DE737508C - Leitstuecke fuer Dauermagnete - Google Patents

Leitstuecke fuer Dauermagnete

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DE737508C
DE737508C DED83123D DED0083123D DE737508C DE 737508 C DE737508 C DE 737508C DE D83123 D DED83123 D DE D83123D DE D0083123 D DED0083123 D DE D0083123D DE 737508 C DE737508 C DE 737508C
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Germany
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Expired
Application number
DED83123D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Wilhelm Zumbusch
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Deutsche Edelstahlwerke AG
Original Assignee
Deutsche Edelstahlwerke AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F1/00Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties
    • H01F1/01Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials
    • H01F1/03Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials characterised by their coercivity
    • H01F1/12Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials characterised by their coercivity of soft-magnetic materials
    • H01F1/14Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials characterised by their coercivity of soft-magnetic materials metals or alloys

Description

  • Leitstücke für Dauermagnete Dauermagnete werden bekanntlich mit Leitstücken versehen, die die magnetischen Kraftlinien, dem Interferrikum zuleiten. Diese Leitstücke, wie Polschuhhe, Polplatten u. dgl., bestehen aus Weicheisen, und im allgemeinen werden sie mit dem eigentlichen Dauermagneten durch Verschrauben, Anlöten, Verschweißen oder auch Ankitten verbunden. Nachdem in der Praxis der Dauermagneterzeugung dazu übergegangen wurde, diese auf dem Wege des Sinierns zusammengepreßter Pulver herzustellen, ist auch schon der Vorschlag gemacht worden, die Leitstücke unter Verwendung von Metallpulvern als Ausgangswerkstoffe zu sintern, und zwar derart, daß der Dauermagnet und die Leitstücke gleichzeitig dem Sinterprozeß unterworfen werden. Es sollte auf diese Weise ein zusammenhängender Körper erzeugt werden, der aus Dauermagnetwerkstoff und ferromagnetischen Leitstücken besteht.
  • Insbesondere bei gesinterten Leitstücken an gesinterten Dauermagneten aus Eisen-Nickel-Aluminium-Legierungen mit oder ohne Zusatz von Titan, Kobalt und Kupfer ergeben sich jedoch! Schwierigkeiten, wenn für diese Leitstücke,- wie allgemein in der Technik der Dauermagnetherstellung üblich, im wesentlichen Weicheisen, also reines Eisen oder Kobalteisen benutzt wird. Zwar haben diese Stoffe die gewünschte hohe Induktion, und sie sind auch in. hervorragender Weise bearbeitbar, was deshalb wesentlich ist, weil die Leitstücke mit Bohrungen, Aussparungen u. d'gl, versehen werden müssen, - um die übrigen Teile des Magnetsystems anbringen zu können, und ferner auch im: allgemeinen die dem Intsrferrikurri anliegenden Flächen einer Bearbeitung 'bedürfen. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß der Ausdehnungskoeffizient des gesinterten Eisen-Nickel-Aluminium-Dauermagnet-Werkstoffes sehr weitgehend verschieden ist von dem Ausdehnungskoeffizienten des Weicheisens, so daß bei der gemeinsamen Sinterung dieser'beiden Werkstoffe ein Ablösen an der Stoßstelle entsteht, und zwar entweder bereits nach dem Abkühlen des fertigen Gegenstandes von Sintertemperatur oder aber bei der Wärmebehandlung, der der Dauermagnet zur Erzeugung der dauermagnetischen Eigenschaften bedarf.
