DE1218734B - Verfahren zum Entfernen von Eisen aus eisen- und titanhaltigen Erzen - Google Patents

Verfahren zum Entfernen von Eisen aus eisen- und titanhaltigen Erzen

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DE1218734B
DE1218734B DEP36671A DEP0036671A DE1218734B DE 1218734 B DE1218734 B DE 1218734B DE P36671 A DEP36671 A DE P36671A DE P0036671 A DEP0036671 A DE P0036671A DE 1218734 B DE1218734 B DE 1218734B
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ore
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titanium
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DEP36671A
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James William Reeves
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EI Du Pont de Nemours and Co
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    • C22B34/12Obtaining titanium or titanium compounds from ores or scrap by metallurgical processing; preparation of titanium compounds from other titanium compounds see C01G23/00 - C01G23/08
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    • C22B3/00Extraction of metal compounds from ores or concentrates by wet processes
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Description

  • Verfahren zum Entfernen von Eisen aus eisen-und titanhaltigen Erzen Die Erfindung bezieht sich auf die Behandlung von eisen- und titanhaltigem Material zur Erhöhung seines Titangehaltes und insbesondere auf ein Verfahren zum Entfernen von Eisen aus titanhaltigem Material, wie Ihnenit.
  • Titanhaltige Erze, die bei der Herstellung von titanhaltigen Substanzen als Rohmaterial verwendet werden, enthalten zahlreiche andere metallische Bestandteile, hauptsächlich Eisen. Bei den meisten handelsüblichen Ihneniten beträgt der Eisengehalt 30 bis 80 Gewichtsprozent des Ti02-Gehaltes, der Ti02-Gehalt liegt zwischen 30 und 65 Gewichtsprozent und der Eisengehalt zwischen 20 und 40 Gewichtsprozent. Da nur sehr geringe Mengen Eisen in den aus diesen Erzen hergestellten Produkten vorhanden sein dürfen, z. B. in Titandioxydpigment und Titanmetall, legt man hauptsächlich Wert auf ein wirtschaftliches Verfahren zum Entfernen desselben.
  • Die Erfindung bringt ein Verfahren zur Entfernung von Eisen aus titanhaltigen Erzen, nach welchem man das gesamte darin enthaltene Eisen zu Metall reduziert, das metallische Eisen in Gegenwart einer wäßrigen Ammoniak-Ammoniumcarbonat-Lösung zu zweiwertigem Eisen oxydiert unter Bildung eines löslichen Ferrokomplexes, daraufhin den Ferrokomplex oxydiert unter Bildung eines Niederschlags von hydratisiertem Ferrioxyd als zweite gesonderte feste Phase, das Ferrioxyd vom zurückbleibenden Titandioxydkonzentrat abtrennt und schließlich das Titandioxydkonzentrat aufarbeitet. Bei einer bevorzugten Ausführungsart der Erfindung wird das eisen- und titanhaltige Erz durch Brennen in einer sauerstoffhaltigen Atmosphäre künstlich verwittert, bevor das im Erz enthaltene Eisen zu Metall reduziert wird. Nach der selektiven Oxydation des Erzes und der Reduktion des Eisens zu Metall wird das in den Erzteilchen enthaltene metallische Eisen in hydratisiertes Ferrioxyd als eine zweite gesonderte feste Phase übergeführt, indem man das reduzierte Erz in Gegenwart eines Oxydationsmittels in einer wäßrigen Lösung, die vorzugsweise 5 bis 30 Gewichtsprozent Ammoniak und 3 bis 25 Gewichtsprozent C02 enthält, bewegt und dabei den Druck je nach Reaktionstemperatur auf einem optimalen Wert hält. Das erhaltene Titandioxydkonzentrat wird mit Hilfe der verschiedenen Dichte und Korngröße vom hydratisierten Ferrioxyd getrennt. Das zusammen mit dem aufgearbeiteten Ti02 und hydratisierten Ferrioxyd in der auslaugenden Flüssigkeit enthaltene Ammoniak und Kohlendioxyd kann zurückgewonnen und erneut in das Verfahren eingebracht werden.
