DE809407C - Verfahren zur Herstellung eines Wandverputzes - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Wandverputzes

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DE809407C
DE809407C DEN223A DEN0000223A DE809407C DE 809407 C DE809407 C DE 809407C DE N223 A DEN223 A DE N223A DE N0000223 A DEN0000223 A DE N0000223A DE 809407 C DE809407 C DE 809407C
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Germany
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plaster
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FRANCOIS GEORGE NOWAKOWSKI
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D5/00Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes
    • C09D5/34Filling pastes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Wandverputzes Bei der in zunehmender Verbreitung begriffenen Art der Verkleidung der Oberflächen von Innenwänden in Gebäuden durch Auftragen von sichtbar bleibenden Putzschichten wurden vorwiegend solche verwendet, die hergestellt worden sind durch Mischen von zu leichter Verfilzung neigenden, schwach kolloidal wasserlöslichen Materialien mit anorganischen, wasserlöslichen Bindemitteln, denen Füll- und Farbstoffe zugesetzt und welche mit Wasser verdünnt wurden.
  • Die nach diesem und ähnlichen Verfahren hergestellten Wandverkleidungen haben den Nachteil, daß sie nicht naß abwischbar und nicht abriebfest sind. Ferner hat das in feuchtem Zustand aufzutragende Material den Nachteil, daß es die ihm gegebene plastische Form während des Trocknungsprozesses nicht beibehält. Eingehende, systematische Versuche haben nun zu einem Verfahren zur Herstellung eines Wandverputzes geführt, der Gegenstand vorliegender Erfindung ist und welcher, in bekannter Art und Weise auf die rohen Wände aufgebracht, von allen erwähnten Nachteilen frei ist.
  • Die Erfindung besteht darin, daß -durch Mischen und Kochen von Wasser, Schmierseife, Leinöl und Ollacken sowie durch späteres Zusetzen von Terpentinöl eine Emulsion gebildet wird, die ihrerseits mit durch Maischen von Kreidemehl, Marmorpulver, Gips und faserigem Material gebildeter Füllmasse vermengt wird.
  • Als faserige Materialien kommen alle handelsüblichen in Betracht, wie z. B. Cellulose, Korkwolle (geschliffener Kork) usw. Selbstverständlich sind auch andere faserige Stoffe als die aufgeführten zur Durchführung des Verfahrens verwendbar, ebenso ein Gemisch verschiedener faseriger Materialien.
  • Nachfolgend ist an Hand eines Beispiels das Verfahren erläutert: A. Zur Zubereitung von ioo kg Emulsion werden 24 kg Wasser, 12 kg Schmierseife, 16 kg Leinöl und 24 kg Öllacke gewünschter Farbe in einem heizbaren Gefäß innig gemischt und unter ständigem Rühren gekocht, was eine kompakte, in ausgekühltem Zustand zähe und knetbare Masse ergibt. Diese Masse wird mit 24 kg Terpentinöl' unter Kneten und Rühren verdünnt, wodurch eine gut flüssige Emulsion entsteht.
  • B. Für die Herstellung von ioo kg Füllmasse werden 47 kg Kreidemehl, 23 kg Marmorpulver, io kg Modellgips und 2o kg Fasergemisch, enthaltend Holz-, Papier-, Textilfasern, in einer geeigneten Mischeinrichtung innig gemischt.
  • Von der unter- A erläuterten Emulsion werden nun 5o kg mit ioo kg Füllmasse gemäß B unter allmählichem Zusetzen der letzteren in einer Mischmaschine so lange vermengt, bis eine gleichmäßig durchmengte, lockere Masse pastenartiger Konsistenz gebildet ist, welche auf alle bekannten Arten sich verarbeiten läßt.
  • Der erfindungsgemäße Wandverputz wird in gewünschter Dicke auf- die unverputzte Wand aufgetragen und der Oberfläche die gewünschte Form gegeben. Er wirkt isolierend und zeichnet sich insbesondere durch völlige Formbeständigkeit während 1 der Verarbeitung und nach der Trocknung durch, seine Härte und dadurch hohe Wischfestigkeit und Abwaschbarkeit, bei gleichzeitigem ästhetisch ansprechendem warmem Aussehen, aus.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines Wandverputzes, dadurch gekennzeichnet, daß durch Mischen und Kochen von Wasser, Schmierseife, Leinöl und Ollacken sowie durch späteres Zusetzen von Terpentinöl eine Emulsion gebildet wird, die ihrerseits mit durch Mischen von Kreidemehl, Marmorpulver, Gips und faserigem Material gebildeter Füllmasse vermengt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Gewichtsteile Füllmasse mit einem Gewichtsteil Emulsion vermengt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung der Emulsion 24% Wasser, 12% Schmierseife, 16% Leinöl, 24% Ollacke und 24% Terpentinöl verwendet werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung der Füllmasse 47% Kreidemehl, 230/0 Marmorpulver, 20% faseriges Material und io% Modellgips verwendet werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i und 4, dadurch gekennzeichnet, daß als faseriges Material Cel-Iulose und Korkwolle (geschliffener Kork) einzeln oder gemischt verwendet werden.
DEN223A 1949-09-17 1949-12-01 Verfahren zur Herstellung eines Wandverputzes Expired DE809407C (de)

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CH809407X 1949-09-17

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DE (1) DE809407C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3901924A1 (de) * 1989-01-17 1990-07-26 Klaus Boerner Spachtelmasse fuer decken- und wand-dekoration

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3901924A1 (de) * 1989-01-17 1990-07-26 Klaus Boerner Spachtelmasse fuer decken- und wand-dekoration

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