DE295123C - - Google Patents

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DE295123C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/02Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates
    • C04B28/10Lime cements or magnesium oxide cements
    • C04B28/105Magnesium oxide or magnesium carbonate cements

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Oxide Ceramics (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein neues Verfahren zur Herstellung eines Magnesiazementes ohne Verwendung von Chlormagnesium, welcher die Eigenschaft hat, in kürzester Zeit abzubinden und äußerst hart zu werden, ohne dabei, wie die mit Hilfe von Chlormagnesium hergestellten Magnesiazemente, hygroskopisch zu sein und Eisenbalken, Rohrleitungen u. dgl. anzugreifen. Das neue Verfahren besteht darin, daß eine gewisse Menge der in üblicher Weise gebrannten Magnesia (sog. Magnesit) mit einer bestimmten Menge von ungebranntem Ton zusammen sehr fein gemahlen wird, worauf man vor der Verwendung das erhaltene Gemisch mit Wasser anrührt und so einen Zement erhält, der sehr plastisch ist, rasch erhärtet und beim Trocknen an der Luft große Festigkeit erhält.
Die Festigkeit der erhärteten Zementmasse hängt stark von dem Gewichtsverhältnis ab, in welchem Magnesit und Ton in dem Gemisch enthalten sind; ist der Magnesitgehalt größer als der Tongehalt, so besitzt die trockene Steinmasse eine größere Härte als bei gleichen
Mengen beider Stoffe oder beim Überwiegen von Ton. Als eine sehr zweckmäßige Mischung hat sich ein Gewichts verhältnis von zwei Teilen Magnesit und einem Teil Ton erwiesen.
Auch die Beschaffenheit des verwendeten Tones ist von Einfluß auf die entstehende Masse, und es hat sich bei der Herstellung des neuen Magnesiazementes ein feinsandiger Tonmergel mit wenig fremden Beimengungen, der in Wasser leicht erweicht, als besonders zweckmäßig erwiesen, doch erreicht man auch mit anderen Tonen gute Ergebnisse.
Die Festigkeit der erhaltenen Zementmasse kann durch Zusatz einer geringen Menge von Kalisalzen, die mit den Grundstoffen zusammen fein gemahlen wurden, so daß sie in der Masse gut verteilt sind, noch bedeutend erhöht werden.
Die mittels des angegebenen Verfahrens hergestellte Zementmasse kann für die verschiedensten Zwecke Verwendung finden und für sich allein oder in Verbindung mit geeigneten Füllstoffen verwendet werden; als Füllstoff können die bei der Herstellung von Kunststeinen, Steinholzestrichen usw. üblichen Stoffe, wie Sand, Steinmehl, Sägespäne, Kieselgur, Kork- und Lederabfälle usw., in Betracht kommen.
An Stelle von reiner Magnesia kann auch gebrannter Dolomit verwendet werden, dessen Kalk totgebrannt ist, also ebenfalls nur als Füllstoff dient.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung eines Magnesiazementes, dadurch gekennzeichnet, daß gebrannte Magnesia und trockener, ungebrannter Ton unter guter Mischung miteinander fein gemahlen und vor der Verwendung mit der notwendigen Wassermenge angerührt werden.
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