DE2253454A1 - Verfahren zum herstellen kohleund eisenhaltiger briketts - Google Patents
Verfahren zum herstellen kohleund eisenhaltiger brikettsInfo
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Description
Dr. F. Zumsteln sen. - Dr. E. Assmann Dr. R. Koenlgsberger - Dlpl.-Phys. R. Holzbauer - Dr. F. Zumsteln Jun.
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I1MG Corporation, New York, K.Y. 10017, USA
Verfahren zum Herstellen kohle- und eisenhaltiger Briketts.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen kohle-
und eisenhaltiger Briketts.
Auf dem Gebiet der Eisentechnologie ist das Problem, den Hochofen als Quelle für metallisches. Eisen zu eliminieren oder
den Durchsatz des Hochofens zur Verringerung der Kosten zu
vergrößern, oftmals untersucht worden. Eines dieser Verfahren bringt eine Pelletisierung des Eisenoxyds zusammen mit kohle-.
haltigem Material und ein anschließendes Erhitzen mit sich, um die Reduktion des Eisenoxyds zu Eisen durch das kohlhaltige
Material zu veranlassen. Im allgemeinen wurden zum Erreichen der Reduktion sehr hohe Temperaturen verwandt, z.B. Beggs et al
US-PS'3 443 931, wo Temperaturen von 1250 bis 145O'°C (2300
bis 26000E) verwandt wurden. Während das Verfahren ein Pellet
mit hohem Eisengehalt erzeugt, ergibt sich lediglich eine ge-
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ringe oder keine Kostenersparnis gegenüber den gewöhnlichen Hochofenverfahren.
Es ist auch vorgeschlagen worden, kohlehaltiges Eisenoxydmaterial zu brikettieren und Briketts zum Beschicken eines Hochofens
herzustellen. In der US-PS 1 661 636 wird eine solche Arbeitsweise
für die Zurückgewinnung von Eisen aus dem Hochofengiäit
staub, vorgeschlagen. Während eine solche Arbeitsweise einen engeren Kontakt zwischen dem Eisenoxyd und der Kohle liefert
und damit den Betrieb des Hochofens erleichtert, gleichen die Kosten-der Brikettierung die Ersparnis beim Hochofen aus, so
daß ein solches Verfahren in bemerkenswertem Ausmaß kommerziell nicht praktiziert worden ist.
Das Problem der Reduzierung der Hochofenkoeten besteht immer noch.
Erfindungsgemäß wird Röstkohle, die nach einem in den US-PS
3 140 241 und 3 140 242 beschriebenen Verfahren hergestellt wurde, mit einem bituminösen Bindemittel in ausreichender Menge
gemischt und brikettiert, um auf der Basis der Röstkohle und des Bindemittels, zusammen mit einer feinverteilten Eisenquelle,
ein grünes Brikett herzustellen, das 12 bis 25 Gew.-^ Bindemittel
enthält, wobei die Verhältnisse der Bestandteile so sind, daß das gesamte grüne Brikett wenigstens 50 Gew.-/o Röstkohle
plus Bindemittel, und vorzugsweise wenigstens 60% enthält. Die
grünen Briketts werden dann auf eine Brikett-Temperatur zwischen etwa 230 und 3000G (450 bis 575°F) 80 bis 180 Min.
lang unter Anwesenheit eines wenigstens 5%, vorzugsweise 15
bis 21^, Sauerstoff enthaltenden Gases erhitzt, um die Briketts
auszuhärten, und die ausgehärteten Briketts werden dann unter Abwesenheit von Sauerstoff etwa 10 bis 180 Min. lang, vorzugsweise
10 bis 30 Min. lang, auf eine Temperatur zwischen etwa 870 und 98O0O (1600 und 18000F) erhitzt, um die Briketts
zu verkoken, während gleichzeitig das Eisen zu wenigstens 90'/oigem, metallischem Eisen reduziert wird. Die resultierenden
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Briketts können bei der Herstellung von Eisen entweder in einem Cutpolofen oder in einem Hochofen verwandt werden. Sie
haben einen ausreichenden Kohleüberschuß, um wenigstens einen
Teil der zum Erreichen der Eisenschmelztemperatur notwendigen
Hitze in einem Cupolofen zu erzeugen, und sind für den Hochofenbetrieb
nützlich, um die Produktionsraten merklich zu erhöhen.
