DE885932C - Verfahren zur Anreicherung des Titangehaltes in eisen- und titanhaltigen Ausgangsstoffen - Google Patents

Verfahren zur Anreicherung des Titangehaltes in eisen- und titanhaltigen Ausgangsstoffen

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Publication number
DE885932C
DE885932C DET187D DET0000187D DE885932C DE 885932 C DE885932 C DE 885932C DE T187 D DET187 D DE T187D DE T0000187 D DET0000187 D DE T0000187D DE 885932 C DE885932 C DE 885932C
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DE
Germany
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iron
oxidation
titanium
water
reduction
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DET187D
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English (en)
Inventor
Olav Moeklebust
Andreas J Ravnestad
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TITAN CO AS
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TITAN CO AS
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B34/00Obtaining refractory metals
    • C22B34/10Obtaining titanium, zirconium or hafnium
    • C22B34/12Obtaining titanium or titanium compounds from ores or scrap by metallurgical processing; preparation of titanium compounds from other titanium compounds see C01G23/00 - C01G23/08
    • C22B34/1204Obtaining titanium or titanium compounds from ores or scrap by metallurgical processing; preparation of titanium compounds from other titanium compounds see C01G23/00 - C01G23/08 preliminary treatment of ores or scrap to eliminate non- titanium constituents, e.g. iron, without attacking the titanium constituent
    • C22B34/1209Obtaining titanium or titanium compounds from ores or scrap by metallurgical processing; preparation of titanium compounds from other titanium compounds see C01G23/00 - C01G23/08 preliminary treatment of ores or scrap to eliminate non- titanium constituents, e.g. iron, without attacking the titanium constituent by dry processes, e.g. with selective chlorination of iron or with formation of a titanium bearing slag

Description

  • Verfahren zur Anreicherung des Titangehaltes in eisen-und titanhaltigen Ausgangsstoffen Der wichtigste Ausgangsstoff für die Titanindustrie ist Ilmenit, von dem verschiedene Arten bekannt sind, Er besteht in der Hauptsache aus einigen Titanaten verschiedener Zusammensetzung. Die meisten auf dem Markt befindlichen Ihnenitkonzentrate enthalten zwischen 30 und 6o °/o Ti 02. Sie sind gewöhnlich einem mechanischen Erzaufbereitungsverfahren unterworfen worden, das in der Naßabtrennung der Gangart und in der magnetischen Abscheidung der Mineralien, die mehr oder weniger magnetisch als Ilmenit sind, besteht.
  • Durch derartige mechanische Maßnahmen erhaltene Ilmenitkonzentrate zeigen den höchsten Ti02 Gehalt, der praktisch erreicht werden kann, ohne' daß man zur chemischen oder metallurgischen Behandlung greift. Da jedoch der Eisengehalt des handelsüblichen Ihnenits ziemlich hoch ist und gewöhnlich zwischen 25 und 40 °/'o Fe liegt, ist die Entfernung eines beträchtlichen Teiles des Eisens durch wirtschaftliche Maßnahmen ein wichtiges Problem.
  • Zur Extraktion von Eisen in titaneisenhaltigenErzen sind bereits Verfahren vorgeschlagen worden, die in der Behandlung des Ilmenits mit starken Säuren oder Alkalien bestehen. Diese Verfahren können jedoch nicht als wirtschaftlich für die Herstellung von Ti 0,-Konzentraten für gewerbliche Zwecke angesehen werden. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, Titaneisenerze in oxydierender oder reduzierender Atmosphäre zu erhitzen, wodurch die Erze für eine- anschließende Extraktion des Eisens mit verdünnten Säuren oder Salzlösungen oder anderen Reaktionsmitteln vorbereitet werden. Indessen haben diese Verfahren keine technische Bedeutung erlangen können wegen der verhältnismäßig hohen Unkosten, die durch den Verbrauch der erforderlichen Chemikalien entstehen und auch wegen der komplizierten Apparatur, die zur Durchführung des Verfahrens erforderlich ist.
  • Es ist ferner bereits vorgeschlagen worden, Titaneisenerze einer thermischen Reduktion mit anschließender mechanischer Trennung des metallischen Eisens und der titanhaltigen Stoffe zu unterwerfen.
