DE2215147A1 - Leichtmauermoertel zum verbinden von leichtbausteinen bzw. -platten - Google Patents

Leichtmauermoertel zum verbinden von leichtbausteinen bzw. -platten

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DE2215147A1
DE2215147A1 DE19722215147 DE2215147A DE2215147A1 DE 2215147 A1 DE2215147 A1 DE 2215147A1 DE 19722215147 DE19722215147 DE 19722215147 DE 2215147 A DE2215147 A DE 2215147A DE 2215147 A1 DE2215147 A1 DE 2215147A1
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Karl-Hans Heuft
Hermann Wilhelmi
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/02Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates
    • C04B28/10Lime cements or magnesium oxide cements

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Description

  • Teichtmauermörtel zum Verbinden von leichtbausteinen bzw. -platten leichtbausteine und -platten gewinnen in der Bauindustrie eine immer grössere Bedeutung. Neben ihrer leichteren Verwendbarkeit im Baugewerbe haben sie den wesentlichen Vorteil, dass sie in weit höherem Masse wärmedämmend sind als das herkömmliche Mauerwerk aus Ziegelsteinen.
  • Bisher wurde zum Vermauern von leichtbausteinen bzw.
  • -platten der herkömmliche Mörtel verwendet. Der zum Aufmauern der Wände benutzte Mauermörtel soll den Steinen bzw. Platten eine volle Auflage schaffen und die einzelnen Bauelemente miteinander verbinden.
  • Er muss daher so bildsam sein, dass er sich der jeweiligen Steinoberfläche gut anschmiegt, andererseits muss er so fest werden und so gut zusammenhalten, dass er bei der späteren Belastung des Mauerwerks nicht zerdrückt wird und aus der Mauerfuge herausfällt.
  • Der herkömmliche Maueritörtel genügt diesen Anforderungen voll und ganz. Ein wesentlicher Nachteil des herkömmlichen Mauermörtels ist allerdings darin zu sehen, dass der abgebundene Blörtel nicht den Wärmedämmwert von Leichtbausteinen bzw. -platten hat. Infolgedessen wirken die Mörtelfugen als Kältebrücken und der an sich gute Wärmedämmwert von Leicht bausteinen oder -platten geht in dem Iauerwerk zu einem erheblichen Teil wieder verloren. Ausserdem findet an den wärmeleitenden Mörtelfugen häufig eine Ecndensation von Schwitzwasser statt, sodass sich auch nach dem Verputzen hässliche Flecken oder Schatten bilden.
  • Isoliermörtel und Isolierputz, die gewichtsmässig einen kleinen Teil, volumenmässig aber einen erheblich grösseren Teil an Schaumstoffteilchen enthalten, sind an sich bekannt. So wird in der OS 1 803 381 eine Mischung für Isoliermörtel und Isolierputz beschrieben, die aus mit vulkanischem Tuffstein beschichteten Schaumstoffteilchen auf der Basis von Polystyrol, gemahlenem Trass, Zement bzw. Kalk und sehr geringen Mengen Seife bestehen.
  • Für einen Isoliermörtel bzw. Isolierputz ist es wesentlich, dass er gute Wärme- und Schallisolierung bewirkt und dass er leicht verarbeitet werden kann und an bzw. in dem Mauerwerk gut und schnell haftet. Dagegen werden an die Festigkeit von Tsolierputz bzw. Mörtel nur geringe Anforderungen gestellt. Der b@kannte Isoliermörtel ist nicht als Mauermörtel verwendbar, weil ihm die Belastb@rkeit, wie sie im Mauerwerk vorliegt, fehlt. Die bekannten Isoliermörtel können darum nicht als Mauermörtel verwendet werden, weil sie in der Fuge zerdrückt werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es darum, einen Mauermörtel zur Verfügung zu stellen, der zum Verbinden von Leichtbausteinen und -platten geeignet ist und Wärmedämmwerte im Mauerwerk ergibt, die den Wärmedämmwerten des zu vermauernden Materials entsprechen.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Beichtmauermörtel zum Verbinden von Leichtbausteinen bw. -platten, der dadurch gekennzeichnet ist; dass er a) 1,4 bis 1,6 Gewichtsteile Schaumstoffteilchen auf der Basis von Polystyrol, b) 40 bis 50 Gewichtsteile Zement, c) 5 bis 9 Gewichtsteile Kalk, d) 15 bis 20 Gewichtsteile Trass bzw. Steinmehl, e) 5 bis 20 Gewichtsteile Feinzuschläge, wie Schiefermehl, Blähschiefer oder Bims sowie f) etwa 0,05 bis 0,07 Gewichtsteile Hydroxyäthyl-Cellulose und g) etwa 0,05 bis 0,07 Gewichtsteile Metallseife enthält.
