AT54658B - Verfharen zur Herstellung von trockenem Magnesiazement bzw. von wasserdichten raumbeständigen Steinholz- und Kunststeinmassen. - Google Patents

Verfharen zur Herstellung von trockenem Magnesiazement bzw. von wasserdichten raumbeständigen Steinholz- und Kunststeinmassen.

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AT54658B
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Alphons Emele
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Alphons Emele
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   Durch das Stammpatent Nr. 54657 ist ein Verfahren zur Herstellung von trockenem Magnesiazement bzw. von wasserdichten   Steinholz-und Kunststeinmassen   geschützt, dessen 'wesentlichstes Kennzeichen darin besteht, dass gebranntem Magnesit Alaun oder Aluminiumsulfat zugesetzt wird. Den Gegenstand dieses Zusatzpatentes bildet eine Abänderung dieses Verfahrens, darin    bestehend, dass   der Alaun oder das Aluminiumsulfat in der Zementmischung zum Teile oder zur Gänze durch das bedeutend wohlfeilere Natriumsulfat ersetzt wird, welches insbesondere in kalziniertem Zustande zur Anwendung gelangt.

   Die mit Natriumsulfat hergestellten Magnesiazemente sind ebenfalls in hohem Masse wasserdicht und   bezüglich   ihrer Abbindedauer von der Menge des zugesetzten Natriumsulfats abhängig, wodurch das Abbinden auf einfache Weise geregelt werden kann. 



   Da aber das im Magnesiazement enthaltene Natriumsulfat ein   Ausblühen   der mit solchem Zement hergestellten   Knnststeinmassen   sowie ein Verziehen und Krummwerden von aus letzteren bestehenden Platten verursacht, so müssen diese Massen zur Vermeidung der erwähnten   Übelstände   noch weitere   Zusätze   erhalten. 



   Zur Verhinderung des   Ansblühens   setzt man den Massen in bekannter Weise in   Wasser untöstiche kohlensaure Stoffe,   Salze von Barium, von Kalzium, von Strontium, von   H) p)   oder Bleioxyd und Mennige oder auch solche Stoffe zu, die wohl in Wasser   löslich   sind, aber mit Schwefelsäure unlösliche Verbindungen geben wie essigsaures oder salpetersaures Blei und dgl. Der Zusatz dieser Stoffe verhindert ein starkes   Aus) kühen   der Massen, aber nicht die Bildung eines weissen   Anfluges,   das sogenannte Schimmligwerden.

   Letzteres kann nur ganz vermieden werden, wenn den Magnesiazementmassen in gleichfalls be- kannter Weise noch kolloidale Stoffe wie Dextrin, Gummi, Zucker, Pflanzenschleim und dgl. zugemischt werden, welche eine Verkittung der Salze herbeiführen. 



   Das Krummwerden und Verziehen von aus solchen Massen erzeugten Platten wird dadurch behoben, dass der Masse noch Estrichgips zugefügt wird, der die Masse raum-   beständig   macht. Der Zusatz von Gips zu Magnesiazementmischungen wurde bereits vor- geschlagen, jedoch handelt es sich dabei um   Stuekgipg,   welcher eine grosse Menge Wasser aufnimmt und sich ausdehnt, während erfindungsgemäss Estrichgips verwendet wird, welcher sich unter Aufnahme einer geringen Menge Wasser zusammenzieht. Durch diese Eigenschaft des Estrichgipses wird ein Ausgleich mit der treibenden Eigenschaft des Magnesits und so die Raumbeständigkeit der Massen erreicht. 



   Diesen Massen kann, wie schon im   Stammpatente   angegeben, noch Borsäure oder
Borax beigemischt werden, welche in geringem Überschusse über die zum Abbinden der
Tonerde nötige Menge angewendet, die ganze Masse   geschmeidiger   machen, so dass sie auf Glas- tafeln aufgestrichen werden kann. um Platten mit einem sehr schönen bleibenden Glanz zu erzeugen. 



   Derartige Mischungen werden schon nach 4 bis 6 Stunden hart, wogegen die be- kannten Steinholzmassen erst nach 24 bis 48 Stunden erhärten. 



   Zur Herstellung von   Steinholz-und Kunststeinmassen   wird der aus den angeführten
Stoffen hergestellte Magnesiazement mit Füllstoffen wie Holzmehl, Asbest, Talk, Kieselguhr,
Sand, Minoralmehl, Farben und dgl. vermischt und das Gemenge mit der nötigen Menge   plastisch   gemacht. Nach dem Abbinden und Trocknen können die so erhaltenen   Steinholz-und Kunststeinmassen   noch mit Magnesium-, Aluminium, Zink-oder einem anderen Fluat getränkt werden, wodurch die Massen eine unbegrenzte Dauerhaftigkeit erlangen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Abänderung des Verfahrens zur Herstellung von trockenem Magnesiazement bzw. von wasserdichten   raumbeständigen     Steinholz- und Kunststeinmassen   nach Patent   Nr.     54 (7, dadurch gekennzeichnet, dass   der Alaun oder das Aluminiumsulfat zum Teile oder zur Gänze durch kalziniertes Natriumsulfat ersetzt wird. 

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  1. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zcmentmischnng bzw. den Steinholz- und Kunststeinmassen zur Erhöhung der Raumbeständigkeit Estrichgips zugesetzt wird. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT54658D 1910-04-06 1911-01-16 Verfharen zur Herstellung von trockenem Magnesiazement bzw. von wasserdichten raumbeständigen Steinholz- und Kunststeinmassen. AT54658B (de)

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