DE2545192A1 - Wirbelbett sowie verfahren zum stabilisieren eines wirbelbettes - Google Patents
Wirbelbett sowie verfahren zum stabilisieren eines wirbelbettesInfo
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Description
Wirbelbett sowie Verfahren zum Stabilisieren
eines Wirbelbettes
Es ist bekannt, daß sich beim Aufwärtsströmen eines Fluids
durch ein Bett aus Feststoffteilchen mit einer ausreichenden Strömungsrate die Teilchen im Bett frei bewegen und nicht
aufeinander ruhen, so daß sich das Bett ähnlich einer Flüssigkeit verhält. Diese aufgewirbelten Feststoffteilchen üben eine
Auftriebskraft auf schwebende Gegenstände aus, bewirken Oberflächenwellen und haben andere Eigenschaften, wie sie normalerweise bei Fluiden zu finden sind. Bei einem derartigen bekannten
Wirbelbett ergibt sich eine hohe Mischungsrate und ein großer Wärmeübergang. Es ist bekannt, derartige Wirbelbetten für
unterschiedliche Trocknungs- und Röstverfahren sowie für chemische Verfahren und Verfahren zur Erdölverarbeitung anzuwenden.
Ein weiterer Vorteil bei Verwendung eines Wirbelbettes in derartigen Verfahren besteht im kontinuierlichen Zusetzen und
Entfernen der Feststoffteilchen, die das Wirbelbett bilden, wodurch infolge Bruches oder Zerschlagens von Feststoffteilchen
entstehender Abrieb sowie bei Verwendung der aufgewirbelten Feststoffteilchen für katalytische Vorgänge die verbrauchten
Katalysatorteilchen einfach entfernt werden können.
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Ein Nachteil von mittels Gas aufgewirbelten Feststoffteilchen ist bekannt. Wenn nämlich die Gasgeschwindigkeit über einen
minimalen Wert erhöht wird, entstehen im Wirbelbett Blasen. Ein Blasen aufweisendes Wirbelbett hat Bereiche mit geringer
Feststoffteilchendichte, in denen Gaseinschlüsse oder leere Räume vorhanden sind, die als Gasblasen bezeichnet werden.
Die Bildung der Blasen führt zu einem Ausweichen, zu Verzögerungen und zur Entstehung von Kanälen, wodurch die in einem Wirbelbettverfahren erwartete enge Berührung zwischen Fluid und Feststoffteilchen verlorengeht und ein Zerbrechen der
Feststoffteilchen eintreten kann. Zur Lösung dieses Blasenproblems hat man bereits in Wirbelbettverfahren, bei denen die Feststoffteilchen mindestens in durchschnittlichem Umfang
eine elektrische Oberflächenleitfähigkeit hatten, an ein ionisierbares Fluid eine Koronaentladung angelegt. Wie in der US-PS 3 304 249 erwähnt, soll dadurch eine Stabilisierung des Wirbelbettes erreicht werden, wobei die üblichen Verzögerungs- oder Abienkwirkungen infolge zu hoher Geschwindigkeit im Wirbelbett erheblich verringert werden. Schwierigkeiten bei diesem Verfahren bestehen darin, daß keine Funkenbildung auftreten darf, daß inerte Elektroden in Kontakt mit den Feststoffteilchen des Bettes und des Gases, wobei es sich zeitweise um unter hohem Druck stehende Gase handelt, gebracht werden müssen, wodurch teure Gefäße zur Verhinderung der Funken- oder Lichtbogenbildung in Anwesenheit gewisser Gase oder Gasmischungen erforderlich sind, daß Feststoffteilchen mit niedriger oder
Die Bildung der Blasen führt zu einem Ausweichen, zu Verzögerungen und zur Entstehung von Kanälen, wodurch die in einem Wirbelbettverfahren erwartete enge Berührung zwischen Fluid und Feststoffteilchen verlorengeht und ein Zerbrechen der
Feststoffteilchen eintreten kann. Zur Lösung dieses Blasenproblems hat man bereits in Wirbelbettverfahren, bei denen die Feststoffteilchen mindestens in durchschnittlichem Umfang
eine elektrische Oberflächenleitfähigkeit hatten, an ein ionisierbares Fluid eine Koronaentladung angelegt. Wie in der US-PS 3 304 249 erwähnt, soll dadurch eine Stabilisierung des Wirbelbettes erreicht werden, wobei die üblichen Verzögerungs- oder Abienkwirkungen infolge zu hoher Geschwindigkeit im Wirbelbett erheblich verringert werden. Schwierigkeiten bei diesem Verfahren bestehen darin, daß keine Funkenbildung auftreten darf, daß inerte Elektroden in Kontakt mit den Feststoffteilchen des Bettes und des Gases, wobei es sich zeitweise um unter hohem Druck stehende Gase handelt, gebracht werden müssen, wodurch teure Gefäße zur Verhinderung der Funken- oder Lichtbogenbildung in Anwesenheit gewisser Gase oder Gasmischungen erforderlich sind, daß Feststoffteilchen mit niedriger oder
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hoher Oberflächenleitfähigkeit nicht verwendet werden können und daß Gase oder Gasmischungen mit einem niedrigen Ionisierungspotential nicht einsetzbar sind.
In der US-PS 3 439 899 ist ein Verfahren zur Verhinderung der Blasenbildung in einem Wirbelbett durch Anlegen eines Magnetfeldes
an mindestens einen Bereich des Bettes beschrieben und dargelegt, daß permanentmagnetische Teilchen, d.h. Teilchen,
deren Koerzitivkraft größer als 50 Oe ist, verwendet werden müssen. Gemäß dieser Patentschrift wird außerdem ein Wechselstrom
benutzt, um an das Wirbelstrombett ein elektromagnetisches
Feld zu legen. Somit wird gemäß diesem vorbekannten Verfahren
ein sich zeitlich änderndes Feld an das Wirbelbett gelegt, um die Schwierigkeiten infolge Blasenbildung zu vermeiden. In der
US-Patentschrift ist ausdrücklich darauf hingewiesen, daß das
Feld benutzt wird, um Einzelbewegungen der magnetisierten Teilchen zu bewirken. Wie später gezeigt werden wird, ist dies
genau entgegengesetzt zu dem erfindungsgemäßen Vorschlag.
In der US-PS 3 440 731 ist das Anlegen eines Magnetfeldes an ein Wirbelbett gezeigt, wobei sich durch die Lage des Magneten
bezüglich des Wirbelbettes kein gleichförmiges Feld durch das Bett ergibt. Diese US-Patentschrift wird später im einzelnen
in Zusammenhang mit der Erfindung erläutert werden.
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Es wurden auch von verschiedenen Forschern bereits magnetische Teilchen in Wirbelbetten eingesetzt. So ist beispielsweise in
Chem. Eng. Sei. (1971), Band 26, 1293-4, von Rowe et al die Verwendung
von permanentmagnetischen Teilchen für Verfahren in Wirbelbetten beschrieben, um die Strömungsrate bei beginnender
Blasenbildung zu erhöhen, wobei verglichen mit nichtmagnetischen Teilchen eine 1,5-fache Strömungsrate bzw. -geschwindigkeit
erreicht wird. Wie später gezeigt werden wird, kann bei Einsetzen der Blasenbildung die Strömungsrate durch die erfindungsgemäße
Verwendung eines gleichförmigen Magnetfeldes in spezieller Ausrichtung bis .zum mehr als 20-fachen erhöht
werden. In der vorstehend genannten Vorveröffentlichung wird außerdem kein Magnetfeld an das Wirbelbett gelegt.
Wie beispielsweise der GB-PS 1 148 513, Kinet.Katal. 11, Nr. 5,
1214-19, Sept.-Okt. (1970) und Comptes Rendus De L'Academie
Bulgare Des Sciences, Tome 23, Nr. 7 (1970) zu entnehmen ist, haben DvG»■ Ivanoff und seine Mitarbeiter bereits in Zusammenhang
mit Verfahren in Wirbelbetten magnetische Felder benutzt,
wobei ansteigende Magnetfelder verwendet wurden, um Kräfte zu erzeugen, die die feinen Teilchen in ihrer Lage hielten und
somit höhere Strömungsraten als in üblichen Wirbelbetten ermöglichten. Dabei wurde die Richtung des Feldes bezogen auf
die Strömungsrichtung von einer Querrichtung zur axialen Richtung verändert. Es ist jedoch klar, daß dabei nicht der besondere
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Vorteil der Verwendung eines gleichförmigen Magnetfeldes, das in der nachstehend zu erläuternden Weise in axialer Richtung
bezüglich der Strömungsrichturig orientiert ist, erkannt wurde,
wodurch auch nicht die später zu beschreibenden überraschenden Ergebnisse erzielt wurden.
Die Erfindung betrifft somit ein Wirbelbett, bei dem ein Fluid
nach oben durch eine normalerweise nicht aufgewirbelte Menge von Festkörperteilchen mit einer zum Aufwirbeln ausreichenden
Strömungsrate bzw. -geschwindigkeit fließt, wobei die Festkörperteilchen eine Anzahl getrennter, diskreter, magnetisierbarer Teilchen enthält und die Festkörperteilchen einem
gleichförmigen Magnetfeld ausgesetzt sind, das so orientiert ist, daß eine senkrechte Feldkomponente entsteht.
