DE710753C - Verfahren zum Gewinnen einer vanadinreichen Schlacke - Google Patents
Verfahren zum Gewinnen einer vanadinreichen SchlackeInfo
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- DE710753C DE710753C DED74943D DED0074943D DE710753C DE 710753 C DE710753 C DE 710753C DE D74943 D DED74943 D DE D74943D DE D0074943 D DED0074943 D DE D0074943D DE 710753 C DE710753 C DE 710753C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C5/00—Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
- C21C5/28—Manufacture of steel in the converter
- C21C5/36—Processes yielding slags of special composition
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B34/00—Obtaining refractory metals
- C22B34/20—Obtaining niobium, tantalum or vanadium
- C22B34/22—Obtaining vanadium
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Description
- Verfahren zum Gewinnen einer vanadinreichen Schlacke Es ist bekannt, aus Vanadin enthaltendem Roheisen durch Entkohlen eine vanadinhaltige Schlacke zu bilden. Es ist auch schon vorgeschlagen «-orden, beim Frischen von vanadinhaltigem Roheisen unter Gewinnung einer Vanadinschlacke. die zur Herstellung von Vanadin oder Vanadinverbindungen geeignet ist, das Frischen des Roheisens vor der Entkohltmg zu einem Zeitpunkt abzubrechen, wo das Vanadin ganz oder in der Hauptsache verschlackt ist, worauf die entstandene vanadinreiche Schlacke von dem Eisen getrennt wird, das sodann gegebenenfalls in einem besonderen Ofen oder Konverter fertiggefrischt wird. Weiter ist ein Verfahren bekannt, Vanadin aus Silicium und Vanadin enthaltendem Roheisen dadurch zu gewinnen, daß das Roheisen zunächst nur so weit vorgefrischt wird, daß das Silicium oxydiert und eine kieselsäurehaltige Schlacke gebildet wird. Hierauf wird diese Schlacke entfernt und das Bad weitergefrischt, um das darin enthaltene Vanadin zu oxydieren und eine Schlacke zu bilden, die einen höheren Gehalt an Vanadin aufweist. Bei diesen bekannten Verfahren wurde die vanadinhaltige Schlacke in aünnflüssigem Zustand erhalten. Es hat sich aber gezeigt, daß gerade der bisher für erfordexlich gehaltene dünnflüssige Zustand der vanadinhaltigen Schlacke ein schwerwiegendes Hindernis für ihre einfache und restlose Gewinnung darstellt.
- Es wurde nun gefunden, daß es möglich und mit großen Vorteilen t,erbundcn ist, das Frischverfahren so zu führern, daß auf eine in festem oder nahezu festem Zustand befindliche Schlacke gearbeitet wird. Diese Arbeitsweise hat große, sticht vorhersehbare Vorteile: Zunächst läßt sich die Schlacke einfach und praktisch restlos entfernen, andererseits befindet sich die Schlacke in einem Zustand, daß sie gut und leicht zerkleinert werden kann, wodurch die Vorarbeiten für das nachfolgende Gewinnen des Vanadins vereinfacht und verbilligt werden: ferner gestattet die Schlacke ein leichteres und bequemeres Herausziehen des Vanadins. Außerdem entsteht der große, nicht zu unterschätzende Vorteil, daß das übliche Stahlgewinnungsverfahren durch das Abziehen der festen vanadinreichen Schlacke nicht wesentlich gestört oder verlängert wird. Das Verfahren wird praktisch in der Weise durchgeführt, daß das vanadinhalrige Roheisen in einem basischen Konverter nur so weit mit Luft vorgefrischt wird, daß nur das Silicium oivdiert wird. Unter Abkippen der kieselsäurehaltigen Schlacke und nach Oberführung des von dieser Schlacke befreiten flüssigen Eisens, gegebenenfalls in einen zweiten basischen Konverter, wird in der Weise «-eitergefrischt. daß sich eine feste oder nahezu feste Schlacke bildet, wobei gleichzeitig der Kohlenstoff praktisch restlos otvdiert wird. Die Entfernung der festen Schlacke, die sehr leicht durchgeführt werden kann, kann noch dadurch unterstützt «-erden, daß leicht über das Bad geblasen wird, tvodurch die Schlacke nach der Mündung des Konverters getrieben wird. Es gibt zahlreiche Mittel, die Bildung einer festen bzw. nahezu festen Schlacke zu erreichen, d. h. die Radtemperatur niedrig zu halten. Je nach der Höhe der Temperatur des vbm Mischer kommenden Roheisens kann die Stärke des Blasens mehr oder minder verringert oder es können entsprechend der gewünschten Kühlung Zuschläge, z. B. Schrott, eingesetzt werden. Jedenfalls ist aber die Ermittlung der für die Gewinnung einer solchen Schlacke günstigsten Badtemperatur und des Umfanges der zur Kühlhaltung anzuwendenden Maßnahmen dem Fachmann ohne lange Versuche möglich. Das von der vanadinreichen Schlacke befreite Metallbad wird darauf ohne jede Schwierigkeit zu Thomasstahl fertig verblasen.
