DE687330C - Metallverbindungen - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B1/00—Preliminary treatment of ores or scrap
- C22B1/02—Roasting processes
- C22B1/08—Chloridising roasting
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Description
- Verfahren zur Gewinnung von seltenen Metallen oder Metallverbindungen Der Stand der für die Edelmetallherstellung so wichtigen Vanadiumerzeugung ist heutzutage ein derartiger, daß die vorhandenen und ausgeübten Verfahren durchweg von bereits angereicherten und aus anderen Großerzeugungen oder Vorgängen herstammenden Erzeugnissen ausgehen; also bereits umgewandelte Vanadiumausgangsstoffe verarbeiten; auch die Gewinnung aus vanadiumhaltigem Rohölruß mit etwa 6 bis 8°/o Vanadium und Begleitmetallen gehört dazu. Das bedingt nicht nur eine entsprechende Abhängigkeit vom größeren Erzeugungsvorgang wie dem im Hochofen und Hütte bezüglich genügend großer Mengen vanadiumhaltiger Nebenerzeugnisse, sondern auch bezüglich der Wirtschaftlichkeit dieser Art von Vanadiumerzeugung sowie der Beschränkung der anzuwendenden Verfahren für die Vanadiumgewinnung.
- Mit einer Ausnahme ist es infolge dieser und anderer Schwierigkeiten bisher nicht gelungen, die in den Schlacken unserer zahlreichen Hochöfen vorkommende Anreicherung von Vanadium so erfolgreich auszunutzen, daß andere Verfahren aussichtslos erscheinen. Da hingegen greift das vorliegende Verfahren in vollkommen neuer Weise beispielsweise auf von der Natur gelieferte ursprüngliche und unveränderte Rohstoffe wie den in Thüringen in sozusagen unbegrenzten Mengen vorkommenden Graptolithenschiefer zurück. Wenn hier oder in anderen gegebenenfalls in Frage kommenden Ausgangsstoffen das dispers vorhandene Vanadium beispielsweise maximal nur mit 0,4°/a Vanadium enthalten ist, so kann hier nicht mit den Röst- und Oxydationsmethoden, die im allgemeinen für Hochofenschlacken oder Hüttenerzeugnisse in Frage kommen, gearbeitet werden.
- Es muß gegenüber der Riesensumme an Ballast von über 991/, in Gestalt von Aluminiumsilikaten, Kohlenstoff u. a. das wirkungsvollste Reaktionsmittel und die beste Reaktionseinwirkung angewendet werden. Das gelingt in diesem Falle nur, wie auf Grund wissenschaftlicher Feststellungen herausgebracht wurde, durch Chlorierung, . die bei den bekannten Verfahren angesichts der großen Mengen von Eisen oder ähnlichen. störenden Metallmengen vorteilhaft nicht ä::' gewendet werden könnte. .
- Man chloriert also nicht, wie üblich, die Hauptmasse der betreffenden Ausgangsstoffe oder erhebliche Gewichtsprozente derselben, sondern nur' Spuren.
- Auch ist die Art der Chlorierung hier eine- besondere und zwingende, da das ziemlich genau auf die Reaktionstemperatur vorgewärmte fein aufgeteilte Schieferpulver dem ebenso erhitzten Chlor entgegengeschüttet wird, wobei, wie festgestellt wurde, das Pulver schnell durch den Reaktionsraum fällt, nicht schwebend erhalten bleibt, und die Chlorierung von Teilchen zu Teilchen bei Sekundenschnelle ermöglicht wird und damit die in diesem Falle unbedingt nötige Ausbeute von 980/, an Vanadium.
- Die Stelle des Hauptanspruchs: mit oder ohne Kohlenstoff bezieht sich beispielsweise auf das natürliche Vorkommen von Kohlenstoff im Graptolithenschiefer, das überwiegend reichlich, oft aber auch geringer sein kann, wobei dann Zufuhr von Kohlenstoff nötig sein könnte.
- Um auch den technischen Fortschritt des Verfahrens in der Ausbeute zu kennzeichnen, ist folgendes Beispiel gegeben: iooo g dieses Graptolithenschiefers enthalten 0,4'/o Vanadium, nach der Chlorierung sind im Rückstand noch o,oo8 °1o Vanadium, Verlust an ursprünglich enthaltenem Vanadium demnach 2 °/o. Aufgefangene Menge an Vanadiumchlorid 13 g. Das sindVänadiummetall 3,92g. Mithin beträgt die Ausbeute an ursprünglich enthaltenem Vanadium 98 %.
- Ein chemisch-analytisch genau durchgeführter Versuch ergab beispielsweise fol-"_°nde Werte: ioo g Graptolithenschiefer mit einem Gehalte von 6,39 °/o Vanadium lieferten bei der Chlorierung 1,288 g Vanadiumoxychlorid, das ergibt umgerechnet 0,3791 g Vanadium oder 97,2 °1o Vanadium.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Gewinnung von seltenen Metallen oder Metallverbindungen, z. B. Vanadium, aus silicatischen oder ähnlichen Stoffen, in denen diese Metalle in geringen Mengen vorkommen, insbesondere Graptolithenschiefer und ähnliche, dadurch gekennzeichnet, daß der fein gepulverte Ausgangsstoff mit oder ohne Kohlenstoff oder kohlenstoffhaltigen Zusätzen auf die Reaktionstemperatur gebracht und einem ebenso oder etwa so hoch erwärmten Strom von Chlor oder chlorhaltigen Mitteln in einem Ofen entgegenfällt, worauf das gebildete Chlorid in bekannter Weise bei niedriger Temperatur gewonnen, gegebenenfalls getrennt und weiter umgewandelt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Chlorierung auch unter Druck bzw. Druckwechsel erfolgen kann.
- 3. Verfahren nach Anspruch i und 2. dadurch gekennzeichnet, daß bei Kohle oder kohlenstoffhaltigem Zuschlag Braunkohlenschmelzkoks verwendet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1938B0183774 DE687330C (de) | 1938-07-05 | 1938-07-05 | Metallverbindungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1938B0183774 DE687330C (de) | 1938-07-05 | 1938-07-05 | Metallverbindungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE687330C true DE687330C (de) | 1940-01-27 |
Family
ID=7009639
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1938B0183774 Expired DE687330C (de) | 1938-07-05 | 1938-07-05 | Metallverbindungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE687330C (de) |
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1938
- 1938-07-05 DE DE1938B0183774 patent/DE687330C/de not_active Expired
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