Die Größe des Magnetfeldes und seine Abweichungen aus der
Vertikalen werden so gehalten, daß die Bildung von Blasen im Wirbelbett bei einer gegebenen Fluidströmungsrate und bei den
gewählten aufgewirbelten Teilchen vermieden wird. Es werden daher auch die Schwierigkeiten infolge Nebenströmungen, Kanalbildungen
o.a. vermieden. -
Mit dem erfindungsgemäßen Wirbelbett lassen sich Verfahren mit
größerer Geschwindigkeit ohne wesentlichen Teilchenverlustes infolge Mitreißens durchführen, und die Strömungsraten des
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durchtretenden Fluids betragen das 1.0- bis 20-fache oder noch
höhere der Strömungsrate des Fluids bei einsetzender: Aufwirbelung
und fehlendem Magnetfeld. Es ist auch möglich, die Länge
des Wirbelbettes zu verringern und damit die gleiche chemische
Umsetzung in einem Verfahren zu erreichen,wie mit einem üblichen
Wirbelbett entsprechend größerer Länge»
Vorzugsweise ist das Magnetfeld-in einer Richtung im wesentlichen
axial zur Strömungsrichtung des Fluides gerichtet, und es ist im wesentlichen homogen, d.h. gleichförmig über das gesamte :
Volumen des Wirbelbettes. Ein derartiges Feld läßt sich zweck— mäßigerweise mittels einer stromführenden Spule herstellen,
die das Wirbelbett im wesentlichen vollständig umgibt.
Ein derart magnetisch stabilisiertes Wirbelbett hat viele vorteilhafte Eigenschaften eines normalen Wirbelbettes, der Druckabfall
ist gleich dem Gewicht des Bettes und unabhängig von der Strömungsrate des Fluides oder der Teilchengröße, und es
wird infolge der Strömung ein kontinuierlicher Durchsatz von Feststoffteilchen ermöglicht. Außerdem haben derartige magnetisch
stabilisierte Wirbelbetten einige vorteilhafte Eigenschaften eines festen Bettes; es läßt sich ein Gegenstrombetrieb
erreichen, die Gasnebenflüsse sind klein oder nicht vorhanden, so daß eine hohe Umsetzung erreicht wird, und der Abrieb bzw.
die Abnutzung ist minimal.
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Das gleichzeitige Vorhandensein der Eigenschaften von festen
Betten und Wirbelbetten zeigt sich beispielsweise in Zusammenhang mit dem Einsatz eines magnetisch stabilisierten Wirbelbettes
zum Einschluß oder Festhalten von Teilchen. Entsprechend dem Material eines festen Bettes werden die Teilchen gehalten,
während entsprechend einem Wirbelbett keine Verstopfungen auftreten. Der Druckabfall des Wirbelbettes erhöht sich nur entsprechend
dem Gewicht des eingeschlossenen Materials.
Eine Analyse der hydrodynamischen Stabilität zeigt, daß das Material des gleichförmig magnetisierten Wirbelbettes einem
Übergang vom stabilisierten aufgewirbelten Zustand, in dem keine Blasenbildung auftritt, zu einem instabilen Bewegungszustand
mit Blasen unterliegt, wobei die Bedingungen hierfür durch das folgende Stabilitätskriterium gegeben sind:
>1 instabil M V <1 stabil
Ist das Stabilitätskriterium erfüllt, dann ist sichergestellt, daß zufällige Störungen der Leerräume im Wirbelbettmaterial
abklingen, so daß die Gleichförmigkeit des Wirbelbettaufbaus
erhalten bleibt. N„ und N sind dimensions lose Größen, die wie
MV
folgt definiert sind:
N = <?
N = <?
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N„ bezeichnet das Verhältnis der kinetischen Energie zur magneto
statischen Energie der Peststoffteilchen des Bettes. § ist die
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Teilchendichte (g/cm ), U die Gasoberflächengeschwindigkeit (cm/Sekunde) und M die Feststoffteilchenmagnetisierung (G). M ist eine Funktion des angelegten Feldes, wobei bei hohen Werten des Feldes ein Sättigungswert erreicht wird. Der Leerraummodul N hängt ab vom Leerraumanteil £» , der Sehnensuszeptibilität X0= M/H, der Tangentensuszeptibilität X = c/m/Zh, dem Winkel #. zwischen der Strömungsrichtung und der Richtung einer Wellenstörung sowie der Ausrichtung des Magnetfeldes bezüglich der Störungswelle, welche durch den Winkel θ bezeichnet ist.
Teilchendichte (g/cm ), U die Gasoberflächengeschwindigkeit (cm/Sekunde) und M die Feststoffteilchenmagnetisierung (G). M ist eine Funktion des angelegten Feldes, wobei bei hohen Werten des Feldes ein Sättigungswert erreicht wird. Der Leerraummodul N hängt ab vom Leerraumanteil £» , der Sehnensuszeptibilität X0= M/H, der Tangentensuszeptibilität X = c/m/Zh, dem Winkel #. zwischen der Strömungsrichtung und der Richtung einer Wellenstörung sowie der Ausrichtung des Magnetfeldes bezüglich der Störungswelle, welche durch den Winkel θ bezeichnet ist.
Für in Strömungsrichtung verlaufende Störungswellen ist cos o( =
und N nimmt seinen größten Wert an, wobei alle anderen Parameter konstant gehalten sind. Dabei hat N„ am Übergangspunkt
seinen niedrigsten Wert, so daß ein Teilchen mit der Dichte §
und der Magnetisierung M den geringsten Wert der Durchtrittsgeschwindigkeit
U hat. Die axiale Ausrichtung der Störungswellen ist daher die gefährlichste Ausrichtung.
Nimmt man cos ^( = 1 an, so folgt der weitere Einfluß der
Feldrichtung aus der Funktionsform von N . Somit ergibt sich bei einem quer zur Strömungsrichtung angelegten Feld und
einem sich daraus ergebenden cos θ von 0 ein unendlicher Wert für N. In diesem Fall gibt es keinen endlichen Wert
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von N1,, der das Stabilitätskriterium erfüllen kann, d.h. ein
quer gerichtetes Feld kann das Bett nicht stabilisieren. Bei Konstanthaltung aller anderen Parameter erhält man den niedrigsten
Wert für N mit cos θ = 1. Das Magnetfeld ist also
vorzugsweise parallel zur Strömungsrichtung, d.h. senkrecht gerichtet. Das vorstehend erläuterte Stabilitätskriterium
bezieht sich auf ein Bettmodell mit unbegrenzter Ausdehnung. Gemessene Durchsätze bei begrenzten Betten liegen im Bereich
von "gleich dem" bis "größer als der" geschätzte Durchsatz entsprechend dem genannten Kriterium. Es ist somit klar, daß
die Erfindung nicht durch das vorstehend erwähnte Stabilitätskriterium eingeschränkt wird.
Im Idealfall sollte das Magnetfeld über das gesamte, die Teilchen enthaltende Material gleichförmig sein. Ein gleichförmiges
Feld übt auf ein getrenntes einzelnes Teilchen oder ein gesamtes Bett von Teilchen keine wirksame Kraft aus. Die erfindungsgemäß
erzielte Stabilisierung des teilchenförmigen Materials wird durch örtliche, ansteigende Magnetfeldkräfte hervorgerufen,
die in dem teilchenförmigen Material in Abhängigkeit von Inhomogenitäten in dessen Verteilung entstehen. In der Praxis
weist jedes angelegte Feld Ungleichförmigkeiten auf. Ein ausreichend gleichförmiger Zustand des stabilisierten Materials
bei Vorhandensein eines stabilisierten Zustandes kann durch ausreichend kleine, systematische Kräfte magnetischen Ursprungs
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sichergestellt werden. Drückt man dies durch das Verhältnis der magnetischen Gradientenkraft zur externen Kraft infolge
Schwerkraft aus, so ergibt sich
ν - ^ <Th/cTs
NF ~ " g~~
wobei CT* = M/4ITJ* und «Γη/c/s der Gradient der Feldintensität
in einer Richtung s ist. Somit läßt sich ein Kriterium für N„
wie folgt schreiben:
<0,10 senkrecht
<O,O1 horizontal
Das Material des Wirbelbettes hat eine größere Toleranzbreite für vertikale Schwankungen der Feldintensität, da "sich die örtlichen
Leerräume und die Gaswiderstandskräfte zur Anpassung an Schwankungen in den auf das Material ausgeübten aufgeprägten
Kräfte ändern können. Dieser Effekt fehlt jedoch bei zu beseitigenden horizontalen Änderungen der Kraft. Außerdem wird die
Intensität des angelegten Magnetfeldes über den Bereich des stabilisierten Materials vorzugsweise gleichförmig gehalten,
um einen räumlich gleichförmigen übergang des stabilisierten Materials durch das Bett sicherzustellen. In Abhängigkeit von
der Feldschwankung A H und der mittleren Feldstärke H in einem Bereich kann dieses Kriterium wie folgt ausgedrückt werden:
nh = Δη/η
NH <1,25
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In jedem Anwendungsfall muß das strengere der beiden Kriterien für K„ und N„ erfüllt sein.
C H
Der größte Bereich für ein stabiles Bettmaterial wird erreicht, wenn das angelegte Feld gleichförmig ist. Wenn also ein Feld
mit einer im wesentlichen senkrechten Komponente zugeführt wird, um das aufgewirbelte Material zu stabilisieren, darf die Schwankung
der senkrechten Komponente des Magnetfeldes bezogen auf das mittlere Feld im Bett nicht mehr als 125 %, vorzugsweise
nicht mehr als 50 % und in besonders bevorzugter Weise nicht mehr als 10 % betragen. Wie nachstehend erläutert werden wird,
hat es sich überraschenderweise gezeigt, daß sich zeitlich nicht ändernde senkrechte Felder gegenüber sich zeitlich ändernden
Feldern zu bevorzugen sind, d.h. bevorzugterweise wird statt eines Wechselstroms ein Gleichstrom zur Erregung des
Elektromagneten benutzt, der das senkrecht gerichtete Magnetfeld erzeugt. Da die erforderliche Leistung für ein gegebenes
mittleres Feld bei gleichförmigeren Magnetfeldern geringer ist, sollte die Schwankung des sich ändernden Magnetfeldes bezogen
auf das mittlere Magnetfeld im Bett nicht mehr als 100 %, vorzugsweise weniger als 50 % und in besonders bevorzugter
Weise weniger als 10 % betragen. Ganz allgemein läßt sich sagen, daß die Neigung zur Bildung eines homogenen Bettmaterials um
so größer ist, je größer die Gleichförmigkeit des angelegten Feldes ist. Gewisse spezielle Einflüsse einer ungleichförmigen
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Feldverteilung werden später in Zusammenhang mit den Beispielen 3, 6 und 8 erläutert.
