DE629656C - Verfahren zum Herstellen von verkokten Briketten aus Eisenerz und Backkohle hoher Feinheit - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von verkokten Briketten aus Eisenerz und Backkohle hoher Feinheit

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DE629656C DEJ41453D DEJ0041453D DE629656C DE 629656 C DE629656 C DE 629656C DE J41453 D DEJ41453 D DE J41453D DE J0041453 D DEJ0041453 D DE J0041453D DE 629656 C DE629656 C DE 629656C
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/14Agglomerating; Briquetting; Binding; Granulating
    • C22B1/24Binding; Briquetting ; Granulating

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Description

  • Verfahren zum Herstellen von verkokten Briketten aus Eisenerz und Backkohle hoher Feinheit Zur Erleichterung und Beschleunigung des Verhüttungsvorganges von Erzen wäre es vorteilhaft, .Erz und Koks in sehr feiner Zerteilung zu verwenden, damit die beiden Stolte, die miteinander in Wechselwirkung treten sollen, sich innig v ermischen und an möglichst vielen Stellen berühren. Praktisch ist es aber unmöglich, beispielsweise einen Hochofen mit einem Gemisch von Eisenerz- und Koksstaub zu betreiben, weil ein derartiges Gemisch dem Gebläsewind einen so hohen Widerstand entgegensetzen würde, daß der Betrieb finit außerordentlichen Schwierigkeiten verbunden wäre.
  • Zur Vermeidung der bei Verwendung von staubförmigen Gemischen von Erz und Koks bestehenden Nachteile, jedoch unter Aufrechterhaltung der damit verbundenen Vorteile, führt man bekanntlich derartige Gemische durch Brikettierung o. dgl. in stückige Form über. Die hierfür bisher bekannten Verfahren konnten die Aufgabe, ein brauchbares Brikett wirtschaftlich herzustellen, jedoch nicht lösen.
  • So wurde nach einem bekannten Verfahren ein Gemisch von fein zerteiltem Erz und bituminösem Kohlenstaub in oben offenen Formen erhitzt, wobei das Gemisch kurz vor oder nach Beendigung des Destillationsvorganges einem Preßdruck ausgesetzt wurde, um damit Brikette von Form und Größe derErhitzungsgefäße zu erhalten. Dieses Verfahren ist aber weder im Großbetrieb verwertbar noch wirtschaftlich. Die Brikettierung bituminöser Steinkohle in heißem Zustand, bei dem die Kohle sich im Erweichungszustand befindet, ist mit den heute üblichen Mitteln nicht nur außerordentlich schwierig, sondern durch die unter starkem Druck vor sich gehende Gasentwicklung auch gefährlich. Das Verfahren wird deshalb nicht mit üblichen Brikettpressen, sondern mit einzelnen Formen ausgeführt, die mit ihrem Beschickungsgut während der ganzen Erhitzungsdauer in einem Ofen -verbleiben. Die damit bei der notwendigen Massenleistung bedingte Unzahl solcher Gefäße bringt ein solches Mißverhältnis zwischen Anlagekosten und Leistung, daß zu den technischen auch noch wirtschaftliche Schwierigkeiten kommen.
  • Nach einem anderen Verfahren sollten verkokte Mischbrikette aus Eisenerz und Brennstoff durch Pressung eines Gemisches beider Stoffe ohne jeden Zusatz vön Wasser oder Klebstoffen hergestellt werden. Dazu wurde zur Erzielung genügend fester Brikette vorgeschlagen, sowohl das Eisenerz als auch den Brennstoff in fein zerteiltem Zustand zu verwenden und dieBrikettierunguntersehrhohem Druck vorzunehmen. Abgesehen von den beträchtlichen Kosten für die Feinmahlung des Gutes, hat dieses Verfahren den großen Nachteil, daß die Brikette eine viel zu großeDichte aufweisen.