  • Es wurde festgestellt, daß durch ein reguliertes Brennen der eisen- und titanhaltigen Erze, wie Ihnenit, die Kinetik der Reduktion und die Lage des Gleichgewichts verbessert werden; ebenso wird das Eisen beim Auslaugen schneller und besser entfernt. Auf diese Weise werden sowohl nichtgealterter als auch verwitterter amorpher Ihnenit in gesonderte Hämatit- und Rutilphasen übergeführt. Der Ilmenit wird vorzugsweise durch 30- bis 60minutiges Brennen bei Temperaturen von 600 bis 10001 C in luft-oder sauerstoffhaltigen Gasen künstlich verwittert. Ein Drehofen oder einWirbelschichtreaktor, die eine oxydierende Atmosphäre enthalten, sind geeignet. Läßt man die Temperatur -über 10001 C ansteigen, so bildet sich ein schwerreduzierbares Titanat (Pseudo-Brookite). Unter 600' C ist die Reaktionsgeschwindigkeit sehr gering. Nach 45 Minuten bei 8001 C ist Ilmenit nahezu 100%ig in Fe20., und TiO, über-,geführt.
  • 3 Obwohl Ferrooxyd von einer Ammoniak-A=oniumcarbonat-Lauge gelöst wird, kann das zweiwertige Eisen, das in den handelsüblichen Ilmeniten enthalten ist oder das bei der Reduktion des beim Verwittern des Ihnenits gebildeten Ferrioxyds erhalten wird, nicht gelöst werden, da es hauptsächlich als Ilmenit, d. h. Ferrotitanat, vorliegt. Zur Bildung des löslichen Ferrokomplexes ist es notwendig, das Eisen zu Metall zu reduzieren und in mder - eingestellten Lauge zu zweiwertigem Eisen zurückzuoxydieren.
  • Die Reduktion des im Erz enthaltenen Eisens zu Metall kann durchgeführt werden, indem man das Erz bei einer Temperatur von 700 bis. 1100' C in einer reduzierenden Atmosphäre behandelt. Geeignete Reduktionsmittel sind gasförmiger Wasserstoff, Kohlenmonoxyd, Kokereigas, Wassergas oder festes kohlenstoffhaltiges Material, wie Koks. Nach der Reduktion wird das Erz auf solche Weise gekühlt, daß eine Rückoxydation des Eisens vermieden und da§ reduzierte Material keiner Umwandlung unterworfen wird, wodurch es für das nachfolgende Oxydationsverfahren weniger reaktionsfähig würde. Die Erfindung bringt drei Methoden zur Erreichung eines besseren Nutzeffektes bei der Reduktion.
  • Eine Methode zum Erhöhen des Nutzeffektes in einem Reduktionsofen mit Wirbelschicht 'besteht darin, den' Verbrauch an reduzierenden Gasen durch ein Gegenstromverfahren äußerst niedrig zu halten. Dieses Verfahren ist möglich durch die Gleichgewichtsverhältnisse bei der Reduktion von Ilmenit. Während der Reduktion mit Wasserstoff wird Fe20, zu Fe0 reduziert und bildet Fe0 - TiO2, wie Reaktion 1 in der nachfolgenden Tabelle 1 zeigt. Das Fe0 - TiO2 wird daraufhin in nichtstöchiometrischem Verhältnis zu metallischem Eisen reduziert, wie aus den Reaktionsgleichungen 2 und. 3 zu ersehen ist. Eine Prüfung der Gleichgewichtskonstanten dieser Reaktionen bei 10001 C zeigt, daß für die Reduktion der niedrigeren Oxyde ein kräftiges reduzierendes Gas erforderlich ist als für die Reduktion der höheren Oxyde. So ist das Abgas aus Reaktion 3 noch stark reduzierend im Hinblick auf Reaktion 2; die gleiche Beziehung herrscht zwischen den Reaktionen 2 und 1:
    Tabelle 1 Kp. bei 10000 C
    (1) Fe203 + 2 TiO2 + H2 2 Fe0 - Ti02 + H20 ................. 3
    (2) Fe0 1,0 TiO2 + 0,5 H2 Fe0 0,5 TiO2 + 0,5 Fe + 0,5 H20 . ... 0,09
    (3) Fe00,5Tio2+0,4H2=Fe00,1-TiO.+O,4Fe+O,4H20 ... 0,05
    Ein Arbeiten bei Gegenstrom wird durch Verwendung eines Mehrkammer-Wirbelschichtofens erreicht. Das auf 800 bis 12001 C vorgeheizte Erz wird eingespeist im Gegenstrom zu Wasserstoff, der auf 800 bis 1100' C vorerhitzt wurde. Das am schwierigsten zu reduzierende Oxyd wird mit dem Wasserstoff in Berührung gebracht, das Gleichgewicht stellt sich ein, und die Abgase gelangen aufwärts in die nächsten Stufen. Dort stellt sich erneut ein Gleichgewicht mit den Feststoffen ein, bis die Abgase schließlich den Ofen verlassen. Die Anzahl der Reduktionsstufen, die Reduktionstemperatur und -druck hängen vom verwendeten Erz ab und müssen für jeden Fall bestimmt und eingestellt werden. Für die meisten Anwendungsgebiete ist ein Dreistufenofen, der bei 800 bis 12001 C und 1 bis 10 Atmosphären Druck arbeitet, angebracht; für verwitterten Florida-Ilmenft wird jedoch eine Temperatur von 10001 C und ein Druck von 4 bis 6 Atmosphären bevorzugt.