Das Produkt des erfindungsgemäßen Verfahrens unterscheidet sich von den eisen- und kohlehaltigen Briketts, die nach dem bekannten
Verfahren hergestellt sind, darin, daß es aus feinverteilten, metallischen Eisenteilchen besteht, die in eine einheitliche,
kohlenstoffhaltige festkörperstruktur eingebettet
und gleichmäßig darin t verteilt sind, die einheitlich im Aussehen
und in der Säuerstoff-Reaktivität ist, und bei der es
unmöglich ist, den kohlehaltigen Festkörper, der von der Röstkohle,
stammt, von dem kohlehatigen Festkörper, der vom Bindemittel stammt, zu unterscheiden. Die zwei kohlehaltigen Komponenten
haben so reagiert, daß sie unter einem Jjichtmikroskop
gleichartig erscheinen und einheitlich mit Sauerstoff reagie- ren. ;
Die Erfindung hängt in ihrer Wirksamkeit von der einheitlich
hohen Reaktivität der Röstkohle ab, die nach dem in den TJS-PS 5 140 241 und 3 140 242 beschriebenen Verfahren hergestellt ist.
Die RÖsikohle ist so reaktiv, daß sie Eisenoxydpulver zu Eisen
bei Temperaturen im Bereich von 8?0° bis 9800C (1600 bis
18000P), unter dem Sinterpunkt des erzeugten Eisens reduziert,
so daß die Reduktion des Oxyds Eisen erzeugt, das zu der Brikettstruktur
in derselben Beziehung, wie das ursprüngliche Eisenoxydpulver steht. Das Ergebnis ist, daß die gebildeten
Briketts fest1 sind und mechanisch verarbeitet werden können. Darüberhinaus wird die chemische Bindung zwischen dem Bindemittel
und der Röstkohle, die zu dem einheitlichen Charakter
der nach den US-PS 3 140 241 und 3 140 242 hergestellten Bri-
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ketts beitragt, nicht ernsthaft zerstört, so daß die zusammengesetzten
Briketts wie Bolche, die ohne Eisen hergestellt sind, ohne Absplittern brennen, was sie nicht nur der Eis enherst el lung
im Cupolofen, sondern auch der Verwendung im Hochofen zugänglich macht, wo sie wesentlich zum Durchsatz beitragen.
Die bei der Herstellung der zusammengesetzten Briketts verwandte
Röstkohle wurde durch Mahlen von Kohle, vorzugsweise unter dem Rang von Anthrazit, auf eine Teilchengröße, die der Fließbettbehandlung
zugänglich ist, hergestellt. Die Kohle kann vorgetrocknet oder beim ersten (Katalysierung) Verfahrensschritt getrocknet
werden, bei dem sie, während sie in ein Gas, entweder im Fließbett oder einer Gasförderung bei Vorhandensein von Sauerstoff,
der von der Kohle (US-PS 3 140 242) oder vom Gas (US-PS 3 140 241) stammen kann, suspendiert wird, auf eine Temperatur,-die
wenigstens 120°G (2500F) beträgt und unter der Temperatur
liegt, bei der ein wesentlicher Betrag an Teer erzeugendem Dampf entwickelt wird, für eine Zeitdauer, die von wenigen Sekunden bei
der Förderung zu etwa 10 bis 30 Minuten beim Fließbett reicht, erhitzt wird, um die Teilchen bei der nächsten Verfahrensstufe
nicht sinternd zu machen. Bei der Virkokungsstufe werden die katalysierten Kohleteilchen in einem oder mehreren Fließbetten
auf Teererzeugungstemperaturen (abhängig von der Kohle zwisohen 260 und 4000C (500 bis 9000F) für eine ausreichende Dauer schnell
erhitzt, um im wesentlichen den ganzen Teer bildenden Dampf zu entfernen. Die resultierende Tiefkohle, die nun frei von kondensierbaren,
flüchtigen Bestandteilen ist, jedoch noch nicht kondensierbare, flüchtige Bestandteile enthält, wird dann auf höheren