  • .Für die Verhüttung sind aber nur solche Mischbrikette tauglich, die einerseits ausreichend porös, gasdurchlässig, 'andererseits aber auch genügend widerstandsfähig sind, um den im Hochofen vorhandenen Einwirkungen von Druck und Hitze standzuhalten, ohne zu zerfallen.
  • Nach der Erfindung wird nun dieses Ziel unter Vermeidung der den bekannten Verfahren anhaftenden Nachteile technischer und wirtschaftlicher Art dadurch erreicht, daß unter Zugrundelegung vonEisenerz undl3ackkohle hoher Feinheit ohne Zugabe eines Bindemittels das Erz in feinkörniger Form verwendet, mit der Backkohle unter Anfeuchtung mit Wasser gemischt und das Gemisch in einer üblichen B"rikettierpresse zu Rohbriketten verpreßt wird, die anschließend in Koksgrus oder einen anderen feinkörnigen hitzebeständigenStoff eingebettet, verkokt werden. Unter Eisenerz im Sinne vorliegenden-Verfahrens sind naturgemäß auch Schwefelkiesabbrände, Gichtstaub u. dgl. zu verstehen.
  • Die Verwendung des Erzes in feinkörniger Beschaffenheit erspart hohe Mahlkosten. Trotzdem wird eine ausreichende Festigkeit der Rohbrikette dadurch erzielt, daß dem Gemisch von feinkörnigem Erz und Backkohl(: hoher Feinheit eine solche Menge Wasser zugegeben wird, daß die Bindung der Masse schon bei verhältnismäßig geringen Preßdrucken,wie sie beispielsweise in den bekannten Eiformwalzenpressen auftreten, vor sich geht.
  • Das Einbetten der Rohbrikette während der Verkokung in einen feinkörnigen, hitzebeständigen Stoff hat den Zweck, die Brikette gegen unerwünschte mechanische Einwirkungen und gegen ein Zusammenbacken zu schützen. Die gleichzeitig damit bewirkte Cleichmäßige Erhitzung der Brikette verhindert die Bildung von Spannungen und Rissen. Deshalb bleibt die Form der Brikette auch nach dem Verkoken vollkommen erhalten. Damit wird der Zweck des Verfahrens, harte und hochofenfeste Mischbrikette mit feinporigem, gasdurchlässigem Gefüge herzustellen, vollkommen erreicht.
  • Überraschenderweise eignet sich als Backkohle Gaskohle trotz ihres bekanntlich geringeren Backvermögens besser als Kokskohle, namentlich wenn es sich darum handelt, die Mischbrikette bei möglichst niedriger Teiiiperatur zu verkoken, um eine hohe Reaktionsfähigkeit derselben zu erzielen. Beispielsweise ergibt die Verwendung von Kokskohle nach dem vorliegenden Verfahren gewöhnlich keine genügend festen Brikette, wenn die Verkokungstemperatur auf 5oo bis 6oo° begrenzt wird. Dagegen ist diese Temperatur zur Herstellung einwandfreier Brikette völlig ausreichend, wenn an Stelle von Kokskohle unter sonst gleichen Arbeitsbedingungen Gaskohle verwendet wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zum Herstellen von verkokten Briketten aus Eisenerz und Backkohle hoher Feinheit ohne Verwendung von Bindemitteln, dadurchgekennzeichnet. daß Erz in feinkörniger Form mit der Backkohle unter Anfeuchtung mit Wasser g Cr emischt und das Gemisch in einer üblichen Brikettierpresse zu Rohbriketten gepreßtwird, die anschließend, in Koksgrus oder einen anderen feinkörnigen hitzebeständigen Stoff eingebettet, derVerkokung unterworfen werden. a. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle von Kokskohle als einbindendes Mittel Gaskohle verwendet wird.
DEJ41453D 1931-05-03 1931-05-03 Verfahren zum Herstellen von verkokten Briketten aus Eisenerz und Backkohle hoher Feinheit Expired DE629656C (de)

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Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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