AT104009B - Verfahren zur Herstellung von siliziertem Werkzeugstahl ohne Härteempfindlichkeit. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von siliziertem Werkzeugstahl ohne Härteempfindlichkeit.

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AT104009B
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Roechlingsche Eisen & Stahl
Josef Kubasta Ing
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  • Treatment Of Steel In Its Molten State (AREA)
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 
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   Mit den bisherigen Verfahren zum Erschmelzen von Werkzeugstahl, insbesonders im Elektroofen, liess sich zwar ein Stahl von bestimmter chemischer Zusammensetzung sowie von möglichst hoher Reinheit der Bestandteile erzeugen, jedoch zeigte sich sehr häufig, dass die physikalischen Eigenschaften, ins besonders   die Härteempfindlichkeit,   trotz dergleichen chemischen Zusammensetzung bei verschiedenen Sehmelzungen verschieden ausfielen. Es war daher auf jedem Werk von vornherein mit einem bestimmten Prozentsatz härteempfindlicher und dadurch für Verarbeitung und Verkauf unbrauchbarer Schmelzungen zu rechnen. 



   Es wurde nun festgestellt, dass die   Härteempfindlichkeit   des Stahls in erster Linie auf das Vorhandensein einer bestimmten Silizium-Eisen-Sauerstoff-Verbindung, eine Art von Meta-Silikat, zurückzu führen ist, die sich unter bestimmten Umständen im flüssigen Stahlbad bildet und sowohl beim Giessen der Charge, als auch bei weiteren chemischen und physikalischen Behandlungen im Stahl erhalten bleibt. 



  Die Feststellung des Vorhandenseins dieser Verbindung kann auf chemisch-analytischem Wege erfolgen. Es hat sich aber herausgestellt, dass die   umständliche   und zeitraubende Analyse vermieden werden kann durch Entnahme einer Probe aus dem flüssigen Stahlbad vor Abstich, die in der Gusshitze geschmiedet und in gleicher Schmiedehitze in kaltem Wasser gehärtet wird. Zeigt diese Probe vorwiegende Martensitbildung, so muss auf das Vorhandensein solcher Meta-Silikate geschlossen werden, während bei blosser Randbildung von Martensit und Auftreten   von übergangsgefügen   von Martensit in Perlit, also Troostit, 
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 dem Bade zu entfernen. 



   Die Verhinderung der Bildung der schädlichen Meta-Silikate geschieht dadurch, dass man durch besondere Badbehandlung die Verhältnisse des Gehaltes an   FeO   und CO im Stahlbad von vornherein so wählt, dass die   schädlichen Meta-Silikate   im weiteren Verlauf der Behandlung nicht entstehen können. 



  Diese besondere Badbehandlung besteht darin, dem flüssigen Bad bei schlackenfreie Oberfläche Gelegenheit zu geben, alles Si auszuscheiden und 0 bis zu einem gewissen Grade zur CO-Bildung aufzunehmen. 



   Ist diese Verhinderung der Bildung der schädlichen Meta-Silikate nicht möglich, so kann man die entstandenen Silikate dadurch aus dem Bade entfernen, dass man das Bad irgend einem bekannten Frischprozess unterwirft. Dadurch werden die Silikate zerlegt und in die Schlacke übergeführt, die dann abgezogen werden kann. Es ist dann noch erforderlich, den   Überschuss   an Fe 0 durch irgend eine Desoxydationsbehandlung zu entfernen. 



   Das Bad wird jedesmal einer derartigen Behandlung unterworfen, wenn die gehärtete Schmiedeprobe vorwiegend Martensitbildung zeigt. 



   Nach dieser Badbehandlung erfolgt dann vor dem Fertigmachen der Charge wieder durch die früher genannte Badbehandlung die nötige Änderung des Verhältnisses des Gehaltes an Fe 0 und C 0, 
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   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung vo siliziertem Werkzeugstahl ohne   Härteempfindlichkeit,   dadurch gekennzeichnet, dass in dem geschmolzenen Stahlbad die Bildung von Meta-Silikaten als Ursache der Härteempfindlichkeit verhindeit wird oder etwa vorhandene Meta-Silikate vor dem Giessen zerstört werden. 

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Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Bildung von Meta-Silikaten durch Entfernung von Eisenoxydul und Silizium mittels Desoxydation des Bades vor Zusatz von Silizium oder Siliziumlegierungen zwecks Legierung des Bades mit Silizium verhindert wird, wobei die Desoxydation mit bekannten Mitteln so lange fortgesetzt wird, bis in der Gusshitze ausgeschmiedete und in gleicher Hitze im kalten Wasser gehärtete Proben ausser einer Randzone von Martensit vorwiegend Übergangsgefüge von Martensit in Perlit, also Troostit, Sorbit und auch Perlit, zeigen.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass vorhandeneMeta-Silikate durch einen an sich bekannten Frischprozess des Bades zerstört werden und hierauf die neuerliche Bildung von MetaSilikaten durch die im Anspruch 2 angegebenen Massnahmen verhindert wird. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT104009D 1921-11-18 1921-11-18 Verfahren zur Herstellung von siliziertem Werkzeugstahl ohne Härteempfindlichkeit. AT104009B (de)

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