  • Bei einer zweiten Methode zur Erreichung eines höheren Nutzeffektes werden Drehöfen angewandt, ohne daß die Beschickung hängenbleibt oder klebt. Die Ofenkapazität ist normalerweise beschränktdurch die Geschwindigkeit des Wärmeübergangs von den Verbrennungsgasen auf die Beschickung, die wiederum durch die Temperaturdifferenz begrenzt wird. Die Kapazität wird außerdem durch die Zusamrnensetzung der Verbrennungsgase eingeschränkt, da eine gewisse Rückoxydation des reduzierten Erzes erfolgt. Während der letzten 25 bis 50% der Reduktion sind eine geringe Temperaturdifferenz und ein reduzierendes Verbrennungsgas erforderlich wegen der erhöhten Neigung zum Festhaften. Wegen dieser beträchtlichen Beschränkung der Ofenkapazität wird dieser letzte Teil der Reduktion am besten in einer Wirbelschicht durchgeführt mit Hilfe eines reduzierenden Gases, wie Wasserstoff, Kohlenmonoxyd oder deren Gemischen. Ein wirtschaftliches Verfahren kann man erreichen, indem man als Reduktionsmittel im Ofen Koks verwendet, während teilweise oxydiertes Erdgas zur Vervollständigung der Reduktion in einem Wirbelschichtreaktor verwendet wird. Bei dieser Kombination von Reaktoren und Reduktionsmitteln sollte der Drehofen bei 1100 bis 12001 C mit 10 bis 5011/a Koks oder Kohle im Erzgemisch arbeiten. Es ist jede handelsübliche Kohle verwendbar, jedoch ist Koks am wirtschaftlichsten. Die Wirbelschicht sollte bei 900 bis 11001 C unter Verwendung eines auf 700 bis 11001 C vorgeheizten reduzierten Gasgemisches arbeiten. Außerdem ist ein durch Verbrennen von Erdgas gebildetes heißes Gemisch aus Kohlenmonoxyd, Stickstoff und Wasserstoff gut geeignet. Der Wirbelschichtreaktor muß bei einer Temperatur arbeiten, die hoch genug ist, um eine verbesserte Ausnutzung des reduzierten Gases durch Regenerierung mit Koks zu ermöglichen. Die Mindesttemperatur hierfür beträgt 9001 C, der bevorzugte Temperaturbereich für Ilmenit liegt bei 1000 bis 1050' C. Dies erreicht man durch Einspeisen eines auf 11001 C oder mehr erhitzten vorreduzierten Erzes und durch Einleiten von reduzierten Gasen, die auf 700 bis 1100' C vorgeheizt wurden.
  • Das dritte Verfahren zum Reduzieren von Ilmenit hat große wirtschaftliche Bedeutung vor allem in geographischen Gebieten, wo Elektrizität reichlich zur Verfügung steht. Die gesamte Reduktion wird in einer kohlenstoffhaltigen Wirbelschicht unter Verwendung einer minimalen Menge Trägergas durchgeführt. Das Verfahren wird ermöglicht, indem man die für die endothermen Reaktionen mit der Kohle erforderliche Wärme durch in die Schicht eintauchende Heizwiderstände zuführt. Die Temperatur der elektrisch geheizten Wirbelschicht muß 900 bis 1300'C betragen, wenn das Erz zu einer Korngröße von 0,42 bis 0,15 mm gemahlen und mit 10 bis 50 % Koks oder Kohle gemischt ist. Obwohl jede beliebige Kohle verwendbar ist, ist Koks am wirtschaftlichsten. Die Gasgeschwindigkeit, die von der Gasdichte und vom verwendeten Erzgemisch abhängt, sollte zum Aufrechterhalten einer Wirbelschicht ausreichen.