Ein räumlich gleichförmiges Gleichfeld mit einer ihm überlagerten räumlich gleichförmigen Wechselkomponente verhält sich im
wesentlichen wie ein Gleichfeld, falls die Gleichfeldintensität wesentlich größer ist als die Amplitude der Wechselkomponente
des Feldes.
Die aufgewirbelten Teilchen enthalten magnetisierbare Feststoffteilchen.
Aus ökonomischen Gründen und aus Anpassungsgründen haben diese Teilchen eine niedrige Koerzitivkraft oder eine
Koerzitivkraft von 0. Alle ferromagnetischen und ferrimagnetischen
Stoffe einschließlich magnetischem Fe-O-, Jf^-Eisenoxid
(Fe-O,), Chromdioxid, Ferrite der Form XO-Fe3O3, wobei X ein
Metall wie Zn, Mn, Cu oder eine Metallmischung ist, sowie ferromagnetische Elemente mit Eisen, Nickel, Kobalt und Gadolinium und Legierungen ferromagnetischer Elemente können in
Zusammenhang mit der Erfindung als Teilchenmaterial benutzt werden. Je größer die Magnetisierung M des Teilchens ist, desto
größer ist die Übergangsgeschwindigkeit u., bis zu der sich, bei Konstanthaltung aller anderen Faktoren, das Bett ohne
Blasenbildung betreiben läßt. Vorzugsweise hat eine Art der magnetisierbaren Teilchen des teilchenförmigen Materials eine
Magnetisierung von mindestens 10 G. J-
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Das aufgewirbelte Teilchenmaterial kann im wesentlichen 100 %
der vorstehend erwähnten magnetisierbaren Feststoffteilchen enthalten oder einen Zusatz derartiger magnetisierbarer Feststoffteilchen
zu nichtmagnetisierbarem Material aufweisen. So
kann beispielsweise Kieselsäure, Aluminium/ andere Metalle, Katalysatoren, Kohlenstoff o.a. mit den vorstehend erwähnten
Feststoffteilchen gemischt werden, wobei sich immer noch der
^rfindungsgemäße Vorteil ergibt. Vorzugsweise ist jedoch der
i ,
Volumenanteil an magnetisierbaren Teilchen größer als 25 %.
Volumenanteil an magnetisierbaren Teilchen größer als 25 %.
Im anderen Fall könnte sich die Teilchenmischung entsprechend Flüssigkeiten mit begrenzter Lösbarkeit trennen.
Vorzugsweise hat das aufgewirbelte Material eine Teilchengröße
von 0,001 mm bis 50 mm, insbesondere von 0,05 mm bis 1,0 mm. Teilchen größerer Abmessungen lassen sich selbstverständlich
schwer aufwirbeln, während kleinere Teilchen schlecht in einem Wirbelvorgang
gehalten werden können.
Das aufgewirbelte Material gemäß der Erfindung läßt sich vorteilhafterweise
für unterschiedlichste Anwendungszwecke verwenden, beispielsweise katalytisches Cracken, Fluidhydroformieren,
Isomerisieren, Verkoken, Polymerisieren, Hydrofinieren,
Alkylieren, teilweises Oxydieren, Chlorieren, Dehydrieren, Desulfurieren oder Reduzieren, Vergasen von Kohle, Wirbelbettverbrennung
von Kohle, Verschwelen von ölschiefer u.a. In jedem
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der vorstehend erwähnten Verfahren kommen die Vorteile der
ruhigen Strömung zum Tragen, wenn das aufgewirbelte Material gemäß der Erfindung in diesem Verfahren eingesetzt wird.
Es hat sich gezeigt, daß sich das erfindungsgemäße Verfahren
zur Erzeugung eines stabilisierten, aufgewirbelten Materials im allgemeinen sehr einfach in einem Wirbelbettreaktor ausführen
läßt, der einen Behälter zur Aufnahme des Bettes, ein Bett aus aufwirbelbaren Feststoffteilchen, die eine Vielzahl
getrennter, diskreter magnetisierbarer Teilchen enthalten, ein das Bett aufwirbelndes Medium, vorzugsweise ein Gas, sowie
eine Einrichtung zur Erzeugung eines Magnetfeldes aufweist, die mit dem Behälter derart verbunden ist, daß das- Magnetfeld
im wesentlichen das Gesamtvolumen des Wirbelbettes durchsetzt, gleichförmig ist und eine im wesentlichen senkrechte Komponente
für den Fluidstrom durch das Wirbelbett hat. Die Erfindung
wird im folgenden anhand von Beispielen näher erläutert, auf die die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist.
10 g eines ferromagnetischen, Nickel enthaltenden Katalysators, der unter der Bezeichnung Girdler G87RS von der Firma Chemetron
Corporation geliefert wird, wurde in eine oben offene, rechteckförmige Wirbelkammer eingebracht, die einen lichten Querschnitt
von 2,54 cm χ 3,81 cm hatte und deren Höhe oberhalb
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eines porösen, aus Bronze bestehenden Stützgitters eine Höhe
von 15,24 cm aufwies. Der Katalysator wurde zuvor gemahlen und gesiebt, so daß sich ein Teilchengrößenbereich von 0,15 mm
bis 0,42 mm ergab. Der genannte Kondensator enthält 40 Gew.% Nickel auf einem Refraktorträger, wobei 45 % bis 60 % dieses
Nickels in elementarer Form vorhanden sind. Das Material ist vom Hersteller vorreduziert und gegen Oxydation stabilisiert.
Es hat einen Oberflächenbereich von 55 m /g und eine OberflächenteiIchendichte
von 1,3 g/cm . Die Sättigungsmagnetisierung des Materials wurde mit einem Schwingprobenmagnetometer
zu 14,2 cmu/g bestimmt.
Das Wirbelbett war koaxial von einem Elektromagneten aus zwei mit Gleichstrom gespeisten Feldspulen umgeben, die in Reihe
geschaltet waren und ein Feld gleicher Richtung erzeugten. Beide Spulen hatten einen Innendurchmesser von 15,24 cm und
einen Wicklungsquerschnitt von 10,16 cm, wobei die Endflächen der Spulen 3,81 cm voneinander entfernt waren. Die Spulen
zeigten über eine Länge von 15,24 cm des Prüfbereiches ein
gleichförmiges, axial gerichtetes Feld von 80 Oe je Ampere. Das Feld wurde mit einer Hall-Sonde abgetastet, und es wurde
festgestellt, daß das Feld im Prüfbereich innerhalb von - 5 % der mittleren axialen Größe gleichförmig und innerhalb von
- 1 % über den Querschnitt senkrecht zur Strömungsrichtung gleichförmig war. Die Mittelebene der Spulen befand sich 40 mm
oberhalb des oberen Endes des Stützgitters.
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Wurde den Spulen kein Strom zugeführt und damit also ein Feld
der Größe 0 angelegt, so ergab sich für das Bett aus Katalysatorteilchen
bei einer Oberflächengeschwindigkeit eine Anfangsauf wirbelung, d.h. die volumetrische Strömungsrate geteilt durch
den Querschnitt der leeren Säule von 2,6 cm/s. Bevor die Oberflächengeschwindigkeit
auf 2,7 cm/s erhöht werden konnte, bildeten sich im Bett kontinuierlich Blasen. Damit hat das unmagnetisierte
Bett praktisch keinen Arbeitsbereich, und im aufgewirbelten Zustand sind Blasen vorhanden.
Bei dem vorstehenden Versuch wurde der Punkt der Anfangsaufwirbelung
durch Messung der Druckdifferenz über dem Feld mittels eines Ölmanometers bestimmt, das an einem Druckanschluß unterhalb
des Stützgitters angeschlossen war, und die Ablesungen wurden um die Gitterdruckdifferenz bei Fehlen von Teilchen in
der Kammer korrigiert. Auf diese Weise wurde festgestellt, daß die Druckdifferenz multipliziert mit der Querschnittsfläche
des Bettes und geteilt durch das Gewicht der Teilchen des Bettes einheitlich eins war, wie dies bei der Anfangsaufwirbelung
der Fall sein soll, und daß die Druckdifferenz einen errechneten Maximalwert durchläuft und dann bei zunehmenden Strömungsraten im wesentlichen konstant bleibt.
Das Magnetfeld wurde an das Bett angelegt und die Strömungsgeschwindigkeit
bzw. -rate der Luft von 0 bis auf einen Wert
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erhöht, bei dem die Blasenbildung begann, was durch optische Beobachtung festgestellt wurde. Der Obergang in den Blasenzustand
tritt bei einem definierten Strömungswert ein, der für jede Größe des angelegten Feldes reproduzierbar ist. Eine
Anzahl derartiger Werte sind in der nachfolgenden Tabelle angegeben.
angelegtes Feld Oberflächenübergangsgeschwin- Betthöhe
(Oe) digkeit (cm/s) (mm)
O 2,6 23
125 21 29
280 27 34
400 34 36
520 43 37
680 51 37
Aus Tabelle 1 ergibt sich, daß sich bei Vergrößerung des magnetischen Feldes die Strömungsrate bzw. -geschwindigkeit
erhöht, bei der der übergang in den blasenbildenden Zustand eintritt. Bei der maximalen magnetischen Feldstärke des angelegten
Feldes von 680 Oe war die Übergangsströmungsrate bzw. -geschwindigkeit der Luft infolge der magnetischen Stabilisierung
19,6 mal größer als bei einem unmagnetisierten anfänglichen Wirbelbett.
