DE241160C - - Google Patents

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DE241160C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44DPAINTING OR ARTISTIC DRAWING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; PRESERVING PAINTINGS; SURFACE TREATMENT TO OBTAIN SPECIAL ARTISTIC SURFACE EFFECTS OR FINISHES
    • B44D3/00Accessories or implements for use in connection with painting or artistic drawing, not otherwise provided for; Methods or devices for colour determination, selection, or synthesis, e.g. use of colour tables
    • B44D3/18Boards or sheets with surfaces prepared for painting or drawing pictures; Stretching frames for canvases

Landscapes

  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 241160 KLASSE 75 c. GRUPPE
gebranntem Gips und gemahlenen Tonscherben gepreßt ist.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. November 1909 ab.
Die den Gegenstand der Erfindung bildenden Platten eignen sich infolge ihrer Beschaffenheit insbesondere als Untergrund für Malereien in Ölfarbe sowie Temperafarbe und Farbstifttechnik, da sie bei großer Bruchsicherheit auch unempfindlich gegen Hitze und Feuchtigkeit sind, also nicht schwinden, reißen, abbröckeln oder sich werfen. Die Platten können ganz glatt oder beliebig gekörnt hergestellt werden.
Man geht von den bekannten Platten aus, die aus Holzstoff und mineralischen Füllmitteln unter Benutzung von Leimwasser als Bindemittel etwa in folgender Weise hergestellt werden:
Zunächst wird z. B. im Mengenverhältnis von 4000 g Wasser und 140 g Leim eine entsprechende Menge Leimwasser gekocht, worauf diesem unter Weiterkochen 140 g Holzstoff zugesetzt werden, der bis zu seiner völligen gleichmäßigen Verteilung mit dem Leimwasser verrührt wird. Nach dem Abkühlen werden dieser Mischung etwa 3850 g gemahlene Tonscherben (z. B. Porzellan) und dann zur weiteren Verdickung in weiche Teigform noch 1250 g gebrannter Gips hinzugerührt.
Zur Bildung der Platte wird nun eine Schicht. dieser Masse auf eine glatte oder gekörnte Fläche (z. B. ein Gewebe) aufgewalzt, auf jene Schicht dann eine geeignete Verstärkungseinlage (ζ. B. ein Textil- oder Drahtgewebe) und auf dieses eine weitere Schicht Masse gebracht, worauf wieder eine Gewebeeinlage folgt, und so fort abwechselnd Masse und Einlage je unter kräftiger Pressung in so vielen Lagen, als die gewünschte oder nötige Dicke und Festigkeit der Platte erfordert.
Nach der Erfindung überläßt man alsdann diese fertige Platte 24 Stunden lang in der gleichen Temperatur dem Abbindungsprozeß, worauf die nun erhärtete Tafel in natürlicher oder künstlicher Wärme vollends getrocknet wird. Nach erfolgtem Trocknen wird die Platte mit einer Lösung von Chlormagnesium getränkt, wodurch der Platte hygroskopische Eigenschaften verliehen, aber der darin enthaltene Leim gegen Verderben durch die Einwirkung von Feuchtigkeit weniger empfindlich gemacht wird.
Nach dieser Imprägnierung, welche der Platte ein glasiges Aussehen gibt, wird die Platte wieder getrocknet, darauf angewärmt und rückseitig mit warmem Leinölfirnis behandelt, wodurch sie die für den praktischen Gebrauch als Maluntergrund erforderliche Zähigkeit, Elastizität, Bruchsicherheit und Wasserbeständigkeit erhält.
Die auf der Vorderseite aufgetragenen Farben gehen eine kittartige Verbindung mit dem von der Rückseite durchgesickerten Firnis ein, so daß sie nach dem Trocknen niemals rissig werden oder abblättern; ebensowenig werden sie matt oder in Ton und Leuchtkraft verändert.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Herstellung eines plattenförmigen MaluntergrundeSj welcher aus einer Masse von in Leimwasser verkochtem Holzstoff mit Zusatz von gebranntem Gips und gemahlenen Tonscherben gepreßt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten nach dem Erhärten und Trocknen mit Chlormagnesiumlösung getränkt und nach dem Eintrocknen der letzteren in warmem Zustande rückseitig mit warmem Leinölfirnis behandelt werden.
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