  • Nach der Erfindung kann das Eisen in titaneisenhaltigen Erzen in viel einfacherer als bisher bekannter Weise und bei geringeren als bisher erforderlichen Unkosten entfernt werden. Das erfindungsgemäße Verfahren besteht in der Kombination einer Reduktions-und einer Oxydationsbehandlung, wodurch das in dem Erz befindliche Eisen zunächst zu Metall reduziert und darauf zu Eisenoxydverbindungen oxydiert wird, die mechanisch von dem übrigen Material abgetrennt werden können.
  • Unter dem Ausdruck Eisenoxydverbindungen bzw. Oxydverbindungen werden im Sinne dieser Erfindung solche Verbindungen verstanden, die Oxyde, Hydroxyde und Hydrate und/oder Mischungen derselben enthalten. Wenn Zusatzstoffe nach dem Oxydationsverfahren verwendet werden, so können die sich bildenden Oxydverbindungen natürlich auch derartige Stoffe oder ihre Verbindungen enthalten.
  • Das Verfahren nach der Erfindung kann demgemäß in die folgenden Stufen unterteilt werden: a) Thermische Reduktion des Erzes unter Bedingungen, welche die Eisenverbindungen in metallische, möglichst feinverteilte Form überführen.
  • b) Oxydation des metallischen Eisens zu Oxydverbindungen, zweckmäßig durch Einwirken von Luft in Gegenwart von Wasser oder/und Wasserdampf.
  • c) Abtrennung der Eisenoxydverbindungen von den anderen Bestandteilen durch Waschen, magnetische Behandlung od. dgl., wie Elektroflotation, Naßflotation oder Luftflotation.
  • Die thermische Reduktion kann derart durchgeführt werden, daß das Titaneisenerz, das z. B. in Form eines Ilmenitkonzentrates vorliegt, auf 7oo bis iioo° in einer reduzierten Atmosphäre erhitzt wird. Wenn Gase, wie Wasserstoff, Kohlenmonoxyd, Kohlensäuregas, Wassergas u. dgl., als Reduktionsmittel verwendet werden, verläuft die Reduktion ziemlich gut bei 70o bis goo°. Wenn man, jedoch feste Reduktionsmittel benutzt, wird das zerkleinerte Titaneisenerz mit dem Reduktionsmittel gemischt und die Mischung auf eine Temperatur erhitzt, die etwas höher liegt, als bei Gasreduktion an sich erforderlich ist. Die zweckmäßigste Temperatur hängt außerdem von den Arbeitsbedingungen und der Beschaffenheit des Erzes ab.
  • Wenn feste Reduktionsmittel verwendet werden, ist es zweckmäßig, diese in einem solchen Anteil zu verwenden, daß ein Überschuß in dem fertigreduzierten Produkt verbleibt. Die Reduktion in feststehenden Retorten erfordert im allgemeinen einen größeren Überschuß an Reduktionsmitteln als die Reduktion in Drehöfen.
  • Das reduzierte Gut ist unter solchen Bedingungen zu kühlen, daß eine Reoxydation vermieden wird. Das reduzierte Gut soll nicht Einwirkungen ausgesetzt werden, die bei der anschließenden Oxydation zu einer geringeren Reaktionsfähigkeit führen. Eine schnelle Kühlung ist vorteilhaft.
  • Das reduzierte Gut kann in trockenem Zustand ohne nennenswerten Verlust seiner Reaktionsfähigkeit monatelang gelagert werden.
  • In welchem Umfang die Eisenverbindungen in den metallischen Zustand übergeführt werden sollen, ist abhängig von der abzutrennenden Menge. In vielen Fällen ist es ausreichend, wenn nur die Hälfte oder ein noch geringerer Teil der Gesamtmenge der Eisenverbindungen des Erzes reduziert wird.
  • Um ein Konzentrat mit z. B. 75 bis 85 °/o Ti 02 zu erhalten, muß der größte Anteil des Eisens reduziert werden; doch ist es selten zweckmäßig, mehr als go bis 95 °/o des gesamten Eisens zu reduzieren.
  • Die Oxydation des metallischen Eisens wird zweckmäßig unter Einwirkung von Luft in Verbindung mit Wasser oder/und Dampf unter kontrollierten Bedingungen durchgeführt. Die Temperatur der Beschickung kann leicht durch Einstellen der Luft-, Wasser- und Dampfzufuhr geregelt werden.
  • Wasser wird zweckmäßig in solcher Weise zugegeben, daß das gesamte Gut ohne Bildung eines Überschusses an Wasser gründlich benetzt wird. Die Einwirkung der Luft oder eines anderen oxydierenden Gases auf das Gut darf nicht zu einer so starken Oxydation führen, daß ein wasserarmes Eisenoxyd Fe203 oder rostartige Erzeugnisse gebildet werden, weil diese von dem übrigen Gut durch einfaches Waschen oder magnetische Trennung schwer zu scheiden sind.
  • Die genaue Zusammensetzung der Eisenoxydverbindungen, die mehr oder weniger hydratisiert sind, steht nicht im einzelnen fest, jedoch sind ihr Aussehen und ihre Konsistenz charakteristisch.
  • Im allgemeinen muß die Farbe der Eisenoxyde dunkelschwarz sein, entsprechend derjenigen der Fe304 Pigmente, ohne merkliche Spuren von roten oder gelben Eisenhydraten. Während der Oxydation nimmt das Volumen des Gutes zu, wodurch dieses lockerer wird und das Aussehen von feuchter, dunkler Erde annimmt.
  • Wenn die Oxydation bei zu trockenem Zustande des Gutes oder bei zu hohen Temperaturen durchgeführt wird, bildet sich ein Film von oxydiertem Eisen auf der Oberfläche des metallischen Eisens, der den Oxydationsvorgang verlangsamt und behindert.
  • Mitunter ist es vorteilhaft, die Oxydation zu unterbrechen, bevor der gesamte Eisengehalt oxydiert worden ist, so daß man ein Produkt mit einem Gehalt z. B. bis zu 5 °/o metallischem Eisen erhält.
  • Versuche haben ergeben, daß die Oxydation des Eisens durch Zusätze von Elektrolyten, wie Na Cl, Mg C12, N H4 Cl, H Cl u. a-., beschleunigt werden kann. Auch das Vorhandensein von Kohlendioxyd oder kohlendioxydhaltigen Gasen beschleunigt die Oxydation des metallischen Eisens. Ferner können andere Oxydationsmittel allein oder in Verbindung mit Luft verwendet werden.
  • Im allgemeinen verläuft die Oxydation schnell bei 6o bis 8o°. Es kann aber auch eine Temperatur von 2o° zur Aufrechterhaltung der Oxydation ausreichen. Eine Temperatur oberhalb von ioo° kann ebenfalls verwendet werden, weil gefunden wurde, daß in die Beschickung bei höherer Temperatur eingeleitetes Wasser oder Dampf von dem Rohstoff teilweise absorbiert wird, wobei sich hydratisierte Eisenoxyde bilden und die Oxydation beschleunigt wird. Temperaturen oberhalb von 200° lassen im allgemeinen keine ausreichende Verbindung von Wasser mit den Eisenoxyden zu, und es bilden sich dann Eisenoxyde, die trocken und hart sind und deren Abtrennung durch Waschen schwierig ist. Temperaturen über 2oo° werden daher nur in außergewöhnlichen Fällen verwendet. In jedem Fall rriuß aber die Temperatur unter etwa 750° gehalten werden, um eine Rückbildung von Verbindungen zwischen Eisen-- und Titanoxyden zu verhindern.
  • Es hat sich herausgestellt, daß es während der Oxydation vorteilhaft ist, das Gut in Bewegung zu halten, da gelegentliche oder dauernde Bewegung des Gutes den Oxydationsvorgang beschleunigt. Die Oxydation kann in einer oder mehreren Stufen ausgeführt werden.
  • Wenn die Oxydation den gewünschten Grad erreicht hat, lassen sich die Eisenoxyde vom Titankonzentrat trennen, indem die Beschickung in Gegenwart von Wasser kräftig gerührt oder auf irgendeine andere Weise bewegt wird, wodurch die Teilchen zu gegenseitigem Reiben oder Schleifen veranlaßt werden. Diese Maßnahme kann in Drehtrommeln, Erzklassierern und anderen Anlagen durchgeführt werden. Nach solcher Behandlung lassen sich die Eisenoxyde leicht in Wasser suspendieren und von dem Titankonzentrat durch Waschen und Dekantieren trennen. Die in Suspension befindlichen Eisenoxyde scheiden sich leicht ab, wenn man die Suspension in Absetzbehältern stehenläßt. Die Oxyde werden dann filtriert und getrocknet.
  • Sie bilden ein leichtes, feinverteiltes gleichmäßiges Material, das sich als ein wertvoller Rohstoff bei der Herstellung von Eisenoxydpigmenten und anderen Eisenverbindungen, von Eisen, Stahl und Eisenlegierungen erwiesen hat. Analysen haben einen Eisengehalt von etwa 65 bis 70 °/o je nach der Trocknungs-oder Rösttemperatur ergeben.
  • Das Titankonzentrat kann gewaschen, getrocknet oder calciniert werden. Es bildet einen ausgezeichneten Rohstoff für die Herstellung von Titanpigmenten, Titanverbindungen und für metallurgische Zwecke.
  • Die Erfindung ist in den folgenden Ausführungsbeispielen im einzelnen veranschaulicht.
  • Beispiel i i ooo kg Ilmenitkonzentrat, die 440/, TiO2 und 36 °/a Fe enthielten und die etwa 1/2 mm Korngröße hatten, wurden mit 300 kg Holzkohle gemischt und in einem Drehrohrofen auf 95o° erhitzt. Die Erhitzung bei dieser Temperatur dauerte i 'Stunde; darauf waren etwa go °/o des gesamten Eisengehaltes in den metallischen Zustand übergeführt. Das reduzierte Gut wurde ohne Luftzufuhr auf etwa 300° gekühlt und darauf in Wasser abgeschreckt. Der Kohleüberschuß wurde durch Waschen entfernt, wobei der große Unterschied in den spezifischen Gewichten und im Absetzen von Erz und Kohle von Vorteil war. Das reduzierte Gut wurde unter Luftzufuhr auf einem Drehfilter entwässert.
  • Das feuchte Gut wurde dann auf eine Drehtrommel gegeben und eine kleine Menge einer schwachen Magnesiumchloridlösung zugesetzt. Die Trommel wurde in langsamer Umdrehung gehalten. Sodann wurden Wasser und Dampf unter kontrollierten Bedingungen in die Beschickung eingeleitet, die auf einer Temperatur von 5o bis 8o° gehalten wurde. Im Verlaufe von etwa 6 Stunden war der Gehalt an metallischem Eisen von 36 auf 5 °/o gefallen, wobei sich Eisenoxyde in entsprechenden Mengen bildeten. Man gab mehr Wasser zu und erhöhte die Drehgeschwindigkeit. Dadurch wurde die Beschickung in Wasser kräftig gerührt. Nach etwa i Stunde wurden die Eisenoxyde in Suspension erhalten. Man entfernte sie durch Dekantieren und Waschen. Das Titankönzentrat wurde auf einem Filter entwässert und getrocknet. Die Analyse des behandelten Gutes zeigte, daß der Gehalt an Ti02 von 44 °/a in dem Ausgangsgut auf 68 °/a in dem- fertigen Gut gesteigert war.
  • Der Gesamtgehalt des Eisens nahm von 36 °/o im Ausgangsstoff auf etwa 16 °/o im fertigen Erzeugnis ab. Beispiel 2 Ein titanhaltiger Magnetit, der etwa 2o 0/Q Ti02 enthielt, wurde mit Wasserstoff bei 87o° reduziert, bis etwa go °/o des Eisengehaltes in feinverteiltes metallisches Eisen übergeführt waren. Das reduzierte Gut wurde in Wasser abgeschreckt und auf einem Filter entwässert, worauf es in derselben Weise wie in Beispiel i behandelt wurde. Die Oxydation wurde in feststehenden Trögen bei gelegentlichem Umrühren der Beschickung durchgeführt.
  • Nach Entfernen der Eisenoxyde durch Waschen erhielt man ein Konzentrat mit 40"/,) Ti 02 Gehalt. Obgleich gegenwärtig Ihnenit als Hauptrohstoff bei der Herstellung von Titanverbindungen dient, können viele andere titaneisenhaltige Erze geeignet sein, die jedoch infolge des hohen Eisengehaltes bisher keine gewerbliche Verwendung gefunden habe. Die vorliegende Erfindung ermöglicht die Entfernung des Eisens auf einfache und wirtschaftliche Weise und ermöglicht daher die Anwendung auch solcher Erze. Die Erfindung ist also nicht auf qualitativ hochwertige Titanerze, wie Ilmenitkonzentrate, beschränkt.
  • Bei einigen titanhaltigen Rohstoffen ist es schwierig, mehr als go °/o des Eisens in dem metallischen Zustand im Rahmen einer Verfahrensstufe zu überführen. In derartigen Fällen kann praktisch die gesamte Eisenmenge dadurch reduziert werden, daß man die Reduktion in zwei aufeinanderfolgenden Stufen durchführt. Titaneisenerze, in denen das Eisen in Form von Eisensilicaten gebunden ist, welche eine Reduktion zum feinverteiltenMetallzustand schwierig machen, können magnetischer Behandlung, Elektroflotation oder Luftabscheidungsverfahren unterworfen werden, um derartige Mineralien auszuscheiden. Nach der Reduktion wird der Überschuß des festen Reduktionsmittels in der Beschickung durch Waschen entfernt und durch Filtrieren zurückgewonnen.
  • Durch Waschen der Beschickung in einer Drehtrommel in Gegenwart von viel Wasser werden die gebildeten Eisenoxyde suspendiert und leicht durch Dekantieren, Absetzenlassen und Filtrieren abgeschieden. Hierdurch wird die Oberfläche des metallischen Eisens frei, die Oxydation des verbleibenden Eisens kann dann fortgesetzt werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Anreicherung des Titangehaltes in eisen- und titanhaltigen Ausgangsstoffen, z. B. Ilmenit, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsstoffe in an sich bekannter Weise einer reduzierenden Behandlung unter Bildung von metallischem Eisen unterworfen werden, worauf das durch die Reduktion erzeugte Eisen bei Temperaturen von unterhalb 2oo° in Gegenwart von Luft und Wasser bzw. Wasserdampf in feinverteiltes, lockeres Eisenoxyd übergeführt wird, das auf mechanischem Wege von den übrigen Bestandteilen abgetrennt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Reduktion unter Bildung von feinverteiltem Eisen bei möglichster Vermeidung einer Sinterung durchgeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Oxydation bei Temperaturen zwischen 50 und ioo° durchgeführt wird. q..
  4. Verfahren nach Anspruch i bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oxydation in Gegenwart von Stoffen erfolgt, welche sie beschleunigen, z. B. in Gegenwart anorganischer Elektrolyte, vorzugsweise Chloride.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch:[ bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Oxydation kohlensäurehaltiges Wasser verwendet oder Kohlensäuregas zugeleitet wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch :t bis q., dadurch gekennzeichnet, daß das durch die Oxydation erzeugte Eisenoxyd durch Waschen oder andere Maßbehandlung von dem Titankonzentrat abgetrennt wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Oxydation unterbrochen wird, derart, daß das Endprodukt kleinere Mengen, vorzugsweise weniger als - 5 °/o, metallisches Eisen enthält.
DET187D 1940-03-16 1941-03-07 Verfahren zur Anreicherung des Titangehaltes in eisen- und titanhaltigen Ausgangsstoffen Expired DE885932C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1183059B (de) * 1956-12-04 1964-12-10 Laporte Titanium Ltd Verfahren zur Herstellung von Titandioxyd aus titanhaltigen Erzen, die Eisen als Hauptverunreinigung enthalten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1183059B (de) * 1956-12-04 1964-12-10 Laporte Titanium Ltd Verfahren zur Herstellung von Titandioxyd aus titanhaltigen Erzen, die Eisen als Hauptverunreinigung enthalten

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