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Bei Strömungsraten bzw. -geschwindigkeiten zwischen der Anfangsströmungsrate
von 2,6 cm/s und den Übergangsraten bzw. Geschwindigkeiten gemäß Tabelle 1 schweben leichte Gegenstände, beispielsweise
Korken oder ein hohler Zelluloidball in einem derartigen Wirbelbett. Werden derartige Gegenstände in das Wirbelbett
eingetaucht und dann freigegeben, so schweben sie sofort zur Oberfläche des Wirbelbettes, falls im Wirbelbett keine
Blasen vorhanden sind. Wird der Ball gedreht, so behält er außerdem seine Drehbewegung für mehrere Sekunden bei, woraus
sich die geringe Reibungskraft der aufgewirbelten Teilchen bei diesem stabilisierten Zustand ergibt.
Wenn die Strömung durch das stabilisierte Material - zunimmt, dehnt sich das Wirbelbett in erheblichem Umfang aus. Die maximale
Ausdehnung des stabilisierten Wirbelbettes bei verschiedenen Größen des angelegten Feldes ist in der letzten Spalte
in Tabelle 1 angegeben. Das Wirbelbett dehnt sich bis zu 66 % über die Höhe des zusammengefallenen Bettes aus. Hohe Wirbelbetten
dehnen sich weniger aus als flache Betten.
Die Erfindung schafft eine neue Materialzusammensetzung mit einzigartigen Eigenschaften. In Fig. 1 sind entsprechend thermodynamische
Eigenschaften in Form eines Phasendiagramms dargestellt. Die Ordinate U, die die Oberflächengeschwindigkeit
oder den Bewegungseinfluß darstellt, bezeichnet die analoge
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Größe der thermodynamischen Temperatur T, während die die Feldstärke
H zeigende Abszisse der analogen Größe des thermodynamischen Druckes P entspricht. Zum Zeichnen der Kurve AB
wurden die Werte aus Tabelle 1 verwendet, die die Oberflächengeschwindigkeit am Übergangspunkt vom stabilen "flüssigen"
Zustand L zum blasenbildenden, "dampfförmigen" Zustand V angeben.
Die Kurve AB entspricht somit der Siedepunktskurve einer echten Flüssigkeit, und das hydrodynamische, neutrale
Stabilitätskriterium von NMNV = 1 ist analog der Clausius-Calpeyronschen
Beziehung für die thermodynamische Phasenänderung. Die Kurve AC bezeichnet die minimale Aufwirbelungsgeschwindigkeit
und trennt den Bereich des festen Bettes oder den analogen Bereich der Feststoffe S vom analogen Flüssigkeitsbereich
L. Somit ist die Kurve AC analog einer Schmelzpunktkurve. Die Kurve durch den Nullpunkt von A nach D bezeichnet
die normale Aufwirbelung beim Fehlen eines Feldes, wobei die Blasenbildung praktisch am Aufwirbelungspunkt A erfolgt
und kein stabiler Arbeitsbereich vorhanden ist. Bei Betrieb mit irgendeiner Feldstärke und nach unten gerichteter
Strömung ist das Erreichen des "festen" Zustandes S oder des Zustandes eines festen Bettes sichergestellt. Somit erkennt
man, daß der Bereich L einen breiten neuen Abschnitt darstellt, in dem die neue Zusammensetzung des Wirbelbettes wirksam wird
und in dem ein neues Wirbelbettmedium vorhanden ist, das bisher für den Kontakt von Gasen mit Feststoffen oder für andere
technologische Aufgaben nicht zur Verfügung stand.
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Die neue Zusammensetzung hat ein gleichförmiges Schuttgewicht,
und Spalte 3 aus Tabelle 1 zeigt, daß entgegen dem üblichen
aufwirbelbaren Material das Schuttgewicht sehr einfach durch Änderung der Strömungsrate bzw. Geschwindigkeit des aufwirbelnden
Gases kontinuierlich eingestellt werden kann.
Auch die Transporteigenschaften der neuen Zusammensetzung sind eigenartig. So ist beispielsweise die Wärmeleitfähigkeit
wesentlich geringer als bei normalem aufgewirbeltem Material. Am Übergangspunkt des Material ergibt sich ein Phasenübergang
zu blasenbildendem, aufgewirbeltem Material mit einer erheblichen Erhöhung der Wärmeleitfähigkeit. Außerdem sind
beispielsweise die Fließeigenschaften, die elektrischen Eigenschaften u.a. völlig unterschiedlich.
In Zusammenhang mit Beispiel 4 wird später gezeigt werden, daß das erfindungsgemäße Material anders als normales aufgewirbeltes
Material im Bereich L begrenzte Löslichkeitseigenschaften
aufweist, wie dies bei echten Flüssigkeiten der Fall ist.
In diesem Beispiel lag die Richtung des magnetischen Feldes quer zur Strömungsrichtung der Luft. Das Feld wurde mit
einem Paar keramischer Permanentmagnetplatten erzeugt, deren Polflächen 15,24 cm χ 7,62 cm groß waren und die jeweils eine
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Dicke von 1,27 cm hatten. Die Flächen waren 3,81 cm voneinander
entfernt, und die Magneten erzeugten im Prüfbereich ein gleichförmiges
Magnetfeld von 570 - 20 Oe. Die Mittelebene der magnetischen Platten befand sich 2,54 cm oberhalb dem Stützgitter.
Das Wirbelbett und die Materialteilchen waren die gleichen wie im Beispiel 1.
Die Reaktion des Wirbelbettes auf die Zunahme der Strömungsrate bzw. -geschwindigkeit der Luft ist in Tabelle 2 dargestellt.
Tabelle 2 Quergerichtetes Feld
OberflächenströmungsgeFeldstärke
geschwindig- Betthöhe Blasen-(Oe) keit (cm/s) (mm) Aufwirbelung bildung
570 | 0 | 22 | nein | nein |
570 | 0,6 | 25 | nein | nein |
570 | 1,2 | 26 | nein | nein |
570 | 1,8 | 28 | nein | nein |
570 | 2,8{a) | 29 | ja | ja |
* Anfangsaufwirbelung
Tabelle 2 zeigt, daß ebenso wie im Beispiel 1, in dem das Feld
senkrecht ausgerichtet war, das magnetisierte Bett sich in
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Abhängigkeit von dem zunehmenden Strom des Trägergases bzw. der Luft ausdehnt. Entgegen dem Bett mit senkrechtem Feld wird
jedoch im vorliegenden Fall kein Bereich einer stabilen Aufwirbelung erreicht. Insoweit verhält sich dieses Bett ähnlich
einem nichtmagnetisierten Bett. Am Punkt der Anfangsaufwirbelung,
und zwar in diesem Versuch bei 2,8 cm/s erfolgte somit
der übergang in den aufgewirbelten Zustand, der mit einem
!gleichzeitigen Übergang in den blasenbildenden Zustand ver-
bunden war.
Die Strömungsrate bzw. -geschwindigkeit, bei der bei diesem Versuch die Aufwirbelung eintrat, ist mit der Strömungsrate
bzw. -geschwindigkeit vergleichbar, bei der im Beispiel 1 eine Aufwirbelung des unmagnetisierten Bettes eintrat. Wurde eine
Feldstärke von 570 Oe in axialer Richtung angelegt, so folgt aus den Ergebnissen des Beispiels 1 durch Interpolation, daß
der übergang in den blasenbildenden Zustand nicht früher als bei einer Strömungsrate bzw. -geschwindigkeit von 45,5 cm/s
einsetzt, d.h. einer Strömungsrate, die 16 mal größer ist als diejenige, bei der die Blasenbildung tatsächlich auftrat.
Bei allen Strömungsraten bzw. -geschwindigkeiten von mehr als 2,8 cm/s ergaben sich im Bett erhebliche Verzögerungen bzw.
Umlenkungen mit einer regellosen Strömung. Bei allen Strömungsraten bzw. -geschwindigkeiten unterhalb von 2,8 cm/s konnte im
809817/1116
Bettmaterial ein Prüfkorken nicht schwimmen oder schweben.
Es ist bekannt, daß auf ein einzelnes magnetisierbares Teilchen,
das in ein gleichförmiges Magnetfeld gebracht wird, keine Kraft ausgeübt wird, um eine Kraft auszuüben, muß das magnetisierbare
Teilchen einem sich ändernden Feld ausgesetzt werden. Erfindungsgemäß wird vorzugsweise ein gleichförmiges Magnetfeld
verwendet. Wenn sich daher eine ünglexchförmigkeit der Leerräume im Bettmaterial entwickelt, wird die Gleichförmigkeit
des Feldes örtlich gestört, und es werden Feldgradienten erzeugt, die Koerzitivkräfte ausüben, die das Material in
den anfänglichen, gleichförmigen Zustand zurückbewegen. Ein sich änderndes magnetisches Feld in horizontaler Richtung kann
verhindern, daß das Material" in einen aufgewirbelten Zustand kommt, wie dies im Beispiel 3 erläutert werden wird.