  • Als reduzierendes Trägergas kann man Wasserstoff, Reformergas und teilweise oxydiertes Erdgas verwenden, jedoch sollte es keine größeren Mengen eines »verdünnenden« Gases wie Stickstoff enthalten, das die Reaktorkapazität eventuell verringert. Vorzugsweise wird das reduzierende Trägergas auf 100 bis 1200' C vorgeheizt. Die restliche Wärme, die für die endotherme Reaktion zwischen Reduktionsmitteln und Eisenoxyd erforderlich ist, wird am wirtschaftlichsten durch elektrische Beheizung zugeführt. Ein Sintern des Erzes um die elektrische Heizung wird verhindert, indem man eine geringe Temperaturdifferenz zwischen Heizwiderständen und Wirbelschicht aufrechterhält, die niedrigste zweckmäßige Temperatur anwendet und Heizvorrichtungen mit der größtmöglichen Oberfläche anwendet, damit die Außenflächentemperatur der Heizvorrichtung nicht zu groß wird und die Schicht mit Koks verdünnt wird. Der Vorteil dieses Reduktionsverfahrens besteht darin, daß die Reduktion des Eisens hauptsächlich durch die Kohle bewirkt wird und nur eine geringe Menge reduzierendes Gas zum Aufrechterhalten der Wirbelschicht erforderlich ist. Erfolgt durch das Gas eine Oxydation des Erzes, so würde Wärme frei, was zu einer örtlichen überhitzung und zu einem Zusammenkleben der Wirbelschicht führen würde. Demnach muß das Trägergas eine solche Reduktionskapazität besitzen, daß das Erz, dessen Eisen zu 95 % reduziert ist, weiter durch das Gas reduziert wird.
  • In einer bevorzugten Ausführungsart der Erfindung wird das gekühlte, elementares Eisen enthaltende Erz in einer wäßrigen Ammoniak-Ammoniumcarbonat-Lösung suspendiert, durch welche sauerstoffhaltiges Gas geleitet wird. Wie bereits erwähnt, ist es wichtig, daß das Eisen bei der Oxydation zur zweiwertigen Stufe mit der auslaugenden Flüssigkeit in Berührung ist. Der lösliche Ferrokomplex muß crebildet werden, bevor eine weitere Oxydation erfolgen kann, da die stärker oxydierten Produkte in der Lauge nicht löslich sind. Es wird angenommen und die Versuchswerte ergeben, daß einem gegebenen Erz bei einer gegebenen Laugentemperatur ein optimaler Sauerstoffdruck entspricht, bei dem eine fast vollständige Extraktion des Eisens am schnellsten erreicht wird. Unter diesem Druck wird durch die geringe Sauerstoffkonzentration an der Grenzfläche die Geschwindigkeit beschränkt, und über diesem Druck führt die hohe Sauerstoffkonzentration an der Grenzfläche zur Bildung von unlöslichem hydratisiertem Ferrioxyd in den Poren der Erzteilchen. Hierdurch wird die Geschwindigkeit verrin-Grert, bis die Eisenextraktion nahezu zum Stillstand C kommt. Es können demnach für die verschiedenen Variablen keine einzelnen Optimalwerte angegeben werden, da sie z. B. von den folgenden Faktoren abhängen: dem verwendeten Erz, dem angewandten Reduktionsverfahren, der wirtschaftlich günstigsten Betriebstemperatur, der Sauerstoffkonzentration im Gas und von der Art der verwendeten Vorrichtung. So wurde z. B. bei Verwendung von reinem Sauerstoff bei verschiedenen Erzen eine Extraktion des Eisens erreicht in einem Temperaturbereich von 20 bis 80' C, bei 0,14 bis 3,85 atü, Ammoniakkonzentrationen von 5 bis 20"/o, Kohlendioxydkonzentrationen von 1,5 bis 18 %, einem Verhältnis von Ammoniak zu CO, von 1: 1 bis 5: 1 und Feststoffkonzentrationen bis zu 30 Gewichtsprozent. Wird an Stelle von reinem Sauerstoff Luft verwendet, so liegt der optimale Druck für die Durchführung des Verfahrens höher. Die obigen Werte sollen nicht zur Begrenzung dienen, sondern nur die weiten Bereiche angeben, bei denen gearbeitet und eine zufriedenstellende Extraktion erreicht werden kann.
