DE718210C - Verfahren zur Herstellung einer Mischung von Zement und Schlackenwolle - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Mischung von Zement und Schlackenwolle

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DE718210C
DE718210C DED78611D DED0078611D DE718210C DE 718210 C DE718210 C DE 718210C DE D78611 D DED78611 D DE D78611D DE D0078611 D DED0078611 D DE D0078611D DE 718210 C DE718210 C DE 718210C
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Germany
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cement
mixture
slag wool
slag
concrete
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Expired
Application number
DED78611D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Johannes Eicke
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Deutsche Eisenwerke AG
Original Assignee
Deutsche Eisenwerke AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/02Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
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  • Road Paving Structures (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung einer Mischung von Zement und Schlackenwolle Bei der Herstellung von Beton aus Zement und Zuschlagstoffen, wie Kies, Sand o. dgl'., macht !es sich in vielen Fällen, äußerst unangenehm bemerkbar, daß der Beton, insbesondere bei zementreichen Mischungen, im Verlaufe der Zeit die Neigung zeigt, kleinere und größere Risse zu bilden, welche durch das Eindringen von Feuchtigkeit und Nässe zu vorzeitiger Zerstörung des Betons Veranlassung geben können.
  • Man hat versucht, diesem übelstand durch Herstellung möglichst schwindfreier Zemente Abhilfe zu schaffen, hat bisher jedoch noch keine befriedigenden Ergebnisse erzielt, weil. es bisher nicht gelang, tatsächlich schwindfreie Zemente herzustellen.
  • Es ist auch schon vorgeschlagen worden bei der Zementmörtelherstellung an Stelle von reinem Zement als Bindemittel. eine trocken äußerst fein vermahlene Mischung von Zement mit einem Teil des Sandzuschlagstoffes zu verwenden. Hierdurch soll an 7ement gespart werden, da bei der späteren Zementmörtelherstellung die Zwischenräume zwischen, den Zuschlagstoffen nicht nur vom Zement allein, sondern teilweise auch von dem mit dem Zement zusammen fein vermahlenen Teil des Sandes ausgefüllt werden. Außerdem soll dadurch bei der späteren Herstellung des Mörtels der Zement in diesem besser verteilt und durch seine feine Zerkleinerung befähigt werden, eine größere Oberfläche von Zuschlagstoffen zu decken und zu verbinden.. Durch diese Art der Zementmörtelherstellung kann nun aber das spätere Auftreten von Rissen nicht verhindert werden. .
  • ES ist ferner bekannt, bei der Herstellung zementartiger Massen diesen Schlackenwolle zuzusetzen. So hat man beispielsweise Zement und Schlackenwolle miteinander unter Benutzung mehr oder weniger großer Wassermengen vermischt und dieser Mischung für Isolationszwecke noch Infusorienerde zugef ügt.
  • Da derartige Massen infolge der Ungleichmäßigkeit der Schlackenwolle an sich und infolge des, Umstandes, daß sich die verhältnismäßig langfaserige Schlackenwolle unter Wasserzusatz nur unvollkommen mit dem Zement mischt, ebenfalls ungleichmäßig und gegebenenfalls auch porös und wasseraufsaugend sind, hat man weiterhin auch schon torgeschlagen, zu Titanverbindungen, Magnesit und weiteren Füllstoffen, wie Kaolin, Schlackenwolle zuzusetzen, welche zunächst mit Wasserglas behandelt, dann gepreßt, in Streuselform überführt, getrocknet b@zw. geröstet und endlich zu feinem Pulver vermahlen ist, um dadurch eine zementartige Masse von dichter und gleichmäßiger Beschaffenheit zu erzielen.
  • Da die Schlackenwolle in dieser Masse vollständig zu Pulver vermahlen :enthalten ist, besitzen die aus ihr hergestellten Körper wohl hohe Dichte, aber keine erhöhte Festigkeit.
  • Um nun einen äußerst dichten und dabei gleichzeitig rissefreien festen Beton zu schaffen, bei welchem an Stelle von reinem Zement als Bindemittel eine trocken hergestellte Mischung von Zement mit einem Teil der Zuschlagstoffe benutzt wird, wird gemäß der Erfindung die Verwendung eines Zement Schlackenwoll-Gemisches als Bindemittel vorgeschlagen, in welchem durch trockene Mischung des Zementes mit der Schlackenwolle oder dergleichen Mineralwolle in schnell umlaufenden Schlagkreuzmühlen o. dgl, die Schlackenwollfasern entwirrt und zwischen die Zementteilchen eingelagert und ein Teil derselben zu staubförmigem Pulver zerschlagen sind, und das so vorbereitete Zement-Schlakkenwoll-Gemisch als Bindemittel mit den normalen Zuschlagstoffen, wie Sand, Kies o,. dgl., zu Beton verarbeitet. Dabei bilden im späteren Beton die in der Mischung noch eingelagert erhaltenen Schlackenwollfäden Verbindungsstege zwischen den einzelnen Zement- und Zuschlagteilchen und verhindern demzufolge das Auftreten von Ri:ss:en, während der zu feinem Pulver zerschlagene Teil der Schlackenwolle als zusätzliches Dichtungsmittel in dem späteren Beton wirkt, zumal diese Staubpartikelchen wie auch die Schlackewollfäden nur einen Durchmesser von etwa 3 ,a besitzen, während die Zementteilchen normalerweise bis zu 6ois. Durchmesser aufweisen.
  • Um bei der Mischung des Zementes mit der Schlackenwolle den erfindungsgemäßangestrebten Aufschluß der letzteren, nämlich einerseits die Entwirrung der ursprünglich in Form größerer oder kleinerer Klumpen vorliegenden Wolle in einzelne sich zwischen die Zementteilchen einlagernde Fäden und anderseits die Zerschlagung eines mehr oder weniger großen Teiles der Wolle zu staubförmigem Pulver zu erreichen, ist es erforderlich, die trockene Mischung in verhältnismäßig schnell umlaufenden Mühlen, Tourenzahlen etwa zwischen 80o und 1200 je Minute, vorzunehmen. ' Der gemäß dem neuen Verfahren trocken gemischte Schlackenwollzement kann insbesondere zur Herstellung von Rohren sowie von Beton für Bauten, Straßenbelag bzw. als Oberschicht für derartige Betonkörper dienen und ferner vorzugsweise auch zur Herstellung von Unterwasserbetonbauten Anwendung finden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren_ zur Herstellung von Beton für Rohre, Bauten, Straßenbelag o. dgl. aus Zement und Zuschlagstoffen, wie Sand, Kies o. dgl., wobei an Stelle ton reinem Zement als Bindemittel eine trokk@en hergestellte Mischung von Zement mit einem Teil der Zuschlagstoffe benutzt wird, gekennzeiclulet durch die Verwendung eines Zement-Schlackenivoll-Gemisches als Bindemittel, in welchem durch an. sich bekannte trockene Mischung des Zementes mit der Schlackenwolle meiner schnell umlaufenden Schlagkreuzmühle die Schlackenwollfasern entwirrt und ein Teil derselben in staubförmiges Pulver zerschlagen sind, worauf das so vorbereitete Zement-Schlackenivoll-Gemisch als Bindemittel mit den normalen Zuschlagstoffen, wie Sand, Kies o. d,-,I., zu Beton verarbeitet wird.
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