AT61326B - Verfahren zur Herstellung einer emailähnlichen Masse aus Magnesiumoxyd, Magnesiumchlorid und Harz. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer emailähnlichen Masse aus Magnesiumoxyd, Magnesiumchlorid und Harz.

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Johann Secundus Kruse
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    Verfahren zur Herstellung einer emailähnlichen Masse aus Magnesiumoxyd, Magnesiumchlorid und Harz.   



   Die Erfindung betrifft die Herstellung einer emailähnlichen Masse, die für vielfache kunstgewerbliche Zwecke geeignet ist, wo man auf einen glänzenden emallartigeu Überzug
Wert legt. Die Masse braucht zur Hervorbringung des Glanzes nicht gebrannt zu werden, sondern kann in Formen jeglicher Art kalt gegossen werden, worauf ihre Oberfläche nach   mehrtägigem   Stehen und Herausnehmen aus der Form einen emailartigen   Überzug an-   nimmt. 



   Zur Herstellung dieser Masse benutzt man   geglühtes   Magnesiumoxyd und vermischt dasselbe innigst mit einer kalt gesättigten wässerigen   Magnesiumchloridlösung,   zu welcher
Mischung man schliesslich eine   25"/oige alkoholische Harzlösung   hinzusetzt. Man hat bereits versucht, aus Maguesiumoxyd, Chlormagnesium und Gummi bzw. Harz harte Massen herzustellen, jedoch waren diese Versuche erfolglos. Der Grund für diesen Misserfolg liegt vermutlich in der Entdeckung, dass, wenn man die Mischungsverhältnisse der Bestandteile nicht genau innehält und auch die Bestandteile selbst nicht von ganz bestimmter physikallschfr
Beschaffenheit sind, die Härte und der Glanz des Endproduktes darunter leiden.

   Die so- genannten   Laineschcn   Magnesiamassen sollen durch Vermischen von Magensia, Magnesium- chloridlösung, Zellulose und Harz hergestellt werden, aber auf Grund der von   Lam ge-   machten Angaben kann man nicht einmal einen festwerdenden Zement,   geschweige     denn   eine glanzreiche Emailmasse erhalten.

   Es ist wohl bekannt, dass man durch Vermischen von Magnesiumoxyd und Magnesiumchlorid und Wasser in geeigneten Verhältnissen eine festwerdonde Masse erzielen kann, aber wenn man dieser Masse, wie dies Lainé tut, eine grosse Menge Alkohol beimischt, so beeinträchtigt dies,'selbst wenn nur eine geringe
Menge Alkohol benutzt wird, die Bindung der Bestandteile zu einer steinähnlichen   Mags"   es sei denn, dass das Magnesiumoxyd ein bestimmtes spezifisches Gewicht bzw eine,   be-   stimmte Dichtigkeit besitzt.

   Daher ist auch die Angabe, dass   man     "gebrannte   Magnesia" nehmen soll, nicht genügend, da das gebrannte Magnesiumoxyd als sogenanntes schweres, mittelschweres und leichtes in den Handel kommt, und Versuche haben ergeben, dass sowohl das schwere Oxyd, als auch das leichte Oxyd für die Zwecke der Erfindung nicht verwendbar sind. Tatsächlich wird ein befriedigendes Ergebnis nur mit einem Magnesium- oxyd von einem spezifischen Gewicht von etwa   3#00 erhalten, wogegen das leichte Oxyd     äifnlich   wie Gips wirkt und daraus nur dem Gips ähnliche Produkte hergestellt werden können. Die schweren Oxyde sind wiederum zu sandig und hart und   ausserdem   sehr teuer. 



   Auch die Mischungsverhältnisse der einzelnen Bestandteile müssen sehr genau inne- gehalten werden. Es wurde   gefunden, dass   ein Gemisch aus   3 Teilen gegtühtem Magnesium-   oxyd von dem angegebenen spezifischen Gewicht mit 4 Gewichtsteilen einer   kaitgesättigten   wässerigen Magnesiumchloridlösung von einem Gehalt bei 150 C von etwa 410    g'illg ('L   pro Liter ein gutes Ergebnis ergibt, wogegen man beispielsweise mit einem Gemisch von
3   : 1 Teilen Magnesiumchlorid   und 4 Teilen Maguesiumoxyd eine unbrauchbare Emailmasse erzielt.

   Erhöht man die Menge der   Magnesiumchloridlösung   beispielsweise auf 5 Teile zu
3 Teilen Magnesiumoxyd, so ist das Chlorid im Überschuss und tritt nach dem Fest-   ) werden aus den Poren der Mischung aus.   

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 produkteinegleichförmigeBeschaffenheithat. 



   Man kann auch der Mischung bei der Herstellung geeignete Färbungsmittel hinzusetzen und diese der Masse durch Verrühren einverleiben, wodurch dieselbe eine entsprechende Färbung annimmt. Dieser Zusatz von farbigen erdigen Mineralien zur Erzeugung einer künstlerischen Wirkung auf der Oberfläche ist bereits vielfach bei ähnlichen Massen benutzt worden und wird daher nicht   a ! s neu, angesehen.   Vielmehr bezieht sich die Erfindung ausschliesslich auf die angegebenen Mischungsverhältnisse, weil nur mit diesen eine Masse erzeugt wird, die, obwohl sie nicht gebrannt ist, ebenso hart wie ge- 
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   Die Masse eignet sich aus diesem Grunde zur Herstellung von künstierischen Belagplatten, Paneelen oder dgl. mit oder ohne Metall-oder Holzunterlage. Ebenso kann sie als Verbindungsmittel für Belagplatten oder sonstige Verzierungen benutzt und auch zum Einlegen auf Holz, Metall, Glas, Tonwaren, Elfenbein, ferner bei Mosaikarbeiten und in allen den Fällen verwendet werden, in welchen die Bekleidung nicht durchsichtig zu sein braucht. Es   soll noch erwahnt werden,   dass die Masse auch bemalt werden kann, bevor sie noch ganz trocken ist, so dass also nach dem vollständigen Erhärten die Farbe als gleichsam unter der polierten Oberfläche aufgetragen erscheint. 
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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur herstellung einer emailähnlichen Masse aus Magnesiumoxyd, Magnesiumchlorid und Harz, dadurch gekennzeichnet, dass man 3 Gewichtsteile geglühtes Magnesiumoxyd \'on einem spezifischen Gewicht on etwa 3'00 mit 4 Gewichtsteilen einer kaltgesättigten wässerigen Magnesiumchloridlösung (Gehalt bei 150 U etwa 410 g lVg Cl2 pro Liter) in kaltem Zustande vermischt und der mnigen Mischung 1 Gewichtsteil einer 25%igen alkoholischen Harzlösung einverleibt.
AT61326D 1910-12-17 1911-11-13 Verfahren zur Herstellung einer emailähnlichen Masse aus Magnesiumoxyd, Magnesiumchlorid und Harz. AT61326B (de)

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