  • Zweck der Erfindung ist es, die Leitstücke aus einem Werkstoff herzustellen, bei dem diese Schwierigkeiten nicht auftreten und der die Erzeugung von einwandfreien Werkstükken gestattet. Zu diesem Zweck war es erforderlich, einen Werkstoff zu entwickeln, der sich einwandfrei sintern lä.ßt und bei hoher Induktion im fertigen Zustand gut bearbeitbar ist. Insbesondere aber muß der Ausdehnungskoeffizient etwa demjenigen des dauermagnetischen Werkstoffes, bestehend aus einer Eisen-Nickel-Aluminium-Legierung mit oder ohne Zusatz von Titan, Kobalt und Kupfer, entsprechen.
  • Gemäß der Erfindung werden diese Eigenschaften für die Leitstücke dann erzielt, wenn Legierungen des Eisens mit anderen Elementen benutzt werden. Diese Eisenlegierungen dürfen aber an der Stoßstelle zwischen Dauermagnetwerkstoff und Leitstück nicht zur Bildung einer Zone Veranlassung geben, die beispielsweise austenitische Struktur und damit verminderte Induktion aufweist. Eine solche Zonenbildung wäre möglich, indem durch Mischung, Legierungs- oder Verbindungsbildung während des Sinterns eine Zusammensetzung an der Übergangsstelle erzeugt würde, die bei der für die Magnete erforderliche Wärmebehandlung, beispielsweise der Aushärtung zur Bildung eines austenitischen Gefüges, führt.
  • Im Sinne der Erfindung eignen sich: für die Herstellung der ferromagnetischen Leitstücke auf dem Wege des Sinterns Eisen-Wolfram-Legierungen, Eisen-Nickel-Kobalt-und Eisen-Nickel-Kupfer-Legierungen. Die Zusammensetzung beträgt 2 bis 150,0 Wolfram, vorzugsweise 6 bis 120,1o Wolfram, Rest Eisen. Die Legierung kann gegebenenfalls noch bis zu i 8 0,`o Kobalt enthalten, jedoch mit der Maßgabe, daß die Summe von Wolfram und Kobalt 2o00 nicht übersteigt. Die Eisen-Nickel-Legierungen enthalten 5 bis 100o Nickel und 5 bis tot!`() Kobalt, Rest Eisen, wobei gegebenenfalls noch bis zu 200'o Kupfer vorgesehen sein kann. Sofern in der eben genannten Nickellegierung das Kobalt entfallen soll, so mu:ß der Kupfergehalt mindestens 50'o betragen, und es kann zweckmäßig sein, mit dem Nickel- bzw. Kupfergehalt jeweils bis zu einer oberen Grenze von 2oo;`o zu gehen.
  • Durch Sintern hergestellte ferromagnetische Leitstücke, wie Polschuhe u. dgl., aus diesen Legierungen haben in hervorragendem Maße die Eigenschaft, bearbeitbar zu sein und die erwünschte hohe Induktion zu zeigen, außerdem aber weitgehend ähnlichen Ausdehnungsko:effizienten zu besitzen wie die Eisen-Nickel-Aluminium-Dauermagnet-Legierungen mit oder ohne Zusatz von Titan, Kobalt und Kupfer. Die herzustellenden Magnete können daher auch durch gemeinsames Sintern der pulverförmigen Ausgangsstoffe sowohl der Leitstücke als auch der Dauermagnete hergestellt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Durch Sintern hergestellte ferrom.agnetische Leitstücke, wie Polschuhe u. dgl., an gesinterten Dauermagneten aus Eisen-Nickel-Aluminium-Legierungen mit oder ohne Zusatz von Titan, Kobalt und Kupfer, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer Eisenlegierung bestehen, die 2 bis i_50lo Wolfram, vorzugsweise 6 bis 12 @o Wolfram, Rest Eisen, und gegebenenfalls bis i 8 % Kobalt mit der Maßgabe enthält, daß die Summe von Wolfram und Kobalt 2oo;o nicht übersteigt.
  2. 2. Leitstücke nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Eisenlegierung aus 5 bis i o % Nickel, 5 bis i o o,'o Kobalt, Rest Eisen, und gegebenenfalls bis 2o% Kupfer besteht.
  3. 3. Leitstücke nach Anspruch i, dadurch 'gekennzeichnet, daß die Eisenlegierung aus 5 bis 2ö0'0 Nickel, 5 bis 20% Kupfer, Rest Eisen, besteht.
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