DE1583251C3 - Verwendung eines vorreduzierten Chromerzes - Google Patents
Verwendung eines vorreduzierten ChromerzesInfo
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C5/00—Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
- C21C5/28—Manufacture of steel in the converter
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Description
Die Erfindung betrifft die Verwendung eines vorreduzierten Chromerzes.
Es ist bekannt, legierten, insbesondere chromlegierten
Stahl herzustellen unter Benutzung eines Heißwindkupolofens als Vorschmelzaggregat und
einem nachgeschalteten sauerstoffbetriebenen Konverter zum Fertigmachen des Stahls, wobei gegebenenfalls
eine weitere Nachbehandlung des Stahls, beispielsweise im Vakuumofen o. dgl. stattfindet.
Als Chromträger wird hierbei neben dem legierten Schrott kohlenstoffhaltiges Ferro-Chrom verwendet,
das in den Heißwindkupolofen eingesetzt wird. Die Verwendung des Ferro-Chroms ist nachteilig, weil es
verhältnismäßig kostspielig ist, zumal es auf eine verwendbare Stückgröße gebracht werden muß.
Zweck der Erfindung ist es, Maßnahmen anzugeben, die die Verwendung des kostspieligen Ferro-Chroms
vermeiden und den Chromträger in einer optimalen Form anbieten.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die Verwendung eines vorreduzierten Chromerzes mit einem Metallisierungsgrad
des Chrom-Gehaltes von mindestens 60 %>.
Unter Chromerz sollen auch Chromerz-Konzentrate und dergleichen Aufbereitungserzeugnisse verstanden
werden. Das Chromerz soll mindestens 40 °/o Chromoxyd enthalten, wobei das Verhältnis
von Chrom zu Eisen 1,4 bis 4,5 zu 1 beträgt. Die Gangart besteht vorwiegend aus Magnesiumoxyd,
Tonerde und Kieselsäure.
In an sich bekannter Weise wird das Chromerz, gegebenenfalls nach einem Zerkleinern, mit Kohlenstoff,
vorzugsweise Koks, gemischt und gegebenenfalls unter Zusatz eines Bindemittels pelletiert oder
brikettiert und bei Temperaturen über 11000C in reduzierender
Atmosphäre erhitzt. Der Kohlenstoff-Zusatz wird hierbei so bemessen, daß das Enderzeugnis
einen Kohlenstoff-Gehalt von mindestens 2°/o, vorzugsweise
4 bis 7°/o, aufweist. Unter diesen Bedingungen stellt sich der gewünschte Metallisierungsgrad in
den Pellets oder Briketts von mindestens 60 % ein.
Die Verwendung dieses gegenüber Ferro-Chrom wesentlich billigeren Legierungsmittels hat den besonderen
technischen Vorteil, daß es infolge seiner Erzeugungsart in einer besonders günstigen Stückgröße
anfällt, eine geringere Raumdichte und ein größeres Porenvolumen als Ferro-Chrom aufweist,
so daß es sich wesentlich leichter im Heißwindkupolofen niederschmelzen läßt. Die Form des Erzeugnisses
gestattet auch mit Vorteil den Zusatz in den Blaskonverter, wo es als Legierungsmittel und gegebenenfalls
als Kühlmittel dienen kann.
Ein gängiges Chromerz enthält als Gangart z. B. etwa 19% MgO, 5 «/0 SiO 2 und 0,2% Ca, was
einem Basizitätsgrad von 3,8 entspricht, der sich auf den Ofengang des Heißwindkupolofens als besonders
günstig erweist, da für die Verhinderung eines Aufschwefelns der Schmelze ein Basizitätsgrad der Gesamtschlacke
von möglichst über 2,5 erwünscht ist. Es kann infolgedessen ein bei Verwendung von Ferro-Chrom
erforderlicher Zusatz von basischen Zuschlägen weitgehend entfallen.
Claims (3)
1. Verwendung eines vorreduzierten Chromerzes mit einem Metallisierungsgrad des Chrom-Gehaltes
von mindestens 60 % in Form von Briketts oder Pellets als Legierungsmittel für ein
Verfahren zur Herstellung von chromlegiertem Stahl unter Benutzung eines Heißwindkupolofens
mit nachgeschaltetem sauerstoffbetriebenem to Konverter.
2. Verwendung eines Cromerzes mit einem Gehalt an Chrom und Eisen im Verhältnis 1,4 bis
4,5 zu 1 und Rest Gangart in vorreduzierter Form als Legierungsmittel für den Zweck nach
Anspruch 1.
3. Verwendung des vorreduzierten Chromerzes gemäß Anspruch 1 und 2 mit der Maßgabe, daß
der Kohlenstoff-Gehalt mindestens 2 % beträgt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG0051798 | 1967-12-01 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1583251A1 DE1583251A1 (de) | 1970-08-06 |
DE1583251B2 DE1583251B2 (de) | 1974-08-29 |
DE1583251C3 true DE1583251C3 (de) | 1975-04-17 |
Family
ID=7129934
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671583251 Expired DE1583251C3 (de) | 1967-12-01 | 1967-12-01 | Verwendung eines vorreduzierten Chromerzes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1583251C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS6442512A (en) * | 1987-08-13 | 1989-02-14 | Uralsky Inst Chernykh Metall | Steel making method using sponge iron |
-
1967
- 1967-12-01 DE DE19671583251 patent/DE1583251C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1583251A1 (de) | 1970-08-06 |
DE1583251B2 (de) | 1974-08-29 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |