DE752376C - Verfahren zur Erhoehung der Citronensaeure- und Ammoncitratloeslichkeit von Thomasschlacke - Google Patents

Verfahren zur Erhoehung der Citronensaeure- und Ammoncitratloeslichkeit von Thomasschlacke

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DE752376C
DE752376C DET56863D DET0056863D DE752376C DE 752376 C DE752376 C DE 752376C DE T56863 D DET56863 D DE T56863D DE T0056863 D DET0056863 D DE T0056863D DE 752376 C DE752376 C DE 752376C
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DE
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citric acid
ammonium citrate
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thomas
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Expired
Application number
DET56863D
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English (en)
Inventor
Walter Dr Eichholz
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Thyssen AG
Original Assignee
August Thyssen Huette AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B5/00Thomas phosphate; Other slag phosphates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erhöhung der Citronensäure- und .Ammoncitratlöslichkeit von Thomasschlacke Gegenstand des Patentes 747I64 ist ein Verfahren zur Verbesserung der Citronensäure- und Ammoncitratlöslichkeit von Thamasschlacke, insbesondere von mit niedriger Temperatur und mit niedrigem Kieselsäuregehalt anfallender Thomasschlacke, durch Zugabe von schwefelarmen hochprozentigen Kieselsäureträgern in den Konverter, welches dadurch gekennzeichnet ist, daB schwefelarme Silicate, insbesondere Glasabfälle, etwa gegen Ende der Entkohlung, insbesondere nach dem Einsetzen der Entphosphorung dem Konverter zugesetzt werden, deren Si 02 Gehalte in unschädlicher Form für die Entphosphorung und Entschwefelung abgebunden sind, beispielsweiseAlkalisilicate. Kieselsäurearme Schlacken fallen. bei der Vanadingewinnung aus Thomasroheisen an; niedrige Schlackentemperaturen treten auf, wenn kaltes Roheisen verblasen wird und die- Siliciumgehalte des Roheisens tief liegen.
  • Es ist bekannt, daß beim Thomasverfahren der Stickstoffgehalt des Stahles sehr stark temperaturabhängig ist. Bei Zugabe oxydischer Erze in den Konverter kurz vor Einsetzen der Entphosphorung oder kurz nach Beginn der Phosphorverbrennung gelingt es, einen Stahl herzustellen, der SINI-Eigenschaften hat. Die Temperatur dieser Schmelzen muß wegen des gewünschten niedrigen Stickstoffgehaltes durch Kühlung mit oxydischen Erzen sehr tief gehalten werden, so da.ß ein Zusatz von Silicatträgern in den Konverter nicht mehr möglich ist, wenn vermieden werden soll, daß Pfannenbären auftreten. Andererseits löst sich auch hier ein Zusatz von Silicaten in dem Schlackenkübel wegen der niedrigen Temperatur nicht mehr auf. Es fallen also bei der Herstellung dieser Sonderstähle Thomasschlacken mit schlechter Citronensäurelösliclikeit an, deren Citronensäurelöslichkeit in bisher üblicher Weise durch Zugabe von Kieselsäureträgern nicht gesteigert werden kann. Das Wesen der Erfindung, welche eine weitere Ausbildung des Verfahrens des Hauptpatentes darstellt, besteht nun darin. :Maßnahmen zu ergreifen, um die gemäß dem Hauptpatent erzielbare Citronensäure- und Ammoncitratlöslichkeit der Thomasschlacke zu erhalten, gleichzeitig aber einen Stahl mit dem Siemens-Martin-Stahl ähnlichen Eigenschaften herzustellen.
  • Dies erfolgt erfindungsgemäß durch die gleichzeitige Zugabe von oxydischen Kühlmitteln und Kieselsäure in den Konverter kurz vor, während oder kurz nach der Entphosphorung.
  • Für dic Ausführung des Verfahrens der Erfindung sind insbesondere die deutschen kieselsäurereichen Erze geeignet, z. B. Salzgittererze, die schwefelarm sind. Die Phosphorgehalte stören dabei nicht, sondern sind nützlich, da sie den Gesamtphosphorsäure--,-halt der Thomasschlacke erhöhen. Besonders geeignet sind oxydisclie Erze, die entsprechende Mengen von Alkalisilicaten enthalten. Alkalihaltige Erze sind bekanntlich für den Hochofen ungeeignet. Ferner können rein oxydische Erze mit geeigneten Kieselsäureträgern gemischt und zu dem vorgeschriebenen Zeitpunkt zugesetzt werden. Bei Anwendung des Verfahrens der Erfindung wurde so. mit einem Roheisen mit o,z8% Si und z,o6% P ein Stahl mit o,o9% Stickstoff erhalten, Es wurde Geißlinger Erz mit 27'70 Si O" verwendet. Der Erzzusatz h,-trug 2,6%. Die Löslichkeit in der Thomasschlacke konnte auf 97.9% gesteigert werden. Bei Verwendung von rein oxvdischen Erzen wurde mit einem gleichen Roheisen bei etwa gleichem Erzzusatz ebenfalls ein Stahl mit o,o9°b Stickstoff erhalten. Die Löslichkeit der Thomasschlacke betrug in diesem Falle jedoch nur 86,30!o. Durch die Verwendung eines kieselsäurereichen Erzes gemäß der Erfindung wird also gleichzeitig ein Stahl mit SM-Eigenschaften erhalten, ohne daß die Löslichkeit der Thomasschlacke absinkt.
  • Bei Anwendung des Verfahrens gemäß der Erfindung konnte gleichzeitig mit der Erhöhung der Citronensäurelöslichkeit eine Erhöhung der Citratlöslichkeit festgestellt werden. Durch Zugabe von 2,6% kieselsäurereichem Erz konnte eine Erhöhung der Citratlöslichkeit um 530!o gegenüber der normalen Arheitsweise erreicht werden.

Claims (1)

  1. PATEN TANSPRI-,CH: Verfahren zur Erhöhung der Citronensäure- und Ammoncitratlöslichkeit von Thomasschlacke nach Patent 747 164, dadurch gekennzeichnet, daß noch oxydische Kühlmittel, insbesondere kieselsäurereiche Erze. wie Salzgittererz, oder schwefelarme oxvdische Erze, die Alkalisilicate enthalten, dem Konverter zugegeben werden. ZurAbgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift 1; r. io7 ci4.
DET56863D 1942-02-06 1942-02-06 Verfahren zur Erhoehung der Citronensaeure- und Ammoncitratloeslichkeit von Thomasschlacke Expired DE752376C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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