Temperaturen geröstet, um den flüchtigen Gehalt auf eine ausreichend geringe Menge, unter 5$ flüchtige Bestandteile, vorzugsweise
unter 3$, zu verringern, so daß die Röstkohle brikettiert
werden kann, ohne daß soviel Gas erzeugt wird, daß die Briletts
auseinanderbrechen. Zeit und Temperatur werden jedoch so gewählt, daß eine Tiefkohle erhalten wird, die noch mit dem zur
Herstellung der Briketts verwandten Bindemittel reagiert. Um
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diese Reaktivität zu erhalten, sollte die vollendete Röstkohle
wenigstens, etwa 1$· Wasserstoff enthalten. Dieses ■ Ergebnis kann
dadurch erhalten werden, daß die Röstkohle bei einer'Temperatur
unter 9800G (18000P), vorzugsweise bei760 bis 87O0C (1400 bis
16000P) und für eine Bauer von etwa 10 bis 30 Min. erfolgt. Die
so hergestellte, hochreaktive Röstkohle wird dann, bevor sie der Luft ausgesetzt wird; mit einem nichtreaktiven Gas abgekühlt.
Bei der Herstellung von Formkoks wird diese reaktive Röstkohle
mit einem bituminösen Bindemittel-, vorzugsweise Pech, gemischt,
das dadurch gebildet wurde, daß der von der Kohle bei der Terkokungsstufe
destillierte Teer mit Luft geblasen wird, wobei genügend Bindemittel verwandt wird, um die Teilchen vollständig zu
überziehen, wie es in der US-PS 3 140 241 beschrieben ist. Das '
Gemisch wird zu Briketts geformt, die dadurch gehärtet werden-,
daß sie bei Anwesenheit eines Sauerstoff enthaltenden Gases, das vorzugsweise wenigstens 5^, insbesondere 15$ oder mehr Sauerstoff
enthält, erhitzt werden. Im allgemeinen wird das Gas mit einer Temperatur von 2000C (4000F) zugeleitet, um eine exotherme Reaktion
in den Briketts einzuleiten, die offensichtlich die Reaktion des Bindemittels mit der Röstköhle und den Anstieg der Briketttemperatur
auf etwa 2900C (5500P) verursacht. Bei der Röstung
auf etwa 76O°C Bis 8700C (1400 bis 1600°F), um die flüchtigen
Bestandteile auszutreiben,- werden Briketts gebildet, bei denen das Material, das sich vom Bindemittel herleitet, von dem -Ma-"
terial, das sich von den Röstkohleteilchen herleitet,, ununterscheidbar
E^rfindungsgemäß ist gefunden worden, daß ein wesentlicher Betrag
an eisenführendem Pulver in das "Brikettgemisch eingebracht werden kann, ohne daß dieses die enge chemische Bindung zwischen der
Röstkohle und dem Bindemittel verliert, und daß der Kohienwassea?—
äfcoffanteil der Brikette, wenn die gehärteten Brikett« bei einer '
Temperatur im Bereich zwischen 8700C! und 980^C (ΐέΟΟ bis 1Si)O
verkokt werden* das eisenführende ,Pulver zu inetalliscaem Eisen
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reduziert. Wenn das Eisen weit unter seinem Schmelzpunkt ist,
schmilzt es weder noch sintert es, so daß die Brikette nicht auseinanderbrechen. Das hat zur Eolge, daß das Produkt nicht absplitternd
bleibt. Es kann zur Erzeugung von Eisen durch Beschicken
eines Cupolofens verwandt werden, wo die Verbrennung
des kohlenwasserstoffhaitigen Materials einen Teil der Wärme produziert,
die zum Schmelzen des Eisen notwendig ist, oder es kann in einen Hochofen geladen werden, um seinen Eisengehalt zu dessen
Produkt hinzuzufügen und seinen Kohlenwasserstoffanteil als Wärmequelle
und Reduktionsmittel für das in den Hochofen eingeladene Eisenerz abzugeben.