  • Es ist bekannt, dass stark saugende Steine dem normalen Mauermörtel das für seinen Äbbindeprozess nötige Anmachwasser zu schnell entzieht.
  • Hierdurch kommt es oft zu Schrumpfrissen innerhalb der Mörtelfugen, die dazu führen, dass die Qualität des Mörtels herabgesetzt und das Eindringen von Feuchtigkeit begünstigt wird.
  • Der erfindungsgemässe Leichtmörtel enthält darum zur Regulierung des Wasserhaushaltes deshalb ca. 0,65 Vol. ffi Hydroxyäthyl-Cellulose in einer Feinheit von 6.000 bis 2 10.000 Maschen pro cm Dies bewirkt, dass das Anmachwasser solange festgehalten wird, wie es für den hydraulischen Abbindeprozess nötig ist. Ferner werden die tixotropen Eigenschaften des Mörtels hierdurch günstig beeinflusst.
  • Die Schaumstoffteilchen auf der Basis von Polystyrol (a) können aus Styrol-Homo- oder -Copolymerisaten bestehen, die geschäumten, vorzugsweise runden Teilchen haben vorzugsweise einen Durchmesser im Bereich von 0,3 bis 2,5 mm, insbesondere 0,5 bis 1,5 mm und ein Schüttgewicht von etwa 12 g/l bis 17.g/l, vorzugsweise von 14 bis 16 P/1 Für die Komponente b), den Zement, eignen sich die herkömmlichen Zemente, wie sie beispielsweise unter der Bezeichnung Z 350 oder Z 450 im Handel erhältlicb sind.
  • Der als Komponente c) verwendete Kalk kann ein üblicher, für Kalkmörtel geeigneter Kalkhydrat sein und soll die Baukalknorm DIN 1060 erfüllen.
  • Die Komponente d) kann aus Trass oder Steinmehl bestehen. Diese Komponente hat vorzugsweise eine Korngrösse im Bereich von 90 bis 200 Schliesslich erhält die erfindungsgemässe Mischung noch die Komponente e), nämlich Feinzuschläge, wie beispieiveise Schiefermehl, Blähschiefer oder Bims, wobei die Körnung dieser Feinzuschläge vorzugsweise im Bereich von 0,05 bis 4 mm liegt, sowie die Komponenten e) und f), in den angegebenen Mengen, die gegebenenfalls etwas über- oder unterschritten werden können.
  • Der erfindungsgemässe Leichtmauermörtel kann durch Vermischen der Bestandteile erhalten-werden, zum Beispiel mit Hilfe von Zwangsmischern. Der leichtmauermörtel wird dann in üblicher Weise verpackt, beispielsweise in Papier- oder Polyäthylensäcken und bis zu seinem Einsatz trocken aufbewahrt. -Beim Verpacken ist dabei zu beachten, dass nicht eine durch die verschiedenen spezifischen Gewichte der Kompo -nenten leicht mögliche Entmischung eintritt.
  • Der erfindungsgemässe Leichtmauermörtel hat eine Mindestdruckfestigkeit von 25 kp/cm2 nach DIN 1053.
  • Er kann an der Baustelle in einfacher Weise mit Wasser angeteigt werden, wozu je 50 1 des Mörtels etwa 18 bis 20 1 Wasser verwendet werden Der angeteigte Mörtel soll zügig innerhalb etwa einer Stunde verarbeitet werden.
  • Ein erfindungsgemässer Leichtmauermörtel kann beispielsweise die folgende Zusammensetzung haben: 10,5 1 (entsprechend 0,150 kg) Scbaumpolystyrolteilchen einer Korngrösse von 0,3 bis 2,5 mm, 4,5 kg Zement 0,5 kg Kalk 0,5 kg Trass 1,35 kg Schiefermehl 0,005 bis 0,007 kg Hydroxyäthyl-Cellulose 0,005 bis 0,007 kg Metallseife Beispiel Aus Hohlblocksteinen aus Bimsbeton (Grösse 24 x 49 x 24 cm, DIN 18151) wird unter Verwendung eines Leichtmauermörtels gemass der vorgenannten Zusammensetzung ein Mauerwerk errichtet. Die Fuge ist eta 8 bis 12 mm dick.
  • Ein gleiches Mauerwerk wird unter Verwendung eines herkömmlichen Mauermörtels errichtet.
  • Während der Dämmwert des Mauerwerks mit herkömMlichem Mörtel in der Fuge 1/# 1,18 beträgt, beträgt der Dämmwert des gleichen Mauerwerks unter Verendung des erfindungsgemässen Leichtmauermörtels 1 1,48, was eine Verbesserung von 27 % bedeutet.
  • Bei Gasbetonmauerwerk in der. Steingrösse 24 x 49 x 24 cm verbessert sich der Wärmedurchlasswiderstand von 1 0,80 auf 1 1,33, wenn anstelle von herkömmlichem Mörtel der erfindungsgemässe Leichtmauermörtel verwendet wird, was einerVerbesserung von ca. 66 % entspricht.