  • Zur Erreichung von optimalen Ergebnissen sollte eine geringe Menge Reduktionsmittel, insbesondere Ammoniumsulfid, während des Auslaugens vorhanden sein. Vorzugsweise wird Ammoniumsulfid in einer Menge von 0,05 bis 0,20 Gewichtsprozent des Erzes angewandt, jedoch sind größere Mengen nicht störend. Hierdurch wird das Eisen schneller und besser extrahiert. Die Wirkungsweise ist nicht genau bekannt. Das Ammoniumsulfid kann möglicherweise eine passive Oxydschicht reaktivieren, die auf den Erzteilchen gebildet wurde durch Spuren von Wasser und Sauerstoff in der zum Kühlen des reduzierten Erzes verwendeten inerten Atmosphäre oder die während der schnellen Übertragung des gekühlten reduzierten Erzes in das Auslaugegefäß aus der Luft aufgenommen wurden. So können die bei Verwendung von Ammoniumsulfid erhaltenen Vorteile später entfallen durch bessere Kühl- und Erzaufbereitungsverfahren, die in großtechnischem Maßstab bei kontinuierlichem Arbeiten möglich sind.
  • In der Industriepraxis kann das Auslaugen in verschiedenen Vorrichtungen erfolgen. Die einzige Notwendigkeit dabei ist, daß die Bewegung ausreicht, um die Erzteilchen in der Auslaugeflüssigkeit zu suspendieren und eine genügende Geschwindigkeit beim Massentransport zu erreichen, bei der Absorption des Sauerstoffs in der Lauge, beim Auflösen des Eisens und Abtrennen des löslichen Ferrokomplexes von den Erzteilchen. Zu einer geeigneten Vorrichtung gehören Belüftungstürme, gegebenenfalls stafenförmig, eventuell mit mechanischer Bewegung; Pachuea-Behälter; Turbo-Absorber und Trommel- mischer, die schichtweise oder kontinuierlich betrieben werden können.
  • Das ausgelegte Erz, das hydratisierte Ferrioxyd und die Lauge können nach verschiedenen Methoden zum Trennen von festen und flüssigen Substanzen voneinander getrennt werden. Ein geeignetes Verfahren ist das folgende. Das hydratisierte Ferrioxyd, das eine geringere Dichte und Komgröße aufweist als das ausgelaugte Erz, wird im Überlauf einer kontinuierlich arbeitenden Schlämmvorrichtung entfernt, während das ausgelaugte Erz, das frei ist von Eisenoxyd, mit der unten ablaufenden Masse entfernt wird. Letztere wird in ein rotierendes Filter geleitet, wo das ausgelaugte Erz von der Lauge abgetrennt und mit Wasser gewaschen wird. Das Erz wird getrocknet und ergibt ein frei fließendes Endprodukt. Der Überlauf aus der Schlämmvorrichtung wird in Absetzbehälter eingespeist zum Konzentrieren des hydratisierten Ferrioxyds, während der klare Überlauf in die Auslaugeflüssigkeit zurückgeleitet wird. Die aus den Absetzbehältern unten abffießende Masse, das Filtrat und das Waschwasser aus dem Rotierfilter werden in einen Dampfdestillationsturm eingeleitet, wo Anu-noniak und Kohlendioxyd vom Ferrioxyd abgestreift, in Wasser absorbiert und in die Lauge zurückgeleitet werden. Die am Boden des Turms erhaltene Aufschlämmung von hydratisiertem Ferrioxyd in Wasser wird zur Gewinnung der Feststoffe in Absetzbecken geleitet. Das erhaltene Ferrioxyd hat eine Reinheit von 95 % oder mehr. Die Verunreinigungen bestehen ini allgemeinen aus Al203> Sio2, CuO und Mg0, die während des Auslaugens von der Eisenphase getrennt werden zu-sammen mit einer geringen Menge feiner Titandioxydteilchen. Dieses Produkt ist äußerst gut brauchbar und kann nach Aufarbeiten als Beschikkungsmaterial zur Herstellung von hochwertigem Eisen oder Sintermaterial verwendet werden. Das Oxyd kann auch als wasserhaltiges Eisenoxydpigment verwendet werden. Es kann eine zusätzliche Behandlung erforderlich werden zum Entfernen von zu großen Teilchen oder um ein Dispergiermittel zuzusetzen. Eine andere Möglichkeit besteht darin, das Oxyd zu hochreinem Eisen zu reduzieren zur Verwendung in der Pulvermetallurgie, oder man gewinnt nach der Klassierung zum Entfernen grober Verunreinigungen ein chemisch reines Eisen zur Herstellung von Ferriten.
  • Es sollte -nochmals betont werden, daß das obige Verfahren nur eine der vielen Möglichkeiten be- schreibt, nach welchen die Erfindung in industriellem Maßstab durchgeführt werden kann.
