DE927021C - Verfahren zur Aufbereitung von Stoffen verschiedenen spezifischen Gewichtes nach dem Sinkscheideverfahren - Google Patents

Verfahren zur Aufbereitung von Stoffen verschiedenen spezifischen Gewichtes nach dem Sinkscheideverfahren

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DE927021C
DE927021C DEM5623A DEM0005623A DE927021C DE 927021 C DE927021 C DE 927021C DE M5623 A DEM5623 A DE M5623A DE M0005623 A DEM0005623 A DE M0005623A DE 927021 C DE927021 C DE 927021C
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DE
Germany
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substances
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DEM5623A
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English (en)
Inventor
Helmut Dr Wendeborn
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GEA Group AG
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Metallgesellschaft AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B5/00Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating
    • B03B5/28Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating by sink-float separation
    • B03B5/30Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating by sink-float separation using heavy liquids or suspensions
    • B03B5/44Application of particular media therefor
    • B03B5/442Application of particular media therefor composition of heavy media

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  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Aufbereitung von Stoffen verschiedenen spezifischen Gewichtes nach dem Sinkscheideverfahren Zur Trennung von Stoffen verschiedenen spezifischen Gewichtes, z. B. von Erzen, Steinen und Erden untereinander oder von Gangart, ist es bekannt, das sogenannte Schwerflüssigkeitsverfahren anzuwenden, bei dem die spezifisch leichteren Stoffe in einer Flüssigkeit zum Aufschwimmen gebracht werden, während die schwereren Teilchen des aufzubereitenden Gutes in der Flüssigkeit absinken. Zu diesem Zweck muß selbstverständlich das spezifische Gewicht der angewendeten Flüssigkeit zwischen den spezifischen Gewichten der zu trennenden Stoffe liegen, und zwar ist es im allgemeinen günstig, eine Flüssigkeit anzuwenden, deren spezifisches Gewicht nur wenig. über dem der leichten und beträchtlich unter dem der schweren Komponenten liegt. Von der Verwendung homogener Schwerflüssigkeiten ist man in der Praxis abgekommen, da diese zu teuer sind. Man verwendet fast ausschließlich Suspensionen von feinzerteilten schweren Stoffen in Wasser.
  • Als Beschwerungsstoff für die Herstellung der schweren Suspensionen hat man bisher Bleiglanz, Magnetit, Ferro-Silizium oder auch Gemische einzelner dieser Stoffe verwendet; ferner ist es bekannt, hierzu gesinterte Eisenerze oder gesinterte Rösterzeugnisse von Eisenerzen, z. B. Kiesabbrand, zu benutzen sowie Stoffe, die durch gemeinsames Verschmelzen von Bleiglanz mit magnetischen Stoffen, vor allem Eisen oder Eisenoxyden, hergestellt wurden.
  • Ein Vorteil der Verwendung von Magnetit oder Ferro-Silizium und deren Gemischen liegt darin, daß diese Stoffe magnetische Eigenschaften haben und daher aus den Waschwässern durch Magnetscheidung wiedergewonnen werden können. Magnetit wäre der ideale Beschwerungsstoff, da er hohe magnetische Permeabilität hat, gegen Wasser völlig indifferent und außerdem billig ist, wenn er nicht den entscheidenden Nachteil eines relativ niedrigen spezifischen Gewichtes hätte (in chemisch reinem Zustand 5,18, als technischer Magnetit rund 5,00). Man kann nämlich in der Praxis keine höhere Dichte der Schweir:stoffsuspension erreichen, als etwa der Hälfte des Wertes für das spezifische Gewicht des suspendierten Schwerstoffes entspricht, da sonst die Suspension so viskos wird, daß dann die Trennung mehr nach Korngröße als nach dem spezifischen Gewicht erfolgt. Daher werden Magnetitsuspensionen praktisch nur für die Trennung von Kohle und Bergen verwendet.
