DE957217C - Verfahren zum Schmelzen von Giessereieisen im Kupolofen - Google Patents
Verfahren zum Schmelzen von Giessereieisen im KupolofenInfo
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- DE957217C DE957217C DET7532A DET0007532A DE957217C DE 957217 C DE957217 C DE 957217C DE T7532 A DET7532 A DE T7532A DE T0007532 A DET0007532 A DE T0007532A DE 957217 C DE957217 C DE 957217C
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- coking
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C1/00—Refining of pig-iron; Cast iron
Description
- Verfahren zum Schmelzen von Gießereieisen im Kupolofen Die Erfindung bezieht sich auf das Schmelzen von Gießereieisen unter Verwendung eines Kupolofens, in welchem .das Eisen innerhalb einer durch Verbrennung mittels eingeblasener Luft auf hohe Temperaturen erhitzten Kokssäule niedergeschmolzen wird.
- Gemäß der Erfindung wird zur Beschickung des Kupolofens ein Koks benutzt, der durch Verkoken eines Gemisches von backenden Gas- oder Gasflammkohlen und Eisenerzen, die bei der Verkokungstemperatur praktisch nicht oxydierend wirken, hergestellt und in einer Stückgröße von über q.o bis 6o mm verwendet wird.
- Es ist zwar-bereits bekannt, aus einem Gemisch von backender Kohle und Eisenerz Koks herzustellen. Bei der Herstellung dieses Kokses wird, wie gefunden wurde, das Eisenerz praktisch ganz oder doch weitgehend zu metallischem Eisen reduziert, .das ixt- dem entstehenden Koks feinverteilt ist. Die Herstellung-einer derartigen, vielfach auch als Eisenlooks bezeichneten Kokssorte geschah bisher mit dem Ziel, einen insbesondere für den Hochofenbetrieb besonders geeigneten festen Brennstoff zur Verfügung zu stellen.
- Hierbei spielte die Überlegung eine Rolle, daß die Eisenproduktion eines Hochofens durch Vorwegnahme zumindest eines Teiles der Reduktionsarbeit wesentlich erhöht werden kann.
- Der besondere Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens geht demgegenüber in eine andere Riehtung. Es hat sich nämlich gezeigt, daß im Kupolofenhetrieb, vorzugsweise im heißblasenden oder basisch zugestellten Heißwindkupolofen einerseits eine relative Ersparnis an Satzkoks erzielt wird, insofern, als das durch den Eisenkoks eingebrachte Eisen, welches kleinkörnig und in feiner Verteilung vorliegt, eines geringeren Wärmeaufwandes für die Schmelzung (Schmelzwärme) bedarf als das in bisher üblicher Weise eingebrachte stückige Gut, und andererseits der Kupolofenbetrieb nun in der Lage ist, je Tonne zu erzeugendes Schmelzgut weniger Schrott als- üblich zu setzen, und zwar um soviel weniger, als Eisen durch Eisenlecks eingebracht wird. Diesen Eisenanteil erschmilzt der Kupolofen nun in sogenannter »i. Schmelzung«, d. h. unter Umgehung des Hochofens. Dadurch und durch die relative Ersparnis an Satzkoks wird der Einsatz verbilligt. Ein weiterer nicht unwesentlicher wirtschaftlicher Vorteil ergibt sich ferner durch die Schrotteinsparung. Dieses ist nicht nur bei allgemeinem Schrottmangel für den Kupolofen von Wichtigkeit, sondern auch deswegen, weil der Schrotteinsatz für den Kupolofen im allgemeinen sehr teuer ist, da dieser entsprechend der Begichtungseinrichtung entweder verhältnismäßig kleinstückig oder in kleinen Formaten paketiert sein muß, und weil darüber hinaus im allgemeinen die Zusammensetzung des Schrottes ungleichmäßig ist.
- Vorteilhaft benutzt man für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, wie erwähnt, einen mit vorerhitztem Wind betriebenen Kupolofen, der vorzugsweise in bekannter Weise basisch zugestellt ist und überwiegend reduzierend arbeitet.
- Dabei hat sich vorteilhafterweise auch herausgestellt, daß das im Eisenkoks eingeschlossene Eisen in der Oxydationszone des Kupolofens nicht reoxydieren kann, wie das in normalem Betrieb der Fall ist, wenn das geschmolzene Eisen diese Zone durchwandert, da das Eisen im Eisenkoks im Kohlenstoff eingebettet ist und sich stets in reduzierender Atmosphäre befindet. Daraus ergibt sich ein verringerter Abbrand von Silizium, Mangan und Eisen. Auch dieses trägt schließlich zur Brennstoffeinsparung bei.
