DE1960379C3 - Herstellung von Titandioxidkonzentraten und Eisenoxidpigmenten aus Ilmenit - Google Patents
Herstellung von Titandioxidkonzentraten und Eisenoxidpigmenten aus IlmenitInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung von Titandioxidkonzentraten mit 90% TiO2 und mehr aus Ilmeniten gewinnen
zunehmend an Bedeutung. Diese Titandioxidkonzentrate werden an Stelle von natürlichem Rutil,
dessen Vorkommen begrenzt ist, für die Herstellung von Titantetrachlorid verwendet. Titantetrachlorid ist
das Ausgangsmaterial für die Herstellung von Titandioxidpigmenten nach dem sogenannten Chloridverfahren.
Eine direkte Chlorierung des Ilmenits ist unwirtschaftlich,
da bei der Chlorierung auch der Eisenanteil des Ilmenits (ca. 30 bis 40%) in Chlorid überführt
wird. Die auf das Eisen entfallende Chlormenge geht verloren oder muß auf umständliche Weise wiedergewonnen
werden.
Bei einem bekannten Verfahren zur Aufarbeitung von Ilmenit wird der Eisenoxidanteil durch einen Reduktionsprozeß
zunächst möglichst vollständig in metallisches Eisen überführt. Als Reduktionsmittel werden
in erster Linie Wasserstoff, Kohlenmonoxid, Gemische beider Gase oder fester Kohlenstoff verwendet.
Die Reduktion kann in Drehrohrofen oder anderen geeigneten Apparaten wie Fließbetten oder
Brennkasten erfolgen. Die Reaktionstemperaturen liegen im Bereich von 700 bis 1200° C. Dabei bleibt
die ursprüngliche Form des Ilmenitkorris erhalten, obwohl im Korn nunmehr neben Rutil ftsinvertejltes
metallisches Eisen vorliegt. Eine magnetische Abtrennung des Eisens vom unmagnetischen Titandioxid
ist daher nicht möglich. Der Eisenanteil wird infolgedessen in einem anschließenden Prozeß mit verdünnten
Säuren oder Salzlösungen herausgelöst. Dabei wird ein hochprozentiges Titandioxidkorizentrat erhalten,
das dann als Ausgangsmaterial für die Titantetrachloridherstellung
geeignet ist, siehe z. B. britische Patentschrift 1104262. Bei diesem bekannten Verfahren
fällt jedoch das Eisen in einer Form an, die eine wirtschaftliche Verwendung praktisch ausschließt.
Nach dem Verfahren der US-Patentschrift 3252787 wird der reduzierte Ilmenit mit Eisen(III)-chloridlösung
behandelt und dabei festes TiO2-Konzentrat
neben einer Eisen(II)-chloridlösung erhalten. Die Eisen(H)-chIoridlösung wird dann anschließend
mit Luftsauerstofif behandelt, wobei Eisen(IlI)-chlorid neben Fe2O3 erhalten wird. Das Eisenoxid fällt
als /3-FeOOH an und kann wegen seines hohen Chloridanteils
nicht als Pigment verwendet werden.
Ferner ist das Verfahren der britischen Patentschrift 980864 bxw. der französischen Patentschrift 1299 750 bekanntgeworden, bei dem der Ilmenit nach einem reduzierenden Rösten in einem wäßrigen, vorzugsweise sauren Medium behandelt wird, wobei das Eisen unter Einblasen von Luft bzw. anderen oxydierenden Gasen in Eisenoxid überführt wird. Je nach den Bedingungen können gelbe oder schwarze Oxyde erhalten werden, die in einer anschließenden Calcination in Eisenoxidpigmente umgewandelt werden können. Die Abtrennung der Eisenoxide vom Titandi-
Ferner ist das Verfahren der britischen Patentschrift 980864 bxw. der französischen Patentschrift 1299 750 bekanntgeworden, bei dem der Ilmenit nach einem reduzierenden Rösten in einem wäßrigen, vorzugsweise sauren Medium behandelt wird, wobei das Eisen unter Einblasen von Luft bzw. anderen oxydierenden Gasen in Eisenoxid überführt wird. Je nach den Bedingungen können gelbe oder schwarze Oxyde erhalten werden, die in einer anschließenden Calcination in Eisenoxidpigmente umgewandelt werden können. Die Abtrennung der Eisenoxide vom Titandi-
j5 oxidkonzentrat bereitet jedoch erhebliche Schwierigkeiten.
Beim normalen Dekantationsverfahren enthält das Eisenoxid bis zu 8% TiO2. Auch mit feineren
Methoden, wie sie aus der Erzaufbereitung bekannt sind, ist es nicht möglich, den Titandioxidgehalt im
Eisenoxid wesentlich zu erniedrigen. Nach Austral. Inst. Mining Metallurgy Proc. 214 (1965) Seite 42,
ist es nicht zu erwarten, daß der TiOj-Gehalt auf unter
2% erniedrigt werden kann. Eisenoxide mit einem derartigen TiO2-Gehalt können jedoch nicht als hochwertige
Pigmente verwendet werden.
Es ist ferner bekannt, Eisenoxidpigmente durch Oxydation von Eisen unter gleichzeitiger Reduktion
von aromatischen Nitroverbindungen herzustellen. Das Eisen wird in relativ grober Form (Gußspäne,
Drahtstifte usw.) in Gegenwart von Eisensalzen bzw. auch anderen Metallsalzlösungen zum gewünschten
Oxid umgesetzt. Der Eisenanteil des Ausgangsmaterials muß mindestens 90% betragen. In Gegenwart
von Eisensalzen wird schwarzes Fe3O4 erhalten, während
man in Gegenwart von Aluminiumsalzlösungen gelbes FeOOH erhält. Bekannterweise lassen sich
durch andere Zusätze, wie z. B. Schwefelsäure, Phosphorsäure oder Anilinsalz die Eigenschaften der gebildeten
Eisenoxide steuern. Derartige Verfahren
f,o werden z. B. i:n den deutschen Patentschriften
463773, 464561. und 551258 beschrieben.
Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung von Titandioxidkonzentraten und . Eisenoxidpigmenten
aus Ilmenit, bei dem Ilmenit reduzierend geröstet und
h5 das entstandene metallische Eisen in wäßriger Säure
bei pH-Werten von 3 bis 7 oxydiert und in Form von Eisenoxiden vom Titandioxid durch Schlämmen abgetrennt
wird, gefunden, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß man bei Temperaturen von 20 bis 10ü° C mit
Nitrobenzol oxydiert.
Überraschenderweise fällt nach dem Nitrobenzol-Reduktionsverfahren
ein Eisenoxidpigment an, das in einfacher Weise vom Titandioxidrückstand abgetrennt
werden kann. Es wird nicht nur ein hochkonzentriertes Titandioxid mit einem Gehalt von etwa
90% erhalten, sondern auch ein Eisenoxid, dessen TiOj-Gehalt weit unter 1 % liegt. Für die Abtrennung
sind keine umständlichen Operationen notwendig. Es ι» können die üblichen Klassierapparate, wie z. B. Rechenklassierer,
Hydrozyklone eventuell in Kombination mit Überlaufeindickern verwendet werden. Man
erhält überraschenderweise Eisenoxide mit Pigmenteigenschaften, die nach dem bisherigen Nitrobenzolverfahren
nicht hergestellt werden konnten. Die Schwarzpigmente sind in der Farbstärke den nach dem
üblichen Nitrobenzolreduktionsverfahren mit Gußspänen hergestellten Produkten bis zu 80% überlegen.
Der Farbton ist bei gleicher Farbstärke erheblich 2u
blaustichiger als bei den bekannten Typen. Die Gelbpigmente sind sowohl im Vollton als auch in Mischung
mit Titandioxid deutlich reiner und grünstichiger a's die entsprechenden Produkte, die über Nitrobenzol
mit Schmiedespänen hergestellt werden. Es werden 2ϊ
sogar Gelbpigmente erhalten, die in etwa den Eigenschaften des nach dem Penniman-Verfahren hergestellter.
Pigmentes entsprechen.
Das abgetrennte Titandioxidkonzentrat kann direkt der Chlorierung zugeführt werden. Zweckmäßig m
ist jedoch eine vorherige Behandlung des Konzentrates mit Säuren. Auf diese Weise lassen sich Konzentrate
mit TiO2-Gehalten von 95% erhalten. Die Nachbehandlung erfolgt mit den üblichen anorganischen
Säuren, wie z. B. Salzsäure oder Schwefelsäure mit Konzentrationen von 5 bis 20 Gewichtsprozent
bei Salzsäure und von 5 bis 40 Gewichtsprozent bei Schwefelsäure. Zweckmäßig ist es, zum Auslaugen die
beim Sulfaiverfahren anfallende, etwa 20%ige sogenannte
Dünnsäure einzusetzen und diesen Prozeß 4η mehrstufig durchzuführen.
Für eine saubere Trennung von Titandioxidkonzentrat und Eisenoxidpigment nach der Umsetzung
mit Nitrobenzol ist es erforderlich, daß der verwendete reduzierte Ilmenit keinen nennenswerten Anteil
mit Korngrößen von kleiner als 40 μΐη enthält.
Im einzelnen wird das erfindungsgemäße Verfahren
wie folgt ausgeführt:
Der zu reduzierende Ilmenit mit Teilchengrößen von etwa 40 bis 200 μίτι wird vorzugsweise zunächst
einer Oxydation unterzogen, da ein voroxydierter Ilmenit sich leichter reduzieren läßt. Die oxydative
Vorbehandlung erfolgt bei Temperaturen von etwa 800 bis 110(/° C in bekannten Aggregaten, wie z. B.
Drehrohröfen oder Wirbelöfen. Anschließend wird der voroxydierte Ilmenit wiederum in Drehrohrofen,
Schachtofen oder Wirbelöfen unter Einwirkung von reduzierenden Stoffen bei Temperaturen von etwa
700 bis 1200° C reduziert. Als Reduktionsmittel werden vorzugsweise Wasserstoff, Kohlenmonoxid oder h0
Mischungen der beiden Gase bzw. auch direkt Erdgas verwendet. Außerdem können auch feste kohlenstoffhaltige
Materialien, wie z. B. Kohlenstaub, eingesetzt werden. Nach der Abkühlung wird der reduzierte
Ilmenit in Rührwerksbehälter überführt, in b5
denen unter Zugabe von Nitrobenzol und eventuell den üblichen modifizierenden Verbindungen die
Oxydation des metallischen Eisens in Eisenoxidpigment erfolgt. Nach der Oxydation wird die Hauptmenge
des Rohanilins vom pastenartigen Reaktionsmedium abdekantiert und das restliche Anilin durch
Wasserdampfdestillation abgetrennt. Die wäßrige Suspension wird dann der Trennung zugeführt. Es sind
alle Trennapparaturen verwendbar, die es gestatten, feinkörnige Festkörper auf Grund des spezifischen
Gewichts und der Teilchengröße voneinander zu trennen. Wie bereits erwähnt, können Rechenklassierer,
Überlaufeindicker, Hydrozyklone und andere Dekanter eventuell auch in Kombination verwendet werden.
Das abgetrennte Titandioxidkonzentrat wird dann vorzugsweise einem Laugungsprozeß zugeführt,
bei dem das Titandioxid vorzugsweise in mehreren Stufen mit verdünnten anorganischen Säuren behandelt
wird. Bei dieser Nachbehandlung wird im wesentlichen das noch anhaftende Eisenoxid abgetrennt, so
daß auf diese Weise Konzentrate mit einem TiO1-Gehalt
von 95% erhalten werden. Die Laugung erfolgt in bekannter Weise in Rührbottichen oder Gegenstromvorrichtungen.
Nach der Laugung wird der feste Rückstand gewaschen und getrockr-.'. und kann sodann
der Chlorierung zugeführt wercier.. Das abgetrennte Eisenoxidpigment wird ebenfalls gewaschen
und getrocknet und gegebenenfalls einer Feinmahlung zugeführt.
Rein S' hematisch wird das erfindungsgemäße Verfahren
an Hand der Figur beschrieben. In der Figur haben die Buchstaben die folgende Bedeutung:
A = Vorratslager für Ilmenit
B = Voroxydation
C = Reduktionsstufe
D — Nitrobenzolreduktion
A = Vorratslager für Ilmenit
B = Voroxydation
C = Reduktionsstufe
D — Nitrobenzolreduktion
E = Trennung Eisenoxidpigment vom Titandioxidkonzentrat
F = Auslagung des TiO^-Konzentrates mit verdünnten
Säuren
G = Filtration und Waschung des TiO2-Konzentra-
G = Filtration und Waschung des TiO2-Konzentra-
tes
H = Trocknung des Konzentrates
H = Trocknung des Konzentrates
Die Nitrobenzolreduktion erfolgt in an sich bekannter Weise, wobei durch Einstellung spezieller
Bedingungen die Pigmenteigenschaften beeinflußt werden.
Im einzelnen kann die Nitrobenzolreduktion wie folgt durchgeführt werden:
FeCl2, AlCl3 und Anilinsalzlösung werden getrennt
oder gemeinsam in verschiedenen Mengen und Verhältnissen zunächst mit einem Teil des zu behandelnden
reduzierten Ilmenits und einem Teil des einzusetzenden Nitrobenzols heftig gerührt. Bedingt durch die
bei der Reaktion entstehende Wärme erreicht das Gemisch sehr bald 100° C. Zu diesem Zeitpunkt werden
weitere Mengen reduzier'er Ilmenit und Nitrobenzol zudosicl und so das Gemisch durch die Reaktionswärme
auf Siedetemperatur gehalten, bis das gewünschte Eisenoxid gebildet ist.
Die verschiedenen Gelb- und Schwarznuancen des Eisenoxids werder zum Teil durch Zugabe größerer
Mengen an FeCl2, AICI3 und Anilinsalzlösung und
zum Teil durch Zugabe kleinerer Mengen H2SO4
und/oder H-PO erreicht.
Nachstehend wird das erfindungsgemäße Verfahren an Hand von Beispielen näher erläuiert:
Ausgangsprodukt Partiell reduzierter Ilmenit
1000 g Ilmenit enthaltend 50.07c TiO2, 37,7% FeO und 9.1% Fe2O3 mit Korngrößen zwischen 60 und
1000 g Ilmenit enthaltend 50.07c TiO2, 37,7% FeO und 9.1% Fe2O3 mit Korngrößen zwischen 60 und
200 μιη wurden zunächst 1,5 Stunden im Fließbett
hei 800° C mit Luft oxydiert. Die anschließende Reduktion erfolgte ebenfalls bei 800° C mit Wasserstoff
über 5 Stunden. Der reduzierte Ilmenit enthielt 40,5 % metallisches Eisen.
Beispiel la Schwarzpigment
Zu 90 ml einer 43%igen Anilinsalzlösung (D : 1,085)gibt man 20 ml einer 36,7%igen FeCI2-Lösung
(D : 1,300), 20 ml Wasser, 20 ml Nitrobenzol und 200 g des partiell reduzierten Ilmenits, enthaltend
40,5% (= 81 g) Fe met und 56,2% TiO2. Nachdem
d-ese Mischung unter Rühren auf W C" gebracht worden ist, läßt man gleichzeitig 105 ml Nitrobenzol
innerhalb von 2 Studncn und 170 g des partiell reduzierten
Ilmenits, enthaltend 40,5% (= 69 g) Fe met innerhalb von 1 Stunde zulaufen.
Nach erfolgter Nitrobenzolreduktion wird die
und die in der Reaktionsmischung verbliebene Restmenge mit Wasserdampf ausgetrieben.
Das durch Oxydation des Ilmeniteiscns entstandene Fe3O4 wird durch Ausschlämmen vom TiO,-Konzentrat
getrennt, salzfrei gewaschen, gefiltert und bei 100-1 10° C getrocknet. Man erhält so ein Eisenoxidschwarzpigment
von sehr fiuter Deckkraft, welches licht- und alkalibeständig ist. Seine Teilchengroße liegt zwischen 0,5-0,6 μηι, sein Fe,O,-Gehalt
zwischen 93 und 94%; Ausbeute > 9ir<i.
Der Ilmenitrückstand enthielt 91,1% TiO2. Nach
dreistündigem Auslaugen mit heißer 2()%iger HCI (Gewichtsverhältnis Konzentrat : Säure = 1:1,2)
wurde ein Konzentrat von 94.1% TiO2 erhalten.
Bei einer Wiederholung des Versuches erfolgte das Auslaugen mit 20% H2SO4 enthaltender Abfallsäure
aus dem TiO,-Verfahren (100 g Rückstand auf 100 ml Säure) bei 100" C über 2 Stunden. Der feucht<
Rückstand wurde anschließend noch einmal 2 Stun den mit frischer Abfallsäure erhitzt. Das filtrierte um
getrocknete Konzentrat enthielt 95,2% TiO2.
Beispiel 2 Gelbpigment
Zu 80 ml 17.5%iger AICI,-Lösung (O: 1,205) gib
man 60 ml Wasser, 25 ml Nitrobenzol und 63 g dei partiell reduzierten Ilmenits, enthaltend 40.5 % (= 2.'
ίο g) Fe met.
Nachdem diese Mischung unter Rühren auf 90° C
gebracht worden ist. läßt man gleichzeitig 142 ml Ni
trobenzol innerhalb von 2 Stunden und 407 g lies par
tiell reduzierten Ilmr-nits, enthaltend 40.cr' (- U>i
i"> g) Fe met innerhalb von 3 Stunden zulaufen. Außer dem werden, bei Erreichung einer bestimmten Konsi
stcnz der Rcaktionsmischung, ca. 300-400 ml Wasse allmählich eingespeist, um den newünsehk-n Ko ■■-'.
Nach erfolgter Nitrobenzolreduktion wird dii
Hauptmenge des entstandenen Anilins abdekantier und die m der Reaktionsmischung verbliebene Rest
menge mit Wasserdampf ausgetrieben.
Das durch Oxydation Jes Ilmcnitcisens entstan
dciiL FeO (OH) wird durch Ausschlämmen von
TiO,-Konzentrat getrennt, salzfrei gewaschen, gefil
terl und bei einei Temperatur < 200° C Metrocknet
Man er'alt so ein Eisenoxidgelhpigment von sehr gu
ter Deckkraft, welches licht- und alkalibeständig ist Seine Teilchengröße liegt zwischen 0,7-1.0 Microt
Länge und 0.2 Micron Breite, sein Fe O,-Gehalt zwi
sehen 86-88%: Ölzahl 37; Ausbeute > 90%.
Der vom feiiiteiligen Pigment befreite Riickstani
enthielt 86.1 % TiO2. Nach dem Verfahren wie in Bei
spiel 1 a bzw 1 b wurde mit 2()%iger HCI ein Konzen trat mit 94,4% TiO, erhalten, mit Abfallsäure aus den
TiO,-Sulfatverfahren, die etwa 20% freie H1SO4 ent
hielt, ein Konzentrat von 93.1 TiO,.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung von Titandioxidkonzentraten und Eisenoxidpigmenten aus Ilmenit,
bei dem Ilmenit reduzierend geröstet und das entstandene metallische Eisen in wäßriger Säure
bei pH-Werten von 3 bis 7 oxydiert und in Form von Eisenoxiden vom Titandioxid durch Schlämmen
abgetrennt wird, dadurch gekennzeichnet, daß man bei Temperaturen von 20 bis 100° C
mit Nitrobenzol oxydiert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Pigmenteigenschaften
des herzustellenden Eisenoxids dadurch beeinflußt, daß man die Oxydation in Gegenwart von
hydrolysierbaren Metallsalzen oder anderen, für diesen Zweck bekannten Verbindungen vornimmt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man in Gegenwart von Eisensalzen
oxydiert.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man in Gegenwart von Aluminiumsalzen
oxydiert.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man das abgetrennte
Titandioxidkonzentrat anschließend mit Säure auslaugt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Säurebehandlung die
beim TiO2-SuIfatverfahren anfallende, etwa
20%ige Dürisäure verwendet.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausgangsmaterial
einen reduzierten Ilmenit verwendet, der keinen nennenswerten Anteil an Korngrößen
von weniger als 30 μπι enthält.
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