DE420700C - Verfahren zur Sicherung eines stets heissen Ofenganges bei Huettenprozessen - Google Patents

Verfahren zur Sicherung eines stets heissen Ofenganges bei Huettenprozessen

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DE420700C
DE420700C DEZ12885D DEZ0012885D DE420700C DE 420700 C DE420700 C DE 420700C DE Z12885 D DEZ12885 D DE Z12885D DE Z0012885 D DEZ0012885 D DE Z0012885D DE 420700 C DE420700 C DE 420700C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B5/00Making pig-iron in the blast furnace
    • C21B5/007Conditions of the cokes or characterised by the cokes used

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Sicherung eines stets heißen Ofenganges bei Hüttenprozessen. Eine der Hauptursachen für unregelmäßigen Ofengang im Hüttenbetriebe liegt in der Verschiedenartigkeit des Kokses. Selbst wenn er stets von derselben Kokerei bezogen wird, sind die einzelnen Sendungen bezüglich der Brennbarkeit verschieden. Je leichter brennbar der Koks ist, desto eher wird er schon im Ofenschacht verbrannt und desto eher tritt Brennstoffmangel in der Schmelzzone ein.
  • Es ist nun erkannt worden, daß die Beigabe eine' sehr schwer brennbaren und entzündbaren Brennstoffels zu der Ofencharge deren guten Verlauf sichert. Dieser schwer brennbare Brennstoff wird im Ofenschacht nicht angegriffen, für die Reaktion jedoch gut vorbereitet, so daß dieselbe unter großer Wärmeentwicklung in der Schmelzzone vor sich geht.
  • Der beste Brennstoff für diesen Zweck ist der Graphit. Erstens ist er schwer entzündbar und brennbar, sodann ist er ein sehr reiner Brennstoff, enthält doch der Ceylon-Graphit 95 Prozent reine Kohle.
  • Zur Verhüttung stückiger Erze wird der Graphit der Ofencharge in Stücken beigegeben. Feinfallende Erze, Aufbereitungserzeugnisse, Flugstaub usw. werden unter Ausnutzung der Bindefähigkeit des Graphits mit Graphitstaub innig gemischt und brikettiert. Hierbei ist nicht einmal die Verwendung von Druck erforderlich, da es meist schon genügt, das Erz-Graphitgemisch mit Nasser anzufeuchten und in Formen zu stamp_"en. Wie zahlreiche Versuche ergeben haben, bewähren sich derartige Brikette im Ofen sehr gut. Beim Durchgang durch den Schacht frittet die Oberfläche zusammen und schützt den Brennstoff im Innern vor Verbrennung oder Vergasung, so daß das Brikett als ein festes Ganzes in die Schmelzzone gelangt, wo sein Kohlenstoff außerordentlich wirksam in Reaktion tritt. Durch diese intensive Ausnutzung des den Briketten beigegebenen Brennstoffes läßt sieh sogar eine erhebliche Ersparnis an Koks erzielen. Diese Ersparnis kann so groß werden, daß man oft mit Vorteil stückig fallende Erze mahlen, mit Graphitstaub brikettieren und erst dann verhütten wird. Auch Metalle, besonders in Form von Abfällen, Spänen, Aschen und Gekrätzen, können. zwecks Niederschmelzens ebenso brikettiert werden. Derartige Brikette können nicht nur beim Schachtofenbetrieb, sondern auch zum Verschmelzen im Flamm-, Tiegel- und Elektroofen finit Vorteil verwendet werden.
  • Der Graphit wird schon seit langer Zeit bei Eisenhüttenprozessen verwendet, ,aber nicht wie beim vorliegenden Verfahren unter Ausnutzung seiner Eigenschaft als schwer entzündlicher und schwer brennbarer Brennstoff, sondern lediglich als ganz hervorragendes Reduktionsmittel. Bekannt geworden sind zwei Verfahren letzterer Art durch das Patent 352o5 vom Jahre 1885 und das Patent 361 192 vom Jahre 192o. Mittels beider Verfahren soll Eisenschwamm bzw. metallisches Eisen hergestellt werden, indem das Eisenerz mit Graphit zusammen auf Temperaturen unterhalb des Schmelzpunktes des Roheisens erhitzt wird. Die Mengenverhältnisse zwischen Eisenerz und Graphit werden bei beiden Verfahren stöchiometrisch bestimmt. Bei dem letzteren Verfahren wird, um eine möglichst innige Aneinanderlagerung des Eisenerzes mit dem Graphit zwecks leichterer Reduktion herbeizuführen, das Eisenerz und der Graphit pulverisiert, innig gemischt und unter starkem Druck brikettiert. Die Reduktion der in diesen Briketten enthaltenen Eisenverbindungen wird durch Erhitzen in einer Retorte herbeigeführt. Während also bei diesen Verfahren der Graphit lediglich als Reduktionsmittel verwandt wird, dient er bei dem neuen Verahnen in der Hauptsache als schwer entzünd:icher und schwer brennbarer Brennstoff.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH: Verfahren zur Sicherung eines stets heißen Ofenganges bei metallurgischen Schmelzverfahren., dadurch gekennzeichnet, daß Graphit, gegebenenfalls mit dem zu verhüttenden Gute brikettiert, als Brennstoff der Beschickung des Ofens beigegeben wird.
DEZ12885D 1922-02-11 1922-02-11 Verfahren zur Sicherung eines stets heissen Ofenganges bei Huettenprozessen Expired DE420700C (de)

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