DE2526598A1 - Kunststeine und werkstoffgemische fuer ihre herstellung - Google Patents

Kunststeine und werkstoffgemische fuer ihre herstellung

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    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/30Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing magnesium cements or similar cements

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Description

  • Kunststeine und Werkstoffgemische für ihre Herstellung.
  • Die ungeheure Zahl möglicher Anwendungen von Magnesiumoxychloridteilen als Werkstoffe für schwere Konstruktionen, Möbel, Hausrat, Ausrüstungen und Schmuckwaren ist seit langem erkannt worden, jedoch wurden auf Grund gewisser unerwünschter Eigenschaften des Grundmaterials nur einige wenige mögliche Anwendungen verwirklicht. Zu den Zusätzen zur Grundmischung, die bisher vorgeschlagen wurden, um das Material zu verbessern, gehören Asphalt, Albumin und Casein, die in der US-PS 482 367 vorgeschlagen werden, und Schellack und Calciumsulfat als Verunreinigung, die in der US-PS 1 078 100 vorgeschlagen wurden. In der US-PS 1 626 577 wird der Zusatz von Essigsäure, Zinksulfat und Wachs und in der US-PS 2 321 522 der Zusatz von Wachs vorgeschlagen. Keiner dieser vorgeschlagenen Zusätze löst alle Probleme in Bezug auf Kosten, Verarbeitbarkeit, Festigkeit, Prorosität und thermischen Abbau. Das Standardmaterial wirkt außerdem äußerst korrodierend auf Eisenmetalle und wirft hierdurch ein ernstes Problem bei Verstärkungen, Bewehrungen und Befestigungen auf.
  • Diese und andere Schwierigkeiten, die bei den bekannten Massen auf Basis von Magnesiumoxychlorid auftreten, werden durch die Erfindung in neuartiger Weise ausgeschaltet.
  • Die Erfindung stellt sich demgemäß die Aufgabe, eine Masse verfügbar zu machen, die a) leicht und schnell in die gewünschten Formen für einen weiten Bereich von Anwendungen von schweren Konstruktionen bis zu Schmuckwaren gebracht werden kann, b) deren physikalische Eigenschaften einschließlich Festigkeit, Härte, Zähigkeit, Hitzebeständigkeit und Feuerfestigkeit, Porosität, Oberflächenreibung, keimtötende Wirkung (pH anticeptic action) und Elastizität auf die speziellen Anwendungen zugeschnitten werden können, c) die mit verhältnismäßig geringen Kosten herstellbar ist, die durch vorteilhaftes Strecken durch Zusatz billiger und überreichlich verfügbarer Füllstoffe weiter gesenkt werden können, d) die hervorragende thermische Stabilität im Vergleich zu anderen Magnesiumoxydzementen aufweist, e) Magnesiumoxydzemente enthält, die Eisenverbindungen nicht korrodierend angreifen, wie es normalerweise der Fall ist, f) nach vollständiger Erhärtung eine Druckfestigkeit von 1400 kg/cm2 aufweisen kann und g) Temperaturen unterhalb des Gefrierpunkts bis zu 7600C ohne nachteilige Veränderung widersteht.
  • Die Erfindung ist auf Magnesiumoxychlorid- und Magnesium oxysulfatzemente und -beton gerichtet. In Abhängigkeit von den gewünschten physikalischen Eigenschaften wird Magnesiumoxyd mit Lösungen von Magnesiumchlorid, Magne- ' siumsulfat, Eisen(II)-chlorid, Eisen(II)-sulfat, Zinkchlorid und Zinksulfat gemischt. Weitere vorteilhafte und nützliche Bestandteile werden zugesetzt, um die physikalischen Eigenschaften weiter auf den speziellen Verwendungszweck zuzuschneiden. Füllstoffe werden zugesetzt, um das Material je nach seinen Eigenschaften zu strecken und nützliche und bequeme Verwertungen für die verschiedensten überreichlich vorhandenen Materialien, deren Beseitigung gewünscht wird, zu schaffen.
  • Es wurde gefunden, daß verschiedene Zusätze und Modifikationen der Standardrezeptur die physikalischen und chemie schen Eigenschaften von Magnesiumoxydzementen und Magnesiumoxychloridzementen verbessern. Zur Herstellung der Grundmasse werden Magnesiumoxyd und eine gesättigte Magnesiumchloridlösung gemischt.