  • Zum besseren Verständnis der Erfindung werden die folgenden Beispiele aufgeführt. Die Beispiele sollen nur verschiedene Methoden zur praktischen Durchführung der Erfindung darlegen und dieselbe nicht beschränken.
  • Wenn nichts anderes vermerkt, bedeuten die angegebenen Teile Gewichtsteile.
  • Beispiel 1 Es wird ein gasbeheizter Drehofen verwendet zum Reduzieren eines Erzes von einer-Korngröße von 0,42 bis 0,074 mm mit einem Gehalt von 64,0 % Tio23 3,5% Fe0 und 26,0% Fe20.. Die Reduktion erfolgt mit Koks von einer Komgroße bis 3,36 mm in einer Menge von 40 % der Charge. Das Erz wird auf 12000 C erhitzt und zur Erreichung einer 75%igen Reduktion des Eisens 1 Stunde im Ofen bei dieser Temperatur gehalten. Daraufhin wird es in einen Trichter ausgetragen, von welchem es in einen Wirbelschichtofen Übergeführt wird. Das Erz wird mit teilweise oxydiertem Erdgas von 1000'C behandelt, das gewonnen wird durch Verbrennen von Methan von 6001 C und Luft von 1000' C in der Wirbelschicht. Unter diesen Bedingungen arbeitet die Wirbelschicht bei einer Temperatur von 1000 bis 10500 C bei einer Gasgeschwindigkeit von 0,3 bis 0,45 m/Sek. Die Reaktionsfähigkeit der Kohle reicht aus, um 7510/9 der Reduktion zu bewirken durch Reaktion mit H20 und CO.. Hierbei erhält man ein Ofenabgas aus 35,3 % H2, 1,4 % H20, 25,2 % CO, 1,0 0/0 C02 und 38,1 % N.. Das Verhältnis der Beschickungsgeschwindigkeit von Gas zu Feststoff, bei dem 9510/9 des im Erz enthaltenen Eisens zu Metall reduziert werden, liefert genug Ab- gas, um unter diesen Arbeitsbedingungen 80 % der Ofenwärme zu liefern. Beispiel 2 Ein - Gemisch aus 70% Ilmenit, Korngröße 0,42mm, und 30,1/o Koks, Korngröße bis 3,36mm, wird auf 11001 C vorgeheizt und. in einen Wirbelschichtreaktor eingespeist. Das Trägergas ist teilweise oxydiertes Methan von 10001 C, das etwa 40% H2, 20 % CO und 40 % N, enthält. Im Reaktor wird eine Gasgeschwindigkeit von 0,45 m/Sek. aufrechterhalten; er arbeitet isotherm bei 10001 C, wobei die Wärme durch in die Schicht eintauchende, elektrische Heizwiderstände geliefert wird. Das Abgas enthält 5'% C02 + H20 (einschließlich N.). Dies ist die Zusammensetzung beim Gleichgewicht mit einem 95 % metaläsierten Erz. Die Reduktion erfolgt zu 90% durch Kohle und zu 1011/o durch das Trägergas.
  • Beispiel 3 Es wurde eine Reihe von Extraktionen vorgenommen mit je 50 g der in Tabelle 2 aufgeführten Erze:
    Tabelle 2
    Analyse von handelsüblichen Ihneniten
    limenitlierkunft % Ti02 % Fe % Feo 0/0 F203
    Probe A Trail Ridge, Fla . .......... 64,8 20,5 4,5 24,4
    Probe B West Australien ........... 54,9 30,6 24,4 16,8
    Probe C Adirondak, N. Y . .......... 45,6 32,8 38,5 4,2
    Probe D Allard Lake, Quebee ...... 36,6 41,4 33,3 22,4
    Probe E Jacksonville, Fla . .......... 60,4 23,5 9,8 22,7
    Jede Probe wurde in einen Röhrenofen gebracht und in einem Wasserstoffstrom 1 Stunde bei 10001 C reduziert, daraufhin in Stiekstoffatmosphäre auf 25' C gekühlt. - Das Ausmaß der Eisenuinwandlung wurde bei je- dem Erz durch seinen Gewichtsverlust bestimmt. Die erhaltenen Resultate sind in Tabelle 3 aufgeführt:
    Tabelle 3
    Analyse der in Tabelle 2 aufgeführten reduzierten
    . Erze % Umwandlung
    Probe A ......................... 95
    Probe B ......................... 94
    Probe C ......................... 92
    Probe D ......................... 93
    Probe E ......................... 95
