DE586170C - Verfahren zur Vorbereitung von Erzen, insbesondere Eisenerzen - Google Patents

Verfahren zur Vorbereitung von Erzen, insbesondere Eisenerzen

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DE586170C
DE586170C DE1930586170D DE586170DD DE586170C DE 586170 C DE586170 C DE 586170C DE 1930586170 D DE1930586170 D DE 1930586170D DE 586170D D DE586170D D DE 586170DD DE 586170 C DE586170 C DE 586170C
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DE
Germany
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ores
particular iron
preparing
ore
furnace
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Expired
Application number
DE1930586170D
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English (en)
Inventor
Dr Wilhelm Haller
Dr Gustav Wietzel
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B13/00Making spongy iron or liquid steel, by direct processes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Vorbereitung von Erzen, insbesondere Eisenerzen Bei der Reduktion von oxydischen Erzen, insbesondere Eisenerzen, mittels gasförmiger Reduktionsmittel unter Anwendung niedriger Temperaturen macht sich vielfach der Übelstand geltend, daß die Erze zusammenbacken und infolgedessen im Ofen hängenbleiben. Hierdurch wird besonders die Reduktion in Schachtöfen sehr erschwert. Aber auch beim Arbeiten in Drehrohröfen klebt das Erz bei der Reduktion leicht an den Ofenwandungen fest und verengert allmählich den Ofenquerschnitt, wodurch ebenfalls große Betriebsstörungen hervorgerufen werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß man diese Schwierigkeiten in sehr einfacher Weise dadurch beheben kann, daß man die Erze vor der Reduktion mit geringen Mengen fein verteilter Stoffe derart vermischt, daß diese die einzelnen Erzteilchen mit einer dünnen, gasdurchlässigen Schutzschicht überziehen und ein Zusammenkleben der einzelnen Teilchen verhindern. Es genügen meistens Mengen von 5 °/o und weniger dieser Zusatzstoffe, als welche z. B. Ruß, fein gemahlene Kohle oder deren Verkokungsrückstände, Graphit, Oxyde der Erdallcalimetalle, schwer reduzierbare Metalloxyde, natürlich vorkommende Mineralien, wie Kaolin, Bauxit, Braunstein, in Betracht kommen. Bei der Verarbeitung von reinen Eisenerzen, z. B. schwedischem Magnetit, empfiehlt sich die Verwendung eines reinen Gasrußes oder solches- Stoffe, welche beim Einschmelzen des Eisenschwammes .leicht mit der Schlacke ausgeschieden werden. D2 die Mengen der Zusatzstoffe nur gering sind, kommt eine Verunreinigung des stets mehr oder weniger Gangart enthaltenden Erzes durch die Zusätze praktisch nicht in Betracht. Der nach vorliegendem Verfahren erhaltene Eisenschwamm eignet sich in hervorragendem Maße z. B. zur Herstellung von Eisencarbonyl.
  • Es ist bekannt, zu reduzierende Eisenerze mit größeren, zur Reduktion ausreichenden Mengen Graphit zu behandeln. Auch hat man bereits zwecks Verhüttbarmachung von Erzen vorgeschlagen, feinkörniges oder beim Erhitzen im Schachtofen feinkörnig werdendes Erz mit Koksklein zu vermischen und im Drehrohrofen in der Hitze zu agglomerieren. Demgegenüber erfolgt die Verhüttbarmachung gemäß dem vorliegenden Verfahren in der Weise, da.ß Erzstücke, die im Schachtofen verhüttet werden sollen, mit geringen Mengen fein gemahlener Stoffe überzogen werden, wodurch ein Zusammenkleben der Stücke untereinander oder am Ofenfutter gerade vermieden wird. Beispiel i Stückige Rio-Tinto-Abbrände werden mit 2 Gewichtsprozent fein gemahlener Grude in einer Mischtrommel so lange gemischt, bis die Oberfläche des Erzes gleichmäßig mit einer dünnen Kohleschicht überzogen ist. Diese Mischung wird in einem von außen auf etwa $oo bis goo° beheizten Schachtofen ohne Unterbrechung einem reduzierend wirkenden Gasstrom entgegengeführt. Die dünne Kohleschicht verhindert ein Zusammenbacken des .Erzes und ein Festkleben an den Ofenwandungen. Es wird ein Eisenschwamm mit einem Reduktionsgrad von etwa 9404 erhalten. Beispiel a Ein schwefel- und phosphorarmer schwedischer Magnetit wird mit 0,5 Gewichtsprozent reinem Gasruß gemischt, worauf man die Masse in einem Schachtofen goo bis iooo° heißen Reduktionsgasen entgegenführt. Ein Hängen des- Erzes in dem Ofen tritt nicht ein. Der erzeugte Eisenschwamm kann direkt auf Stahl verarbeitet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Vorbereitung von Erzen, insbesondere Eisenerzen, für den nachfolgenden, mittels gasförmiger Mittel durchzuführenden Reduktionsprozeß, dadurch gekennzeichnet, daß man die Erze mit geringen Mengen fein verteilter, insbesondere kohlenstoffhaltiger Stoffe derart vermischt, daß diese Stoffe die einzelnen Erzteilchen mit einer gasdurchlässigen Schutzschicht überziehen und ein Zusammenkleben der einzelnen Teilchen verhindern.
DE1930586170D 1930-07-03 1930-07-03 Verfahren zur Vorbereitung von Erzen, insbesondere Eisenerzen Expired DE586170C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1101465B (de) * 1954-04-09 1961-03-09 Horace Freeman Verfahren zum trockenen Reduzieren von Eisenoxyd zu Eisenschwamm oder koernigen Massen ohne Schmelzen oder Sintern der Beschickung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1101465B (de) * 1954-04-09 1961-03-09 Horace Freeman Verfahren zum trockenen Reduzieren von Eisenoxyd zu Eisenschwamm oder koernigen Massen ohne Schmelzen oder Sintern der Beschickung

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