  • In modifizierter Form eignet sich das Material für alle Zwecke, bei denen ein fester, steinartiger, gießbarer Keramikzement verwendet werden kann, und zwar als Ersatz für Portlandzement bei Schwerkonstruktionen bis zum Er-Gatz von Halbedelsteinen in Schmuckwaren. Dazwischen liegen Anwendungen wie Möbel, Hausrat, technische Ausrüstungen, Wandplatten, Auskleidungen von Feuerungsanlagen, Gartendekorationen, Statuen, Standbilder, dekorative Gebäudeoberflächen, keramische Anstrichstoffe, Elektroisolierungen, Särge, Grabsteine und Konstruktionsteile.
  • Bei einer Modifikation werden Chemikalien verwendet, die zur Bildung des Zements mit dem Magnesiumchlorid zusammenwirken oder es ersetzen. Als solche Chemikalien kommen Eisen(II)-chlorid, Zinkchlorid, Calciumchlorid, Magnesiumsulfat, Eisen(II)-sulfat und Zinksulfat sowie Kombinationen dieser Chemikalien in Frage.
  • Die Zemente gemäß der Erfindung können als solche verwendet werden, jedoch werden normalerweise verschiedene Füllstoffe und Zuschlagstoffe zugesetzt, um sie zu strecken und ihre Eigenschaften zu modifizieren. Auf Grund der erheblichen Bindefähigkeit der Zemente gemäß der Erfindung können inerte Füllstoffe einen großen Teil der Masse einer gegebenen Mischung ausmachen und hierdurch einen großen Einfluß auf Eigenschaften wie Druckfestigkeit, Porosität, Wärmeausdehnung und -kontraktion, Elastizität, Bruchfestigkeit, Zugfestigkeit, dielektrische Festigkeit, thermische Stabilität, kei;ntötende Wirkung, Widerstandsfähigkeit gegen Schädlinge, Abriebfestigkeit, Wärmeleitfähigkeit, Schalleitfähigkeit und Schalldämmvermögen, Beständigkeit gegen Chemikalien, Haftfestigkeit, Gefüge und Beständigkeit gegen Zersetzung durch Licht ausüben. Als inerte Füllstoffe kommen Sand, Gestein, Kies, Marmorsplitter, Siliciumdioxydpulver, Schmirgelpulver, Glaspulver, Calciumsulfat, Asche, feuerfeste Materialien, Bentonit, Bauxit, Vermiculit, Perlit, Bimsstein, Sägemehl, Holzmehl, Nußschalen, Holzspäne, Korkmehl, Korkabfälle, Korallensplitter und Rückstände von Müllverbrennungsanlagen in Frage.
  • Bei einem gegebenen Füllstoff hängt die Maximierung der Festigkeit von der Größe der Füllstoffteilchen ab. Beispielsweise wird maximale Festigkeit bei einem Füllstoff einer Korngröße von 74/u erzielt, wenn 0,25 Gew.-Teile Füllstoff pro Gew.-Teil Magnesiumoxyd verwendet werden.
  • Andererseits wird bei einem Füllstoff einer Korngröße von 0,25 bis 0,59 mm maximale Festigkeit bei Verwendung von 4 Gew.-Teilen Füllstoff pro Gew.-Teil Magnesiumoxyd erreicht.
  • Bei Verwendung von Füllstoffen, die Wasser absorbieren und aufsaugen, oder porösen Füllstoffen sollte der Füllstoff mit einer verdünnten Lösung von Magnesiumchlorid oder dessen Ersatz getränkt werden. Diese Maßnahme gestattet es dem Zement nicht nur, seine Feuchtigkeit während des Abbindens und Erstarrens zurückzuhalten, sondern vermindert auch die bei Verwendung von klarem Wasser zum Benetzen des Füllstoffs stattfindende Schwindung des Füllstoffs beim Trocknen. Außerdem wird die Entflammbarkeit von als Füllstoff verwendetem Holz durch die restlichen Salze herabgesetzt.
