DE758281C - Verfahren zur Schwimm- und Sinkaufbereitung mittels Schwerefluessigkeit - Google Patents

Verfahren zur Schwimm- und Sinkaufbereitung mittels Schwerefluessigkeit

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DE758281C
DE758281C DED83354D DED0083354D DE758281C DE 758281 C DE758281 C DE 758281C DE D83354 D DED83354 D DE D83354D DE D0083354 D DED0083354 D DE D0083354D DE 758281 C DE758281 C DE 758281C
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DE
Germany
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ferric oxide
swimming
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Expired
Application number
DED83354D
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English (en)
Inventor
Klaas Frederik Tromp
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Domaniale Mijn Mij N V
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B5/00Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating
    • B03B5/28Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating by sink-float separation
    • B03B5/30Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating by sink-float separation using heavy liquids or suspensions
    • B03B5/44Application of particular media therefor
    • B03B5/442Application of particular media therefor composition of heavy media

Landscapes

  • Compounds Of Iron (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

  • Verfahren zur Schwimm- und Sinkaufbereitung mittels Schwereflüssigkeit Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Schwimm- und Sinkaufbereitung von Steinkohle od.,dgl.
  • Hierfür sind Schwereflüssigkeiten bekannt, die aus einer bewegten oder unbewegten Suspension von zerriebenen Feststoffen in einer geeigneten Flüssigkeit, z. B. Wasser, bestehen. Es ist schon eine ganze Anzahl von Feststoffen für diesen Zweck benutzt oder vorgeschlagen worden, z. B. Lehm, Sand, Löß, Pyrit, Magnetit, Titaneisenerz oder Ilmenit, Limonit und andere Oxyde, Hammerschlag, gesinterte oder ungesinterte gebrannte Pyrite, Manganoxyd, Bleiglanz, Flußspat, Schwerspat, feingemahlene Metalle usw. Man hat auch schon Hämatit, das ist die rote Form des Ferri-Oxydes, als Beschwerungsstoff benutzt. Hämatit ergibt jedoch eine Suspension, welche bei hoher Wichte sehr zähflüssig ist. Mit Ausnahme des Magnetits, der sich aber sehr teuer stellt und in vielenFällen überhaupt nicht beschafft werden kann, ist dieser Übelstand in der Regel auch allen anderen Beschwerungsstoffen gemeinsam.
  • Man erhält jedoch eine Schwereflüssigkeit von ausnahmsweise niedriger Viskosität, wenn gemäß der Erfindung Ferri-Oxyd in roter Form durch Erhitzung auf eine Temperatur von über etwa goo° C und unter etwa 137-o° C in die schwarze Form übergeführt und als Beschwerungsstoff für die Trennflüssigkeit benutzt wird. Man weiß, daß das rote oder rotbraune Ferri-Oxyd bei Erhitzung auf etwa 92o° C in die schwarze Abart übergeht, die bei etwa 1370 C sintert. Es ist aber noch nie der Vorschlag gemacht worden, das schwarze Ferri-Oxyd als Beschwerungsstoff für die Schwimm- und Sinkaufbereitung von Steinkohle od. dgl. zu verwenden.
  • Der Ausgangsstoff für die Erzeugung des schwarzen Ferri-Oxydes ist billig und in großen Mengen vorhanden. Er kann als.Mineral oder als künstlicher Stoff vorliegen, wie z. B. Caput mortuum, gebrannte Pyrite, und auch in der Form von Eisenverbindungen, wie z. B. Hydroxyden und Karbonaten, die, wenn sie erhitzt werden, Ferri-Oxyd usw. ergeben.
  • Das Erhitzen kann ausgeführt werden entweder in Gegenwart oder in Abwesenheit von Luft, entweder " durch unmittelbare oder mittelbare Erhitzung, und es ist auch unwesentlich, ob die Erhitzung dem Mahlvorgang vorausgeht oder folgt.