  • Für alle anderen Sinkscheidetrennungen wird meist Ferro-Silizium der Vorzug. gegeben, das aber den Nachteil hat, sich in Berührung mit Wasser langsam zu zersetzen, wodurch die Viskosität der Suspension ungünstig beeinflußt, d. h. erhöht wird. Der gleiche Nachteil gilt für Bleiglanz und magnetische Stoffe, die durch Zusammenschmelzen von Bleiglanz mit magnetischen Oxyden erhalten wurden. Ferro-Silizium hat außerdem den Nachteil, daß es infolge seiner besonders großen. Härte die Fördergeräte stark verschleißt.
  • Schwerstoffe, die aus Eisen- oder Eisenoxydpartikeln mit einem Überzug aus Blei bestehen, haben den Nachteil einer geringen magnetischen Permeabilität und niedriger Abrasionsfestigkeit, so daß im Betrieb der Bleiüberzug rasch abgeschliffen wird.
  • Die ideale Suspension soll wieder zuviel. noch zuwenig Feststoff aufgesdhlümmt haben. Enthält sie zuviel, so wird sie zu viskos, enthält sie zuwenig, so bricht sie leicht, d. h., der Schwerstoff setzt sich zu leicht ab, wenn man den Schwerstoff nicht ganz besonders fein aufmahlt, was aber zusätzliche Mehrkosten verursacht. Das Optimum ist dann erreicht, wenn die Dichte der Suspension etwas weniger als 401/o der Dichte des angewendeten Schwerstoffes beträgt.
  • Diese Forderung ist aber mit Hilfe der bisher verwendeten Schwerstoffe meist nicht zu erfüllen, da diese nur eine begrenzte Anzahl von spezifischen Gewichten zur Verfügung stellt. Außerdem gibt es Fälle, in denen das spezifische Gewicht von Ferro-Silizium noch nicht ausreicht, um eine Suspension genügender Dichte ohne allzu großen Schwerstoffgehalt zu erreichen. Dies ist z. B. der Fäll bei der Trennung Fluß.spat (D = 3,2) -Schwerspat (D = q.,5), die ein spezifisches Gewicht der Suspension von etwa 3,3 notwendig machen würde. Eine solche Wichte ist zwar mit F.erro-Silizium noch einstellbar, liegt aber wesentlich höher, als dem Optimum entsprechen würde.
  • Wird eine Suspension benötigt, deren spezifisches Gewicht höher ist, als mit Magnetit erreichbar ist, aber niedriger, als dem Optimum von Fea-ro-Silizium-Suspensionen entspricht, so half man sich bisher damit, daß eine Suspension aus Wasser und zwei Beschwerungsstoffen, z. B. Magnetit und Ferro-Silizium, verwendet wird. Diese Methode hat aber den Nachteil, daß Entmischungen während des Betriebes nicht mit Sicherheit vermieden werden können, so daß die Wichte der Suspension in der Scheidezone zeitlichen .Schwankungen unterzogen ist.
  • Die vorliegende Erfindung besteht in der Anwendung von Suspensionen von Schwerstoffen, die die gleichen günstigen Eigenschaften wie natürlicher Magnetit haben, d. h. chemisch widerstandsfähig gegen die Suspensionsflüssigkeit, zumeist Wasser, und mechanisch fest sind, hohe magnetische Permeabilität haben, damit sie durch Magnetscheidungen wiedergewonnen werden können, und spezifische Gewichte, die über dem des natürlichen Magnetits liegen, aus Teilchen bestehen, die in sich homogen sind und weder so weich sind, daß sie im Betrieb zu rasch zerfallen, noch so hart, daß sie eine starke Erosionswirkung haben wie Ferro-Silizium. Darüber hinaus bezweckt die Erfindung die Herstellung und Verwendung von Besohwerungss.toffen, die eine lückenlose Skala der spezifischen Gewichte von dem des natürlichen Magnetits bis zu dem des Ferro-Siiliziums und darüber hinaus ergeben, so daß es für jeden Einzelfall möglich ist, einen einheitlichen Beschwerungsstoff anzuwenden, dessen spezifisches Gewicht gerade für diesen Einzelfall optimal ist.
  • Es wurde gefunden, daß beim Zusammenschmelzen bzw. -sintern von schweren Oxyden, wie Oxyden von Pb, Ba, Bi und Sb, zusammen mit Magnetit, Eisenerzen od. dgl., sehr stabile Lösungen von Oxyden ineinander oder auch die sogenannten Spinelle entstehen, die nach Zerkleinerung vorteilhafte Schwermittel abgeben. Besonders geeignet sind hierfür Mischungen von Eisenoxyden mit Bleioxyden, Barium-, Wismut- oder Antimonverb.indungen. Aus diesen Komponenten lassen sich die Schwerstoffe beispielsweise wie folgt gewinnen: Man stellt eine Mischung aus 35 Teilen Bleioxyd und 65 Teilen Eisenoxyd oder Magnetit her und bringt diese Mischung am zweckmäßigsten nach Zumischung von Brennstoff nach Verblaseverfahren, insbesondere dem Saugzugsinterverfahren, zum Schmelzen bzw. Sintern. Das erzeugte Sinter-oder auch Schmelzgut wird. dann auf die notwendige Körnung zerkleinert und bildet den Ausgangsstoff für die Schwerflüssigkeitsbereitung.
