DE808099C - Herstellung eines Betons - Google Patents

Herstellung eines Betons

Info

Publication number
DE808099C
DE808099C DEP16714A DEP0016714A DE808099C DE 808099 C DE808099 C DE 808099C DE P16714 A DEP16714 A DE P16714A DE P0016714 A DEP0016714 A DE P0016714A DE 808099 C DE808099 C DE 808099C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
concrete
shells
added
making
sand
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP16714A
Other languages
English (en)
Inventor
Peter Albers
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WALTHER PUPKE DR
Original Assignee
WALTHER PUPKE DR
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by WALTHER PUPKE DR filed Critical WALTHER PUPKE DR
Priority to DEP16714A priority Critical patent/DE808099C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE808099C publication Critical patent/DE808099C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B14/00Use of inorganic materials as fillers, e.g. pigments, for mortars, concrete or artificial stone; Treatment of inorganic materials specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone
    • C04B14/02Granular materials, e.g. microballoons
    • C04B14/26Carbonates
    • C04B14/28Carbonates of calcium

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)

Description

  • Herstellung eines Betons Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Beton; ihr liegt die Aufgabe zugrunde, einen Beton zu schaffen, der in technischer wie in wirtschaftlicher Hinsicht eine wesentliche Verbesserung des nach den bisher üblichen Methoden hergestellten Betons bedeutet. Dies ist mit der Erfindung grundsätzlich dadurch gelungen, daß einer Mischung aus hydraulischem Bindemittel und Sand Muschelschalen als Zuschlagstoff zugesetzt werden. Als hydraulische Bindemittel sind für das Verfahren nach der Erfindung die bekannten Bindemittel, also hauptsächlich Portland- oder Hochofenaement oder auch hydraulischer Kalk, geeignet; den aus ihnen unter Zusatz von Sand hergestellten Mörteln «erden die Muschelschalen, und zwar vorzugsweise die Schalen von Seemuscheln, zugesetzt. Wahlweise kann man dem Mörtl außer den Muscheln auch andre gebräuchliche Zuschläge, wie Kies, Schlacke o. dgl., zusetzen. Bei der praktischen Durchführung der Erfindung erwiesen sich die Schalen der abgestorbenen Arten von Herzmuscheln, die sich in großen Mengen im Wattengebiet der Nordsee vorfinden, als besonders vorteilhafter Zuschlag.
  • Da die Muschelschalen aus reinem kohlensauren Kalk bestehen, dabei von zahlreichen Poren durchzogen sind, wohnt ihnen eine Bindekraft inne, die zusammen mit dem eigentlichen Bindemittel (hydraulischem Kalk oder Zement) bewirkt, daß die Mischung wesentlich weniger Bindemittel an Kalk oder Zement erfordert als andere Zuschlagstoffe, wie z. B. Kies, Schlacke o. dgl. Die Ersparnis an BindemitteI verringert die Herstellungskosten des Muschelbetons in beträchtlichem Umfange.
  • Die Muschelschalen können bei dem Verfahren nach der Erfindung entweder im' Urzustand, wie sie der Meeresboden hergibt, gesiebt oder ungesiebt oder auch zerkleinert, z. B. zerstampft oder gemahlen, verwendet werden. Insbesondere im letzteren Falle verringert sich der Zementverbrauch bei dem Verfahren nach der Erfindung auf ein Mindestmaß, zumal wenn sich der Zement in Mischung mit Sand an das Muschelgut anlagern und sich dabei die Mischung mit großer Gleichmäßigkeit auf dessen Oberfläche verteilen kann.
  • Man hat es in der Hand, die Eigenschaften des Muschelbetons je nach dem Verwendungszweck den Erfordernissen oder Wünschen anzupassen, indem man dem Bindemittel mehr oder weniger Muschelschalen zusetzt.
  • Das Mischungsverhältnis zwischen dem Bindemittel und den Zuschlagstoffen kann im Rahmen der Erfindung von Fall zu Fall nach Bedarf gewählt werden.
  • Der gemäß der Erfindung hergestellte Muschelbeton, der von zahlreichen Poren durchsetzt ist, zeichnet sich durch eine hohe Isolierfähigkeit gegen Kälte und Wärme aus und ist überdies stark feuchtigkeitsabwehrend. Mit gemäß der Erfindung hergestelltem Beton ausgeführte Wohnräume haben sich als warm und trocken erwiesen. Ebenso zeigten die Wände eines Viehstalls, dessen Wärme und Trockenheit bekanntlich für den Gesundheitszustand des Viehs ausschlaggebend sind, auch bei voller Einstallung nicht die geringsten Spuren von Schwitzwasser oder sonstiger Feuchtigkeit. Außerdem weist der neue Beton eine erhöhte Festigkeit auf, so daß z. B. die Wandstärken verringert werden können.
  • Der gemäß der Erfindung hergestellte Beton eignet sich sowohl zur Herstellung von Bauelementen aller Art als auch zur Ausführung selbständiger Baukörper, wie Grundmauern, Fundamenten, Dekken, Gewölben, Wänden, Dächern, sowie zur Erstellung vollständiger Gebäude. Muschelbetonbauten können sowohl innen als auch außen verputzt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines Betons, dadurch gekennzeichnet, daß einer Mischung aus hydraulischem Bindemittel und Sand Muschelschalen als Zuschlagstoffe zugesetzt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Zuschlagstoffe die Schalen von Seemuscheln, insbesondere von abgestorbenen Herzmuscheln, zugesetzt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Muschelschalen zerkleinert, z. B. zerstampft oder gemahlen, oder unzerkleinert und in beiden Fällen gegebenenfalls in Verbindung mit anderen gebräuchlichen Zuschlägen, wie Kies, Schlacke o. dgl., zugesetzt werden.
DEP16714A 1948-10-02 1948-10-02 Herstellung eines Betons Expired DE808099C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP16714A DE808099C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Herstellung eines Betons

