreiben und sitzen sehr fest,
auch lä'fst sich das Material leicht mit der Säge bearbeiten.
Claims (1)
- Pa tent-Anspruch:Verfahren zur Herstellung eines Baumaterials aus Sägespähnen oder anderen Wasser aufsaugenden Materialien und Gyps, dadurch gekennzeichnet , dafs angefeuchtete Sä'gespä'hne oder dergl. mit trockenem Gypspulver vermischt werden und die Mischung in Formen einem starken Druck ausgesetzt wird, wodurch die Feuchtigkeit aus den Sägespähnen ausgeprefst und ein Abbinden des Gypses bewirkt wird.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE100978C true DE100978C (de) | 1900-01-01 |
Family
ID=371739
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT100978D Expired DE100978C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE100978C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1927608B1 (de) * | 1969-05-30 | 1970-12-10 | Nelle Dipl Ing Guenther | Messsystem zur dreidimensionalen Ermittlung kennzeichnender Zahlenwerte fuer die Gestaltabweichungen technischer Oberflaechen nach dem System der einhuellenden Flaeche |
EP0173351A2 (de) * | 1984-08-30 | 1986-03-05 | Bison-Werke Bähre & Greten GmbH & Co. KG | Verfahren zum Herstellen von Formteilen aus Gips, insbesondere Platten |
EP0308927A1 (de) * | 1987-09-22 | 1989-03-29 | Fraunhofer-Gesellschaft Zur Förderung Der Angewandten Forschung E.V. | Formteile, insbesondere für Kraftfahrzeuge |
-
0
- DE DENDAT100978D patent/DE100978C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1927608B1 (de) * | 1969-05-30 | 1970-12-10 | Nelle Dipl Ing Guenther | Messsystem zur dreidimensionalen Ermittlung kennzeichnender Zahlenwerte fuer die Gestaltabweichungen technischer Oberflaechen nach dem System der einhuellenden Flaeche |
EP0173351A2 (de) * | 1984-08-30 | 1986-03-05 | Bison-Werke Bähre & Greten GmbH & Co. KG | Verfahren zum Herstellen von Formteilen aus Gips, insbesondere Platten |
EP0173351A3 (de) * | 1984-08-30 | 1987-05-27 | Bison-Werke Bähre & Greten GmbH & Co. KG | Verfahren zum Herstellen von Formteilen aus Gips, insbesondere Platten |
EP0308927A1 (de) * | 1987-09-22 | 1989-03-29 | Fraunhofer-Gesellschaft Zur Förderung Der Angewandten Forschung E.V. | Formteile, insbesondere für Kraftfahrzeuge |
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