  • Eine weitere Möglichkeit besteht nach der Erfindung darin; daß man beispielsweise ein hocheisenhaltiges Eisenerz in Mischung mit Eisenpulver, Eisenspänen, Feilspänen od. dgl. oder anderen Metallspänen oder Metallpulver und gegebenenfalls einigen Prozent Brennstoff nach demSaugzugsinterverfahren behandelt, wobei ein magnetischer Grundstoff - entsteht, in welchem ein sehr großer Prozentsatz Fe 0 in Lösung gegangen ist, so daß dieses Produkt dann wesentlich schwerer ist als natürlicher Magnetit.
  • Auch Produkte, deren spezifisches Gewicht höher liegt als das von Ferro-Silizium, sind gemäß der Erfindung herstellbar. Naturgemäß lassen sich auch andere als die erwähnten Stoffe, insbesondere zusammen mit Eisenoxyden, durch Schmelzen oder Sintern behandeln, wobei man den Zusatz in der Menge und Art z. B. nach der Wichte, die man vom Schwerstoff erwartet bzw. verlangt, richten kann. Der Grad der magnetischen Permeabilität richtet sich dabei im wesentlichen nach dem Anteil an Eisen, den das Schmelz- oder Sinterprodukt enthält.
  • Die erfindungsgemäß zu verwendenden Schwerstoffe besitzen den Vorteil, daß sie korrosionsbeständiger sind als die bekannten Beschwerungsstoffe. Sie sind darüber hinaus auch schwerer als Magnetit oder Ferro-S,i-li.zium bzw. die bekannten, durch Sinterung von Eisenerzen gewonnenen Beschwerung sstoffe, besonders dann, wenn erfindungsgemäß Mischungen von Eisenoxyden mit Bleioxyden und/oder Oxyden des Ba, Bi, Sb geschmolzen bzw. gesintert werden.
  • Da nach der Erfindung auch Suspensionen besonders hohen, spezifischen Gewichtes und sehr niedriger Viskosität sowie hoher Stabilität verwendet werden können-, kann auch Feinkorn, bis zu i mm in einer weiten Kornspanne bei so hohen Wichten durchgesetzt werden, bei denen nach bisfherigen Verfahren Feinkorn nach dem Sinksdheideverfahren überhaupt nicht mehr abgetrennt werden konnte.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Sinkscheideverfahren mit Trennflüssigkeiten, die Beschwerungsstoffe in Suspension enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß als Beschwerungsstoff ein gemahlenes Schmelz-oder Sinterprodukt mit einem höheren spezifischen Gewicht als das von Magnetit verwendet wird, das durch Zusammenschmelzen oder -sintern von mindestens zwei Oxyden oder beim Schmelzen oder Sintern in Oxyde übergehender Stoffe erhalten worden ist. a. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Schmelz-oder Sinterproduktes, bei dem mindestens eine Komponente aus einem magnetischen oder magnetisierbaren Stoff, wie Magnetit oder Eisenerz, besteht. 3. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Beschwerungsstoffes, der durch Zusammenschmelzen oder Zusammensintern von an sich unmagnetischen Stoffen, wie Bleioxyden oder Bariumverbindungen, mit Eisenoxyden entstanden ist. 4. Die Verwendung eines Beschwerungsstoffes nachAnspruch 1,.2 . oder 3, der unter Zusatz von metallischem Eisen und Brennstoff vor dem Schmelzen oder Sintern gewonnen wurde, für den Zweck nach Anspruch i. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2,336 470; britische Patentschrift Nr. 455 856; »Gemeinfaßliche Darstellung des Eisenhüttenwesens«, 1937, 14. Aufl., S. 21; Taggert yHandbook of Mineraldressing«, 1948, Kap. ii, S. iii; »Hütte«, Des Ingenieurs Taschenbuch, Bd. I (1925), -'5. Aufl., S. 693.
DEM5623A 1950-08-17 1950-08-17 Verfahren zur Aufbereitung von Stoffen verschiedenen spezifischen Gewichtes nach dem Sinkscheideverfahren Expired DE927021C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB455856A (en) * 1935-04-23 1936-10-23 Charles Erb Wuensch Method of and apparatus for separating heterogeneous mixtures
US2336470A (en) * 1939-07-17 1943-12-14 Chicago Dev Co Separation of materials of different specific gravities and media therefor

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB455856A (en) * 1935-04-23 1936-10-23 Charles Erb Wuensch Method of and apparatus for separating heterogeneous mixtures
US2336470A (en) * 1939-07-17 1943-12-14 Chicago Dev Co Separation of materials of different specific gravities and media therefor

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