Eine 2,54 cm χ 3,81 cm χ 15,24 cm Wirbelbettkammer mit den
G87RS-Wirbelbetteilchen aus Beispiel 1 wurde dem Magnetfeld eines keramischen Permanentmagneten mit einer Größe von 5,08 cm χ
2,54 cm χ 0,95 cm ausgesetzt, wobei die Magnetisierungsrichtung
durch die Abmessung von 0,95 cm verlief. Das Magnetfeld des Magneten in verschiedenen Stellungen entlang der Senkrechten
von der Mitte der 5,08 cm χ 2,54 cm Polfläche des Magneten
ist in Tabelle 3 angegeben. Die Änderung des Magnetfeldes in
609817/1116
Querrichtung über das Bett beträgt etwa 168 % bezogen auf das
mittlere Feld.
0 420
1 340
2 220
3 150 .
4 90
Im Bereich der angegebenen Lagen ist der Feldgradient nahezu konstant und erzeugt eine maximale Kraft, die etwa 1,3 mal
größer als die Schwerkraft ist, quer zur Strömungsrichtung. Dieses Kraftverhältnis wurde aus der Beziehung (41T^g) MdH/ds
unter der Annahme, daß der Wert M= 168 G beträgt^ berechnet,
wobei g = 980 cm/s
Oe/cm angegeben ist.
2 3
wobei g = 980 cm/s und ξ = 1,3 g/cm betragen und dH/ds in
Die 5,08 cm χ 2,54 cm Polfläche des Magneten wurde nahe an
die Außenseite der 0,64 cm starken Wand des Behälters und an verschiedene Stellen entlang des Bettmaterials gebracht. Als
Ergebnis davon ergab sich eine Verhinderung der Aufwirbelung bei allen Strömungsgeschwindigkeiten bzw. -raten im Bereich
von 0 bis 60 cm/s. Das angelegte ungleichförmige Magnetfeld
609817/1116
legte die Teilchen gegeneinander und die Behälterwand fest, so daß eine Aufwirbelung verhindert wurde.
Die Brauchbarkeit des magnetisch stabilisierten Materials wird durch Zusätze magnetisierbarer Feststoffteilchen mit nicht
magnetisierbaren Teilchen erweitert, wie dies im nächsten Beispiel
gezeigt werden wird. Erfindungsgemäß ist die Neigung
!der Teilchen, sich infolge der magnetischen Anziehungskraft des angelegten Feldes zu trennen minimal, da das angelegte
Feld vorzugsweise gleichförmig ist. Dadurch können Mischungen aufgewirbelt und stabilisiert werden, wobei sich das gewünschte
tibergangsverhalten und die gewünschten Wirbelbettausdehnungseigenschaften
ergeben. Somit können statt vollständig aus magnetischen Teilchen bestehenden Wirbelbetten auch Mischungen
bei den stabilisierten Wirbelbettverfahren eingesetzt werden.
Aus dem nickelimprägnierten Katalysator mit einer durch Sieben
bestimmten Teilchengröße von 0,18 mm bis 0,25 mm und einem Zeolithcrackkatalysator mit Teilchengrößen von weniger als
0,07 mm wurde eine Mischung hergestellt und bis zu einer Höhe von 25 mm in den Wirbelbettbehälter gemäß Beispiel 1 gefüllt.
Zum Anlegen eines magnetischen Feldes bestimmter Größen wurde die Spulenanordnung aus Beispiel 1 benutzt. In den Tabellen
4 und 5 sind die Strömungsrate bzw. -geschwindigkeit und die
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Bettausdehnung bei übergang vom stabilen aufgewirbelten Zustand
in den blasenbildenden Zustand angegeben.
O | angelegtes Feld (Oe) 100 300 500 |
21 | 33 | (cm/s) | |
2,5 | 7 | 12 | 19 | 700 | |
Tabelle 4 | 3,0 | 4 | 3 | 5 | 37 |
«cO,2 | 1 | — | — | 24 | |
Übergangsgeschwindigkeit der Mischungen | <CO,2 | — | 6 | ||
magnetische Teilchen (Gew.%) |
— | ||||
100 | |||||
75 | |||||
50 | |||||
O |
Bettausdehnung der Mischungen beim übergang (% der Anfangsbetthöhe)
magnetische Teilchen (Gew.%)
100 75 50 0
angelegtes Feld | 300 | (Oe) | 700 | |
0 | 100 | 58 | 500 | 70 |
2 | 27 | 37 | 68 | 45 |
3 | 18 | 18 | 43 | 23 |
<1 | 10 | 22 | ||
Mischungen mit einem Anteil von 25 Gew.% magnetischer Teilchen blieben während der Aufwirbelung nicht homogen vermischt. Diese
Erscheinung, die der begrenzten Vermischbarkeit von Flussig-
609817/1116
keitsmischungen ähnelt, muß je nach Art der Mischung der Wirbelbetteilchen
einzeln bestimmt werden.
Der Anwendungsbereich magnetisch stabilisierter Teilchenzusammensetzungen
dieser Art erstreckt sich unter anderem auf die absorptive oder adsorptive Trennung von Dampfanteilen,
katalytische Vorgänge und Regenerationen, Teilchenfiltrationen und nachfolgende Reinigung des Wirbelbettes, Reaktionen von
Feststoffteilchen in sich bewegenden Wirbelbetten und ähnliche Anwendungen, bei denen die Feststoffteilchen des Bettes in Abhängigkeit
von den aufgewirbelten Feststoffen, die als ein in Abhängigkeit von einer Druckdifferenz strömendem Medium
wirken, dem Bett zugeführt und von ihm weggeführt werden. Das folgende Beispiel zeigt, daß den Feststoffteilchen gemäß der
Erfindung in einem Umfang fluidartige Eigenschaften gegeben werden, die sie besonders für derartige Transporte geeignet
machen.
In einem hohen, zylindrischen Wirbelbettbehälter aus durchsichtigem
Kunststoff mit einem Innendurchmesser d, von 7,37 cm und einer Wandstärke von 0,44 cm wurde eine kreisförmige Öffnung
mit einem Durchmesser d von 0,83 cm erzeugt. Der Mittelpunkt dieser öffnung befand sich 7,5 cm oberhalb des oberen Endes
des porösen Stützgitters des Bettes. Magnetische Feststoffe
G09817/1 1 1 6
des Materials G87RS mit Teilchengrößen zwischen 0,25 mm und
0,42 mm wurden zu Versuchszwecken dem Bett zugesetzt, wobei die
anfängliche Betthöhe L von 8,0 cm bis 14,2 cm über die Mitte der Öffnung verändert wurde. Die Oberflächenluftgeschwindigkeit
war bei allen Versuchen konstant und betrug 15,6 cm/s. Das Bett war von zwei Elektromagneten mit einem Innendurchmesser von
\
15,24 cm umgeben, die ein gleichförmiges, axial gerichtetes Magnetfeld erzeugten, wobei das bei diesen Versuchen angelegte Feld zu beiden Seiten der Öffnung gleiche Größe hatte. Wurde die Öffnung durch Entfernen eines Verschlußstopfens plötzlich freigegeben, so zeigte sich, daß der Bettinhalt als genau definierter Strahl austrat.
15,24 cm umgeben, die ein gleichförmiges, axial gerichtetes Magnetfeld erzeugten, wobei das bei diesen Versuchen angelegte Feld zu beiden Seiten der Öffnung gleiche Größe hatte. Wurde die Öffnung durch Entfernen eines Verschlußstopfens plötzlich freigegeben, so zeigte sich, daß der Bettinhalt als genau definierter Strahl austrat.
Bei einem anderen Versuch ohne aufwirbelnden Luftstrom und ohne angelegtes Feld ergab sich, daß das Pulver die Öffnung sofort
verstopfte und nicht aus eigenem Antrieb durch die Öffnung hindurchtrat.
Tabelle 6 zeigt die Versuchsergebnisse für den Austritt der stabilisierten, aufgewirbelten Feststoffteilchen durch die
Öffnung. Die Zeit für den Feststoffteilchenaustritt bis zu
einer Höhe von L von 4,0 cm oberhalb der Mitte der Öffnung wurde mittels einer Stoppuhr gemessen und der Austrittskoeffizient C wie folgt berechnet:
6 0 9 817/1116
■ 2
wobei T die Zeitspanne und g = 980 cm/s die Erdbeschleunigung ist. Die Tabelle zeigt, daß der Austrittskoeffizient unabhängig
von der anfänglichen Betthöhe oder der Größe des angelegten Magnetfeldes in dem untersuchten Bereich konstant
war und zwischen 0,14 und 0,15 lag.
Austrittskoeffizient (dimensionslos) für die Strömung aus einem Wirbelbett magnetisch stabilisierter Fest-.
stoff teilchen
Größe des angelegten Feldes (Oe) Austrittszeit (s) 80 400
0,15 0,14
0,15 0,15
0,14 0,15
0,14
2,6 | |
9,5 | 6,0 |
10,4 | 6,4 |
1 | 9,0 |
1 | 20,6 |
1 | |
1 |
In der US-PS 3 440 731 ist ein Beispiel für die Verwendung eines Magnetfeldes zur Stabilisierung eines Wirbelbettes beschrieben.
In diesem Beispiel wird, ebenso wie bei der Erfindung, ein in der Strömungsrichtung axial ausgerichtetes Feld
verwendet. Mit der Erfindung wird jedoch infolge des Einsatzes eines gleichförmigen Magnetfeldes ein großer Stabilitätsbereich
des Bettes erzielt.