    Jede der gekühlten reduzierten Erzproben wurde in einen 1-1-Kolben mit flachem Boden gebracht, der 250 ml Ammoniak-Ammoniumearbonat-Lösung enthielt und verschlossen wurde. Die Ammoniak-Carbonat-Lösung wurde hergestellt durch Absorbieren von Ammoniak- und C02-Gas in Wasser, bis bei beiden eine Konzentration von 15 % erreicht war. Jeder Kolben, der mit einem Einleitungsrohr für Sauerstoff versehen war, wurde auf einer Schättehnaschine befestigt und etwa 2 Stunden bei Raumternperatur bei einem Gesamtüberdruck von 50 mm Hg bewegt. Die ausgelaugten Erzteilchen wurden von der Flüssigkeit und der Ferrioxydsuspension durch Filtrieren durch ein Netz mit 0,44 mm lichter Maschenweite abgetrennt. Jede Probe wurde mit 11 Wasser gewaschen und getrocknet. Die Analysenergebnisse der extrahierten Erze sind in Tabelle 4 aufgeführt:
    Tabelle 4 %
    Extraktion von Ilmeniterz Eisen entfernt
    Probe A ....................... 91
    Probe B ....................... 90
    Probe C ....................... 90
    Probe D ....................... 90
    Probe E ....................... 92
    Beispiel 4 Dieses Beispiel zeigt den Einfluß von Temperatur und Druck beim Auslaugen auf die Extraktion des Eisens. 10 g Proben von Trail-Ridge-Ilmenit (Probe A, Tabelle 2) wurden mit Wasserstoff in einem Röhrenofen 1 Stunde bei 9001C reduziert, dann auf 251C in Stickstoffatmosphäre gekühlt. Jede Probe wurde in einen 250-mI-Druckbehälter aus korrosionsbeständigem Stahl übergeführt, der 100 ml auslaugende Flüssigkeit enthielt, mit einer Konzentration von etwa 1211/o Ammoniak, 3% Kohlendioxyd, 0,01 g Ammoniumsulfid und 150 ml Sauerstoff. Es wurde Sauerstoff aus der Bombe eingeleitet, 0, um einen konstanten Druck während des Auslaugens aufrechtzuerhalten; die Temperatur wurde durch Einbringen des Behälters in ein Wasserbad reguliert. Das Bewegen erfolgt mitHilfe einer Schüttelmaschine. In Tabelle 5 ist die Extraktion des Eisens in % angegeben, die nach 30minutigem Auslaugen bei verschiedenem Druck und Temperatur erhalten wurde:
    Tabelle 5
    Druck atü 400 C % Fe extrahiert bei
    60c1 C 800 C
    0,168 82
    0,35 84 46
    0,7 84 68
    1,4 80 88
    2,8 70 86
    3,85 72 82
    Beispiel 5 Dieses Beispiel zeigt den Einfluß von Ammoniak-und Kohlendioxydkonzentration auf die Extraktion desEisens. 10-g-Proben von westaustralischenillmenit (Beispiel B, Tabelle 2) wurden reduziert und wie im Beispie13 ausgelaugt mit der Abänderung, daß das Auslaugen bei 251 C und 120 mm Hg-überdruck bei verschiedenen Konzentrationen der auslaugenden Flüssigkeit durchgeführt wurde. Die Ergebnisse, die den weiten Bereich der zulässigen Co.- und NH.-Konzentrationen zeigen, sind in Tabelle 6 aufgeführt.
    Tabelle 6
    Konzentration der auslaugenden Flüssigkeit
    0/0 c02 % NH" #h Eisen extrahiert
    1,8 8,6 53
    2,1 9,3 69
    2,7 12,1 81
    2,7 5,2 45
    4,6 8,9 77
    9,3 9,5 79
    11,8 12,1 70
    15,4 15,8 47
    Beispiel 6 454 kg Trail-Ridge-Ilmenit, der mit Wasserstoff bei 10001 C und 2 Atmosphären Druck reduziert wurde, wurden in einem Pachuca-Behälter ausgelaugt, der 22,7 hl Lauge enthielt. Die wäßrige Lauge enthielt 13 % Ammoniak, 3 % Kohlendioxyd und 0,45 kg Ammonsulfid. Die Temperatur betrug 40 bis 50' C. Der Druck wurde bei 1,4 atü gehalten. Am Boden des Behälters wurde Sauerstoff eingeleitet, um den Inhalt zu bewegen und das Eisen zu hydratisiertem Ferrioxyd zu oxydieren. Nach lstündigem Auslaugen wurde die Aufschlämmung in eine kontinuierlich arbeitende Schlämmvorrichtung gepumpt, um das Ferrioxyd und das ausgelaugte Erz abzutrennen. Das ferrioxydfreie aufbereitete Material am Boden der Schlämmvorrichtung wurde fil- triert, gewaschen und in einer Trockentrornmel getrocknet. Die Analyse ergab, daß 91 % des Eisens extrahiert waren.