Die gebildeten grünen Briketts enthalten wenigstens 507$, vorzugsweise
wenigstens 60$ des gesamten Brikettgewichts Kohlenwasserstoff
material, das aus 12 bis 25$ Bindemittel und 88 bis 75$ Röstkohle besteht, wobei der Ausgleich Eisen enthaltendes
Material ist. Das Eisen enthaltende Material kann Eisenerz, d.h. Hematit, Magnetit, oder andere Oxyde oder eisenführendes Material
sein. Es kann Gichtstaub sein, der eine Mischung aus Eisenoxyd,
kohlenhaltigem Material und Asche ist, es kann Walzenschlacke
sein, die weitgehend Eisenoxyd ist, es kann feines Stahlschrott-*
Bchnitzelmaterial sein, das unvermeidlich so stark oxydiert ist,
daß es zum Einschmelzen in einem Cupolofen nicht brauchbar ist,
oder es kann irgendeine, andere, fein verteilte Eisenquelle, wie
basischer Sauerstoffofenstaub sein.
Die Eisenoxydqulle ist bei weitem schwerer als das Röstkohlebindemittelgefüge,
so daß das Volumenverhältnis von Röstkohle-Bindemittel zur Eisenquelle immer bei weitem höher als das Gevichtsverhältnis
ist. Bei den höchsten Beträgen an eisenhaltigem Material (40 bis 50 Gew.-$) ist es jedoch wünschenswert, nahe ..
der oberen Grenze des Bindemittel- zu-Röstkohle-^Verhältnisses
in der Grünbrikett-Mischung zu arbeiten. Die Bindemittelmenge
in.der Mischung hängt ebenfalls von der gewünschten Festigkeit ab.
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- 7 - ν ■ ■: ■■■.-■
Die grünen Briketts -werden, wie in der US-PS 3 140 241 beschrieben,
dadurch gehärtet, daß sie einem Gas ausgesetzt werden, das
zwischen 5 und 21$, vorzugsweise wenigstens 15$ Sauerstoff ent**
hält. Das über die Briketts strömende Gas ist auf etwa 2000G
(4000P) (190 bis 230°C bzw. 375 bis 45O0P) erhitzt. Das Gas
leitet eine exotherme Reaktion in den Briketts vm^ix?$&&ü'^ '"
Innentemperatur auf Werte zwischen etwa 230 und '3000C (450 und
5750S1), vorzugsweise etwa 2900O (555dP) bringt. -Ein Aufenthalt
von etwa -80 bis 180 Min. im Härteofen Vollendet die Verschmelzung
der Röstkohle und des Bindemittels zu einer einheitlichen
Masse, die das eisenhaltige Material einschließt»
Die gehärteten Formen werden dann etwa 10 bis 180 Min., vorzugsweise 10 bis 30 Min. lang bei einer Temperatur im Bereich von
870 bis 9800O (1600 bis 18000P) - etwa 50 bis 1000O (100 bis
2000P) höher als es im alllgemeinen bei der Herstellung von Porftikoks
der Pail ist, geröstet. Die verwandte Atmosphäre sollte
frei von Kohlendioxyd sein, das BGhnell mit den grünen Briketts reagieren würde, und sollte so wenig Wasserdampf wie möglich
enthalten. Eine neutrale Propangasflamme ist wünschenswert.