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP16714A DE808099C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Herstellung eines Betons

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE808099C true DE808099C (de) 1951-07-09

Family

ID=7366177

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP16714A Expired DE808099C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Herstellung eines Betons

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE808099C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974114C (de) * 1953-12-29 1960-09-15 Imko Janshen Verfahren zur Herstellung einer Aussenputzmasse
NL1000871C2 (nl) * 1995-07-21 1997-01-22 De Bruin Eisinga Anna Geziena Bouwelement.

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974114C (de) * 1953-12-29 1960-09-15 Imko Janshen Verfahren zur Herstellung einer Aussenputzmasse
NL1000871C2 (nl) * 1995-07-21 1997-01-22 De Bruin Eisinga Anna Geziena Bouwelement.

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE808099C (de) Herstellung eines Betons
DE19542676A1 (de) Verfahren zur Herstellung einer schnell härtbaren Mörtelmischung auf der Basis von Lehm
DE3720286A1 (de) Leichtbetone mit aussergewoehnlichen physikalischen eigenschaften
US2837436A (en) Concrete and cement
DE908837C (de) Herstellung von Magnesiazementen
JP2528797B2 (ja) 人造石及びその製造方法
DE706007C (de) Verfahren zur Herstellung eines Zementersatzes aus Calciumsulfatrueckstaenden der Flusssaeurefabrikation
DE2749642A1 (de) Bindemittel und dessen anwendung zwecks herstellung von schnellabbindendem moertel und mikrobeton
DE1807608A1 (de) Beschleuniger zum Binden und Haerten von armiertem und nichtarmiertem Beton und Verfahren zu dessen Herstellung
DE821921C (de) Verfahren zur Herstellung von Leichtbau-Elementen
DE833474C (de) Herstellung eines hydraulischen Bindemittels
DE2215147A1 (de) Leichtmauermoertel zum verbinden von leichtbausteinen bzw. -platten
DE852671C (de) Herstellung eines hydraulischen Bindemittels
DE802717C (de) Baustein
AT229210B (de) Verfahren zur Herstellung von Mörtel oder Beton
DE2526598A1 (de) Kunststeine und werkstoffgemische fuer ihre herstellung
DE908593C (de) Verfahren zur Herstellung ungebrannter Bausteine
DE711904C (de) Verfahren zur Herstellung von Magnesiazement
DE890621C (de) Verfahren zur Herstellung eines Baustoffes aus Ton und Zement
DE1471135B2 (de) Verwendung eines leichtbetonstoffgemisches zur herstellung von sichtbetonflaechen
DE809441C (de) Verfahren zur Herstellung von Bauteilen des Ingenieurbaues, insbesondere von Strassendecken
DE128477C (de)
DE895461C (de) Verfahren zur Herstellung von Bauteilen des Ingenieurbaues, insbesondere von Strassendecken, aus einem dem bekannten Zementbeton aehnlichen Baustoff
DE931276C (de) Verfahren zur Herstellung von Leichtbaukoerpern
DE679914C (de) Magnesiazementbeton