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In der US-PS 3 440 731 wird wiederholt darauf hingewiesen, daß das Magnetfeld auf die magnetisierbaren Teilchen eine
Kraft ausübt. Wie bereits erwähnt, ist es allgemein bekannt, daß ein gleichförmiges Magnetfeld auf ein magnetisierbares
Teilchen innerhalb dieses Feldes keine Kraft ausübt. Die US-Patentschrift zeigt offensichtlich nicht, daß ein gleichförmiges
Magnetfeld, das keine Kraft ausübt, die Auf wirbelung Zweckmäßig beeinflussen kann, und sie gibt auch keinerlei
Anregungen in dieser Richtung. Es ist daher neu und vollständig überraschend, daß sich durch die Verwendung eines keine Kraft
ausübenden, gleichförmigen Magnetfelds ein verbessertes Wirbelbett erzielen läßt. In unmittelbarem Widerspruch zu der US-Patentschrift
ist eine notwendige Bedingung für die Erfindung, daß das Magnetfeld ausreichend gleichförmig ist, um geringe
oder keine Kräfte' auszuüben, wodurch sich das Wirbelbett mit den neuen Eigenschaften ergibt. Wird ein nicht gleichförmiges
Magnetfeld verwendet, so übt das Feld auf die aufgewirbelten Teilchen eine Kraft aus, durch die eine Ungleichförmigkeit in
der Teilchenverteilung hervorgerufen wird, was offensichtlich unerwünscht ist.
Um das verbesserte Verhalten infolge der erhöhten Gleichförmigkeit
des Feldes zu zeigen, wurde die Vorrichtung gemäß US-PS 3 440 731 nachgebaut und die im nachfolgenden Beispiel beschriebenen
Vergleichsversuche durchgeführt.
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Aus Kupferdraht wurde eine Wicklung mit einem Innendurchmesser
von 5,08 cm und einem quadratischen Querschnitt mit einer Seitenlänge von 3,18 cm gewickelt. Bei Zufuhr eines 60 Hz-Stroms
von 1,25 A wurde über den Anschlußklemmen der Wicklung eine
Spannung von 0,95 V gemessen. Der Widerstand betrug 0,76
2 und damit die von der Wicklung verbrauchte Leistung (I R) 1,2 W.
Eine 1,43 cm oberhalb des oberen Endes der Wicklung angeordnete Hall-Sonde maß eine Feldstärke von 34 G. An der gleichen Stelle
wurde gemäß der US-PS 3 440 731 eine Feldstärke von 365 G, d.h. das etwa 10-fache des ermittelten Wertes gemessen. Es ist
bekannt, daß das von einer Spule mit einem gegebenen Leiter und gegebener Geometrie erzeugte Feld nur von der zugeführten
Leistung abhängt. Nimmt man aus dem Beispiel der US-PS als zutreffend an, daß diese Spule ebenfalls 1,2 W entsprechend
einem Strom von 0,8 A und einem Widerstand von 1,9 verbrauchte, so müßte das Feld kleiner sein. Es scheint so, daß die in der
US-Patentschrift angegebene Feldstärke einen zehnmal größeren Strom oder eine hundertmal größere Leistung erfordern würde
als erwähnt. Es ist jedoch sehr wahrscheinlich, daß die angegebene Feldstärke übertrieben ist.
Trotz der vorstehend erwähnten Diskrepanzen wurde ein Bettaufbau entsprechend der US-Patentschrift hergestellt, der 192 g
Kohlenstoffstahl-KugeIn mit einem Durchmesser von 0,32 cm ent-
609817/1116
hielt, die in eine oben offene, zylindrische, aus Glas bestehende
Wirbelbettkammer mit einem Innendurchmesser von 3,81 cm und
einer Höhe von 61 cm eingebracht wurden. Am unteren Ende der Säule verringerte sich der Durchmesser und dort war ein Gaseinlaß mit verringertem Durchmesser eingepaßt. Nahe dem Boden
der Säule wurden vom sich verjüngenden Abschnitt mehrere Lagen eines gewebten Gitters aus rostfreiem Stahl mit öffnungen von
etwa 0,32 cm Durchmesser gehalten. Die Gitterlagen waren so angeordnet, daß ihre Gitterachsen nicht senkrecht zueinander
fluchteten, um so als kombiniertes Stützgitter für die Kugeln
und als Verteilungsplatte für das das Material aufwirbelnde Medium zu dienen. Diese Vorrichtung entspricht der Vorrichtung
gemäß der US-PS 3 440 731.
Das obere Ende des ruhenden Bettes aus Kugeln erstreckte sich 6,35 cm über die obere Gitterschicht.
Die Spule wurde koaxial bezüglich der Wirbelbettsäule gehalten, wobei die Mittelebene der Spule sich 11,43 cm oberhalb der
oberen Gitterschicht befand.
Zur Messung der Strömungsgeschwindigkeit bzw. -rate wurde ein
Rotadurchflußmesser benutzt, dem von einer geregelten Quelle Druckluft zugeführt wurde.
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Die Ergebnisse einer Anzahl von Versuchen, die den Einfluß
der üngleichförmigkeit des Feldes auf die Wirbelbettstabilisierung
zeigen, sind in Tabelle 7 angegeben.
Beim Fehlen eines Magnetfeldes wird das Bett bei einer Oberflächengeschwindigkeit
von 2,65 m/s aufgewirbelt, wie dies durch die Bewegung der Kugeln an der Bettoberfläche angezeigt
!wird. Bei 2,8 m/s führt das Bettmaterial eine ümlaufbewegung
aus, bei der das Material in der Mitte ansteigt und an den Wänden nach unten gelangt. Bei einer Geschwindigkeit von 3,20 m/s
pulsierte das Bett bis zu einer Höhe von 10 mm. Bei weiterer Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit bzw. -rate ergab sich,
daß das Bettmaterial zum Pulsieren bis zu irgendeiner gewünschten Höhe innerhalb der Säule gebracht werden konnte. Der Wert
von 3,20 m/s wurde als Bezugsgeschwindigkeit angenommen, und in der letzten Spalte von Tabelle 7 sind die schrittweisen
Erhöhungen der Oberflächengeschwindigkeit bezogen auf das angelegte Magnetfeld angegeben.
Befand sich der Magnet oberhalb des Bettes, so betrug die üngleichförmigkeit des Feldes 165 % (Tabellen 7 und 8). Ein
Vergleichsversuch bei einer Ungleichförmigkeit von 51 % entsprach einer Lage des Magneten auf Höhe des Mittelpunktes des
Bettes. Bei einem weiteren Versuch mit einer Ungleichförmigkeit von 11 % wurde ein anderer Magnet mit einer 15,24 cm
Bohrung und einer Länge von 10,16 cm verwendet.
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Einfluß der -räumlichen Gleichförmigkeit eines Wechselfeldes
auf das Pulsieren eines Bettes aus 0,32 cm Stahlkugeln
Versuch | mittleres Feld (G) |
Höhe | Ungleichförmigke des Feldes (%) |
Oberflächengeschwindigkeit (: | | Geschwindig keitsschritt |
|
o> | 4391-14 | 0 | it Pulsier-, . (c' bewegung K ' |
0 | ||
(D CO |
4391-15 | 35 | 165(d) | 3,20 | 0,46 | |
7/1 | 4391-19 | 36 | 51 | 3,66 | 0,42 | |
co | 3459-51 .. | 35 | 11 | 4,08 | 0,31 | |
(a) 10 mm | 4,39 | |||||
^ ' mittleres Feld = (maximales Feld im Bett - minimales Feld im Bett)/2
(C) (d)
Ungleichförmigkeit des Feldes = (maximales Feld im Bett - minimales
Feld im Bett) χ 100/mittleres Feld
entspricht der Ungleichförmigkeit im Beispiel der US-PS 3 440 731
NJ Ol -f>cn
CD
Versuch
O | ' 4391-14 |
CO | |
OO '
-JL |
4391-15 |
-4 | |
4391-19 | |
3459-51 |
Magnet
Höhe der Magnetmitte über dem Gitter (cm)
5,08 mm Bohrung 11,43
5,08 mm Bohrung 3,18
15,24 mm Bohrung 3,18
Strom (A)
0 3 1 0,58
Magnetfeld (Oe)
Mittel- Ungleich-
Maximum Minimum wert förmigkeit
im Bett im Bett im Bett (%)
im Bett im Bett im Bett (%)
(a)
(b)
(c)
0 | (a) | ,(d) | 0 | (a) | 0 |
6 | (d) | ,(d) | 35 | 165 | |
27 | (b) | 36 | 51 | ||
33 | (b) | 35 | 11 | ||
(a)
v ' Hintergrundfeld im Labor von 0,5 G nicht berücksichtigt.
(b)
(C)
(d)
obere Fläche des Bettes
Mitte des Bettes
unteres Ende des Bettes
In allen Fällen bewirkte das angelegte Magnetfeld eine Verzögerung
des Pulsierens zu höheren Werten des Gasdurchtrittes.
Bei allen Versuchen wurde festgestellt, daß das Bettmaterial . vor dem Einsetzen des Pulsierens des Bettes zirkulierte. Im
allgemeinen ist dies bei der Verwendung von stabilisierten Betten unerwünscht und erfordert eine erhebliche Abstufung
oder eine sehr gute" Gegenstromberührung. Es ist zu vermuten,
daß die Ursache für das Zirkulieren im niedrigen Druckabfall über dem Stützgitter bezogen auf den Druckabfall über dem Bett
begründet ist. Das in der US-Patentschrift beschriebene Gitter mit einer Maschenweite von 0,32 cm wurde durch das im nachfolgenden
Beispiel beschriebene Gitter mit einer Maschenweite von 0,15 mm ersetzt und dadurch die Schwierigkeiten beseitigt.