Um die Temperatur im Bereich von 870.bis 9800C (1600 bis 1800°P)
zu halten, kann dieses'Verkokungsgas mit einem Teil oder der gesamten Menge des Abgases vom Verkokungskesseli das'gekühlt und
vom Teer und dem im Kokereikessel erzeugten Peststoffen gereinigt ist, nacherhitzt werden. Die heiß verkokten Pormen werden
dadurch abgekühlt, daß etwas von diesem gekühlten und gereinigten Abgas über und durch das Bett der heißen Briketts geleitet wird.
Bei der Prüfung unter dem Xichtmikroskop bestehen die Briketts
aus einem einheitlichen Gefüga von kohlehaltigem. Material, in
dem ungeschmolzene Eisenteilchen in im wesentlichen der Porm verteilt
sinÄ» in der das ursprüngliche eisenhaltige Material in
die ursprünglichen grünenv Briketts eingelagert worden war.» Es:
ist unmöglich, irgendeine Trennlinie zwischen der ursprünglichen'
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Röstkohle und dem ursprünglichen Bindemittel zu sehen. Die
Eisenteilchen sind in dieses Gefüge eingelagert. Beim Oxydieren brennt das kohlehaltige Material einheitlich wie eine einzige
Substanz.
Der Eisengehalt der eisentragenden Substanz wird durch ein herkömmliches
Verfahren der Metal Powder Producers Association unter dem Kennwort MPIP 7—61 analysiert, das es ermöglicht, den
gesamten Eisengehalt zu bestimmen, d.h. die Summe des Eisens, das frei, oder metallisch oder ohne Wertigkeit vorliegt, und des
Eisens, das mit einer Wertigkeit von +2 oder +3 gebunden ist. Dasselbe Verfahren ermöglicht auch die Bestimmung des freien
oder metallischen Eisens in der gleichen Substanz. Vor der Mischung, Härtung und Verkokung in Verbindung mit der Herstellung
von"reaktivem Formkoks"kann dieser Gesamteisengehalt der eisentragenden Substanz bis zu 85$ betragen, wie es manchmal der Fall
bei Autoschrott ist, oder er kann NuIl sein, wie es der Pail
bei Roherzen ist. Beim reduzierten Eisenprodukt ist die Menge des freien oder metallischen Eisens in bezug auf den Gesamteiscngehalt
gleich dcta Grad oder dem Prozentsatz der Reduktion, Dieses
Verhältnis is immer größer als 90$ bei den nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellten Briketts.
Für ;Jeden praktischen Zweck wird die Qualität der fertig verkokten
Briketts durch zwei spezifische Charakteristika gemessen.
Die erste Messung ist eine Messung des Druo kv; id er stand es oder
der Druckfestigkeit, die durch die Kraft bestimmt ist, die notwendig ist, eine Pormkoksporbe zu zerbrechen oder zu zerstören,
wenn die Kraft zwischen parallelen Platten einer geeigneten hydraulischen oder mechanischen Vorrichtung angelegt wird, die
zum Ausüben einer Kraft ausgelegt ist. Im PalIc von quaderförmigen
Briketts wird diese Zahl als die Gesamtkraft ausgedrückt
und ist spezifisch für die Größa und Gestalt des geprüften Briketts.
Im Falle von regelmäßigen ZyI indem- mit einem· Querschnitt
von 6,5 cm (1 inch square) zwischen den parallelen Grundflächen,
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wird die zum Zerbrechen notwendig Kraft in Krafteinheiten pro
Flächeneinheit ausgedrückt. · .
Die zweite Messung ist die Messung der Neigung zur !Erzeugung von
Eigenstaub. Bei dem"Topfschütteltest" ("Jar Shaker Test") genannten Verfahren werden vier Briketts in einem geschlossenen,
niedrigen 16- oder 32-Unzen-Topf mit einer Verschlußkappe
gegeneinander geschüttelt. Es wird eine Schüttelmaschine, wie z.B. ein Standaxd-Gotenk-Sehüttelapparat, verwandt. Die im A.H.