- Im Betrieb eines derartigen Kupolofens wird man also in der beschriebenen Weise weniger Schrott als üblich setzen und auch die Gattierung der übrigen Einsatzstoffe so einstellen, d.aß die in das geschmolzene Eisen übergehenden, nicht metallischenBegleiter undLegierungsbestandteile, welche zum Teil bereits mit dem Eisenkoks in vorreduzierter Form dem Kupolofen zugeführt werden, in dem Fertigungsprodukt in der einzuhaltenden Menge vorhanden sind, d. h., man wird z. B. für Grauguß oder Maschinenguß oder für sonstige Spezialverwendungen einen Eisenkoks verwenden, welcher die je nach dem Verwendungszweck notwendigen gütebeeinflussenden Legierungsbestandteile ganz oder teilweise in sich enthält.
- Die Erfindung wendet für den Kupolofenbetriel, bevorzugt einen Eisenkoks an, der einen geringeren Porenraum als Hochofenkoks aufweist. Ein derartiger Eisenkoks 'kann durch zweckentsprechende Verteilung der Korngrößen der Kohlen und des ihr zuzusetzenden Erzes sowie durch Verdichtung des Kohle-Erz-Gemisches vor der Verkokung erzielt werden.
- Die Schachtofenfüllung kann außer Eisenkoks gegebenenfalls auch teilweise aus üblichem, nicht eisenhaltigem Koks bestehen, der durch Verkokung von Kokskohle ohne Zusatz von Eisenerz hergestellt ist.
- Bei der praktischen Ausführung des erfindung.-gemäßen Verfahrens erhält im übrigen die Schachtfüllung zur Erzielung einer geeigneten Schlackenführung die üblichen Zuschläge.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Niederschmelzen von Eisen od. dgl. im Kupolofen durch Verbrennen v;-)ii Koks, in dem niederzuschmelzendes Eisen verteilt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupolofen mit einem durch Verkoken eines Gemisches von backenden Gas- oder Gasflammkohlen und Eisenerz, das bei der Verkokungstemperatu.r keine wesentliche Oxydation bewirkt, hergestellten Koks in .einer Stückgröße von etwa q.o bis 6o mm beschickt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man den Eisenkoks einem basisch zugestellten Heißwindkupolofen zuführt.
- 3. Verfahren nach Anspruch t oder 2, dadwrch gekennzeichnet, daß dem l,,upolofen bei Verwendung von Eisenkoks weniger Schrott (metallisches Eisen) als bei Betrieb mit eisenfreiem Koks zugeführt wird. 'q.. Verfahren nach Anspruch i oder :2, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Eisenkoks verwendet, welcher die je nach dem Verwendungszweck gütebeeinflussenden Legierungsbestandteile ganz oder teilweise in sich enthält. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 629 656. Entgegengehaltene ältere Rechte: Deutsches Patent 912 q.53.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET7532A DE957217C (de) | 1953-03-10 | 1953-03-10 | Verfahren zum Schmelzen von Giessereieisen im Kupolofen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET7532A DE957217C (de) | 1953-03-10 | 1953-03-10 | Verfahren zum Schmelzen von Giessereieisen im Kupolofen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE957217C true DE957217C (de) | 1957-01-31 |
Family
ID=7545612
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET7532A Expired DE957217C (de) | 1953-03-10 | 1953-03-10 | Verfahren zum Schmelzen von Giessereieisen im Kupolofen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE957217C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1103949B (de) * | 1953-08-29 | 1961-04-06 | Rheinstahl Eisenwerke Muelheim | Verfahren zur Herstellung von hochwertigem Gusseisen bzw. Roheisen im Schachtofen |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE629656C (de) * | 1931-05-03 | 1936-05-08 | Peter Jung | Verfahren zum Herstellen von verkokten Briketten aus Eisenerz und Backkohle hoher Feinheit |
DE912453C (de) * | 1951-08-11 | 1954-05-31 | Max Paschke Dr Ing | Betrieb von Giessereischachtoefen |
-
1953
- 1953-03-10 DE DET7532A patent/DE957217C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE629656C (de) * | 1931-05-03 | 1936-05-08 | Peter Jung | Verfahren zum Herstellen von verkokten Briketten aus Eisenerz und Backkohle hoher Feinheit |
DE912453C (de) * | 1951-08-11 | 1954-05-31 | Max Paschke Dr Ing | Betrieb von Giessereischachtoefen |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1103949B (de) * | 1953-08-29 | 1961-04-06 | Rheinstahl Eisenwerke Muelheim | Verfahren zur Herstellung von hochwertigem Gusseisen bzw. Roheisen im Schachtofen |
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