Da gemäß der US-PS 3 440 731 ein von einem Wechselstrom erzeugtes Magnetfeld benutzt wird, kehrt sich die Richtung des
Magnetfeldes in Abhängigkeit von der Zeit um. Wenn die Teilchen des Bettes eine nennenswerte Remanenz aufweisen, kann
die Umkehr der Feldrichtung zu einer Drehung oder Bewegung der Teilchen führen, die bestrebt sind*, sich in Richtung des
Feldes auszurichten. Das nachfolgende Beispiel zeigt den schädlichen Einfluß, den ein Wechselmagnetfeld auf die
Stabilität derartiger aufgewirbelter Feststoffteilchen ausüben
kann.
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Die im vorstehenden Beispiel erwähnte Wirbelbettkammer wurde
dadurch abgewandelt, daß das grobe Gitter entfernt und ein Gitter mit einer Maschenweite von 0,15 nm eingesetzt wurde,
das Pulver mit einer Teilchengröße zwischen 0,25 mm und 0,42 mm hält. Auf das Gitter wurden 0,64 mm Kunststoffkugeln aufgebracht,
um eine gleichförmige Strömungsverteilung sicherzustellen. Unter Verwendung eines Schwingprobenmagnetometers
wurde der erste Quadrant der Hystereseschleife des G87RS-Pulvers bestimmt. Das Sättigungsmoment betrug bei 3500 G 13,8 e.m.u./g
und die Remanenz betrug etwa 3 e.m.u./g. G87RS-Pulver wurde in einer Höhe von 39 mm auf das Gitter aufgebracht, und unter
Verwendung von Gleichstrom und danach von Wechselstrom zur Erregung des im vorstehenden Beispiel beschriebenen Magneten
mit einem Querschnitt von 3,18 mm χ 3,18 mm wurde eine Reihe
von Versuchen durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Versuche sind in Tabelle 9 angegeben. Dabei wird in Zusammenhang mit
den Wechselstrom-Versuchen hier unter der Bezeichnung "Übergangsgeschwindigkeit"
das Auftreten eines Pulsierens der Oberfläche des Bettes trotz fehlender echter Aufwirbelung verstanden
.
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Einfluß eines Wechsel- und eines Gleichfeldes auf das Oberflächenpulsieren eines Remanenz aufweisenden,
magnetischen Pulvers
Spitzenfeld ib) (G) |
Übergangsgeschwindigkeit (cm/s) Gleichfeld Wechselfeld |
13,0 |
O | 13,0 | 7,1 |
30 | 15,5 | 7,8 |
60 | 17,8 | 9,3 |
90 | 20,5 | 10,0 |
120 | 22,4 |
G87RS-Pulver mit einer Teilchengröße zwischen 0,25 mm und 0,42 mm in einer Höhe von 39 mm.
20 % Ungleichförmigkeit von Gleich- und von Wechselfeld über das Bettvolumen.
Aus Tabelle 9 ergibt sich, daß durch die Verwendung eines Gleichfeldes die Übergangsgeschwindigkeit des Pulverbettes
erhöht Wird, während bei Einsatz eines Wechselfeldes die Übergangsgeschwindigkeit
gegenüber dem Wert, der bei fehlendem Feld gemessen wird, verringert ist. Daraus folgt, daß ein
Wechselfeld für die Herstellung eines stabilisierten Wirbelbettes unerwünscht ist.
Die Erfindung unterscheidet sich somit deutlich von der Offenbarung
der US-PS 3 440 731, gegenüber der erfindungsgemäß zeitlich konstante Magnetfelder bevorzugt werden.
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Im·Idealfall kann sich ein einzelnes Teilchen eines Wirbelbettes
in diesem infolge vernachlässigbarer Berührung mit Nachbarteilchen mit minimaler Reibung drehen. Berücksichtigt
man die Winkelverschiebung eines ein remanentes Moment aufweisenden Wirbelbetteilchens in Abhängigkeit von der durch
das sich umkehrende Feld erzeugten Magnetkraft, wobei die Drehung des Teilchens allein durch die Trägheitskraft beeinträchtigt
wird, so ergibt sich ein Kriterium für den Bereich, in dem ein Wechselfeld eine nennenswerte Drehung des Teilchens
erzeugt und damit vermutlich die Stabilität des Wirbelbettes beeinträchtigt. Dieses Kriterium lautet wie folgt:
>1 instabil
Nc c . <1 stabil,
wobei
ist. Dieses Kriterium gilt für Feldfreguenzen, die kleiner
sind als die Dauer des Wirbelbettbetriebes. Somit werden Wirbelbetten, auf die ein Gleichfeld wirkt und die die größte Stabilität
haben, nicht von diesem Kriterium beschrieben. In der Formel ist G^ das remanente Moment in e.m.u./g, H das angelegte
Feld in Oe, R der äquivalente Kugelradius des Teilchens in cm und f die Frequenz in Hz. In Tabelle 10 sind die Bedingungen
der Beispiele 6 und 7 verglichen, wobei sich ergibt,
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daß das vorstehende Kriterium die Ergebnisse dieser Versuche korrekt vorhersagt. Das Kriterium wird somit vorgeschlagen,
um die Kombinationen von magnetischem Moment und Größe des Teilchens sowie Stärke und Frequenz des Magnetfeldes einzugrenzen, die eine Stabilisierung des Wirbelbettes für ein
Wechselfeld ermöglichen. Die Stabilität bei angelegtem Wechselfeld erfordert große Texlchengrößen, hohe Frequenz und kleine
Remanenz.
Stabilität aufgewirbelter Feststoffteilchen in einem
Wechselfeld
Bettmaterial
Teilchengröße R(cm) Remanenzmoment CT (e.m.u./g)
Feldstärke H (Oe) Frequenz f (Hz) N (errechnet) Vorhersage Feststellung
Beispiel 6 | Beispiel 7 |
Eisenkugeln | Katalysator pulver |
0,16 | 0,021 |
1/5 | 3,0 |
35 | 30 |
60 | 60 |
0,13 | 11 |
stabil | instabil |
stabil - | instabil |
Beispiel 3 zeigte bereits den sehr schädlichen Einfluß, den ein nennenswerter Feldgradient in Querrichtung auf die Auf-
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wirbelbarkeit eines Bettes aus magnetisierbarer! Teilchen hatte.
Im folgenden Beispiel wird gezeigt, daß bei Anlegen eines in der Senkrechten gerichteten Feldes zur Erzielung des größtmöglichen
Stabilitätsbereiches des Bettes bei geringstem Verbrauch an elektrischer Energie ein Magnetfeld bevorzugt wird,
das so gleichförmig wie möglich ist.
Zur Erzeugung unterschiedlicher Werte der Ungleichförmigkeiten des Feldes bei verschiedenen konstanten Werten des mittleren
Feldes, das an das Volumen eines Bettes aus G87RS-Feststoffteilchen mit einer Teilchengröße zwischen 0,25 mm und 0,42 mm
mit einer Betthöhe von 39 mm angelegt wurde, wurden verschiedene Formen der Magnete, der Magnetlagen bezüglich dem Behälter
und verschiedene Erregungsströme benutzt. Als Magneten wurden
diejenigen verwendet, die in den vorstehenden Beispielen beschrieben wurden. Das Bett befand sich im Inneren einer Glassäule
mit einem Innendurchmesser von 3,81 cm.
Die Betriebsbedingungen und die Versuchsergebnisse sind in Tabelle 10 zusammengefaßt, aus der sich ergibt, daß das mittlere
Feld bei'einem Versuch auf 0 Oe, 4O Oe, etwa 120 Oe oder 400 Oe
eingestellt war und daß entsprechend die Änderung des Feldes über dem Volumen des Bettes bei einem Versuch 136 %, 17 % oder
4 % betrug. Die übergangsgeschwindigkeit wurde dadurch ermittelt, daß man bei einem Bett, dessen Inhalt zuvor bei
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Fehlen eines Magnetfeldes belüftet worden war, die Strömungsrate bzw. -geschwindigkeit feststellte, bei der ein konstantes
Pulsieren an der Oberfläche auftrat, nachdem ein Magnetfeld angelegt wurde. In der letzten Spalte in Tabelle 11 ist die
Breite des Stabilitätsbereiches gemessen in Geschwindigkeitseinheiten zwischen der normalen Aufwirbelgeschwindigkeit des
Bettes und einer Geschwindigkeit angegeben, bei der der übergang zur Blasenbildung eintritt. Bei einem niedrigen mittleren
Feld von 40 Oe, bei dem der Stabilitätsbereich sehr schmal ist, nämlich etwa 4 Geschwindigkeitseinheiten (cm/s) , ermöglicht
die Genauigkeit der Daten keine Rückschlüsse bezüglich des Einflusses der Ungleichförmigkeit des Feldes auf den Übergang.
Bei einem mittleren Feld von etwa 120 Oe zeigt sich jedoch, daß das Feld mit einer Schwankung von 4 % einen nichtblasenbildenden
Bereich von doppelter Größe stabilisiert als ein Feld mit einer Ungleichförmigkeit von 17 % oder 136 %. Das
gleiche deutliche Verhalten ergibt sich bei den Versuchen mit einem mittleren Feld von 400 Oe, bei denen der Stabilitätsbereich bei einer räumlichen Schwankung des angelegten Feldes
von 4 % sich über eine Breite von 29,1 cm/s erstreckt, während bei einem Feld mit einer Ungleichförmigkeit von 17 % der
Stabilitätsbereich auf nur 17,8 cm/s verringert ist.