Thomas-Katalog für 1968 als Nr. 8900 aufgeführte "-Bur eil "-Maschine
wurde verwandt. Diese Vorrichtung wurde auf ihre maximale Amplitude eingestellt. Bei diesem Test wurde als Staub das
trockene, feine Pulver angesehen, das durch ein Prüfsieb mit
einer Maschenweite von 0,044 mm (USS-Sieb 325) geht. !fach Beendigung
des Schüttelbetriebes wird der Topf vom.Prüfstand entfernt
und geöffnet. Die aufsteigende WoIe wird als "staubig",
"leicht staubig" oder. "Hase und Hals nicht, reizend" klassifiziert.
Diese Staubcharakteristik kann auch durch den ASTM "Trommel-Test",
D-294, gemessen werden, der insofern modifiziert ist,
daß er anstelle von I4OO Umdrehungen in 56 Min. 700 Umdrehungen
in 28 Min. dreht.
Es ist gefunden worden, daß die Qualität dieser reaktiven Formkoksproben,
die aus reaktiver Röstkohle, einem bituminösen Bindemittel
und eisenhaltigen Substanzen hergestellt wurden, ge~
nessen durch diese Tests, um 136 kg (300 lbs) fester beim Druckwiderstand
und nur ein Drittel so staubig wie das Kontrollgegenstück, das ohne den Zusatz von eisenhaltigen Substanzen hergestellt
wurde, ist. Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren an einigen besonderen Beispielen erläutert.
Beispiel 1 .
160 g Eisenoxyd (IPe2O,), ein chemisches Reagens, werden mit
160 g Röstkohle, die entsprechend der US-PS 3 140 242 aus Wyoming
stark säuerstoffhaltiger, sub-bituminöser B Kohle (Elko!) herge-
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- ίο -
stellt wurde, und 40 g Bindemittel gemischt, das durch Heißblasen von bei der Herstellung der Röstkohle erzeugtem Teer auf
einen Erweichungspunkt von 650C (1500P) hergestellt wurde. In
einer Form mit einem Durchmesser von 2,9 cm (1 1/8 inch) wurden
Portionen in einer Laboratoriumspresse bei einem Druck von 1400kg/cm (20000 psi) komprimiert, um verdichtete Zylinder mit
einem Durchmesser von 2,9 cm (1 1/8 inch) und einer Höhe von 1,9 cm (3/4 inch)herzustellen. Diese Probestücke wurden in
einem Luftzirkulationsofen 120 Min. lang bei 23O°O (45O°P) ausgehärtet.
Die ausgehärteten Zylinder werden in einem Muffelofen in nichtoxydierender Atmosphäre aus flüchtigen Kohlesubstanzen
und Stickstoff bei 95O°G (17500P) 30 Min. lang verkokt.
Nach dem Abkühlen waren diese Zylinder zum Anfassen sauberund nahezu frei von Staub, wenn sie geschüttelt wurden. Eine Analyse
dieses Materials zeigte eine 92$ige Umwandlung des Oxydes in freies Eisen.
Es wurde eine Mischung aus 20g Autoschrott von einer Autoverschrottungsanlage
mit einer grünen Brikettmischung hergestellt, die aus 87 g Röstkohle, die aus Illinois Hr. 6 Kohle (bituminös A)
durch das Verfahren nach der US-PS 3 140 241 hergestellt wurde, md aus 13g eines Bindemittels aus derselben Quelle (Heißblasen
auf den 65°C-Erweichungspunkt (1500P) ) besteht. Der Autoschrott
war hochoxydiert und bestand aus feinen Schnitzeln mit einer mittleren Länge von 1,3 cm (1/2 inch). Das Gemisch wurde zu
Zylindern mit einem Durchmesser von 2,9 cm (1 1/8 inch) und einer Höhe von 1,9 cm (3/4 inch) geformt. Bei der Brikettierung
wurde das verschrottete Eisen vollständig zu einem Pulver vermählen
und angefeuchtet. Ein Probestück der Zylinder wurde in Toluol gelöst und frei von Röstkohle und Bindemittel gewaschen.
