AT54657B - Verfahren zur Herstellung von trockenem Magnesiazement bzw. von wasserdichten Steinholz- und Kunststeinmassen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von trockenem Magnesiazement bzw. von wasserdichten Steinholz- und Kunststeinmassen.

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  Verfahren zur Herstellung von trockenem   Magnesiazemert bzw.   von wasserdichten   Steinholz- und Kun8t8teinmassen.   



   Die bisher bekannten Magnesiazementmischungen bestehen in der Hauptsache aus Magnesiumoxyd und Chlormagnesium (Sorelzement) oder aus Magnesiumoxyd und Magnesiumsulfat. Diese Mischungen besitzen jedoch mannigfache Nachteile, insbesondere sind sie in trockenem Zustande nur schlecht haltbar, so dass sie in Blechbüchsen o. dgl. in den Verkehr gebracht werden müssen.

   Diesen Nachteilen hat man durch Zusätze verschiedener Art wie Alaun, Alunit, alaunisierter Gips, Tonpulver, phosphorsaurer Kalk, Chlorkalzium, Borax und Borsäure, jedoch mit keinem vollen Erfolge zu begegnen gesucht, insbesondere hat man diesen Mischungen Alaun nur in geringen Mengen zugesetzt, wodurch aber die   unerwünschten   Eigenschaften des Chlormagnesiums (Anziehen von Wasser) bzw. des   Magnesiumsulfates (Wasserabschoidung   bei der Verwitterung) nicht paralysiert werden. 



   Es wurde nun gefunden, dass ein im trockenen Zustande sehr lange unverändert haltbarer, dabei rasch abbindender Magnesiazement gewonnen werden kann, indem Magnesiumoxyd mit Tonerdeverbindungen allein, insbesondere mit Alaun, gebranntem Alaun oder Aluminiumsulfat   bzw. kalziniertem Aluminiumsulfat,   also ohne Zusatz von   Cblor-   magnesia oder Magnesiumsulfat, gemischt wird. 



   Zur Herstellung eines Magnesiazementes unter Ausschluss von Chlormagnesium und Bittersalz werden z.   B.   100 Gewichtsteile gebrannten Magnesits mit ungefähr 30 Gewichtsteilen gebranntem   Alaun oder mit ungefähr 15   bis 20 Gewichtsteilen konzentriertem Alaun oder mit ungefähr   50   Gewichtsteilen gewöhnlichem Alaun vermischt und dieser Mischung, zwecks Erhöhung ihrer Wasserdichtigkeit, allenfalls noch 3 Gewichtsteile Borsäure und
5 Gewichtsteile Borax oder 5 Gewichtsteile Natriumphosphat zugesetzt. Bei der Herstellung von Kunststeinplatten durch Aufstreichen der Magnesiazementmasse auf Glasplatten wird der Masse eine grössere Menge Borsäure oder Borax beigemischt, um den Kunststeinplatten einen bleibenden Glanz zu verleihen.

   Die Verwendung von Alaun beschleunigt auch das
Abbinden des Zements, und man hat es in der Hand, durch entsprechende Wahl der
Mengen des zugesetzten Alauns die Dauer des Abbindens beliebig regeln zu können, was besonders bei der Herstellung von Steiinhozlufssböden von grossem Vorteil ist. Zur Her-   stellung   von solchem. Magnesiazement kann auch abgelagerter oder   überbrannter   Magnesit, welcher seine   Abbindefähigkoit eingebüsst bat,   verwendet werden, weil der Zusatz von   Aiuminiumsuifat den Magnesit   neu belebt und wieder abbindefähig macht. Mit derartigen,   Aluminillmsulfat   enthaltenden Magnesiazementen hergestellte   Kunstholz- oder Kunststein-   massen sind vollkommen wasserdicht und wetterbeständig.

   Infolgedessen können sie zur
Herstellung von Bauwerken im Freien, z. B. für Böden von Kegelbahnen, Veranden   n.   dgl. verwendet werden, wozu die bisherigen Massen nicht zu benützen waren, weil dieselben nur vorübergehend oberflächlich durch einen Überzug aus Wasserglas, Lacken u. dgl. wasserdicht gemacht worden konnten. 



   Aus   Btligkeitsgründen   kann in den vorliegenden Tonerde-Magnesiazementen der gebrannte Magnesit entweder zur Gänze durch   gebrannten Dolomit (Bitterka) k)   oder zum   Teile durch gebrannten Dolomit   oder gebrannten Kalk oder gebrannten Gips ersetzt   werden. Die Zusätze von gebranntem Kalk   oder   Gips können bis 50"/o   des anzuwendenden   Magnesits betragen,   ohne dass dadurch ausser einer unbedeutenden Herabminderung der   Fcstigkf'tt   der Kunststeinmasse eine sonstige Beschädigung der Eigenschaften derselben eintreten würde. 



   PATENT-ANSPRÜCHE   :  
1. Verfahren zur Herstellung von wasserdichtem Magnesiazement bzw. von wasserdichten Steinholz- und Kunststeinmassen, dadurch gekennzeichnet, dass gebranntem Magnesit oder gebranntem Dolomit, welche zum Teile auch durch gebrannten Kalk oder gebrannten Gips ersetzt sein können, oder   Gemischen   von beiden Tonerdeverbindungen, insbesondere
Alaun oder reines Aluminiumsulfat zugesetzt werden. 

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Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zcnn'ntmasse ausser Alaun oder Aluminiumsulfat noch Stoffe wie Borsäure, Borax, Natriumphosphat u. dgl. zugesetzt werden, welche mit der Tonerde und dem Magnesit oder Dolomit unlösliche Tonerdemagnesiaverbindungea ergeben. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
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