Es sei darauf hingewiesen, daß zusätzlich zu den vorteilhaften
Eigenschaften bei Einsatz eines gleichförmigen Feldes auch
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Einfluß eines axialen Feldes mit axialer Ungleichförmigkeit auf den Übergang
eines Bettes aus G87RS-Teilchen einer Größe von 0,25 mm bis 0,42 mm in den
eines Bettes aus G87RS-Teilchen einer Größe von 0,25 mm bis 0,42 mm in den
blasenbildenden Zustand (k)
Versuch, | Magnet- | Erregungs | mittleres Ungleichförmig-, λ | ) keit des Feldesvw | Ober | x 31,8 cm Querschnitt, Toroidform | Bohrung im Abstand von | 3,18 cm | Geschwindig- | |
Nr. (c' | ' form'a' | strom (A) | Feld(c; | (%) | flächen | 15,24 cm | Stützgitters | keits-Stabili | ||
47:20 | keine | 0,0 | (Oe) | 0 | übergang | 11,43 cm oberhalb des | tätsbereich | |||
50:A | T/A | 9,0 | 0 | 136 | 13,2 | in Bettmitte | (cm/s) | |||
47:24 | T/C | 1,0 | 40 | 17 | 17,8 | 0,0 | ||||
α» | 49:B | R/C | 0,5 | 40 | 4 | 16,6 | 4,6 | |||
ο | 40 | 17,3 | 3,4 | |||||||
to | 50:C | T/A | 25,0 | 136 | 4,1 | |||||
00 | 47:25 | T/C | 3,0 | 111 | 17 | 21 ,3 | ||||
49:D | R/C | 1,5 | 120 | 4 | 21,9 | 8,1 | ||||
--3 | 50:E | T/C | 10,0 | 120 | 17 | 30,8 | 8,7 | |||
47:10 | R/C | 5,0 | 400 | 4 | 31,0 | 17,6 | ||||
ii | (a) Tl | 5,08 cm Bohrung, 31,8 cm | 400 | 42,3 | 17,8 | |||||
CD | R: | zwei Elektromagneten mit | 29,1 | |||||||
A: | Magnetmitte | |||||||||
C: | Maanetmitte | |||||||||
Höhe des ruhenden Bettes 39 mm oberhalb dem Stützgitter mit 0,15 mm Maschenweite
Definition in den Fußnoten zu Tabelle 8
Definition in den Fußnoten zu Tabelle 8
der Leistungsverbrauch für den Betrieb des Elektromagneten erheblich verringert wird. So wird beispielsweise, wie sich
aus Tabelle 11 ergibt, bei einem mittleren Feld von 120 Oe
sowohl bei 136 % Ungleichförmigkeit als auch bei 17 % Ungleichförmigkeit
ein äquivalenter Stabilitätsbereich erzielt, jedoch der Leistungsverbrauch unter der Annahme eines unver-'änderten
Widerstands der Spule ist um das Quadrat des Strom-
Verhältnisses vergrößert. Daraus errechnet sich ein (25/3) oder 69,4-facher Leistungsverbrauch bei 136 % Ungleichförmigkeit
des Feldes gegenüber einem Feld mit 17 % Ungleichförmigkeit.
Bei den vorstehenden Erläuterungen wurde davon ausgegangen, daß die Wirbelbettkammer in einem Schwerkraftfeld betrieben
wird. Es ist jedoch klar, daß das Wirbelbett gemäß der Erfindung auch in anderen Kraftfeldern erzeugt werden kann, wenn
nur die Strömungsrichtung des aufwirbelnden Gases entgegengesetzt zur Richtung des äußeren Kraftfeldes verläuft. So kann
das Kraftfeld durch die Zentrifugalkräfte in einem rotierenden System oder, bei geladenen Teilchen durch die elektrischen
Kräfte eines elektrostatischen Systems .oder, bei elektrisch polarisiertem Material durch die dielektrophoretischen Kräfte
eines elektrostatischen Feldes mit einem Feldgradienten oder durch die Kräfte infolge eines Magnetfeldgradienten oder durch
die Lorentz-Kraft infolge eines elektrischen Stromflusses
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unter einem Winkel zu einem Magnetfeld oder durch irgendwelche
anderen Feldkräfte oder Kombinationen von diesen erzeugt werden.. In jedem Fall ergibt sich ein stabiles Wirbelbett mit
den thermodynamisch analogen Eigenschaften, den Transporteigenschaften sowie den anderen Eigenschaften, die bereits vorstehend
beschrieben wurden.
Es sei darauf hingewiesen, daß das erfindungsgemäße Wirbelbett sich in seiner Zusammensetzung über die gesamte Ausdehnung
eines Bettes erstrecken kann oder aber gegebenenfalls auch nur an Punkten oder Bereichen innerhalb des Bettes vorhanden sein
kann. Dabei wird unter "Punkt" ein solcher örtlicher Bereich verstanden, dessen Abmessungen groß im Vergleich zum Abstand
zwischen den Teilchen und klein im Vergleich zu den übrigen Abmessungen des Bettes ist.
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Claims (2)
- P atentan spr ücheWirbelbett mit einem aus Feststoffteilchen bestehenden Material, dadurch gekennzeichnet, daß das Material eine Vielzahl von getrennten, diskreten magnetisierbaren Teilchen enthält und durch einen Gasstrom, der entgegengesetzt zu einem äußeren Kraftfeld auf das Material wirkt, aufgewirbelt wird und daß das Material sich in einem angelegten Magnetfeld befindet, das ausreichend gleichförmig ist, so daß die auf irgendeinen Punkt vom Magnetfeld entlang der Richtung des äußeren Kraftfeldes auf die magnetisierbaren Teilchen ausgeübte Kraft geringer als 10 % der vom äußeren Kraftfeld an dieser Stelle ausgeübten Kraft ist, wobei die vom Magnetfeld in Richtung senkrecht zur Richtung des äußeren Kraftfeldes ausgeübte Kraft geringer ist als 1 % der vom äußeren Magnetfeld ausgeübten Kraft, daß das Magnetfeld eine wesentliche Komponente in Richtung des äußeren Kraftfeldes aufweist, so daß das Material eine Magnetisierungskomponente in Richtung des äußeren Feldes hat, die größer ist als 10 G, und daß sich die Stärke des Magnetfeldes über den vom Material eingenommenen Bereich um nicht mehr als 125 % ändert.
- 2. Wirbelbett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Kraftfeld durch die Schwerkraft gebildet ist.609817/11163. Wirbelbett nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchengröße der Feststoffteilchen zwischen 0,05 und 1,0 mm liegt.4. Wirbelbett nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststoffteilchen zwischen 25 Vol.% und 100 Vol.% magnetisierbare Teilchen enthalten.5. Wirbelbett nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetfeld im wesentlichen axial zur Strömungsrichtung des Gases gerichtet ist.6. Wirbelbett nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetfeld zeitlich unveränderlich ist.7. Wirbelbett nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Größe des Magnetfeldes über den vom Material eingenommenen Bereich um weniger als50 % ändert.8. Wirbelbett nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Größe des Magnetfeldes um weniger als 10 % ändert.9. Wirbelbett nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetisierbaren Teilchen Nickel enthalten.609817/111610. Wirbelbett nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das teilchenförmige Material einen Zeolithcrackkatalysator enthält.11. Verfahren zum Stabilisieren eines Wirbelbettes, das ein aus Feststoffteilchen bestehendes Material enthält, das eine Vielzahl getrennter, diskreter, magnetisierbarer Teilchen aufweist, und welches von einem entgegen der Richtung eines auf das Material wirkenden äußeren Kraftfeldes fließenden Gasstroms aufgewirbelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Material einem angelegten Magnetfeld ausgesetzt wird, das ausreichend gleichförmig ist, um an jedem Punkt entlang der Richtung des äußeren Kraftfeldes auf die magnetisierbaren Teilchen eine Kraft auszuüben, die geringer ist als 10 % der vom äußeren Kraftfeld an jedem Punkt ausgeübten Kraft, dessen Kraft senkrecht zur Richtung des äußeren Kraftfeldes geringer ist als 1 % der von diesem äußeren Kraftfeld ausgeübten Kraft, das eine in Richtung des äußeren Kraftfeldes verlaufende wesentliche Komponente aufweist, so daß das Material in Richtung des äußeren Kraftfeldes eine Magnetisierungskomponente von mehr als 10 G aufweist und dessen Stärke sich über den vom Material eingenommenen Bereich um nicht mehr als 125 % ändert.609817/11161.2. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß als äußeres Kraftfeld die Schwerkraft benutzt wird.13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß Feststoffteilchen mit einer Teilchengröße von 0,05 mm bis 1,0 mm verwendet werden.14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß ein teilchenförmiges Material verwendet wird, das 25 Vol.% bis 100 Vol.f magnetisierbarer Teilchen enthält.15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetfeld im wesentlichen axial zur Strömungsrichtung des Gases ausgerichtet wird.16. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Magnetfeld zeitlich nicht ändert.17. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Größe des Feldes in dem vom Material eingenommenen Bereich um weniger als 50 % ändert.18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Größe des Feldes um weniger als 10 % ändert.609817/111819. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß Nickel enthaltende magnetisierbare Teilchen verwendet werden.20. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß ein einen Zeolithcrackkatalysator enthaltendes, teilchenförmiges Material verwendet wird.21. Vorrichtung zur Erzeugung eines Wirbelbettes mit einemBehälter zur Aufnahme von aufwirbelbaren Feststoffteilchen, die eine Anzahl getrennter, diskreter magnetisierbarer Teilchen enthalten und dem ein das Bett aufwirbelndes Gas zuführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Magnetfelderzeugungseinrichtung zur Erzeugung eines im wesentlichen das gesamte Volumen des Wirbelbettes gleichförmig durchdringenden Magnetfeldes, das eine im wesentlichen senkrechte Komponente hat.22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetfelderzeugungseinrichtung einen das Wirbelbett koaxial umgebenden Elektromagneten enthält.su:kö609817/1116
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