Der Rückstand wurde leicht mit einem starken Magneten getrennt und nach freiem und gebundenem oder Gesamteisengehalt durch die
oben beschriebenen Verfahren analysiert. Der Rest der Zylinder wurde an der Luft 120 Min. lang bei 23O°C (4500P) ausgehärtet.
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Die ausgehärteten Probestücke wurden 30 min. lang in H2 und
flüchtigen Kohlesubstanzen bei einer Temperatur von 95O°G (1750°
]?) verkokt. Acht dieser verkokten Zylinder wirden,wie im Vorhergehenden
"beschrieben,zerbrochen. Die mittlere Druckfestigkeit betrug
300 kg/cm (4300 psig). Die Analysewerte für Eisen vor
und nach der Entgasung bei 9300G (17000I1) waren folgende;
grüner Zylinder verkokter
vor der Verkokung Zylinder
freies Eisen 30$ . 95,0$
Eisen gesamt 75$ 99,0$
Umwandlungsverhältnis -
freies Eisen zu Eisen gesamt 40$ 95,9$
Hach den bekannten Techniken war es sehr schwierig, den oxydierten
Automobilschrott, der bei diesem Beispiel verwandt wurde, zu beseitigen. Das erfindungsgemäße Verfahren ist ein ökonomischer
Weg, dieses sonst äußerst unbrauchbare Material zu verwenden. ■'.■-.
Ein Gemisch aus 15,5 kg (34 lbs) Röstkohle, hergestellt aus ·
Illinois Hr. 6 Kohle, 2,7 kg (6 lbs) oxydiertem Bindepech, das
zusammen mit der Röstkohle hergestellt wurde, und 4,5 kg (10
lbs) Walzzunder, der soweit ze.rmahlen wurde, daß er durch ein
0,3 cm -Loch (1/8 inch square) paßt, wurde in einem einteiligen Kollermühlenmischer hergestellt, der an einer Komarek-Greaves—
Brikettpresse mit einer Walze von 25,4 cm Durchmesser (10 inch)
angebracht war. Bei einer Kompressionskraft von 1790 kg/cm
linearer Walzenbreite (10000 lbs/inch) oder 18100 kg { 40000
lbs .) Gesamtkraft wurden grüne Briketts hergestellt. Diese
Briketts wurden in einem 30 cm (1 foot) weiten Schwenkkorbofen bei 23O°C (4500IT) Gastomperatur 120 Min. lang ausgehärtet. Sie
wurden in einem vertikalen Schachtofen mit 22,9 cm (9 inch) ,
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Innendurchmesser und 270 cm (9 foot) Höhe bei 9000C (16500F)
verkokt, wobei ein Verbrennungsgas verwandt wurde, das mit Stickstoff erhitzt wurde und keinen Sauerstoff enthielt. Die
ausgehärteten Briketts wurden 30 Min. lang bei 9000C (165O0F)
im Durchgang durch den Schachtofen gehalten. Die Analyse dieser Koksproben ergab folgende Werte:
Walζζunder zugefügt
Kontrolle
Druckfestigkeit
Staubindex Topfschütteltest -(325mesh) Maschenweite 0,044 mm
modifizierte Trommelfestigkeit
Dichte durch Quecksilberver drängung
Bindemittelgehalt zugefügter Walzzunder
freies Eisen (metallisches Eisen, elementares Eisen usw.)