  • Die Verbesserung des Ferri-Oxydes durch die Erhitzung kann nicht der Entfernung des Hydratwassers zugeschrieben werden. Es hat sich nämlich herausgestellt, daß rotes Fe.rri-Oxyd, aus dem das Hydratwasser durch Erhitzen auf 5oo°' C während mehrerer Stunden vollkommen entfernt wurde, eine Schwereflüssigkeit ergibt, deren Viskosität nicht geringer ist als diejenige von nicht erhitztem Ferri-Oxyd. Auch wird die Verbesserung nicht durch Aussonderung von Spuren von Kohlensäure bewirkt, da die Behandlung von gewöhnlichem rotem Ferri-Oxyd mit Schwefelsäure keine irgendwie geartete Verbesserung der Viskosität der Suspension ergibt. Wenn auch beider Umwandlung in schwarzes Ferri-Oxyd infolge zu kurzer oder mangelhafter Erhitzung vereinzelte Stellen nicht die Umwandlungstemperaturerreicht haben. und sornit noch Reste von rotem Ferri-Oxyd übriggeblieben sind, so stellt dies doch keinen wesentlichen Mangel des Verfahrens dar. Das rote Ferri-Oxyd kann nämlich leicht durch Abschlämmen von der schwarzen Abart getrennt werden. Andererseits wird aber dadurch, daß die Sintertemperatur nicht erreicht wird, unbedingt vermieden, daß der BeschNverungsstoff eine zu große Härte erhält. Das schwarze Ferri-Oxyd hat ferner den Vorzug, sehr beständig zu sein, d. h. es ändert sich im Wasser nicht wie. viele andere Eisenoxyde, die die Neigung haben, Hydrate oder Karbonate zu bilden, wodurch die Viskosität anwächst. Ein weiterer wesentlicher Vorteil besteht darin, daß es nur wenig Abrieb bildet; es ist aber auch, wie gesagt, nicht übermäßig hart, so daß ein zu großer Verschleiß der Anlage vermieden wird.
  • Das rote Ferri-Oxyd kann mit Kohle oder Kohle-Eisenstein vermischt und dann die :Mischung gebrannt werden. Hierdurch wird zusätzlich zu schwarzem Ferri-Oxyd ein bestimmter Anteil von künstlichem Magnetit (Fes O4) gebildet, der als solcher ein ausgezeichnetes Schweremittel für Waschzwecke ist. Weiterhin kann vorteilhaft eine Mischung von rotem und schwarzem Ferri-Oxyd als Schweremittel benutzt werden, besonders in Fällen, wo eine verhältnismäßig beständige Suspension erforderlich ist. Diese Mischung beider Abarten kann auch erzielt werden, indem man rotes Ferri-Oxyd so lange und bei einer solchen Temperatur erhitzt, daß nur ein bestimmter Anteil in die schwarze Abart verwandelt wird. Dies gewährtein leichtes Mittel, um die Viskosität der gewünschten Suspenis.ion zu regeln. Es kann auch jeder andere geeignete Stoff, z. B. Magnetit, Pyrit, Ton, Sand usw., mit der schwarzen Abart aus Ferri-Oxyd und bzw. oder mit dem Wasser vor oder während des Waschvorganges vermischt werden.
  • Im folgenden sind einige Zusammensetzungsbeispiele für Suspension verschiedener Eigenschaften aufgeführt: Beispiel I Für die Durchführung eines Schwimm- und Sinkverfahrens, das mit einer Schwereflüssigkeit arbeitet, deren Wichte im Scheidegefäß von oben nach unten zunimmt und in verschiedenen Höhen von etwa waagerechten Flüssigkeitsströmen durchflossen wird, isteine geeignete Zusammensetzung: So Gewichtsteile schwarzes Ferri-Oxyd (Siebdurchgang durch einHundertfünfzigmaschensieb), SoGewichtsteile Wasser.
  • Eine solche Suspension, in welcher eine Wichte von 44 in Oberflächennähe und von 1,8 in der Nähe des Bodens aufrechterhalten werden kann, ist zum Trennen von Rohkohle in Rennkohle- geeignet, wobei die Rohkohle eine durchschnittliche Wichte von 1,.4 bis 1,8, die Rennkohle eine Wichte von unter 1,4. und der Schiefer eine solche von über 1,8 hat. Beispiel 11 Eine geeignete Zusammensetzung für eine im wesentlichen gleichstoffige Suspension ist: 55 Gewichtsteile schwarzes. Ferri-Oxyd (Siebdurchgang durch ein Zweihundertmaschensieb), .15 Teile Wasser.
  • Diese Mischung hat eine Wichte von 1,8 und kann vorteilhaft zur Trennung des Schiefers von der Rohkohle benutzt «-erden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Schwimm- und Sinkaufbereitung von Steinkohle od. dgl. mittels Schwereflüssigkeit aus, feinve,rteiltenFeststoffen unter Verwendung von Ferri-Oxyd, dadurch gekennzeichnet, daß Ferri-Oxyd in roter Form durch Erhitzung auf eine Temperatur von über etwa goo° C und unter etwa 137o° C in die schwarze Form übergeführt und als Beschwerungsstoff für ,die Trennflüssigkeit benutzt wird. ZurAbgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgernde Druckschrift in Betracht gezogen worden: »Enzyklopädie der technischen Chemie« von Ullmann, 1929, Bd.IV, S. 32-8-
DED83354D 1939-09-19 1940-09-19 Verfahren zur Schwimm- und Sinkaufbereitung mittels Schwerefluessigkeit Expired DE758281C (de)

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DE758281C true DE758281C (de) 1954-02-01

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DED83354D Expired DE758281C (de) 1939-09-19 1940-09-19 Verfahren zur Schwimm- und Sinkaufbereitung mittels Schwerefluessigkeit

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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