Claims (2)

  1. Patentansprüche
    tX Beichtmauermörtel zum Verbinden von ieichtbausteinen bzw. -platten, dadurch gekennzeichnet, dass er (a) 1,4 bis 1,6 Gewichtsteile Schaumstoffteilchen auf der Basis von Polystyrol, (b) 40 bis 50 Gewichtsteile Zement, (c) 5 bis 9 Gewichtsteile Kalk, (d) 15 bis 20 Gewichtsteile Trass bzw. Steinmehl, (e) 5 bis 20 Gewichtsteile Feinzuschläge, wie Schiefermehl, Blähschiefer oder Bims sowie (f) etwa 0,05 bis 0,07 Gewichtsteile Hydroxyäthyl-Cellulose und (g) etwa 0,05 bis 0,07 Gewichtsteile Metaliseife enthält.
  2. 2. Leichtmauermörtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaumstoffteilchen eine kugelige Form mit einem Korndurchmesser im Bereich von 0,3 bis 2, 5 mm aufweisen.
DE19722215147 1972-03-28 1972-03-28 Leichtmauermörtel zum Verbinden von Leichtbausteinen bzw. -platten Expired DE2215147C3 (de)

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DE2215147B2 DE2215147B2 (de) 1975-06-19
DE2215147C3 DE2215147C3 (de) 1978-08-31

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2318126A1 (fr) * 1975-07-18 1977-02-11 Lecour Grandmaison Arnaud Procede de fabrication de beton cellulaire
FR2350313A1 (fr) * 1976-05-04 1977-12-02 Azzali Marcello Procede de fabrication de beton et de mortier alleges par du polystyrol et articles en beton et en mortier alleges ainsi obtenus
AT379139B (de) * 1982-07-07 1985-11-25 Terranova Ind Gmbh Verwendung eines trockenmoertels als entfeuchtungsputz
EP0196602A2 (de) * 1985-04-02 1986-10-08 Colfirmit Marthahütte GmbH Putz-System
DE19600606A1 (de) * 1996-01-10 1997-07-17 Koch Hans Georg Leichtbeton

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