Gesamteisengehalt (gebundenes Eisen)
Umwandlungsverhältnisfreies Eisen zu Gesamteisen
Brikettgröße
kg (1041 lbs) Gesamtkraft
272 kg (600 lbs) Gesamtkraft
3,0 Gew.-# | 7,9 Gew.~# |
22,4 Gew.-^ | 35,4 Gew.-^ |
1,24 g/cm3 | 0,98 g/cm5 |
13,1 Gew.-56 . des Gemisches |
13,1 Gew.-$ des Gemisches |
20,0 Gew.-^ des Gemisches |
0,0 Gew.-Io des Gemisches |
92 Gew.-# | |
99 Gew.-$ |
93^ 3,2 cm x 2,54 cm
χ 2,2 cm (1-1/4"x1" x 7/8)
3,2 cm χ 2,54 cm
χ 2,2 cm (1-1/4"x1" x 7/8")
309818/0913
Die zerbrochenen Briketts wurden pulverisiert und das
Eisen wurde mit einem starken Magneten getrennt. Das magnetische
Material wurde durch die oben beschriebenen Yerfahren auf den' freien Eisengehalt und den. Gesamteisengehalt
analysiert.
3 0 9 818/0913
Claims (5)
1. Verfahren zum Herstellen kohlehaltiger,eis entragender Briketts,
dadurch gekennzeichnet, daß reaktive Röstkohle hergestellt wird, indem Kohleteilchen
bei Anwesenheit von Sauerstoff bei einer Temperatur von 12O°C (250°F)bis kurz unter der Temperatur, bei der wesentliche
Mengen von teerbildenden Dämpfen freigesetzt werden, katalysiert werden, diese Kohleteilchen auf höhere Temperaturen
in einem oder mehreren Fließbetten schnell erhitzt werden, um nahezu den gesamten, teerbildenden Dampf zu entfernen,
die auf diese Weise von den Teerbildnern befreite
Tiefkohle auf eine höhere Temperatur unter 980°0 (18000F)
erhitzt wird, um die flüchtigen Bestandteile auf unter 5$
zu verringern, während in dem Material wenigstens 1$ Wasserstoff
verbleibt und die auf diese Weise erzeugte,hochreaktive
Röstkohle abgekühlt wird, daß die reaktive Röstkohle mit einem bituminösen Bindemittel und eisentragendem Teile henoiaterial
gemischt und brikettiert wird, um ein Gemisch zu erzeugen, das wenigstens 50 Gew.-?» Bindemittel plus Röstkohle
enthält, wobei das Bindemittel 12 bis 25$ der Gesamtmenge
Bindemittel plus Rös'tkohle ausmacht, daß die auf diese Weise hergestellten Briketts dadurch ausgehärtet werden, daß sie
80 bis 180 Minuten lang in einem Gas erhitzt werden, das wenigstens 5/5 Sauerstoff enthält, um eine Temperatur zwischen
230 und 3000C (450 und 5700F) im Inneren der Briketts zu
erzeugen, daß die Briketts weiter bei Abwesenheit von Sauerstoff auf einer Temperatur zwischen 870 und 9800C (1600 und
18000F) 10 bis 80 Minuten lang erhitzt werden, um gleichzeitig
die Briketts zu verkoken und das eisenhaltige Teilchonmaterial
auf wenigstens 90/S metallisches Eisen zu reduzieren,und
daß die resultierenden Briketts abgekühlt werden.
309818/091 3
2253AbA
-' 15 -
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
grünen Briketts wenigstens 60$ Gew.-^ Bindemittel plus Röstkohle
enthalten.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aushärtung in einer Atmosphäre erfolgt, die 15 Ms 21$
Sauerstoff enthält. ,
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Aushärtungsstufe das Innere der Briketts eine Temperatur von
290°0 (5500F) erreicht.
5. Kohlhaltiges Brikett, dadurch gekennzeichnet, daß es Teilchen
von eisentragendem Material enthält, die zu wenigstens 90$
gleichmäßig verteiltes metallisches Eisen sind und in eine
größere Menge, als es das Gewicht des Eisens angibt, eines
kohlhaltigen Gefüges eingebettet sind, das in seinem Aussehen unter einem Lichtmikroskop einheitlich ist und einheitlich
mit Sauerstoff reagiert. .
309818/091 3
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