DE600761C

DE600761C - Verfahren zur Herstellung von Gips-Estrich

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Publication number: DE600761C
Application number: DESCH95182D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-08-25
Filing date: 1931-08-25
Publication date: 1934-07-31

Description

Verfahren zur Herstellung von Gips-Estrich Böden u. dgl. aus Estrichgips haben den Steinholzunterböden gegenüber den Vorzug der besonderen Billigkeit; dafür benötigen sie aber zum Erhärten eine verhältnismäßig lange Zeit. Wie die verschiedenen Vorschriften übereinstimmend angeben, soll von der Verlegung an gerechnet :etwa vier Wochen zugewartet werden, bevor der Oberbelag ohne Schaden aufgebracht werden kann. Steinholzestriche, die schneller abbinden, härter werden und auch ohne Nachteil* größere Zusätze von Füllstoffen vertragen, würden deshalb auch als Baustoff immer vorgezogen werden, wenn nicht ihre hohen Gestehungskosten dem hindernd im Wege stünden.
Es wurde nun versucht, die Vorzüge beider Böden durch eine Mischung ihrer Ausgangsstoffe auszunutzen, und gefunden, daß auf diese Weise ein Estrich hergestellt werden kann, der bei verhältnismäßig kurzer Abbindezeit und Billigkeit seinem Zweck vollauf genügt. Ein derartiger Unterboden weist eine ziemlich große Härte auf, ist dabei leicht und infolge seines Holzgehaltes viel wärmehaltender gegenüber den reinen Gips- und reinen Steinholzestrichen. Dabei braucht der teurere Steinholzanteil, wie das folgende Mischungsbeispiel zeigt, zur Erzielung der gewünschten Wirkung nicht zu überwiegen. Zwar ist nach derzeitigem Stand der Technik bekannt, daß Stuckgips (normal gebrannter Gips) sich ohne Nachteil mit Steinholzmasse mischen läßt, auch daß bestimmte Zusätze das natürlich vorkommende wasserfrei Calciumsulfat (Anhydrit) schnell abbindend machen. Von den genannten und ähnlichen bekannten Verfahren unterscheidet sich das vorliegende dadurch, daß bei der Herstellung der Bodenbeläge u. dgl. als Hauptbestandteil Estrichgips Verwendung findet. Beispiel ioo Teile Estrichgips, 2o Teile Hartholzmehl, 2o Teile gebrannter Magnesit, 5 Teile Steinmehl, io Teile Bittersalz, 2 Teile Glaubersalz und 5o Teile Wasser.

Claims

PATFNTANSYRUCII: Verfahren zur Herstellung von Gips-Estrich, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Estrichgips außer den üblichen Füllstoffen, wie insbesondere Holzmehl, Korkmehl, Holzabfall und Korkschrot, noch Steinholzmasse (gebrannter Magnesit und Chlormagnesium oder Magnesiumsulfat) zusetzt.