  • Schließlich können gewisse nützliche und vorteilhafte Mittel den vorstehend beschriebenen verschiedenen Zementen zugesetzt werden, um die physikalischen und chemischen Eigenschaften auf spezielle Anwendungen zuzuschneiden. Durch Zusatz von Siliconen, Latex, Alaun, Siliciumdioxydpulver, Melamin mit Ammoniumchlorid, Bariumsulfat oder von Aluminiumoxyd mit Kupfersulfat werden Porosität und Angriff durch Wasser vermindert. Durch Zusatz von Talkum oder Kreide wird die Oberflächenreibung verringert. Durch Zusatz von Leinöl oder Ölsäure wird der pH-Wert erniedrigt. Zusatz von Porzellanpulver oder feuerfestem Granulat schwächt die Wirkung von Temperatur und Elektrizität ab. Durch Zusatz von Eisenoxyden oder anderen Pigmenten, die in basischer Umgebung beständig sind, wird die Farbe verändert.
  • Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele weiter erläutert.
  • Beispiel 1 Magnesiumoxyd 3 Teile Magnesiumchloridlösung 4 Teile Dieses Gemisch wird als "Standard"-Magnesiumoxychloridzement angesehen. Falls nicht anders angegeben, sind alle Zusammensetzungen in Gewichtsteilen ausgedrückt.
  • Das Magnesiumoxyd hat eine Reinheit von etwa 95%, enthält keine organischen Verunreinigungen und ist auf eine Korngröße von 74ji gemahlen. Die Magnesiumchloridlösung wird hergestellt durch Auflösen von kristallinem Magnesiumchlorid (MgCl2.6 H20) in Wasser bis zu einem 0 , 0 spezifischen Gewicht von 1,22 (25 Be) bei 21 C. Die Materialien können mit etwa 12 Teilen Füllstoff, z.B.
  • Sand, gemischt werden. Wenn die Ausgangsmaterialien eine Temperatur von 21°C haben, erhärtet das Gemisch bis zur Berührungsfestigkeit in 3 Stunden. Es kann in 8 Stunden entformt werden und hat nach 7 Tagen eine Druck-2 festigkeit von 210 bis 490 kg/cm und eine Zugfestigkeit 2 von 70 kg/cm . Die Abbinde- und Erhärtungszeiten hängen von der Temperatur ab. Wenn die Bestandteile beispielsweise eine Temperatur von 27 0C haben, erhärtet die Paste fast augenblicklich bis zur Berührungsfestigkeit.
  • Diese Standardmischung hat zwar hervorragende Festigkeit, weist jedoch zahlreiche unerwünschte Eigenschaften auf.
  • Die Einwirkung von Temperaturen oberhalb von 177°C kann sehr nachteilig sein. Ferner hat die Standardmischung eine äußerst starke korrodierende Wirkung, so daß die Verwendung von Eisenmetallen als Verstärkungen und Bewehrungen oder Befestigungsmittel ausgeschlossen ist.
  • Auf Methoden zur Ausschaltung dieser und anderer Nachteile der Standardmischung wird nachstehend ausführlicher eingegangen.
  • Beispiel 2 Magnesiumoxyd 3 Teile Wasser (3,785 1) Magnesiumchlorid (3,17 kg) ) 4 Teile Magnesiumsulfat (425 g) ) Zur Herstellung der Magnesiumchlorid- und Magnesiumsulfat lösung sollte zuerst das Sulfat und dann das Chlorid gelöst werden, und die Lösung sollte über Nacht stehen gelassen werden, um vollständige Auflösung sicherzu stellen. Das Gemisch wird wie in Beispiel 1 hergestellt, und der erhaltene Zement widersteht der Einwirkung einer Temperatur von 1500 0C ohne Dehydratisierung oder Rißbildung. Die Standardmischung ist nur bis zu Temperaturen von etwa 350°C beständig.
  • Beispiel 3 Magnesiumoxyd 3 Teile Magnesiumsulfatlösung 4 Teile Eine gesättigte Magnesiumsulfatlösung wird zur Bildung eines Zements verwendet, der hohe Hitzebeständigkeit im Vergleich zur Standardmischllng aufweist.
  • Beispiel 4 Magnesiumoxyd 3 Teile Wasser (3,785 1) Magnesiumchlorid (3,175 kg) # 4 Teile Alaun (Kaliumaluminiumsulfat) (425 g) Dieser Zement hat hohe Temperaturbeständigkeit.
  • Beispiel 5 Magnesiumoxyd 3 Teile Sand 12 Teile Magnesiumchloridlösung 4 Teile Asbest 5 Teile Dieses Gemisch hat verhältnismäßig hohe Temperaturbeständigkeit.
  • Beispiel 6 Magnesiumoxyd 100 Teile Eisen(II ) -chlorid 45 Teile Wasser 60 Teile Das Eisen(II)-chlorid wird iin Wasser gelöst und das Gemisch in üblicher Weise gebildet. Der Vorteil dieses Gemisches liegt darin, daß es Eisenmetalle nicht angreift, während das Standardgemisch eine äußerst starke korrodierende Wirkung auf Bewehrungen oder Befestigungen aus Eisenmetallen hat.
  • Beispiel 7 Magnesiumoxyd 100 Teile Eisen(II)-sulfat 45 Teile Wasser 60 Teile Dieser Zement vereinigt in sich den Vorteil, daß er ebenso wie das Gemisch gemäß Beispiel 6 nicht korrodierend wirkt, mit hoher Temperaturbeständigkeit. Er ist in Wasser leicht löslich.
  • Beispiel 8 Magnes iumoxyd 100 Teile Magnesiumchlorid 23 Teile Eisen(II)-sulfat 23 Teile Wasser 60 Teile Dieser Zement hat die'vorteilhaften Eigenschaften des Gemisches von Beispiel 7, ist jedoch beständiger gegen Wasser.
  • Beispiel 9 Magnesiumoxyd 3 Teile Magnesiumchloridlösung 4 Teile Sand (Körnung 0,25-0,59 mm) 12 Teile Durch diesen Anteil von Sand oder eines anderen Füllstoffs mit einer Körnung von 0,25 bis 0,59 mm wird maximale Festigkeit für diese Teilchengröße erzielt.
  • Beispiel 10 Magnesiumoxyd 12 Teile Magnesiumchloridlösung 16 Teile Siliciumdioxydpulver (74 zur 3 Teile Dieser Anteil an sehr feinem Sand oder eines anderen Füllstoffs einer Korngröße von 74/u ergibt maximale Festigkeit für diese Teilchengröße.
  • Beispiel 11 Magnesiumoxyd 3 Teile Magnesiumchloridlösung 4 Teile Sand (0,25-0,59 mm) 12 Teile Siliciumdioxyd (74 /u) 15 Teile Dieses Gemisch ist verhältnismäßig unporös und hat eine besonders hohe Festigkeit in Wasser.
  • Beispiel 12 Magnesiumoxyd 3 Teile Magnesiumchloridlösung 4 Teile Sand 12 Teile Silicon 0,4 Teile Silicon in Lösung kann unmittelbar der Magnesiumchloridlösung zugemischt werden. Der endgültige Zement hat geringe Porosität und hohe Festigkeit in Wasser.
  • Beispiel 13 Magnesiumoxyd 3 Teile Magnesiumchloridlösung 4 Teile Sand 12 Teile Bariumsulfat 1 Teil Das Bariumsulfat wird unmittelbar in der Magnesiumchloridlösung gelöst. Das Gemisch wird wie üblich hergestellt. Das erhaltene Material hat eine härtere und weniger poröse Oberfläche als das Standardgemisch.
  • Beispiel 14 Magnesiumoxyd 30 Teile Magnesiumchloridlösung 40 Teile Sand 120 Teile Melaminharz 6 Teile Ammoniumchlorid 1,5 Teile Dieses Gemisch hat eine geringe Porosität.
  • Beispiel 15 Magnesiumoxyd 3 Teile Magnesiumchlorid 4 Teile Sand 12 Teile Schmirgel pulver (74 ) 15 Teile Dieses Gemisch hat hohe Abriebfestigkeit.
  • Beispiel 16 Magnesiumoxyd 3 Teile Magnesiumchlorid 4 Teile Sand 12 Teile Porzellanpulver (74,u) 15 Teile Dieses Gemisch hat eine äußerst hohe Temperaturwechselfestigkeit und geringe Wärmeleitfähigkeit und ist ein gutes Elektroisoliermaterial.
  • Beispiel 17 Magnesiumoxyd 3 Teile Magnesiumchlorid 4 Teile Sand 12 Teile Talkumpulver 1 Teil Dieses Gemisch ergibt ein Produkt mit einer Oberfläche mit geringer Reibung.