- Wird, wie es bisher üblich war, auf eine dünnflüssige vanadllireiche Schlacke hingearbeitet, so ist die restlose Gewinnung einer solchen Schlacke kaum oder nur unter ,großem Zeitverlust möglich. Außerdem bedeutet diese Arbeitsweise eine erhebliche Erschwerung und Verlängerung der üblichen. Stahlgewinnung,-während nach dem neuen Verfahren die laufende Stahlgew--innung nicht wesentlich gestört wird, da sich die feste Schlacke schnell und leicht von dem Bad trennen läßt. Auch leidet die Gewinnung einer phosphorsäurereichen Thomasschlacke nicht unter dem Verfahren nach der Erfindung.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Gewinnen einer van.adinreichen Schlacke aus Roheisen durch vorhergehendes Entfernen des Siliciums in einer basisch ausgekleideten Frischvorrichtung und nachfolgende Behandlung des Metallbades zur Gewinnung einer vanadinreichen Schlacke in basischen Stahlgewinnungsöfen, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Abziehwi der Silikatschlacke das flüssige Eisen bis zur Entfernung dex Vanadinschlacke, z. B. durch schwächeres Blasen oder durch Einsetzen von Zuschlägen, so kühl gehalten wird, daß sich die vanadinreiche Schlacke in fester oder nahezu fester Form abscheidet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED74943D DE710753C (de) | 1937-03-28 | 1937-03-28 | Verfahren zum Gewinnen einer vanadinreichen Schlacke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED74943D DE710753C (de) | 1937-03-28 | 1937-03-28 | Verfahren zum Gewinnen einer vanadinreichen Schlacke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE710753C true DE710753C (de) | 1942-07-03 |
Family
ID=7061811
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED74943D Expired DE710753C (de) | 1937-03-28 | 1937-03-28 | Verfahren zum Gewinnen einer vanadinreichen Schlacke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE710753C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2926482A1 (de) * | 1978-06-30 | 1980-01-03 | Nippon Kokan Kk | Verfahren zur gewinnung und verwertung brauchbarer substanzen aus einer metallschmelze |
US5882375A (en) * | 1995-05-02 | 1999-03-16 | "Holderbank" Financiere Glarus Ag | Process for the production of hydraulic binders and/or alloys, such as for examples, ferrochromium or ferrovanadium |
CN110904348A (zh) * | 2019-12-18 | 2020-03-24 | 河钢股份有限公司承德分公司 | 一种利用一氧化碳含量预判提钒终点的方法 |
-
1937
- 1937-03-28 DE DED74943D patent/DE710753C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2926482A1 (de) * | 1978-06-30 | 1980-01-03 | Nippon Kokan Kk | Verfahren zur gewinnung und verwertung brauchbarer substanzen aus einer metallschmelze |
US5882375A (en) * | 1995-05-02 | 1999-03-16 | "Holderbank" Financiere Glarus Ag | Process for the production of hydraulic binders and/or alloys, such as for examples, ferrochromium or ferrovanadium |
CN110904348A (zh) * | 2019-12-18 | 2020-03-24 | 河钢股份有限公司承德分公司 | 一种利用一氧化碳含量预判提钒终点的方法 |
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