  • Die Erfindung bringt ein wirtschaftliches chemisches Verfahren zur nahezu vollständigen Entfernung von Eisen aus ferrotitanhaltigen Erzen, die bisher nicht möglich war. Insbesondere wird durch die Rückgewinnung von Ammonia und Kohlendioxyd zur Herstellung frischer wäßriger Lösungen das Verfahren zur Eisenentfernung besonders wirtschaftlich.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Entfernuno, von Eisen aus eisen- und titanhaltigen Erzen," d a d u r c h g e - kennzeichnet, daß man das in den Erzen enthaltene Eisen im festen Zustand zu Metall reduziert, dieses in Gegenwart einer wäßrigen Ammoniak-Ammoniumcarbonat-Lösung zu einem löslichen Ferrokomplex oxydiert, daraufhin den Ferrokomplex zu hydratisiertem Ferrioxyd als einer gesonderten festen Phase oxydiert, das ausgelangte Erz vom hydratisierten Ferrioxyd und der auslaugenden Flüssigkeit abtrennt und anschließend das Titandioxydkonzentrat aufarbeitet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Erz durch Brennen in einer sauerstoffhaltigen Atmosphäre vor der Reduktion des Eisens zu Metall künstlich verwittert. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das Erz bei einer Temperatur von 600 bis 10001 C 30 bis 60 Minuten brennt. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man das im Erz enthaltene Eisen zu Metall reduziert, indem man das auf etwa 800 bis 1200' C vorgeheizte Erz im Gegenstrom durch ein auf etwa 800 bis 11001 C vorgeheiztes Wasserstoffträgergas führt in einem dreistufigen Wirbelschichtofen, der bei etwa 800 bis 12001 C und 1 bis 10 Atmosphären Druck gehalten wird. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man das im Erz enthaltene Eisen reduziert, indem man in einen bei etwa 1100 bis 12001 C gehaltenen Drehofen ein etwa 10 bis 50 % Koks enthaltendes eisen- und titanhaltiges Gemisch einspeist, die Reduktion fortschreiten läßt, bis höchstens 75% des Eisens zu Metall reduziert sind und daraufhin die Reduktion in einem auf etwa 900 bis 11001 C erhitzten Wirbelschichtofen zu Ende fährt, indem man ein reduzierendes Gas im Gegenstrom durch das eisen- und titanhaltige Erzgemisch leitet, wobei das reduzierende Gas aus Wasserstoff, Wassergas, teilweise oxydiertem Erdgas oder Gemischen derselben besteht. 6. Verfahren nach Ansprach 1 bis 3, dadurch gekenn eichnet, daß man das Eisen reduziert, m'-dem man einen auf etwa 900 bis 1300' C gehaltenen elektrisch geheizten Wirbelschichtofen mit einem etwa 10 bis 50 % Kohle enthaltenden Erzgemisch mit Eisen- und Titangehalt beschickt und die Reduktion in Gegenwart eines Trägergases durchführt, das in einer solchen Menge und Geschwindigkeit zugeführt wird, daß eine Wirbelschicht aufrechterhalten wird, wobei das Trägergas aus Wasserstoff, Wassergas, teilweise oxydiertem Erdgas oder Gemischen derselben, besteht. 7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet ' daß man nach der Reduktion des Eisens zu Metall dieses in einer wäßrigen Anunoniak-Ammoniumcarbonat-Lösung, die 5 bis 30 Gewichtsprozent Ammoniak und 3 bis 25 Gewichtsprozent C02- enthält, oxydiert. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, -daß man das metallische Eisen bei einer Temperatur von 20 bis 80' C und einem Druck von 0,14 bis 3,85 atü oxydiert. 9. Verfahren nach -Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man während der Oxydation des metallischen Eisens AmrnoniiimsuMd in einer Menge von 0,05 bis 0,20 Gewichtsprozent zugibt. 10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß man das Arnmoniak und Kohlendioxyd aus derwäßrigen Ammoniak-Ammoniumearbonat-Lösung zurückgewinnt und zur weiteren Verwendung zurückleitet.
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