  • Beispiel 18 Magnesiumoxyd 3 Teile Magnesiumchlorid 4 Teile Sand 12 Teile Kreidepulver 1 Teil Dieses Produkt hat ähnliche Eigenschaften wie das Produkt von Beispiel 17.
  • Beispiel 19 Magnesiumoxyd 3 Teile Magnesiumchloridlösung 4 Teile Sand 12 Teile Ölsäure 0,4 Teile Das Standardgemisch ist ein basisches Material mit einem pH-Wert von etwa 9. Diese Tatsache kann für die keimtötende Wirkung der Oberfläche des Materials verantwortlich sein. Für dieses Gemisch müssen ferner Zusätze wie Farbstoffe und Pigmente, die in basischer Umgebung beständig sind, verwendet werden. Der pH-Wert dieses Gemisches kann durch Zusatz einer geeigneten Säure erniedrigt werden.
  • Beispiel 20 Magnesiumoxyd 3 Teile Magnesiumchloridlösung 4 Teile Sand 12 Teile Leinöl 0,4 Teile Der pH-Wert dieses Gemisches ist ebenfalls erniedrigt.
  • Beispiel 21 Magnesiumoxyd 3 Teile Magnesiumchloridlösung 4 Teile Sand 12 Teile Bariumcarbonat 0,4 Teile Auch bei diesem Gemisch ist der pH-Wert erniedrigt.
  • Beispiel 22 Magnesiumoxyd 13 Teile Magnesiumchlorid 2 Teile Sand 58 Teile Aluminiumoxyd 2 Teile Kupfersulfat 1 Teil wasser 24 Teile Die trockenen Bestandteile werden sämtlich gut gemischt, worauf das Wasser zugesetzt wird. Dieses Gemisch ist besonders beständig gegen Auflösung oder Angriff durch Wasser.
  • Beispiel 23 Magnesiumoxyd 3 Teile Zinkchloridlösung (gesättigt) 4 Teile Dieses Gemisch und die Gemische der beiden folgenden Beispiele enthalten weitere wirksame Ersatzstoffe für Magnesiumchlorid.
  • Beispiel 24 Magnesiumchlorid 3 Teile Calciumchloridlösung (gesättigt) 4 Teile Beispiel 25 Magnesiumoxyd 3 Teile Zinksulfatlösung (gesättigt) 4 Teile

Claims (5)

  1. Patentansprüche 1. Selbsterhärtendes bzw. erhärtetes Werkstoffgemiseh enthaltend a) Magnesiumoxyd, b) Magnesiumchlorid, c) inerte Füller, d) gewünschtenfalls eine oder mehrere der folgenden Zuschlagsstoffe: Alaun, Asbest, Kieselsäurepulver, Silicone, Bariumsulfat, Ijlelaminhårz mit Ammoniumchlorid, Korundpulver, Porzellanpulver, feuerfestes Granulat, Talkumpulver, Kreidepulver, Eisenoxyd, Leinöl, Ölsäure, Aluminiumoxid mit Kupfersulfat.
  2. 2. Werkstoffgemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Komponente c) feinteiliger Füller vorliegt, der in Abhängigkeit von seiner Teilchengröße in solchen rIengen zugegen ist, daß 0,25 Gew.-Teile i mit einer Teilchengröße von 0,25 bis 0,59 mm und 4 Teile mit einer Teilchengröße von 74 µ - jeweils bezogen auf 1 Gew.-Teil Magnesiumoxyd - vorliegen.
  3. 3. Werkstoffgemisch nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente d) Bariumsulfat oder Aluminiumoxid mit Kupfersulfat ist.
  4. 4. Abwandlung des Werkstoffgemisches nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es die folgenden Bestandteile enthält a) Magnesiumoxid, b) neben oder anstelle von Magnesiumchlorid wenigstens eine der folgenden Komponenten: Eisen(II)-chlorid, Zinkchlorid, Calciumchlorid, Magnesiumsulfat, Eisen(II)-sulfat, Zinksulfat, sowie gewünschtenfalls die Füllstoffkomponenten c) und d).
  5. 5. Werkstoffgemisch nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente b) Zinksulfat in Ab wesenheit von Magnesiumchlorid, Magnesiumchlorid zusammen mit Magnesiumsulfat, Eisen(II)-chlorid zusammen mit Eisen(II)-sulfat oder Zinkchlorid zusammen mit Zinksulfat ist.
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